In voller Ausrüstung, ein Spatha links in der Scheide steckend und den Helm in der rechten Hand haltend, kam Corvus in die Stallungen.
“Ich brauche mein Pferd.“, sagte er nur und kontrollierte derweil nochmals den Sitz seiner Bein- und Armschienen.
Beiträge von Decius Germanicus Corvus
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“Sehr gut! Ähm…“, Corvus schaute sich um und wusste eigentlich nicht so recht, womit der alte Legionär grade beschäftigt gewesen war. Doch weil ihm nichts anderes einfiel: “…weiter machen!“
Er tippte sich zum Gruß an den Helm und ging. -
“Frettchen? Hast du Frettchen? Die sind gegen die Mäuse gut.“
Er ging langsam durch die Reihen der gestapelten Waren.
“Es soll Leute geben, die auf diese ägyptischen Viecher schwören… Katzen. Aber ich sage dir, es gibt nichts Besseres als Frettchen!
Doch wie es aussieht, hast du wenig Verlust durch Parasiten und trocken scheint auch alles gelagert. Hoffen wir, dass nichts Unvorhergesehenes passiert und es auch für einen langen Winter reicht.“ -
Ich kenne nur EndNote, aber das kostet auch stolze 190,- € und das ist schon das Sonderangebot.
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Mit prüfendem Blick wandte sich Corvus einigen der gestapelten Getreidesäcke zu.
“Probleme mit Schimmel, Mäusen oder Ratten?“ -
“Wie sind die Vorratsbestände der Legion, Soldat? Reicht es, uns sicher über den Winter zu bringen?“
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…kam der neue Tribun an das Horreum. Es gehörte wohl kaum zu seinen Aufgaben, sich um das Nahrungslager der Legion zu kümmern, doch er wollte sich ein Bild von der Vorratshaltung machen und vor allem davon, wie viel für den vielleicht langen Winter eingelagert worden war. Schließlich hatte er bereits vor seinem Eintreffen gehört, dass die Versorgung der Provinz in diesem Jahr Probleme bereitete.
Also erklomm er die paar Stufen hinauf zum auf Pfählen stehenden Lagerhaus und betrat es. Sich nur langsam an das schummrige Licht im Inneren gewöhnend schaute er sich um.
“Wer ist hier zuständig?“ -
Etwas abseits der in Reih und Glied stehenden Centurien stand Corvus und wohnte der Beerdigung schweigend bei, den Helm mit der Rechten haltend vor der Brust, die Linke am Knauf seines Gladius.
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...und war schon das Wort des Jahres 2004.
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Zitat
Original von Tiberius Iulius Marius
Ich fühlte mich ein wenig geehrt durch die Worte des Tribunen. Deshalb blickte ich zunächst etwas zu Boden um ihn dann wieder anzusehen:"Ich danke dir für deine lobenden Worte Tribun, doch ich muss eingestehen, dass ich einige Fehler begangen habe. Vor allem in der Schlacht. Ich habe mir dabei Befugnisse angeeignet, die mir nicht zustanden. Ich habe für diesen Fehler gebüßt, ohne diesen wäre ich unter optimalen Umständen villeicht gar schon Optio. Doch es bringt nichts zurückzuschauen. Ich werde es auch so schaffen. Ich denke trotzdem, das sollte kein Vorbild für die nächste Generation Probati werden."
Ich hatte zuvor überlegt, ob ich dem Tribunen das Geschehene vortragen soll, schließlich handelte es sich nicht gerade um einen Glanzpunkt meiner Karriere, obwohl ich eine Phalera erhalten hatte. Doch ich wollte meine Karriere nicht auf Lügen aufbauen, sondern von vornherein reinen Tisch schaffen. Ich hatte für diesen Fehler gebüßt, es war an der Zeit nach vorne zu schauen.
“Du wirst diesen Fehler sicherlich nicht wiederholen und du wirst neue Gelegenheiten erhalten, dich auszuzeichnen.
Ich danke dir für die Schilderung deiner Eindrücke.“Corvus setzte sich seinen Helm auf. Mit einem Nicken verabschiedete er sich. “Legionarius.“
Dann ging er und setzte seinen Rundgang durch das Kastell fort.
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Ob solcher Orgien und Verbrüderungen zwischen den Göttern und gemeinen Sterblichen wende ich mich doch mit Grausen ab.
