Beiträge von Decius Germanicus Corvus

    Corvus betrat das Zimmer und diesmal bedeutete er dem Sklaven nicht extra, dass er ihm folgen sollte, denn er ging davon aus, dass dieser es ohnehin tun würde.


    “Salve…“ – er erstarrte – ”…Aelia…” – und starrte auf ihr Haupthaar – ”…was… ist geschehen?”

    Inzwischen hatte der Ianitor der Casa das Eintreffen von Germanicus Corvus und seinem Sklaven bemerkt und die Porta geöffnet.


    Corvus bedeutete Syphax ihm zu folgen und sie gingen hinein, geradewegs zum Cubiculum seiner Angebeteten, der stadtbekannten Germanica Aelia, Mittelpunkt so mancher Gesellschaft und nach wie vor von hochgestellten Persönlichkeiten aus Politik und Militär und, sowie Alters heiß umworben, wenngleich doch längst vergeben…

    Zufrieden registrierte Corvus, dass seine Neuerwerbung recht anständige Umgangsformen hatte. In Germanien war das bei vielen Sklaven ein großer Mangel, wie er festgestellt hatte.


    Auf die Frage hatte er aber keine Antwort, noch nicht.
    “Das wird vom Kaiser entschieden werden. Ich bin Offizier, musst du wissen und ich bin nur in Rom, weil ich auf neue Befehle warte. Es bleibt also abzuwarten.“, gab er dennoch so weit es ging Auskunft. Sein neuer Sklave sollte schließlich wissen, an wen er da geraten war.
    Dann fügte er noch hinzu: “Bete zu deinen Göttern, dass es nicht Britannia sein wird.“
    Dabei grinste er.

    “Du sprichst unsere Sprache sehr gut für einen Numidier. Das wird sehr nützlich sein. Für mich und auch für dich wenn du mir gut dienst.
    Mein Name ist Decius Germanicus Corvus. Merk' ihn dir gut, denn ich bin ab jetzt dein Herr.“

    Nachdem er bezahlt hatte, wandte sich Germanicus Corvus dem dunklen Mann zu, dessen Eigentümer er nun geworden war. Der Bursche war mit schweren Ketten an Händen und Füßen gefesselt. Corvus hielt das für einen alten Sklavenhändlertrick. Diese Ketten waren ohne Zweifel überdimensioniert. Damit sollte den Käufern übergroße Körperkraft suggeriert werden, in der Hoffnung, dadurch noch höhere Preise zu erzielen.


    Zu den Bütteln des Sklavenhändlers sagte er deshalb: “Macht ihn los!“, und zum Sklaven selbst: “Wie nennt man dich?“

    Praefectus Aegypti, Corvus wurde noch ein wenig wärmer.


    “Ich verstehe. Die Aufrechterhaltung der ägyptischen Getreidelieferungen ist natürlich von elementarer Bedeutung für die Versorgung Roms.“
    Das war eine Binsenweisheit, aber etwas Besseres fiel im als Entgegnung nicht ein.

    Man sollte, finde ich, schon regelmäßig versuchen einen Rang in der WiSim-Liste zu belegen, der die gesellschaftliche Stellung der ID wiederspiegelt. Ich versuche das zumindest.
    Aber allgemein erzwingen kann man das nicht, zumindest nicht, so lange die WiSim den Charakter eines zusätzlichen, optionalen Features im IR behalten soll.


    Für ein Verbot kaufmännischer Unternehmungen von Amtsträgern sehe ich Argumente die dafür und dagegen sprechen.


    Amtsträger mit einem guten Gehalt und einigen Betrieben können sich, zumindest in ein oder zwei Kategorien, zu einem guten Teil selbst versorgen. Es geht also nicht nur darum, dass sie mit ihren Betrieben keinen Gewinn erzielen müssen und darum billig am Markt sein können, sondern auch darum, dass sie nicht einmal gezwungen sind besonders viel zu kaufen, selbst wenn sie Wert auf ihren WiSim-Rang legen. Das wäre ein Argument für ein Verbot.


