Germanicus Corvus klopfte an die Tür zum Gemach seiner Frau und trat ein.
“Aelia?“
Germanicus Corvus klopfte an die Tür zum Gemach seiner Frau und trat ein.
“Aelia?“
“Ich danke dir, Theodorus.“, sagte der Präfekt.
Erfreut stellte er fest, dass sich der neue Scriba scheinbar bereits gut eingearbeitet hatte.
Weniger erfreulich war hingegen, dass die Boten des Cursus Publicus nach wie vor die Briefe an falscher Stelle abgaben. Schreiben an die Legion kamen in der Regia an, dienstliche Briefe in der Domus Praefecti und nun auch noch private Post an seine Frau in der offiziellen Postannahme der Regia. Seufzend stand er auf, denn er hatte sich notgedrungen dazu entschlossen, selbst Postbote zu spielen und das Schreiben seiner Frau zu bringen.
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Der Wachposten blickte kurz auf 'den Wisch', nickte und sagte: “In Ordnung. Melde dich trotzdem noch mal in der Principia. Also im Officium dilectuum, ne! Da teilt man dich dann einer Centurie zu.“
Der Soldat gab den Weg frei.
“Immer hereinspaziert. Willkommen bei der Zweiundzwanzigsten!“, sagte er nach und grinste.
Hiermit ernenne ich
IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ET REGIS AEGYPTI ET DOMINUS ORBIS TERRARUM
THEODORUS VON CORINTHUS
mit Wirkung vom
ANTE DIEM IV ID AUG DCCCLVII A.U.C.
(10.8.2007/104 n.Chr.)
zum
SCRIBA PROVINCIALIS
der
PROVINCIA ALEXANDRIA ET AEGYPTUS
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“Jetzt im Augenblick gerade noch nicht. Aber ich werde dich rufen, wenn ich etwas habe.“
“Dann sind wir uns einig! Hast du sonst noch irgendwelche Fragen?“
“Gut, ich bin einverstanden. Der Lohn eines Schreibers beträgt 30 Sesterzen in der Woche, dass weißt du, ja? Wenn du also gewillt bist, dann ernenne ich dich zum Scriba Provincialis Alexandriae et Aegyptus.“
Der Präfekt blickte dem alten Griechen forschend ins bärtige Gesicht.
“Ah ja, sehr ehrenwerte und namenhafte Familien. Du kannst lesen und schreiben, sowohl latein als auch griechisch, nehme ich an?“
“Bei wem? Ein bekannter Name?“
Ja, so eine Umfrage liegt in diesem Fall nahe, damit man ein Meinungsbild bekommt. Vielleicht sogar in Form einer Wahl, denn eigentlich interessiert in diesem Zusammenhang vor allem die Meinung der dort Wahlberechtigten.
Aber vor einer solchen Umfrage sollte zunächst einmal das Gros der Spielleiter wieder da sein.
“Kannst du mir kurz etwas über deinen bisherigen Lebensweg erzählen?“
Die Frage wird innerhalb der Spielleitung auch diskutiert werden. Aber eine Stellungnahme wird noch etwas auf sich warten lassen, denn momentan sind sehr viele Spielleiter verreist und nicht online. Da müsst ihr euch also bitte noch ein wenig in Geduld üben.
“Salve! Bitte nimm' platz.“
Der Präfekt bot dem Bewerber einen Stuhl an.
“Dein Name ist Theodorus und du stammst aus Corinthus?“
Der Praefectus Aegypti saß sinnierend hinter seinem Schreibtisch.
“Als Scriba? Schreiber können wir immer gebrauchen, nicht wahr? Er soll herein kommen.“
Diese Form der Mitbestimmung ist im IR ein sehr altes Element. Als wir die Wahlen vor einiger Zeit an die Historie angepasst haben, da hat sich die Spielleitung gescheut, den Spielern diese Mitbestimmung einfach weg zu nehmen. Und ich bin mir auch sicher, dass sich einige darüber beklagt hätten, was ich auch hätte nachvollziehen können. Darum diese Kompromisslösung.
Wenn sich nun aber herausstellen sollte, dass die überwiegende Mehrheit der Betroffenen diese Art der Mitbestimmung gar nicht will, dann schaut die Sache etwas anders aus.
