Der Wachposten war ein 'Frischling', der ihn nicht kannte. Darum schnarrte er: “Wohin des Wegs?“
Beiträge von Decius Germanicus Corvus
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Das ist der (männliche) Interims-Avatar, der so lange angezeigt wird, bis die Spieler für ihre Figuren einen eigenen hochgeladen haben.
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Während Corvus antwortete, wetzte er weiter die Schneide seines Dolches.
“Ja, sie waren mit mir in der Legion. Duccius Firmus war zusammen mit mir Probatus und Duccius Germanicus war mein Centurio.“
Bei dem Gedanken an die ehemaligen Kameraden hielt er kurz inne. Dann widmete er sich erneut seiner Waffe und fragte, ohne aufzusehen:
“Du züchtest also Pferde. Taugen die auch als Reitpferde für die Legionsreiterei, oder sind es Zugpferde? Ich glaube, der frühere Legatus Legionis hat zumeist bei meinem Vetter gekauft. Können sich deine Gäule mit denen des Senators Germanicus Avarus messen?“ -
Am Ehrentisch, an dem neben der Augusta auch die hochrangigsten Offiziere des Abends saßen, wurde rege Konversation gehalten. An dem Tisch, an dem Corvus sich niedergelassen hatte, lagen Stabsoffiziere wie er, sowie der Duumvir von Argentoratum und zwei römische Senatorensöhne mit geschäftlichen Interessen in Germanien. Corvus gewann jedoch, während er dem geschwätzigen Gespräch dieser beiden zuhörte, mehr und mehr den Eindruck, dass ihr Familienname größer war als ihr Geschick im Umgang mit Geld. Die Offiziere waren eher schweigsame Gesellen und der Duumvir lauschte andächtig dem Gerede der zwei Aufschneider. Vielleicht erhoffte er sich gesellschaftliche Verbindungen oder hatte Schulden oder beides, dachte Corvus bei sich, während er ein wenig gelangweilt an seinem Wein nippte.
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Corvus hielt gerade seinen Dolch hoch und spähte an der Klinge entlang. Er nahm die Waffe herunter, ergriff den Wetzstein und musterte den Mann kurz.
“Natürlich. Setz dich.“
Er deute auf den einzigen weiteren Stuhl im Zimmer.
“Du bist ein Verwandter von Flavius Duccius Germanicus und Gaius Duccius Firmus?“ -
Corvus schärfte gerade seinen Pugio, etwas, dass er selbst jetzt, als Tribun, stets selbst zu tun pflegte. Eine alte Gewohnheit aus seiner Zeit als Speculator.
Der Wachposten trat ein und berichtete von einem Mann, der ihn zu sprechen wünschte.“Ein Pferdehändler? Soll reinkommen.“
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Es wurde eine Fischgang eingelegt und dabei gab es auch eine interessant aussehende Beilage. Corvus probierte davon… und schmeckte Feige heraus, recht pikant gewürzt.
Das war nicht so sein Fall, entschied er, und ließ sich lieber noch etwas Wein nachschenken. -
“…Eintausendsechshundert.“, sagte Corvus schließlich, dem Gefeilsche sichtlich überdrüssig.
“G’macht!“, antwortete der Andere und nachdem sie den Kauf per Handschlag besiegelt hatten, wirkte er ganz und gar nicht mehr zerknirscht und so, als fürchte er die Schläge seiner Schwester. Corvus hatte das undeutliche Gefühl, vielleicht doch übers Ohr gehauen worden zu sein.
Das aber verflog rasch, nachdem sich der erste Besitzerstolz seiner bemächtigte. Es war sein erstes, eigenes Haus, seine Casa Germanici Corvi.
