Beiträge von Decius Germanicus Corvus

    “Decius Germanicus Corvus, Praefectus Castrorum der Legio II Germanica.”, stellte Corvus sich vor.
    ”Schön dich und deine Männer hier zu sehen, Decurio. Die Erweiterung des Lagers ist noch nicht sehr weit gediehen. Ich fürchte, ihr müsst bis zu unserem Abzug auf der Wiese vor der Porta Praetoria lagern. Aber wir haben euch erwartet und räumen innerhalb der nächsten Tage das Feld.
    Ich nehme an, du bist über die hiesige Situation informiert?“

    In diesem Moment öffnete sich der Eingang des Zeltes und nach vier Legionären, von denen einer den Eingang dienstbeflissen offen hielt, betrat der Praefectus Castrorum der Legio II die Szenerie.


    “Salvete!”, grüßte er die Neuankömmlinge militärisch knapp und erwartete die Meldung.

    Wo bleiben eigentlich Anke Engelke, Moritz Bleibtreu oder Rufus Beck, die sich doch in Gerhard Polt´s cineastischem Meisterwerk Germanicus als Charakterdarsteller beweisen konnten? :)



    PS: Ich geb´s zu, ich hab´s nicht gesehen, sondern nur ganz viel Furchtbares darüber gelesen. :rolleyes:

    Es war ein diesiger Morgen, als der Reiter aus Mogontiacum im Lager von Brigantium eintraf. Er hatte die Strecke in nur fünf Tagen zurückgelegt, was eine erstaunliche Leistung darstellte.
    Natürlich wollte er deshalb auch nicht lange warten und ließ sich sogleich zum Praefectus Castrorum führen, dem er das Schreiben des Legaten überreichte.


    Corvus nahm das lederne Futteral, brach das Siegel, sog das Schreiben heraus und las:



    Praefectus Castrorum Decius Germanicus Corvus
    Feldlager - Brigantium - Regio Raetia


    MARSCHBEFEHL


    Salve Praefectus,


    Ich habe die Cohorten IX und X unter dem Kommando des Tribunen Ventidius angewiesen, Dich und Deine Männer im Lager zu Brigantium abzulösen. Seine Einheiten werden das Castellum noch im Laufe des Tages verlassen. Sobald er in Brigantium eingetroffen ist, kannst Du ihn in die neuen Aufgaben einweisen.


    Des weiteren werden auch Truppeneinheiten der Legio XXI Rapax auf dem Marsch sein, um die Aktion zusammen mit Einheiten der Cohors III Brittanorum equitata in Raetia zu unterstützen.


    Sobald diese Truppen eingetroffen sind, kannst Du den Rückmarsch Deiner beiden Cohorten befehlen. Ich erwarte Dich dann zügig im Castellum in Mogontiacum zurück.


    ID SEP DCCCLVI A.U.C.
    (13.9.2006/103 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius


    http://www.imperium-romanum.in…/siegel-lapp-Meridius.gif


    Als er geendet hatte, nickte er. “Die schriftliche Ausfertigung des Befehls.“, murmelte er, “Bald geht es nach Hause.“

    Klar gab es in der Antike auf dem Rhein regen Schiffsverkehr. Aber ich denke, nicht unbedingt mit Hochseeschiffen (insofern man bei der antiken Schifffahrt überhaupt von Hochseeschifffahrt sprechen kann).


    Tiefgang ist ja nur ein Aspekt und dabei muss man natürlich daran denken, dass der Rhein vor dem frühen 19. Jahrhundert (nach Christus!) noch ein natürliches Gewässer mit allem Drum und Dran war.


    Aber davon einmal abgesehen, muss man sein Schiffchen auch noch gegen die Fließrichtung stromaufwärts bewegen. Da muss der Fluss schon sehr breit und ruhig sein, damit man auch kreuzen kann, oder der Wind kommt immer aus der passenden Richtung oder man kann rudern. Die Wikingerlangboote waren genau so gut Ruderboote wie hochseetüchtige Segelschiffe. Die römischen Handelsschiffe waren ungefähr genau das Gegenteil davon: Kurz, dickbäuchig und wohl kaum dazu gedacht, über längere Strecken gerudert zu werden.

