Beiträge von Decius Germanicus Corvus

Zitat

Original von Gaius Tiberius Rufinus

Rufinus betrat den Raum und salutierte sofort vor dem Praefecten.

" Praefectus, ich komme in einer besonderen Angelegenheit zu dir. Ich möchte den Eques Artorius Veratius den Posten des Custos Armatorum auferlegen. Ich denke das er für diesen Posten sehr gut geeignet ist. "

Gaius betonte extra, dass 'sehr gut geeignet', um Corvus zu verdeutlichen, dass er dies wirklich ernst meinte.

“Salve Decurio Tiberius.“, begrüßte der Präfekt den Decurio der I. Turma.
Bei dem Ersuchen, dass der Decurio vor trug, gab es nicht viel zu sagen. Der Mann kannte seine Männer schließlich selbst am besten.
“In Ordnung.“, stimmte er deshalb ohne lange Diskussion zu.

Zitat

Original von Quintus Octavius Augustinus Minor
"Salve Praefect! ... ich komme gerade aus dem Rekrutierungsbüro. Ein ehemaliger Eques der Alla II Numidia möchte gerne unter dem Adler dienen. Ich schlage den Rang eines Signifer vor." erklärte der Octavier, nachdem er salutiert hatte.

Germanicus Corvus erwiderte den Gruß und hörte sich an was der Centurio, der zugleich ein entfernter Verwandter war, zu sagen hatte.
“Als Signifer? Du glaubst es ist ein fähiger Mann? Seine Entlassungsdokumente sind in Ordnung, ja?
Nun, wenn du ihn für geeignet hältst das Feldzeichen deiner Centurie zu führen soll es mir recht sein. Er soll erneut den Eid sprechen und dann lässt du ihn ausstatten. Ich lasse seine Ernennungsurkunde fertig machen.“
Er nickte kurz einem Scriba zu, der in einer Ecke des Raumes bereit saß um solche Angelegenheiten zu notieren.

“Ja!“ …der Präfekt war wirklich kein Mann vieler Worte, wenn es darum ging jemanden in sein Officium zu rufen.

Aus dem Inneren des Officiums war ein deutliches “Ja!“ zu vernehmen.

Der Praefectus Aegypti nickte auch dem Agoranomos zur Begrüßung zu und blickte dann in die Runde der 'besorgten Bürger'.
“Wer spricht für euch und will mir sagen was euch zu mir geführt hat?“

[Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/LegionariusNSC.png]
Mal wieder kam ein Miles der in Nikopolis stationierten Legion in die Postannahmestelle des Cursus Publicus.
“Salve! Ich habe hier erneut einen Brief des Praefectus Legions der nach Rom soll.“
Der Miles legte zehn Sesterzen auf den Tisch.

Nachdem Octavius Augustinus Minor gegangen war ließ der Präfekt einen Schreiber kommen.
Zuerst musste der Mann den Beförderungserlass für den Probatus Iulius Commodus aufsetzen...

...und anschließend, wegen Octavius' Beförderung zum Ersten Speer, den Brief an den Procurator ab epistulis:

“Der Brief geht nach Rom, mit der nächsten Post.“, bestimmte er.

“In Ordnung, Octavius, ich gebe dir dann Bescheid wenn ich etwas aus Rom gehört habe.
Das wäre dann alles für heute. Du kannst wegtreten.“

“Natürlich. Der Erste Speer gehört traditionell zum Stab einer Legion.“, bestätigte der Präfekt.

“Gut!“, sagte Corvus und nickte zufrieden, aber auch mit einer Selbstverständlichkeit, die zeigte, dass er keine andere Antwort erwartet hatte. Wer würde eine solche Beförderung aber auch ausschlagen?

“Du wirst ernannt wenn Rom deine Beförderung bestätigt hat und Coponius’ seinen Abschied nimmt. Dann übernimmst du auch die I. Centurie der I. Kohorte. Sie ist wie fast alle Centurien der XXII. Legion nicht voll besetzt. Ich überlasse es aber dir, einige ausgewählte Männer deiner alten Centurie, die dein besonderes Vertrauen genießen, mit zu deiner neuen zu nehmen. Sagen wir, ein komplettes Contubernium.“

Germanicus Corvus war über die Vergangenheit des Centurios Trebellius Posca bestens im Bilde, nicht zuletzt seit einem Gespräch, dass er vor einiger Zeit selbst mit dem Mann geführt hatte.
Posca würde immer tun was er von ihm verlangte. Aber mehr auch nicht. Ihm fehlten die nötige Fantasie und die Führungsstärke, die man von einem Primus Pilus verlangen musste und dieser Mangel kam noch zu seiner nicht ganz makellosen Laufbahn hinzu.

“Nein, Trebellius Posca wird bei seiner Centurie bleiben. Ich hatte an jemanden anderes gedacht… an dich, Octavius!“

“In Ordnung.“, stimmte Germanicus Corvus zu.

Dann kam er noch auf etwas anderes zu sprechen:
“Octavius, da wäre noch etwas. Vermutlich hast du es bereits gehört und es ist Gesprächsthema unter den Centuriones; der Erste Speer Coponius Bursa wird zum Ende des Jahres seine 25 Dienstjahre voll haben und die Legion verlassen. Ich habe gehört, er möchte sich einen kleinen Hof in Aquitania zulegen. Er kommt wohl ursprünglich aus der Gegend da, aus Iuliomagnus oder so.
Auf jeden Fall werde ich einen neuen 'Ersten' brauchen.“

Der Praefectus Legionis nickte.
“Gut, ich bin einverstanden und werde seine Beförderung in die Wege leiten. Wie lautet der vollständige Name des Mannes?“

Nachdem er die beiden Centuriones ausgezeichnet hatte ließ der Praefectus Legionis sie zurück ins Glied treten.
Anschließend gab er den Befehl zum wegtreten: “Cohors II; abite!“

"Ja!"

“Centuriones, für eure Verdienste im Kampf gegen erklärte Feinde der Stadt Alexandria und des Römischen Imperiums verleihe ich euch beiden die Armillae in Bronze!“

Ein Miles trat an den Präfekten heran und übergab ihm die bronzenen Armreifen und Germanicus Corvus überreichte sie nacheinander den beiden Ausgezeichneten.

“Tragt sie mit Stolz!“

“Tu das!“, antwortete Corvus, der dem Scriba deutlich anzusehen glaubte, mit wie wenig Begeisterung er sich auf diese Seereise begab.

Befehlsgemäß war die II. Kohorte vollzählig auf dem Exerzierfeld angetreten, wenn man einmal von einem Miles aus der III. Centurie absah, der mit einem übel aussehenden, gebrochenen Bein im Valetudinarium lag und von zweien aus der V. Centurie, die wegen heftigem Durchfall nicht dabei sein konnten. Außerdem fehlten noch drei unzuverlässige Burschen aus der VI. Da würde dann wohl mal wieder Dienst in den Latrinen fällig werden.

Der Praefectus Legionis trat vor die versammelten Soldaten und rief:
“Männer der II. Kohorte der XXII. Legion; ihr werdet heute Zeugen sein wie der mutige Einsatz zweier eurer Offiziere belohnt wird. Sie haben sich im Angesicht eines unwürdigen aber dennoch gefährlichen Feindes tapfer und zugleich umsichtig gezeigt. Unter ihrem Befehl habt ihr den Gegner nieder gerungen, wart siegreich und habt dennoch keinen Kameraden verloren.

Die Centuriones Aulus Trebellius Posca und Quintus Octavius Augustinus Minor mögen vortreten!“