Beiträge von Decius Germanicus Corvus

    Zu Malignus gewandt: "Brutus Redivivus Malignus? Wir sind uns noch nicht begegnet, wenn mich nicht alles täuscht. Doch habe ich viel von Dir gehört. Es ist mit eine große Ehre und Freunde, einen so engen Vertrauten des Kaisers hier in Germanien begrüßen zu können."


    Dann wendet er sich Avarus zu:
    "Es stimmt, Vetter, diese Aufgabe ist wohl die erste. Doch warten wir mit den Kandidatenvorschlägen doch noch ein wenig, denn wie Du sagst, fehlt noch ein Mitglied des Priesterkollegiums und der Pro-Prätor wird wohl auch noch ein paar Worte an uns richten wollen."

    "So lass sie mich erneut ins Ungleichgewicht bringen!", war vom Türbogen aus zu vernehmen, dann betrat Decius lächelnd den Raum: "Ich grüße Euch, ehrenverte Vertreter der Provinz Germanica."
    Er suchte sich einen Platz nahe am Kohlebecken, denn es war ein fröstelnd kalter Tag.

    Salve Tiberius!


    Dein Brief hat die Heimstatt der Gens Germanica unbeschadet erreicht und wir alle lasen mit Freude, dass Du wohlbehalten in Rom angekommen bist und das Du Deiner Familie im Dienste der Vigiles Ehre machst. In der Acta Diurna, die auch hier im Kastell der II. Legion aushängt, sah ich, dass man Dich bereits zum ordentlichen Vigilus befördert hat. Meinen herzlichen Glückwunsch dazu!
    Auch hier ist einiges geschehen.
    Das Wichtigste, stell Dir vor, ist, dass Dein Bruder Lucius Germ. Proeliator hier plötzlich und unerwartet vor der Türe stand. Wer hätte zu hoffen gewagt, dass er noch lebt? Es war eine große Freude und ich danke den Göttern, dass sie die drei Söhne des alten Bären behütet haben und in den Schoß der Familie zurückführten.
    Ich selbst bin sehr zufrieden, auch wenn die Ausbildung als Probatus in der Legion anstrengend ist und wenig freie Zeit übrig lässt.
    Jedoch hoffe ich, bald zum Legionarius ernannt zu werden und dann regulären Dienst tun zu können.
    Ich soll Dich sehr herzlich von unserem Pater familias grüßen.
    Möge Saturn Dich immer nähren,
    Bacchus Dir Wonne schenken,
    Fortuna Dir Glück schenken
    und Mars und Jupiter Dir Mut und Kraft verleihen.


    Vale!


    gez. Decius Germanicus Corvus


    ANTE DIEM VI KAL DEC DCCCLIV A.U.C.
    (26.11.2004/101 n.Chr.)

    “Eine vollständige, gewöhnliche Zenturie hat 80 Mann. Ein Manipel besteht aus zwei Zenturien à 80 Mann, also 160 Mann.
    Eine Kohorte sind drei Manipel, also 480 Mann.
    Eine Legion besteht in der Regel aus 10 Kohorten.
    Eine Ausnahme von all dem bildet die 1. Zenturie der 1. Kohorte, die doppelte Mannstärke hat.
    Dazu kommt in einer Legion noch die reguläre Kavallerie, welche in vier Turmae à 30 Mann gegliedert ist.“


    Sim-Off:

    Passt schon! :)

    Es geht also vor allem darum, eine übersichtliche Struktur im Forum zu schaffen, verstehe ich das richtig?


    Ich frage auch deshalb so nach, weil die Imperiale Cartographie, Hauptbüro (I.C.H.) momentan an neuen, offiziellen Karten des Imperiums und seiner Provinzen arbeitet. Es wäre also gut, wenn mögliche Änderungen in diesen Karten bereits berücksichtigt werden. ;)

    Decius überlegte kurz, bevor er antwortete:
    “Also… Die Grundformation in einer Schlacht ist der Block, den wir aus der griechischen Phalanx entwickelt haben. Dabei stehen mehrere Reihen, meist drei, hintereinander und die Männer eng beieinander, so dass jeder mit seinem Schild sich selbst, sowie die rechte Seite seines Nachbarn zur linken schützt.
    In der Schlacht, wenn die Pila geworfen sind und es zum Nahkampf kommt, wird dann die erste Reihe gewöhnlich laufend von Männern aus der zweiten und die aus denen der dritten Reihe abgelöst. Dadurch muss jeder Legionär in der Regel nur kurz kämpfen, bevor er sich ausruhen kann und wieder in die erste Reihe rotiert.“


    Er grübelte etwas, bevor ihm ein zweites Beispiel einfiel:
    “Im Krieg gegen die Parther haben wir die Kreisformation erlernen müssen, denn diese Orientalen griffen uns mit schnellen, berittenen Fernkämpfern an, denen man niemals den Rücken zukehren durfte.
    Dabei bilden kleinere Einheiten, maximal in Centurien-Stärke, einen Kreis, um sich in jede Richtung gegen einen berittenen Feind verteidigen zu können.


    Ich hoffe, wir werden hier in Germanien niemals gezwungen sein, so kämpfen zu müssen.“

    Eben. Du solltest Dich am besten mal auf das Forum Romanum stellen und SimOn darüber klagen, dass die italienischen (oder besser gesagt italischen) Honoratioren vom Geize so zerfressen sind, dass sie es bislang allem Anschein nach nicht für nötig befunden haben, mal eine gescheiten Tempel zu stiften und errichten zu lassen.



    Ohoh, die Götter werden Rom zürnen. :blitz:

    Das wäre natürlich auch eine mögliche Lösung. Man könnte sich dann z. B. drei Wege vorstellen, wie Briefe verschickt werden.


