“…Eintausendfünfhundert. Aber, bei den Göttern, dann ist es genug!“
“Desch is jetzat net dei ernscht, 1500? Mei Schwesta schlägt mi tot…“
“…Eintausendfünfhundert. Aber, bei den Göttern, dann ist es genug!“
“Desch is jetzat net dei ernscht, 1500? Mei Schwesta schlägt mi tot…“
Wenn es gestattet wird, dann wäre die Legio XXII Deiotariana das Thema meiner Arbeit.
“…Dreizehnhundert, aber das ist schon zuviel!“
“Waaaaas, desch soll zuviel sein, isch glaub, ihr Römer seids knausriger als de Caledonier! 1900 un da muss isch mir scho was anhörer!“
“Eintausendneunhundert? Hier in diesem Kaff? Vollkommen utopisch! Ich bin kein Unmensch, ich leg noch Fünfzig drauf, aber das wider besseren Wissens.“
“Des geht net, Römer, des haut net hieee, so komme zu nix. 1850 un isch muss mit Schläge rechne….“
Corvus legte sich an einen der Tische, in mittlerer, respektvoller Entfernung zu dem Tisch, an dem die Augusta saß. Es war auch keiner der daran angrenzenden Tische, aber doch nicht ganz so weit entfernt, wie die Tische, an denen irgendwelche Händler und Grundbesitzerr lagen, die zwar Geld hatten, die aber weder eine große Familie, noch einen Rang aufzuweisen hatten. Eben ein Platz, der einem Tribun angemessen war, wie er entschied. Er wählte den rechten Platz auf dem lectus summus und hoffte auf einige der Leckereien, die es hier in Germanien zurzeit nur sehr selten gab.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Decima Valeria
Hey hallo, ich bins wieder und ich habe auch wieder eine Frage...
Zuerst mal...die neuen Avatar-Umrandungen bzw Statusanzeigen sind erste Sahne! Meine Frage ist nun allerdings zu dem Satz, der ganz unten steht - nämlich der:
Die Farbe und die Blätteranzahl stehen nicht in Zusammenhang! Es ist also möglich, dass eine ID einen sepiafarbenen Acanthus mit wenigen oder sehr vielen Blättern besitzt.
Welchen Grund hat es, die Farbe Sepia viel oder wenig Blättern zur Verfügung zu stellen? Also, warum gibts nicht nur bei Gold viele Blätter bzw nach welchen Prinzip wird die Blätteranzahl verteilt?
Tät mich nur mal rein technisch interessieren.
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Die „Üppigkeit“ der Acanthusranke richtet sich nach dem Zeitraum Deiner Mitgliedschaft im Imperium Romanum. Bist Du, bzw. deine Figur, weniger als ein Jahr hier, ist sie spartanischer als die zweite, die über ein Jahr Mitgliedschaft anzeigt. Die dritte zeigt eine Mitgliedschaft von über zwei Jahren an.
“Tabernae, soso…“, murmelte Corvus, während er sich die Wände eines Raumes besah, der scheinbar einst das Triclinium dargestellt hatte. Sie schienen ihm trocken zu sein.
“Wie viel verlangst du für diese Bude?“
“Bude, ha, desch is net nett. Des isch a guates, feschtes Haus. 2000 Seschterzä!“
“Zweitausend? Haben dich deine letzten heidnischen Gottheiten verlassen? Zweitausend! Dafür bekomme ich eine Villa in Rom und zwar in bester Lage auf dem Esquilin!“
“Ha, mei Schwesta is nu middellos, die braucht des Geld.“
“Seh’ ich wie ein treuherziger Wohltäter aus? Zwölfhundert sind ein guter Preis über den wir nicht lang zu feilschen bräuchten.“
“1200???? Oh, desch is nich g´recht, desch is a Unverschämtheit. 1200… isch glaub, ihr treibts a unredliche Spaß mit mi…“
Und so ging es noch eine ganze Zeit weiter…
Als der Saal sich mehr und mehr füllte wurde Corvus klar, dass er von den Männern der Garde wohl noch immer mehr kannte, als von den Offizieren, die hier in der Provinz Dienst taten. Er vermied es jedoch, dem einen oder anderen Miles freundlich zuzunicken, denn das hätte er als unschickliche Verbrüderungsgeste angesehen.
Corvus kam in den Bankettsaal. Er hatte in Rom schon mehrere ähnlich geartete Räume gesehen, so auf dem Palatin, als auch in manchem Privathaus. Für Mogontiacum erwartete man etwas weniger, weil jeder Römer wie natürlich davon ausging, dass hier, am Ende der zivilisierten Welt, alles etwas weniger elegant und heiter wirken müsse und das dem verwöhnten Geschmack nichts geboten werden könne. Aber dieser festlich geschmückte, große Saal, bereits gut gefüllt mit prächtig ausstaffierten Gästen, konnte sich sehen lassen, fand Corvus.
