Auf dem Weg von der Porta ins Atrium hatte Corvus schon bemerkt, dass sich in der Casa Germanica nicht viel verändert hatte, seit er vor Jahren zuletzt hier gewesen war. Das beruhigte ihn und stärkte sein Empfinden, in den Schoß der Familie zurück zu kehren.
“Bitte.“, sagte er und wiederholte damit seinen beiden Begleitern gegenüber die Einladung des Sklaven, sich niederzulassen.
Beiträge von Decius Germanicus Corvus
-
-
Corvus nickte zufrieden. “Salve!“
Man erkannte ihn offenbar wieder. Dunkel meinte er, diesen Sklaven auch schon einmal gesehen zu haben. Aber er konnte sich auch irren. Es war eben nur ein Sklave und meist blieben diese in seinen Erinnerungen gesichtslos.“Ich komme nicht alleine, sondern mit Gästen.“
Er machte eine Geste in Richtung des Wagens, damit die anderen ausstiegen und ihm folgten.“Sind die Senatoren im Haus? Ich möchte sie so schnell wie möglich sprechen.“
-
Corvus ritt dem Reisewagen voran. Wie würde Rom sie empfangen? Wie waren die Zustände dort? Was hielt die neue Zeit für sie bereit, und vor allem: für ihn selbst?
Wo würden sie zunächst unterkommen? Sollten sie gleich zum Palatin? Oder war es besser, wenn sie zuerst das Haus seiner Familie aufsuchten? Ja, dort würden sie Freunde antreffen. Das, fand Corvus, war bestimmt die bessere Wahl.
Hoffentlich brach der alte Klepper auf dem Weg dorthin nicht unter ihm zusammen! -
Es war dem günstigen Umstand zu verdanken, dass der Bezirk um den Circus Flaminius noch außerhalb der alten Stadtmauer Roms lag und sie deshalb auch am Tage mit dem Reisewagen direkt bis zum Haus der Germanii gelangen konnten. Andernfalls hätten übereifrige Urbaner sie gewiss aufgehalten und darauf hingewiesen, dass es Fuhrwerken tagsüber nicht erlaubt war, in die Stadt zu fahren. Das die Cohortes Urbanae zurzeit entwaffnet war und es den Legionären der I. und II. oblag, die Ordnung in Rom aufrecht zu erhalten, dass wusste Corvus nicht. Sie hatten den Weg am rechten Ufer des Tiberis genommen und den Campus Martius umgangen, so dass sie bisher noch nicht viel von der Stadt gesehen hatten.
Er selbst ritt vor dem Reisewagen, auf einem alten Gaul, der seine besten Tage lange hinter sich hatte und dem die eilige Reise von Mantua hierher vermutlich den Rest gegen hatte. Er musste Avarus dringend bitten, ihm eines seiner Pferde zu verkaufen. Wozu hatte man einen Verwandten, dessen Pferdezucht als die beste im ganzen Römischen Reich galt?
Darüber dachte Corvus nach, während sie sich der Casa Germanica näherten. Wie lange war er schon nicht mehr hier gewesen?Vor dem Eingang hielten sie. Er stieg von seinem Pferd. Steif von der langen Reise trat er an das Tor und klopfte mit dem dafür vorgesehenen Ring dumpf und vernehmlich an. *klopf, klopf*
-
Zitat
Original von Aulus Hadrianus Fontinalis
Wäre es möglich das Patron- Klient Verhaltniss bitte zu beenden.
Einen Brief an meinen Patron Lucius Quintilius Valerian habe ich geschrieben.Er befindet sich bereits seit einiger Zeit im Exil
erledigt -
“Ja. Natürlich.“, antwortete Corvus und nickte.
-
Corvus bedachte den jungen Mann verholen mit einem Blick der Bewunderung. Er war so bemüht, die Aufregung zu verbergen, Haltung zu wahren und erkannte dennoch und trotz seiner Jugend ganz klar, was nun zu tun war.