    1. Die Magistraten haben eigene Boten, die ihnen nur während ihrer Amtszeit vom Staat zur verfügung gestellt werden.
    Das müsste dann ein bestimmter Amtsinhaber verwalten.


    2. Man kann seinen eigenen Sklaven schicken, der dann nach ganz normalen Reiseregeln unterwegs ist.


    3. Per Kaiserlicher Post, was tendentiell am längsten dauern sollte. Wie funktioniert die eigentlich jetzt, wie sollte die künftig funktionieren und wer soll sich darum kümmern?

    Genau, man könnte doch "ID-Sklaven" teurer machen als normale "Betriebs-Sklaven".
    Außerdem ist es doch schon jetzt so, dass man bis zu 3 römische Bürger + einen Sklaven spielen darf (zumindest habe ich das so verstanden).
    In Zukunft könnte man es doch dann so machen, dass man 3 römische Bürger + einen frei verfügbaren Sklaven + einen Boten-Sklaven (mit spezieller Signatur, die ihn als solchen ausweist) frei hat.
    Damit vergibt man sich keine frei konfigurierbare Tochter-ID, die man vielleicht gerne anders einsetzen würde.

    Ich denke auch, dass vor allem Personen mit höheren, öffentlichen oder militärischen Ämtern bedarf an häufigen Briefwechseln haben, einfach aufgrund ihrer Aufgaben.
    Was die Sklavenhalterei in IR an sich anbelangt, da muss ich sagen, dass Sklaven gemessen an ihrer großen Anzahl im historischen römischen Reich, in diesem Spiel bisher eine nur sehr untergeordnete Rolle spielen. An für sich fände ich es durchaus angebracht, hier mehr Sklaven vorzufinden.


    Um zu verhindern das jeder kleine Legionär oder arme Civis sich einen Sklaven zulegt, könnte man ihn ja so teuer machen, dass die Anschaffung sich nur für Wohlhabende lohnt.


    Bei all dem sollten wir jedoch immer im Auge behalten, dass das Briefeschreiben nicht übermäßig kompliziert wird. Die Komplexität von IR dürfte schon jetzt manchen Neuling etwas abschrecken.

    Spräche denn viel dagegen, jedem Spieler neben seiner "normalen" Sklaven-ID zusätzlich die Option einer zusätzlichen "Boten-ID" zu ermöglichen?
    Ich könnte mir vorstellen, dass viele nur sehr ungern auf die Dienste ihres treuen Haussklaven oder ihrer Sklavengespielin verzichten möchten.
    Wenn man den Briefverkehr irgendwie strenger ordnen und die Reiseregeln hier anwenden möchte, dann wäre eine solche Lösung doch die einfachste.

    Historisch gesehen gab es ja durchaus sowas wie offizielle Boten des Senats.
    Sie hatten sogar eigene Amtsinsignien, nämlich einen weißen Stab, der ihnen Zutritt zu allen Häusern und durch alle Tore verschaffte und ihnen erlaubte, Reittiere zu konfiszieren.
    Etwas in der Art, könnte man ja als Privileg der höheren Ränge durchaus überlegen.

    Decius überlegte und ging die Dinge durch, die man ihm vor nicht ganz so langer Zeit im Magazin ausgehändigt hatte und die er bei anderen Soldaten und Offizieren schon gesehen hatte.
    Dann begann er aufzuzählen:
    Zuerst einmal, trägt ein Legionär zwei Tuniken. Eine Untertunika aus Leinen und eine Obertunika aus Wolle. Darüber kommt in der Regel ein Lorica Hamata, also ein Kettenpanzer aus Eisen oder Bronze, bei älteren Modellen mit zusätzlichen Schulterstücken. Er besteht aus ca. 25.000 bis 30.000 Drahtringen und wiegt bis zu achtzehn Pfund. Es gibt längere Modelle für die Legionäre der Infanterie und kurze oder am unteren Rand geschlitzte für die Kavallerie.
    Er dachte kurz nach, bevor es weiter ging:
    Der Kettenpanzer kann Schnittwunden verhindern, jedoch muss man sich vor Platzwunden und Knochenbrüchen in Acht nehmen, denn davor bewahrt er uns nicht.
    Daneben gibt es auch noch den Lorica Squamata, den Schuppenpanzer, und den Lorica Segmentata, den geschobenen Schienenpanzer. In beiden Fällen benutzt man Metallschuppen oder Plättchen, die auf Leinenbinden oder Lederriemen genietet werden. Eine weitere Variante ist der Lorica Plumata, ein Schienenpanzer mit einem Mittelgrad mit einem darunter getragenen, damit verbundenen Leinengewand.
    Diese Bauarten bieten ähnlichen Schutz wie das Kettenhemd, sind jedoch schneller und kostengünstiger herzustellen. Allerdings müssen sie häufig repariert und instand gehalten werden, während ein Kettenhemd praktisch nie ausgebessert werden muss.

    Fieberhaft dachte Decius nach. Was gab es noch? Dann fiel es ihm ein: Für die höheren Dienstgrade und die Mannschaftsränge der Praetorianer gibt es dann noch den festen Panzer, den wir auch Thorax oder Muskelpanzer nennen. Der Muskelpanzer besteht aus zwei Teilen, eines für vorne, eines für hinten, und wird mit Stiften und Riemchen zusammengehalten. Er muss für seinen Träger genau angepasst werden und wird mit Leder gefüttert.
    Der Vorteil der festen Panzer ist, dass sie auch vor Prellungen und Brüchen schützen. Der Nachteil besteht vor allem darin, dass er den Träger in seinen Bewegungen behindert. Ein flexibler Körperschutz ermöglicht mehr Bewegungsfreiheit.


    Damit beendete Decius seinen Vortrag und kam sich ziemlich schlau vor.