Er selbst hatte sich natürlich ebenfalls in seine beste Paradeuniform geworfen, eine von vielen Uniformen, die man sah und das war vielleicht der auffälligste Hinweis darauf, dass sie sich in Germanien befanden.
Gewöhnlich ist es so, dass man, wenn man gewählt wird, in seinem alten Amt (übrigens egal ob beim Militär oder in der Zivilverwaltung oder im Priesterwesen) pausiert. Das Gehalt wird in dieser Zeit nicht weitergezahlt, sondern man bekommt, basierend auf dem letzten Einkommen, einen Prozentsatz als Aufwandsentschädigung. Man wird auch nicht befördert, solange man im Cursus Honorum dient.
Es gibt nur selten Ausnahmen von der Regel des Pausierens, gewöhnlich dann, wenn es eine ID ist, die ein Kommandoposten hat, der nur ungern leer gelassen werden soll. Aber das war in der Vergangenheit wirklich sehr selten der Fall.
ZitatOriginal von Publius Aelius Hadrianus
Auch für dich nocheinmal. Es geht schlicht um den Sinn einer Regel, denn eine Regel ist nur dann sinnvoll, wenn sie im Spiel den Spielspaß fördert und möglichst wenige Komplikationen verursacht. Und das gilt in ähnlicher Form auch für Gesetze.
Mir macht es aber Riesenspaß von Provinz zu Provinz zu flattern und Atomminister fände ich auch super. Ich find´s echt fies, wenn man mich da wegen irgendeiner Bürokratie einzuschränken versucht. Darum finde ich die Regeln alle überflüssig und warum soll ich mich dann darum kümmern?
ZitatAlles anzeigenOriginal von Publius Aelius Hadrianus
Wo ist hier in der Rechtschreibung ein Unterschied?
Aber zu deinen Einwänden: gibt es nicht schon jetzt eine 2. Regel, die besagt, daß nur die Haupt ID ein Wahlrecht ausüben darf?
Und was den Duumviren
betrifft.Der Name sagt ja schon: es waren 2.
Und wenn jemand meint, mit 2 Ids 2 duumviren selber spielen zu können. Wo liegt das Problem? Es gab im ganzen Römischen Reich sicher ein paar Ortschaften mehr.
Der Unterschied ist, dass die Anführungszeichen implizieren, dass so was doch eigentlich gar kein richtiger Regelverstoß sei, was es aber sehr wohl wäre.
Im Übrigen sind meiner ID grad heute zwei schicke Flügel gewachsen, womit sie jetzt wunderbar und mit Rückenwind von Provinz zu Provinz flattern kann. Diese unsinnige Reisegel gilt also für mich jetzt nicht mehr! Darüber hinaus habe ich grad das gülden schimmernde Universaldiplom gefunden, mit dem ich alles werden kann und alle Beschränkungen sind für mich damit nichtig. Ich verlange hiermit die sofortige Erhebung zum Minister für Atommeiler und Strahlensicherheit!
ZitatOriginal von Publius Aelius Hadrianus
Was ist unfair? Wer erleidet Schaden durch diesen "Regelbruch"?
Derjenige, der Duumvir in einer Stadt werden will, die von jemandem der ihn verhindern will mit ID´s, die der nicht haben dürfte, durchsetzt ist. Der Kandidat für den Cursus Honorum, der nicht gewählt wird, weil ihm die Stimmen fehlten, die ein anderer hatte, weil der sich nicht an die Regeln gehalten hat. Derjenige, der vielleicht auch gerne eine fünfte ID hätte, aber sich an die Regeln hält und sich deshalb vielleicht bisserl dumm vorkommt, wenn es andere nicht tun… und es wären noch ganz viele Beispiele denkbar.
Es heißt übrigens Regelbruch, nicht "Regelbruch".
ZitatOriginal von Publius Aelius Hadrianus
(...) (zumal ein cleverer mensch heutzutage auch mit dieser Regel 3 von zu Hause, 3 aus dem Büro und 3 übers Handy per UMTS spielen kann. (...)[/SIZE]
Nicht clever sondern unfair den anderen Spielern gegenüber, die sich an die Regel halten, und dabei ist es vollkommen wurscht, ob man die Regel gut findet oder nicht.
“Jawohl, sehr gerne. Ich werde noch sehen wie sie sich vor der Augusta schlagen, dann gebe ich dir meine Empfehlungen, wenn es recht ist. Einen habe ich da schon ganz konkret im Auge.“
Ein wirklich verrückter und unberechenbar agierender Kaiser?
Man kann als "Außenstehender" ja leicht sagen, dass man sich so einen Caligulla wünscht. Klar, wenn man nicht selbst betroffen ist, dann ist das bestimmt unterhaltsam. Aber als direkt davon Betroffener kann das schon ganz anders aussehen, zumindest dann, wenn man nicht bereit ist, so eine Opferrolle mit allen Konsequenzen auszuspielen. Die Vorzüge eines vielmonatigen Exildaseins in einem einsamen Thread auf einer Insel in „Restliche Provinzen des Imperiums“ haben sich noch nicht wirklich rumgesprochen.