Wenn Palma in Rom war, dann würden dort die Pfründe verteilt werden. Man sollte da nicht fehlen.“Richtig.“, pflichtete er ihm dann auch bei: “Es gibt keinen Grund mehr hier zu bleiben. Lasst uns so rasch wie möglich aufbrechen.“
-
heute, 20:15 Uhr auf Arte: Die Gallier – Sagen und Wahrheit, Doku F 2012
-
“Ich weiß es nicht. Die einen sagen, seine eigene Leibwache hätte ihn niedergemacht, diese Skythen. Andere meinen, Palmas Soldaten wären es gewesen. Manche glauben, er hat sich selbst gerichtet und sich vergiftet, wie ein Weib. Und einer soll gefaselt haben, er hätte sichere Zeichen gesehen, dass der Vater Iuppiter höchstselbst auf der Erde erschienen sei und ihn erschlagen hat. Ich weiß es nicht, aber es gibt keinen Zweifel: er ist tot!“
-
Und er fiel tatsächlich. Denn die Truppen der Cornelianer drangen bis nach Rom vor, erstürmten den Palatin und Salinator starb unter Umständen, die bis auf weiteres im Dunkeln blieben. [Link]
Nicht bald darauf erreichten die Nachrichten über die Geschehnisse in der Hauptstadt auch Mantua und die Bewohner des Hauses der Witwe.Corvus war es, der sie Quarto überbrachte.
“Patron, es ist passiert! Sie haben Rom! Die Anhänger des Mörders haben kapituliert und er selbst, er ist tot.“
-
heute 22:25 Uhr und (über)morgen um 2:35 Uhr auf Pro Sieben: Centurion - Fight or Die, Spielfilm GB 2010.
Ein Aktionfilm mit mäßigem Anspruch, auch was die historische Realität angeht, aber es gibt 'ne hübsche Piktin. -
...weiß ich auch nicht. Denn aus bisher wenig erforschten, geheimnisvoll erscheinenden Gründen, hat die Mehrzahl aller IR-Spielleiter im Monat Mai Geburtstag.
Dieses Geheimnis kann auch ich nicht lösen, wenngleich es mir höchst obskur erscheint.
Aber Dir, Hungi, wünsche ich alles Gute zum Geburtstag. -
Herzlichen Glückwunsch, Spurius Purgitius Macer, lieber Michael. [Blockierte Grafik: http://www.si-games.com/forum/images/smilies/75.gif]
Mittlerweile hast Du ja auch ein halbwegs respektables Alter erreicht, auf das ich aus Gründen der Diskretion an dieser Stelle aber mal lieber nicht näher eingehe. -
heute, 20:15 Uhr auf Arte: Ägyptens versunkene Hafenstadt, Doku D 2012
und ebenfalls auf Arte, anschließend um 21:05 Uhr: Die Schreiber im Alten Ägypten, Doku F 2012 -
Corvus war argwöhnisch. War diese Alte geschwätzig?
Er nahm sich vor, sie im Auge zu behalten und ihr einen Sklaven heimlich hinterher zu schicken, wenn sie das Haus verließ.
Es wäre nicht gut, wenn sich herumspräche, dass hier der Consular Aelius Quarto wohnte.
Denn Salinator würde ihn sicher allzu gerne in die Finger bekommen, daran zweifelte Corvus nicht. -
Nachdem Corvus von Titus Aurelius Ursus, dem Legaten der I. Legion, erfahren hatte, dass die 'Traiana' in Begriff war ihr Stammlager zu verlassen und ins Feld zu ziehen, kehrte er zu Quartos provisorischem Lager vor den Toren der Stadt zurück.
Dort berichtete er seinem Patron und dessen Sohn Paetus davon. -
Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
[...]
