“Ich finde dich.“, stellte er fest und kam nochmals etwas näher, um ihr leise zuzuhauchen: “…und pass auf dich auf.“
Ohne weitere Abschiedsszene wandte er sich dann ab und schlug den Weg Richtung Kastell ein.
“Ich finde dich.“, stellte er fest und kam nochmals etwas näher, um ihr leise zuzuhauchen: “…und pass auf dich auf.“
Ohne weitere Abschiedsszene wandte er sich dann ab und schlug den Weg Richtung Kastell ein.
Die Stirn runzelnd las der Tribun die Liste.
“Da kommt ja doch einiges zusammen…“, stellte er fest.
“…und das alles nur in der näheren Umgebung. Da kommt viel Arbeit auf die Männer zu.“
Er legte die Liste beiseite.
“Sehr gute und ausführliche Arbeit, Vexillarius! Ich werde deinen Bericht weiterleiten und dich lobend erwähnen.
Gibt es sonst noch etwas?“
Corvus tätschelte seinem Hengst die Seite und meinte dann:
“Nein, tut mir leid, ich muss Ganymed versorgen lassen. Ich werde ihn im Kastell unterstellen und mich dann gleich bei dem dort Verantwortlichen melden.“
Einige Stunden? Die Straßen in Germanien scheinen aber doch in einem recht guten Zustand zu sein.
Corvus salutierte und machte sich dann auf den Weg, denn es gab keine Zeit zu verlieren.
Corvus wartete, bis die beiden in der Kutsche waren – wobei er sich eines Blickes sowohl auf Aelia, wie auch auf Saldir nicht enthalten konnte – dann bestieg er sein Pferd und rief: “Dann kann es ja losgehen.“
Bereits in Reisekleidung trat Corvus vor das Officium des Praefectus Castrorum und klopfte vernehmlich an.
“Vexillarius Hadrianus Subdolus!“, grüßte Corvus den Kavalleristen. ”Ich höre.”
Das tat er, mit einem Reisemantel angetan und sichtlich voller Tatendrang, wenn auch nicht bester Laune.
Darum bekam auch nur ein knappes: “Bist du so weit?“, zu hören.
“Morgen?! Dann reist du mit mir!“
“Sehr wohl. Ich bitte dann, wegtreten zu dürfen.“
Corvus schien sich geschlagen zu geben.
“Wann musst du denn aufbrechen?“, fragte er schließlich nach einem großen Seufzer.
Wie ich mich selbst überzeugen konnte, zeigt der probehalber zur Reiterei abkommandierte Legionarius Octavius Varus bei Übungen auf dem Pferde bereits gute Grundkenntnisse und die dafür nötige Geschicklichkeit.
Der Legionarius fällt durch Einsatzwillen auf, sowie durch gewisse Kenntnisse im Umgang mit Pferden, sowie ihrer Pflege.
Ich empfehle seine endgültige Versetzung zur Legionsreiterei und seine Beförderung zum Eques.
[Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Bilder/CorvusUnterschrift.png]
“Dann entscheide ich mich für die Legio XV.“
“Ich… zur Neunten? Das geht nicht!
...und überhaupt, was ist das für eine Geschichte, dass Prudentius sich zur Ruhe gesetzt hat? Ist der Mann denn schon so alt? Wo willst du überhaupt wohnen? Und wer beschützt dich dort? Das ist eine wilde Gegend!“
“ANGENOMMEN?! Ja… was willst du denn dort? Das ist doch tiefste Provinz! Das Wetter ist unwirtlich und die Einheimischen sind Narren… also… zumindest zeitweise, wie man hört. Wir werden uns kaum einmal sehen können.“
“Comes? Inferior? Ja... wieso...? Was ist mit diesem Prudentius? Du hast natürlich abgelehnt!“
“Wieso?“, kam es von ihm. “Fehlt etwas?“
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
"Das ist erfreulich. Normalerweise ist es ja so, dass man eine nicht bestandene schriftliche Prüfung wiederholen kann. Aber auch schon zu Reverus sagte ich, dass das nicht ganz einfach werden wird. 15 gleichwertige Fragen werde ich nicht unbedingt zusammen bekommen.
Sofern Du nicht ausdrücklich auf dieser Form der Nachprüfung bestehst, würde ich Dir anbieten, dass Du eine zweite Ausarbeitung über eine weitere Legion anfertigst."
“Das will ich gerne tun.“, versprach Corvus noch immer etwas reumütig.
“Welcher Legion soll ich meine Arbeit widmen?“
Nur mühsam konnte Corvus seine Neugierde zügeln. Aber ein römischer Offizier hatte stets gefasst zu wirken und so gab er sich größte Mühe, ein gleichmütiges Gesicht zur Schau zu stellen und sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen.
“Ja dann…“, entgegnete Corvus und begab sich in die Richtung, in der sie zu deuten schien, ohne jedoch Anstalten zu machen, dienstbeflissen vor ihm her zu trippeln, wie man es eigentlich hätte erwarten können.