Beiträge von Decius Germanicus Corvus


    IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    ET REGIS AEGYPTI ET DOMINUS ORBIS TERRARUM


    Als Anerkennung für seinen außerordentlichen Einsatz und seine Verdienste um die Sicherheit in der Provinz Alexandria et Aegyptus, die nicht zuletzt zur Ergreifung zweier besonders gefährlicher Verbrecher geführt haben, deren Umtriebe Stadt und Land bedrohten, verleihe ich hiermit dem Strategos Alexandrinos
    CLEONYMUS
    mit Wirkung vom
    PRIDIE NON OCT DCCCLVIII A.U.C.
    (6.10.2008/105 n.Chr.)
    eine

    DIPLOMA


    Ein Mann, der Vieles anders sah als sie, war bekanntlich ihr eigener Ehemann. Genau der betrat in diesem Augenblick den oecus seines Hauses und sah seine Frau zusammen mit einem anderen Mann, der ihm nur entfernt bekannt vor kam.


    “Oh! Salve Aelia! Du hast Besuch?“


    Sein Tonfall war... nun ja... ein bisschen frostig. Denn in letzter Zeit, und speziell nach ihrem letzten Streit, betrachtete er die 'Männerbekanntschaften' seiner Frau mit gewissem Argwohn.


    “Kennen wir uns?“, fragte er in Richtung des Gastes. :huh:

    “Mmmh... ich auch nicht.“, gab Germanicus Corvus zu und zuckte leicht mit den Schultern. Er dachte einen Moment lang an die 'Christianer', mit denen er als Praetorianer in Rom zu tun gehabt hatte. Es war eine sehr absonderliche Sekte mit einem überaus fremdartigen Glauben. Aber sie hatten den Eindruck gemacht, sich ihrer Sache so sicher zu sein und ihre Religion hatten ihnen Trost geboten... Corvus war damals irritiert und verwirrt gewesen und er hatte es gehasst. Es war wie eine ansteckende Krankheit gewesen, die ihn zu befallen drohte...


    Er wischte die Gedanken fort und fragte:
    “Hat er sonst noch etwas gesagt, was ich wissen sollte, bevor ich einen Bericht darüber nach Rom schreibe? Denn das werde ich tun. Vielleicht weiß man dort noch gar nichts und denkt noch immer, Decimus Livianus sei tot. Und ich werde deinem neuen Praefectus Legionis vorschlagen, dich für deine tätige Mithilfe in dieser Angelegenheit auszuzeichnen.“

    Corvus schüttelte ein wenig verständnislos den Kopf. Aegyptus war ein seltsames und fremdartiges Land, fand er einmal mehr.


    “Nagut,“, meinte er schließlich: “dann will ich deine Zuversicht teilen und hoffe darauf, dass du sie zum sprech... ähm... na, was immer nötig ist, um mehr von ihnen zu erfahren.
    Ich werde mich, und mit mir Rom, erkenntlich zeigen.“

    Nestor: Nur um hier eventuellen Missverständnissen vorzubeugen:
    Das Verschenken eines Sklaven, noch befor er für das Spiel freigeschaltet wurde, hat SimOn natürlich niemals stattgefunden.


    Marcus Iulius Licinus: Es wäre, wie Germanicus Avarus schon richtig sagte, reine Privatsache. Eine Schenkungssteuer gibt es im IR (bisher noch) nicht.

    “Gut.“, meinte Germanicus Corvus nickend, unterzeichnete das Dokument und siegelte es anschließend mit seinem Siegel.




    IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    ET REGIS AEGYPTI ET DOMINUS ORBIS TERRARUM


    Gemäß den Bestimmungen über das Niederlassungsrecht in Basileia vom ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLVII A.U.C.
    (15.8.2007/104 n.Chr.), erteile ich APPIUS TERENTIUS CYPRIANUS hiermit die Erlaubnis, sich in Basileia niederzulassen.
    Die verlangte Grundsteuer wurde entrichtet.


    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]

    ALEXANDRIA – ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (24.9.2008/105 n.Chr.)


    “Du kannst es öffentlich bekannt machen.“





    Sim-Off:

    Aber ich kann. ;) Er hat auch in der WiSim gezahlt. :) :dafuer:

    Was er sehen konnte war unverhohlene Befriedigung.