Aber ist es eine Mehrheit die so denkt?
Ich bitte euch aber auch folgendes zu bedenken: Nicht gewählt zu werden ist bestimmt ein Frusterlebnis. Ich kann mir vorstellen, dass man eher damit umgehen kann von 72 Personen nicht gewählt zu werden als von 15. Dann kann so etwas sehr viel eher persönlich aufgefasst werden, fürchte ich.
Ich denke, dass ließe sich SimOn problemlos umsetzen und würde die Wahlen außerdem vereinfachen. Das der Senat theoretisch mehr Mitglieder hat als wir simulieren sehe ich nicht als Hinderungsgrund an. Wie Avitus schon sagt, beschließt der Senat andere Dinge auch nur mit den Stimmen der simulierten und anwesenden Senatoren.
Die jetzige Regelung ist ein Kompromiss aus historischer Nähe und dem Willen, viele Spieler an diesen Wahlen teilhaben zu lassen. Wenn daran in dieser Form aber kaum noch Interesse besteht, und die jüngsten Wahlbeteiligungen waren in der tat sehr bescheiden, dann könnte man das Wahlrecht tatsächlich nur noch auf Senatoren-IDs beschränken.
Die Senatoren würde es aufwerten, dass sehe ich auch so. Vielleicht könnte es auch dazu führen, dass der CH wieder interessanter wird.
Aber vor allem Spieler mit weiblichen IDs kucken natürlich in die Röhre, denn Frauen wären damit nicht nur aus dem passiven, sondern auch aus dem aktiven Wahlgeschehen des CH nahezu ausgeschlossen.
Die Ausnahme von allem wäre natürlich weiterhin der Volkstribun.
...wurden die Probati einmal mehr unsanft geweckt.
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“Heeee, aufgestanden Probati! Centurio Trebellius will euch auf dem Campus sehen. Ihr habt verdammtest Glück. Heute ist bloß Theorie angesagt. Mann, so gut wie ihr möcht' ich´s auch mal haben!“
Die praktische Gundausbildung bei Centurio Octavius läuft natürlich parallel weiter.
In den Lagerhäusern des Legionslagers von Nikopolis werden Waren aller Art gelagert, die für den Unterhalt der Legionen unerlässlich sind. In allererster Linie sind das Lebensmittel.
Um Feuchtigkeit, aber auch Schädlingen wie Mäusen oder Ratten vorzubeugen, stehen die Lager auf Pfosten, so dass sich ihre Fußböden ein gutes Stück über der nackten Erde befinden.
In den Fabricae des Legionslagers von Nikopolis sind handwerklich geschickte und vom normalen Dienst befreite Soldaten (Immunes) tagtäglich damit beschäftigt, Ausrüstungsgegenstände und Waffen herzustellen und zu reparieren. Sie arbeiten hier als Schmiede, Schreiner, Ledergerber, usw.
Diese Fabrica ist nur exemplarisch. Natürlich waren nicht alle Werkstätten in einem einzigen Komplex untergebracht.
Die Turma ist die wichtigste taktische und organisatorische Einheit der römischen Reiterei. Sie besteht aus einem kommandierenden Offizier (Decurio), zwei Unteroffizieren (Duplicarius und Sesquiplicarius) und 30 Reitern (Eques). Eine Legion verfügt über vier Turmae. Diese Kavallerie dient vor allem als Erkundungs- und Meldereiterei.
Jede Turma der XXII. Legion im Legionslager von Nikopolis ist in einer eigenen Reiterbaracke untergebracht. Hier befinden sich sowohl die Unterkünfte der Reiter, als auch die Ställe der Pferde. Die Schlafkammern der Kavalleristen verfügen über keine Vorräume, dafür müssen sich aber auch nur jeweils drei Männer eine Stube teilen. Ihre Pferde sind auf der anderen Seite der lang gestreckten Baracke untergebracht, nur durch eine dünne, hölzerne Wand von ihren Reitern getrennt.
Diese Unterkunft teilen sich der Duplicarius und der Sesquiplicarius der I. Turma mit dem Vexilarius der Legionsreiterei (Equites legionis). In der angrenzenden Stallung stehen ihre drei Pferde, die von ihnen auch versorgt werden müssen.