    Aber selbst mit einem solchen Verbot gäbe es sehr unterschiedliche Voraussetzungen für reine Händler-IDs. Denn Zweit-IDs gut verdiender Erst-IDs hätten noch immer sichere Abnehmer für ihre Waren und könnten sehr viel leichter wirtschaften als solche, die weniger gut abgesichert sind. Die aber müssten dann wirklich erfolgreich sein, um nicht Gefahr zu laufen, aufgrund der laufenden Kosten Pleite zu gehen. Da gibts auch wieder Konfliktpotential.


    Das Ideal wäre natürlich wirkliche Nachfrage, die sich dann am Besten auch nicht nur durch ein einziges Produkt pro Kategorie decken ließe. Das ist schwer zu realisieren, fürchte ich.

    Zitat

    Original von Decima Valeria
    (...
    Und WiSim II.....wird da nicht schon seit einem Jahr drüber geredet? :D 8)
    *duck und flücht*
    (...)


    Es wurden bereits Witze darüber gerissen, dass die nie fertig wird, als ich hier anfing, und das ist mittlerweile auch schon 2 ½ Jahre her. :D


    Aber da gibt es eben auch ein grundsätzliches Missverständnis. Denn die WiSim II ist halt so etwas wie eine Utopie, eine Vision für eine herrliche Zukunft, in der ewiger Frieden unter den Menschen herscht, allumfassende Gleichheit, Gerechtigkeit und überhaupt paradisische Zustände. Also, so ungefähr in der Art... ;)

    Germanicus Corvus nahm das Schriftstück und entrollte es. Er begann zu lesen, was ihm gar nicht so leicht fiel, denn das war nun tatsächlich auf Griechisch geschrieben. Ihm wurde ziemlich warm unter seiner Toga, obwohl es in der Aula Regia für die Jahreszeit ungewöhnlich kühl war. Lag es daran, dass er sich schwer damit tat, oder daran, weil er dann doch erfasste was er da in Händen hielt?
    “Das Gesetz über die Provinz Alexandria et Aegyptus.“, stellte er fest.

    Germanicus Corvus trat vor und an den Sklavenhändler heran.
    “Ich will hoffen das er sein Geld wert ist.“, bemerkte er, während er eine gut gefüllte Geldbörse hervor holte und fünfzig Goldmünzen abzählte. Ein beträchtliches Vermögen, dass er da mit sich führte, aber wer auf den Sklavenmarkt ging, der durfte nicht kleinlich sein.
    “Fünfzig – und erzähle mir nicht, der Aureus sei nur noch neunzig Sesterzen wert.“




    Sim-Off:

    bezahlt

    Warum ist es so schwer (ich sage nicht unmöglich, denn es gibt glaube ich Leute, die ein gewissen Talent dafür haben und durchaus ihren Schnitt machen) in der WiSim gutes Geld zu verdienen?
    Weil das jetzige System niemanden zwingt überhaupt Waren zu kaufen. Ob man Platz 1 oder Platz 300 in der WiSim-Liste belegt, spielt SimOn überhaupt keine Rolle und auch nicht, dass viele ID´s schon längst verhungert wären, wenn man nach dem Essens-Balken gehen würde.


    Ich weiß, die Antwort darauf lautet: WiSim II. :D


    Aber so lange wir im System der WiSim I wirtschaften wird es vermutlich immer so bleiben, wie es eigentlich schon immer war. Die Preise liegen in der Regel auf einem sehr niedrigen Niveau und die Anbieter versuchen durch günstige Angebote zumindest genug Umsatz zu machen, um die Betriebskosten heraus zu holen. Es ist auch schwierig diesen Kreislauf zu durchbrechen, denn selbst wenn alle Fischhändler sich verständigen und der Fisch plötzlich überall das Doppelte kosten würde, dann hätte das vermutlich zur Folge, dass weniger Fisch und dafür mehr Brot mit Käse gegessen wird.


    Mit den Preisen für Sklaven hat das eigentlich nur sehr indirekt etwas zu tun.

    Die Behauptung des Sklaven auf die Probe zu stellen war natürlich nicht möglich. Aber dem optischen Eindruck nach zu urteilen schien es glaubhaft. Außerdem war Corvus von der sehr passablen Aussprache des Mannes angenehm überrascht.


    “Das klingt gut.“, meinte er.


    Also zögerte er nicht länger und erhöhte sein Gebot: “4000 Sesterzen für den Numidier!“