    “Das höre ich sehr gern. Meinen ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem Fang.
    Für diesen Erfolg muss ich dich wohl öffentlich belobigen, was?“


    Bei dem letzten Satz wirkte Germanicus Corvus trotz seines erfreuten Gesichtsausdrucks gar nicht so, als meinte er das scherzhaft oder leichthin.


    “Was sind das für Leute? Ich bin ganz und gar dafür, jedes notwendige Mittel einzusetzen, um von ihnen zu erfahren was wir wissen wollen.“


    Das war deutlich! Corvus war früher einmal bei den Speculatores der Cohortes Praetoriae gewesen und hatte dort gelernt, dass bei einem Verhör vor allem das Ergebnis zählte. Der Weg dorthin war bei unbedeutenden Delinquenten nebensächlich.


    “Man darf da nicht zimperlich sein!“


    Er stockte einen Moment lang...
    “Es sind doch wohl keine römischen Bürger, oder?“

    “Das hoffe ich.“, antwortete Germanicus Corvus und verband dies mit einem Lächeln. Vermutlich war das seine Art, dem neuen Praefectus Legionis gegenüber seine durchaus wehmütigen Gefühle zu verbergen.
    “Wir sehen uns bald wieder.“


    Dann bestieg er sein treues Pferd, das von einem Soldaten am Zügel gehalten wurde. Er grüßte noch einmal, und verließ den Ort des Geschehens.
    Aber er glaubte, dass er bald zurückkehren würde, denn schließlich sollte er ja das Kommando über die andere hier stationierte Legion übernehmen. Allein, die XXIII. war noch immer nicht in ihr Stammlager zurückgekehrt.

    Decius Germanicus Corvus wartete noch, bis die Legion abgetreten war. Während sie den weiten Platz verließen, ruhte sein Blick auf den Männern, die er seit seiner Ankunft in Aegyptus kommandiert hatte. Erstaunt stellte er fest, dass ihm diese Einheit ans Herz gewachsen war, und das obwohl es doch eigentlich der II. gehörte, in der er so lange gedient hatte.


    Auf diese Art melancholisch gestimmt, wandte er sich noch einmal kurz seinem Nachfolger zu:
    “Ich will mich dann verabschieden. Praefectus Legionis!“
    Er grüßte militärisch knapp.

    Germanicus Corvus war an Terentius Cyprianus’ linker Seite. Er hob mit großer Geste die rechte Hand und rief:
    “Männer der Legio XXII Deiotariana, ihr alle wisst es bereits: Meine Tage als euer Praefectus Legionis sind gezählt!
    Unser aller Kriegsherr, der von uns verehrte Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus hat entschieden, dass euch vom heutigen Tage an dieser Mann zu meiner Rechten befehligen wird. Es ist Appius Terentius Cyprianus. Er hat Rom bereits bei der Legio II Germanica und der Legio I Traiana gedient und sich im Kampf gegen die wilden Germanen von Germania Magna und die tückischen Parther bewährt.


    Aber bevor ich ihm das Kommando übergebe, lasst mich sagen, dass es mir eine Ehre war, dass Kommando über die XXII. führen zu dürfen. Und ich will einige von euch für den treuen und loyalen Dienst auszeichnen, den sie unter meinem Befehl geleistet haben.“


    Ein Legionär trat an den scheidenden Praefectus Legionis heran und übergab ihm eine Papyrusrolle mit einer langen Liste von Namen.
    Germanicus Corvus verlas sie laut. Darunter waren auch die von “… Tribunus Angusticlavius Lucius Iunius Silanus“, “… Centurio Aulus Trebellius Posca“, “… Centurio Quintus Fabius Vibulanus“, “… Decurio Gaius Tiberius Rufinus“, “… Duplicarius Titus Decimus Cursor “, “… Vexillarius Publius Redivivus Verus“, “… Legionarius Marcus Iunius Varus “ und “… Legionarius Marcus Octavius Matrinius “.


    Wegen ihrer großen Zahl überreichte er die Auszeichnungen diesmal nicht persönlich, sondern beließ es dabei, die Auszuzeichnenden laut zu verkünden.
    Anschließend nahm der Legionär ihm die Liste wieder ab und Germanicus Corvus wandte sich seinem Nachfolger zu.


    “Appius Terentius Cyprianus; hiermit übergebe ich dir die Legio XXII Deiotariana, voll einsatzbereit und treu zu Rom und ihrem obersten Befehlshaber, dem Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus stehend.“