Der Empfang war beeindruckend, ohrenbetäubend, überschwänglich und auch ein bisschen einschüchternd. Als er selbst durch das Tor ritt, verstummte die Menge und die Menschen sanken kniend zu Boden. Alles geschah in einer großen, gemeinsamen Einstimmigkeit, als wenn ein unsichtbarer Gott dabei Regie führen würde. Corvus Hals wurde vor Aufregung ganz trocken.
Dann traten mehrere Priester vor ihn und hoben zu einer sehr orientalischen Begrüßung an. Viele Zuschauer stimmten mit ein.
Corvus lauschte und als das letzte Wort verhallt war, reckte er sich im Sattel seines Pferdes und entgegnete mit lauter Stimme:
“VOLK VON ALEXANDRIA, ich spreche für Iulius Ulpius Iulianus, dem Imperator Caesar Augustus von Rom und Beherrscher der Welt, dem Schutzherrn und Patron dieser Stadt!
Er hat mich zu euch entsandt. In seinem Namen danke ich euch für diesen Empfang. Ich überbringe euch seine liebenden Grüße. Alle Alexandriner sind seine Kinder, für deren Wohlergehen er stets sorgen wird, die er vor allem Unheil der Welt zu beschützen gelobt. und deren Freiheit er gegen jeden Feind verteidigen wird. Er versichert euch seiner unverbrüchlichen Liebe und Zuneigung. Seine väterlichen Gedanken sind immer bei euch.
Ich bin seine Hand. Ich spreche mit seiner Stimme. Seine Liebe ist auch die meine.
HEIL DIR IULIANUS! UND FRIEDE UND DER GÖTTER SEGEN DER STADT ALEXANDRIA, DIE EINZIG IST AUF DIESER WELT!“