"Bitte setzt euch. Es ist mir eine Ehre, Dich kennenzulernen, Germanicus. Du hast Nachricht von Aelius Quarto? Geht es ihm gut? Ist er in Sicherheit? Ich fürchtete schon das Schlimmste, da von ihm gar keine Nachrichten zu mir gelangten."
“Danke.“, sagte Corvus und nahm auf einem der beiden angebotenen Stühle platz.“Der Consular ist soweit wohlbehalten. Aber...“, er zögerte noch einmal kurz, bevor er dann gefasst weiter sprach: “Nun, ich hoffe, du erlaubst, wenn ich frei heraus spreche. Es ist so: Er musste Rom verlassen. Bestimmt weißt du, was dort vor sich geht. Auch seine Freiheit und sein Leben waren bedroht. Ich bin mit ihm gegangen, hierher, denn... er ist ganz in der Nähe.“
Corvus machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen. Wo genau Quarto sich befand, wollte er noch nicht sagen.
“Seine Nachricht, die ich dir überbringen soll, ist eine Frage: Auf wessen Seite stehst du? Auf der Seite des Usurpators oder auf der Seite der Gerechtigkeit?“
Er schaute Ursus fest ins Gesicht.
“Er sagte mir noch, er wüsste die Antwort bereits und wenn sie so ausfällt, wie er es erwartet, dann bittet er dich um Schutz und Obdach, für sich und die mit ihm gekommen sind.“ -
Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Der cornicularius musterte den Fremden mit neu erwachtem Interesse. Unglaublich, was für Persönlichkeiten in der letzten Zeit hier auftauchten. Sonst war Mantua eher der vergessenste Ort in Italia. Natürlich nickte der Mann nun eifrig. „Ich melde euch sofort an. Einen Moment bitte.“ Schon eilte er zu seinem Kommandanten. Um kurze Zeit später zurückzukehren. „Bitte tretet ein, Legatus Aurelius erwartet euch.“ Er wartete noch einen Moment, bis die beiden wirklich beim Legaten waren, dann eilte er davon zur Latrine.Im Zimmer des Legaten und sich dem Mann gegenüber sehend, den er nicht kannte, versuchte Corvus geschwind einen Eindruck von ihm zu bekommen. Sein Patron bezeichnete diesen Patrizier als einen Freund dem man vertrauen konnte. Doch wie lange hatten die beiden sich nicht mehr gesehen? Und war seit dem nicht viel passiert? Corvus mahnte sich zur Vorsicht.
“Salve!“, grüßte er knapp und nahm dabei unwillkürlich eine militärische Haltung an, die ihm als lang gedientem Offizier einfach in Fleisch und Blut übergegangen war, auch wenn er jetzt zivil trug.
“Titus Aurelius Ursus, Legatus Legionis der Ersten?“, fragte er überflüssigerweise. “Mein Name ist Decius Germanicus Corvus. Ich bin ein Klient deines Freundes Aelius, Aelius Quarto...“
Er stockte kurz.
“...ich habe Nachricht von ihm.“Forschend wartete Corvus ab, wie sein Gegenüber darauf reagierte.
-
Zitat
Original von Titus Decimus Cursor
[...]
"Decurio Decimus, turma I, mit einem Bekannten. Melde mich dem legatus!"Er meldete bewußt einen "Bekannten". Alles weitere, was der praefectus zu sagen hatte, lag außerhalb dem, was ihn anging.
Corvus war ganz recht, dass Cursor das Reden übernahm. So musste er sich nicht vorzeitig erklären und konnte schweigen. -
Corvus überlegte kurz. Mit 'patronus' war zweifellos der Legat gemeint. Dann schüttelte er knapp den Kopf.
“Titus Aurelius und ich? Nein. Zumindest nicht das ich mich erinnern könnte. Ich glaube wir sind uns nie begegnet, nein...
Mmh, aber zum Glück habe ich dich, dass du ihm versichern kannst, dass ich tatsächlich der bin, der zu sein ich behaupte.“
Er lächelte vielsagend.