“Danke, Duplicarius Tiberius Rufinus.“, antwortete Germanicus Corvus, der ebenfalls hoch zu Pferd auf dem Campus erschienen war.
Er lenkte Ganymed – seinen dunkelbraunen Hengst – einmal an der vordersten Linie der angetretenen Reiter vorbei und nahm sie dabei fest in den Blick. Es waren einige Neulinge dabei, die vor noch nicht sehr langer Zeit von den Soldaten zu Fuß zu den Equites legionis versetzt worden waren.
Aber alle angetretenen Männer machten einen ausgezeichneten Eindruck und ebenso ihre heraus geputzten Uniformen, polierten Panzer, Helme und Waffen. Was aber das Wichtigste war: Auch die Pferde sahen gut gepflegt und gesund aus.
Germanicus Corvus zeigte sich zufrieden und lenkte seinen Hengst wieder zurück an die Seite des Duplicarius.
“Männer...!“, rief er. “Ich bin sehr zufrieden mit euch. Die Turma I ist ein Musterbeispiel an römischem Soldatentum und Einsatzbereitschaft und eine Zierde für die Legio XXII Deiotariana.
Ihr werdet bemerken das euer Decurio heute nicht hier ist. Memmius Pedanius Cotyla ist ein altgedienter Soldat mit großen Verdiensten. Aber er wird dem Imperium in Zukunft auf einem neuen Posten dienen, in Pelusium, wohin er auf meinen Befehl hin bereits aufgebrochen ist.
Gaius Tiberius Rufinus folgt ihm nach. Er wird euch künftig anführen.“
Corvus wandte sich dem angesprochenen Duplicarius zu und gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er ebenfalls einige Worte an die Männer richten sollte.