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“Ja, richtig, wir dürfen nicht unachtsam und müssen vorbereitet sein. Ich bin in dieser Gegend aufgewachsen und kenne die Germanen ein wenig, unterschätzen dürfen wir sie nicht.
Darum liegt mir sehr daran, dass diese Legion sich von den Verlusten des letzten Krieges erholt und in bester Verfassung ist, wenn uns der Feind erneut fordern sollte. Die Zweite hat einen herausragenden Ruf zu verteidigen!
Männer wie du, jung und voller Tatendrang, aber bereits mit Erfahrung im Kampf gegen die Germanen, werden das Rückrad dieser Legion sein. An euch müssen sich die jungen Rekruten orientieren können.“ -
Corvus hörte dem Legionarius aufmerksam zu.
“Der Legat war mein Vetter und ich kannte ihn gut. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er sehr gut wusste, was er tat und dass es richtig war.
Keine Frage, die Germanen haben in den letzten einhundert Jahren viel über uns gelernt. Mutig sind sie sicher auch und ein guter Anführer macht sie bestimmt gefährlich. Aber dennoch, mit der Disziplin und der hervorragenden Ausbildung der römischen Legion werden sie niemals mithalten können. Und in Mut und Willen stehen wir ihnen nicht nach.“ -
“Für jene die überlebt haben, du sagst es.“, meinte Corvus und sein Gesicht wurde sehr ernst. Dann sprach er, mehr zu sich selbst, weiter: “Auch wenn es eine Ehre ist, für Rom im Kampf zu sterben, bei den Göttern, dass nächste Mal zahlen wir diesen hohen Preis nicht mehr!“
Kurz schaute er gedankenverloren in die Mitte des weiten Platzes, um sich dann erneut dem Legionär zuzuwenden:
“Wie haben sie gekämpft, die Germanen? Hattest du den Eindruck, dass sie über die Kampftechnik der römischen Legionen gut bescheid wussten?" -
~ AUSGEHENDE POST ~
Corvus kam in das Postofficium, deponierte Brief und fünf Sesterzen Beförderungsgebühr und ging wieder.
An Germanica Aelia
Casa Germanica Roma
Im Bezirk Circus Flaminius in RomVon Decius Germanicus Corvus
Castellum der Legio II Germanica
Mogontiacum, Germania SuperiorLiebste Aelia,
ich schreibe Dir aus dem Legionskastell in Mogontiacum, denn mittlerweile habe ich mein Ziel erreicht. Der neue Legat der Zweiten hat mich sehr freundlich empfangen und mir meine Ernennung zum Tribunus Angusticlavius ausgehändigt. Ich weiß, wie sehr du es bedauerst, dass ich den Cohortes Praetoriae und Rom den Rücken gekehrt habe. Doch mich erfüllt mein neuer Rang mit Stolz und ich brenne darauf, mich auf diesem neuen Posten zu bewähren.
Doch vorerst versuche ich mir ein Bild vom Zustand der Legion zu machen, worauf ich in diesem privaten Brief natürlich nicht näher eingehen kann. Aber was ich berichten darf ist wohl, dass sich doch einiges verändert hat, seid dem ich damals die Zweite verließ. Viele Gesichter erkenne ich hier nicht mehr wieder.
Doch was langweile ich Dich mit meinem Gerede über die Armee. Viel mehr wird dich interessieren, was mit Land und Leuten ist.
Leider muss ich zugeben, dass Germanien noch immer unter den Folgen des letzten Krieges zu leiden hat. Überfluss ist nur wenig vorhanden und die Versorgungslage ist nicht die Beste.
Aber Grund zur Besorgnis gibt es momentan keine und für die Offiziere und ihre Angehörigen wird ohnehin ausreichend gesorgt.
Das Wetter ist gewohnt kalt, aber beständig und die befestigten Straßen sind frei. Solltest Du also kommen wollen, dann stünde dem nichts im Wege.
Im Augenblick wohne ich in den Offiziersunterkünften des Kastells, aber wenn Du kommst und Dich entschließt zu bleiben, dann werde ich uns hier in Mogontiacum ein ordentliches, festes Haus kaufen.
Ich wünsche mir so sehr das Du bei mir bist und das ich gutmachen kann, was ich in den letzten Monaten in Rom versäumt habe.