    Zitat

    Original von Gaius Quintilius Caecus
    Nach dem Centurio trat auch Gaius in das Zelt des PC.


    Du wünschest mich zu sprechen? fragte der Decurio den PC.


    “Salve Decurio Quintilius Caecus. Ja, ich habe dich zu mir gebeten, weil der Legatus Legionis noch vor seiner Abreise mitgeteilt, dass wir hier in Kürze abgelöst werden. Darüber wollte ich dich in Kenntnis setzen.
    Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wann die Ablösung hier eintreffen wird, aber wenn sie da ist, werden wir umgehend aufbrechen. Du und deine Männer sollten darauf vorbereitet sein.“

    “Ja, Centurio. Wir haben neue Befehle:


    Der Legatus Legionis hat mir noch vor seiner Abreise mitgeteilt, dass wir hier in absehbarer Zeit abgelöst werden. Bis zum Eintreffen unserer Ablösung muss das Lager erweitert werden, denn in Zukunft soll hier eine größere Garnison stationiert werden. Von zwei Kohorten war die Rede. Es muss also annähernd für doppelt so viele Männer wie bisher Platz geschaffen werden.


    Du hast dich beim Bau der Brücke sehr gut bewährt, Centurio. Darum wirst du dich darum kümmern. Aber du kannst die Männer ein wenig schonen.
    Wenn die Ablösung da ist, dann werden wir umgehend abrücken und dann dürfen sie nicht kraftlos und müde sein. Was bis dahin nicht fertig ist…“
    – er zuckte mit den Schultern – “…das müssen dann eben unsere Nachfolger erledigen.


    Fragen?“



    Sim-Off:

    Ups, stimmt, der ist ja schon weg, hast recht.

    “Gut. Ich bin mir sicher, die Männer sind bei dir in guten Händen. Weitermachen!“
    Corvus nickte dem Medicus noch einmal kurz zu und dann verschwand er schleunigst aus dem Lazarett, denn das war nun wirklich nicht der angenehmste Ort im Lager. Außerdem wusste Corvus von den Ausdünstungen der Toten, die hier allgegenwärtig waren und die – das war doch allseits bekannt – auch einen gesunden Mann kränkelnd machen konnten.

    Nachdem Corvus vom Legaten seine Befehle erhalten hatte und dieser wieder nach Mogontiacum abgereist war, befahl er am nächsten Morgen einem seiner Adjutanten:
    “Ich will Centurio Germanicus Traianus, Centurio Terentius und Decurio Quintilius sprechen. Sie sollen sich hier umgehend einfinden.”

    “Legatus Legionis, die Männer werden ihren Dienst verrichten, wo immer du es für richtig befindest.“


    Was anderes hätte er da auch sagen können?

    “Allerdings bitte ich zu bedenken, dass dieser sehr anstrengende Einsatz bereits im Frühjahr begonnen hat. Dazu kommt eine ganze Reihe von Verletzten, die für längere Zeit ausfallen werden. Den Männern war es zudem vergönnt gegen Feinde Roms zu kämpfen. Wenn es auch nur ein Scharmützel war und keine große Schlacht, so würden sie eine Ablösung noch vor dem Winter sicher nicht als Schande ansehen, da bin ich mir sicher.“

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Er trat ein und salutierte:" Salve Präfect! Herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung! Ich bin gekommen um Bericht über die Brücke zu erstatten:
    Wir haben sie nun fertig gebaut und der Verkehr kann wieder ungehindert fließen."


    “Salve Centurio! Die Glückwünsche zur Beförderung darf ich gleich zurückgeben.


    Die Brücke ist also fertig? Sehr gut, wirklich, sehr gute Arbeit!


    Deine Centurie ist für zwei Tage von ihren Pflichten befreit und die Männer dürfen das Lager verlassen. Aber das sich mir niemand außerhalb von Brigantium herumtreibt!
    Mehr als zwei Tage ist leider nicht drin, obwohl sie sich mehr verdient hätten. Du hast sicherlich von dem Überfall auf uns gehört. Mir ist praktisch eine komplette Centurie ausgefallen und das können wir nicht so einfach kompensieren.
    Du hast natürlich auch dienstfrei. Nutze die Zeit, denn danach wird es wieder viel zu tun geben.“