Das ist vermutlich auch eine Frage der Mentalität, die in einem Foren-RPG vorherrscht. Momenten, würde ich sagen, ist IR nicht bereit für einen wirklichen verrückten Despoten als Kaiser.
In einem System wie diesem muss der Kaiser bis zu einem gewissen Grad berechenbar bleiben, sonst wird zu viel auf den Kopf gestellt und zu viel Frust erzeugt, meine ich.
Aber das soll nicht bedeuten, dass ich der Meinung wäre, dass der Kaiser immer total handzahm sein muss. Er muss nicht zwangsläufig alles mit einem Lächeln quittieren und alles hinnehmen, auch wenn es nach historischen Dimensionen gesehen vermutlich kein Kaiser ertragen hätte. Das ist für diejenigen, die den Kaiser spielen, eben auch ein Balanceakt.
Gutes Stichwort.
Das Thema dieses Threads drehte sich ursprünglich um die Frage, wie der Kaiser agieren kann und soll.
“Salve Legatus Legionis!“
Corvus ritt heran, salutierte und sprach dann mit etwas gedämpfter Stimme weiter, denn die Männer sollten ihn nicht hören.
“Ich denke, es wird angemessen werden. Natürlich kann man nicht verlangen, dass die Männer eine Darbietung wie im Circus abliefern. Sie sind Soldaten und zum kämpfen da, was nicht immer nur schön aussieht. Aber sie halten sich gut, auch die Neulinge, sie werden der Legion vor der Augusta Ehre machen. Wenn nur das Wetter hält…“
Besorgt schaute er gen Himmel.
Zu seiner Überraschung und Freude erwies sich das Gebäude gleich nach seinem Betreten als typisch römisches Atrium-Haus.
“Römischer Stil.“, stellte er deshalb fest: “Wer war der Vorbesitzer?“
“Oh, desch Haus gehört meiner Schwesta. De hat desch von ihrem Mann geerbt un de hat des kauft von enem Römer. Desch war a Halunke! War Steuerpächter hier und hat sich da einiges zuschulde komme lasse. Musst dann uff de Schnelle verschwinde un da hat des mei Schwager günschtig kriegt.“
Steuerpächter in Germanien, ja, das Gewerbe kannte Corvus nur zu gut.
“Und der Mann deiner Schwester, was ist mit dem passiert?“
“Na, desch weiß i a nett. Der hat drübe hinderm Limes Kupferkram verkauft und andres Zeugs. Als nu de Krieg ausbroche isch, da war er grad fort und mir ham den nimmer g´sehn. Meine Familie kummt von Tabernae un mei Schwesta isch nu dahin zurück. Darum mach i des nu für sie zu Geld und dann isch a gut hier.“
“He, pass auf das du nicht deinen Kameraden triffst, sondern seinen Schild!“, rief Corvus einem Reiter zu, dessen Wurf den Kopf seines Übungspartners fast getroffen hätte.
Nach zwei Durchgängen brüllte er: “Wechsel!“, woraufhin sich die Verhältnisse von Angreifenden und Angegriffenen umkehrten, was die Übung etwas ins Stocken brachte. Es war noch nicht perfekt, aber dennoch besser, als Corvus insgeheim erwartet hatte. Viele der Männer waren schon lange bei der Reiterei und hatten das, was sie hier probten, allem Anschein nach schon einmal gemacht.
Tatsächlich sah Corvus den Mann, es war ein latinisierter Barbar, den er zu treffen die Absicht hatte. Mit schnellen Schritten ging er zu ihm und fuhr in aufgebracht an: “Kerl, wo schickst du mich ganz hin, hä?“
“Isch han mi schon g’fragt wo du bleibscht, Römer.“, gab der zurück.
“Wo ich bleibe? Sehr witzig! Du hast mich in die falsche Strasse geschickt! Von der Via Bingia nach links, wie? Mann, kannst du rechts und links nicht unterscheiden?“
“Ha, desch war a Versehn.“
Der Mann sprach ein furchtbares Latein – von wegen latinisiert – das Corvus kaum verstehen konnte, ebenso wenig, wie seine Gedankengänge.
“Ein Versehen? Wie kann denn so was ein Versehen sein?“
“Nu reg disch net uff, Römer. Bisch ja nu da.“
Er drehte sich um und zeigte auf ein Haus.
“Desch isses.“
Corvus atmete einmal tief. Er schaute sich die Fassade eine weile an.
“Könnte bisschen Farbe gebrauchen.“
“Hajooo.“
Diese nachlässige Gemütsruhe ging ihm gehörig auf den Geist.
“Lass uns rein gehen. Wer weiß was ich noch finde.“
“Do isch alles in beschter Ordnung.“
“Dennoch!“
Der Germane oder Gallier – so genau wusste Corvus das nicht zu sagen – zuckte mit den Schultern und gemeinsam gingen sie zur Eingangstür. Umständlich mit den Schlüsseln hantierend öffnete der Andere und sie betraten das Haus…