Wie froh bin ich, jetzt hier zu sein, wo ich mich beweisen und wo ich den Duft der Heimat wieder in tiefen Zügen atmen kann. Aber vollkommen wird mein Glück nur mit dir sein, meine Geliebte.Dein [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Bilder/CorvusUnterschrift.png]
PS: Du musst dringend mit Avarus über unsere Verlobung sprechen. Bitte frage ihn und erbitte seine Zustimmung für unsere Verbindung.
MOGONTIACUM - ANTE DIEM VI ID DEC DCCCLV A.U.C. (8.12.855/102 n.Chr.)
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Nachdem er etwas geruht hatte, stand Corvus wieder auf und setzte sich ein den kleinen Tisch am Fenster. Im fahlen Licht einer rußenden Ölfunzel begann er zu schreiben…
Liebste Aelia,
ich schreibe Dir aus dem Legionskastell in Mogontiacum, denn mittlerweile habe ich mein Ziel erreicht. Der neue Legat der Zweiten hat mich sehr freundlich empfangen und mir meine Ernennung zum Tribunus Angusticlavius ausgehändigt. Ich weiß, wie sehr du es bedauerst, dass ich den Cohortes Praetoriae und Rom den Rücken gekehrt habe. Doch mich erfüllt mein neuer Rang mit Stolz und ich brenne darauf, mich auf diesem neuen Posten zu bewähren.
Doch vorerst versuche ich mir ein Bild vom Zustand der Legion zu machen, worauf ich in diesem privaten Brief natürlich nicht näher eingehen kann. Aber was ich berichten darf ist wohl, dass sich doch einiges verändert hat, seid dem ich damals die Zweite verließ. Viele Gesichter erkenne ich hier nicht mehr wieder.
Doch was langweile ich Dich mit meinem Gerede über die Armee. Viel mehr wird dich interessieren, was mit Land und Leuten ist.
Leider muss ich zugeben, dass Germanien noch immer unter den Folgen des letzten Krieges zu leiden hat. Überfluss ist nur wenig vorhanden und die Versorgungslage ist nicht die Beste.
Aber Grund zur Besorgnis gibt es momentan keine und für die Offiziere und ihre Angehörigen wird ohnehin ausreichend gesorgt.
Das Wetter ist gewohnt kalt, aber beständig und die befestigten Straßen sind frei. Solltest Du also kommen wollen, dann stünde dem nichts im Wege.
Im Augenblick wohne ich in den Offiziersunterkünften des Kastells, aber wenn Du kommst und Dich entschließt zu bleiben, dann werde ich uns hier in Mogontiacum ein ordentliches, festes Haus kaufen.
Ich wünsche mir so sehr das Du bei mir bist und das ich gutmachen kann, was ich in den letzten Monaten in Rom versäumt habe.
Wie froh bin ich, jetzt hier zu sein, wo ich mich beweisen und wo ich den Duft der Heimat wieder in tiefen Zügen atmen kann. Aber vollkommen wird mein Glück nur mit dir sein, meine Geliebte.Dein [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Bilder/CorvusUnterschrift.png]
PS: Du musst dringend mit Avarus über unsere Verlobung sprechen. Bitte frage ihn und erbitte seine Zustimmung für unsere Verbindung.
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Nachdem Corvus sein Geschäft verrichtet hatte brachte er seine Kleidung wieder in Ordnung. Beim Gehen bemerkte er zwei Soldaten, deren fröhliche Gesichter wohl darauf schließen ließen, wie sehr auch sie es genossen sich an diesem Ort einmal so richtig in aller Ruhe zu entleeren. Er grüßte sie mit einem knappen Nicken und verschwand rasch, denn die Luft an diesem Ort hatte mittlerweile eine recht pikante Note angenommen.
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“Legionarius!“, grüßte Corvus zurück. “Schon länger dabei und dem Drill des Primus Pilus inzwischen entkommen?“
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Aufmerksam beobachtete Corvus das Geschehen auf dem Platz, milde lächelnd, angesichts der noch unsicheren Art, wie die Neulinge ihre Ausrüstung handhabten.
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Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt nur, dass sich die Spieler auch unter „widrigen“ Umständen nicht davon abhalten lassen, eine Frau zu spielen. Sie sagt nicht, dass die Mehrheit findet, Frauen-ID´s würden nicht in den Senat gehören.