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Die Casa Germanici Corvi steht in der Via Pelvarii, der Gasse der
Kesselschmiede, im nordwestlichen Teil Mogontiacums. Vom
Forum kommend, die Via Bingia stadtauswärts folgend, findet man
diese rechterhand, gleich hinter dem Tempelbezirk der Stadt. Die
Casa ist ein typisch römisches Atrium-Haus. Sie mag kein herrschaft-
liches Anwesen sein, aber sie zeugt dennoch davon, dass ihr
Besitzer es zu gewissen Wohlstand und Ansehen gebracht hat. -
Nein, unsere Provinzaufteilung ist nicht historisch. Geschichtlich gab es weitaus mehr Provinzen als in unserem IMPERIUM ROMANUM, wo verschiedentlich mehrere historische Provinzen zu einer zusammengefasst sind.
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Wildschwein kam auf den Tisch. Es waren saftige, herrlich duftende Stücke. Außen dunkel angebraten und innen mittelbraun und zart. Corvus lief das Wasser im Mund zusammen, als aufgetragen wurde und als es angemessen schien, dass man sich bediente, tat er es mit großer Vorfreude. So etwas Leckeres hatte er seit Monaten nicht mehr gegessen.
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Herzlichen Glückwunsch!
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Corvus, der schweigsam auf einem Bissen herumkaute, wurde Aufmerksam, als es am Ehrentisch zu einem kleinen Tumult kam. Der Legatus Legionis der Neunten war besudelt worden und darum entstand etwas Aufregung. Er erinnerte sich an seine letzte Begegnung mit diesem ziemlich berühmten Mann und konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Damit es nicht zu sehr auffiel, griff er nach seinem Becher und tat so, als würde er trinken.
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Es hatte über Nacht geschneit und der Kavallerieübungsplatz war mit einer dünnen, aber dichten Schneeschicht überzogen, die viele Unebenheiten gnädig überdeckte. Doch Corvus, der an diesem Tag das weite Feld hinter dem Castellum besichtigte, wusste, dass sie da waren. Während ihrer Übungen war der Boden tagsüber leicht aufgetaut gewesen und die Hufen der der Pferde hatten in teilweise aufgerissen. Diese Schründe, Krater und Riefen waren nun erneut steinhart gefroren und dazu kam die Glätte des neuen Schnees.
Nachdenklich schritt er den Platz einmal der Länge nach ab. Die Reitervorführung vor der Augusta würde ein Wagnis werden, angesichts dieses Platzes. Im Krieg musste man solche Risiken fraglos eingehen, doch auf eine Übung hätte er bei diesen Verhältnissen sicher verzichtet. Nun aber war die Vorführung der Kaiserin angekündigt und ein Zurück kam nicht mehr in Frage, auch wenn jedes taumelnde Pferd und jeder stürzende Reiter das Bild der Formationen empfindlich stören würde. Doch es ließ sich nicht ändern und so entschied er, seine Bedenken für sich zu behalten und auf das Beste zu hoffen. -
Bei aller Kulturverbundenheit. Heute, und von mir aus nur heute, zählt nur eines: 3 : 1, und komme mir keiner mit Unbespielbarkeit des Platzes, Glück oder so. Wenn am Ende Pauli gewinnt, dann war es halt die besser Spielanlage.
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Pah, völlig irrelevante, unqualifizierte Bemerkung.
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Ich bin da bodenständiger: OOOOOOOOOH WIE IST DAS GEIL!!!
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Dieses Konfliktpotential ist natürlich gegeben, allerdings steht in §56 (7) Cod. Univ. auch, Zit.: (...) wobei die operative Verantwortung bei den Befehlshabenden der Classis verbleibt. (...)
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Der Pater Gentile (psst, Stadtwache, der Pater Familias ist hinsichtlich dieser Frage passé
) wird erst wieder am Wochenende ins Imperium kommen, darum äußere ich mich:
Es tut mir leid, doch die Gens Germanica nimmt momentan keine neuen Mitglieder auf. -
“Danke Soldat, äußerst erfreulich!“, sagte Corvus, den Blick auf den Bericht fixiert. Als er aufsah, erkannte er den Mann.
“Ah, Octavius Varus, nicht wahr? Der Reiterei zugeteilt. Schon nervös, wegen der Kavallerieübung vor der Augusta?“