Beiträge von Norius Carbo

    Innerlich seufzte Carbo. Offensichtlich hatte er es mit der schwerbegriffigen Sorte von Händler zu tun. Wie schaffte er es dann aber nur, sich mit seinem Holzstand über Wasser zu halten, wenn er nicht einmal im Stande dazu war die nötige Holzmenge für ein Standart-Archivregal zu überschlagen, wenn man ihm doch schon die Höhe angegeben hatte??


    Doch wozu streiten, in der Curia wartete noch genug Arbeit auf ihn. Also versuchte der Junge es in Worten zu beschreiben, die der Händler hoffentlich auch verstehen würde: "Die Breite soll einen Schritt plus einem Fuß betragen. Aaaalso...nochmal von vorn. Ich brauche genug astlochfreies SEHR STABILES Eichenholz für ein Archivregal. Maße: Sechs bis sieben Fuß hoch und ein Schritt plus ein Fuß breit, verstanden? Ich zahle sofort, das Holz aber lieferst du mir so bald wie möglich zur Curia Mogontiaci, ja? Sag am Tor oder beim Empfangsklaven einfach "Holzlieferung für Norius Carbo", derjenige wird sich dann schon auskennen, ok?" Noch leichter konnte er es ihm wirklich nicht mehr machen, ob er jetzt endlich verstanden hatte?

    Aus aktuellem Anlass stelle ich euch hier und heute diese Frage und ich würde mich sehr über zahlreiche Antworten freuen:


    Frage 1: Warum spielt ihr im IR?


    Natürlich wird bei manchen die Antwort kommen "Ich mag Rom", oder "Ich mag historische RPGs", aber die gibt es auch woanders mit römischen Setting (wie man im Partnerboard sieht).
    Deshalb würde mich interessieren, was euch aber gerade ins IR gebracht hat?


    Falls ich gleich auf meine eigene Frage als erster antworten darf, ich war damals noch ein junger 14-jähriger Schüler mit einer extremen Leidenschaft für geschichte, als ich das Imperium Romanum entdeckte. Ich schrieb damals schon gern in Foren, doch hatte ich bis dahin Foren-RPGs noch nicht gekannt und war begeistert von dieser Idee und all den Möglichkeiten die es hier gab. So legte ich meine erste ID hier an und war ganz ungeduldig darauf loszustarten!Doch anscheinend war ich noch zu jung, denn ich hatte die Regeln und die Spielweise nicht richtig in der Handhabe und ich war viel zu ungeduldig und frustriert darüber, dass keiner in meinen Themen antwortete und so verlor ich schon nach wenigen Posts wieder das Interesse und meine ID wurde für tot erklärt und auch ich dachte die nächsten Jahre nicht mehr ans IR....bis zum 27. 5. 2016, wo ich mich ans IR erinnerte und beschloss es nocheinmal zu versuchen und ja, seitdem bin ich hier. :D


    -------


    Das war die erste Frage, doch es gebe da noch eine andere Spezialfrage und zwar:


    Frage 2: Was findet ihr besonders spannend an den hier gebotenen Karrieremöglichkeiten bzw. welche Karrieren interessieren euch am meisten?


    Ich hätte gerne mehr Klarheit darüber, was andere Leute hier über die gebotenen Karrierewege so denken und würde mich natürlich ebenfalls sehr freuen, falls mir hier zahlreiche Mitspieler ihre Gedanken mitteilen würden. Je mehr desto besser. :D
    Z.B. ist hilfreich was ihr an den Karrieren besonders toll bzw. nicht toll findet? Z.B. der Wille Senator, oder Zenturio sein zu wollen, oder des Geldes wegen, oder allgemein, weil man gerne einen Armeeangehörigen, oder Politiker spielen möchte? Einfach eure Gedanken hierzu. :)

    Ich hole diesen meinen alten Foren-RPG-Thread wieder an die Oberfläche, da es wieder um Foren-RPGs geht, ich jedoch nicht dafür extra einen neuen Thread aufmachen will (ich hoffe man verzeihe mir :D).


    Und zwar habe ich ja schon einmal hier erwähnt, dass ich mit dem Gedanken spiele ebenfalls einmal ein kleines Foren-RPG aufmachen zu wollen und zwar ein historisches RPG im Stil und im Anspruch eines IR, nur eben mit einem anderen historischen Setting und natürlich das ganze weit weniger professionell, da ich keine Ahnung vom Programmieren habe und auf kostenlose Forenanbieter angewiesen wäre.


    Ich hätte mir hierfür einmal den Anbieter Forenprofi angesehen, da ich denke, dass ich den nehmen werde. Dafür wollte ich mir einige Foren ansehen, die mit diesem Anbieter gemacht wurden.
    Dass gut 95% aller aufgelisteten Foren leer waren bzw. angelegt und dann nie weitergemacht schreckt mich nicht, doch auffällig ist, dass in ALLEN Foren die Benutzerprofile anderer Forenmitglieder -als unangemeldeter Gast- nicht aufrufbar waren.
    Was ich auch dabei erlebt habe war, dass in einigen Foren zwar ganz unten z.B. stand "1345 Beiträge in 200 Themen, usw.", das Forum an sich aber leer war (vermutlich das alles nur sichtbar als angemeldete Mitglieder?)


    Da frage ich mich jetzt sind das Voreinstellungen des Anbieters Forumprofi, oder haben wirklich all die vielen Foren die ich in der Liste per Zufall durchgesehen habe das so eingestellt gehabt, dass Gäste weder Profile, noch Beiträge, geschweige dem überhaupt das Forum sehen können? Das wäre schon ein riesen Zufall...


    Und ich würde schon wollen, dass auch unangemeldete Gäste in meinem Forum lesen und Benutzerprofile sehen können, wäre dumm, wenn das nicht ginge.
    Weiß da jemand etwas näheres?


    EDIT: Um sich das ganze mal näher ansehen zu können verlinke ich hier die Liste aller bei Forumprofi gehosteten Foren aus der Kategorie "Freizeit" (wohl die beste Kategorie für ein RPG-Forum). Nicht wundern, wie gesagt sind fast alle Foren leer, aber es gibt auch genug die "ausgebaut" sind, aber trotzdem alle durch irgendwelche Ereignisse inaktiv scheinen und -wenn ausgebaut- im Schnitt nicht mehr als über 14-17 Mitglieder verfügen.

    Na das waren ja doch einige mehr Namen, als Carbo erwartet hatte. Und all diese Leute würden bereitwillig ihre Geldbeutel für ihn öffnen? Nicht zu fassen!
    Sich die Namen im Geiste notierend (später würde er sie -nur zur Sicherheit- auch mit der Feder zu Papier bringen) begann der Junge bereits jetzt schon Pläne anzustellen, wie er beim Thema "Geld erbetteln" (und nichts anderes war das in seinen Augen) wohl am besten vorgehen konnte.


    An den guten Duumvir, dem er inzwischen wirklich mehr als nur eine Sache zu verdanken hatte, gewandt sprach er: "Duumvir Catulus, hab tausend Mal und abertausend Mal Dank für deine milden Gnaden von heute. Du weißt nicht wie sehr dieser Tag heute mein Herz erfreut hat und falls du das nächste Mal meine Dienste oder etwas anderes benötigen solltest, zögere nicht zu fragen. Habe einen schönen Tag noch und mögen die Götter mit dir sein!" Nach diesen Worten dann zog sich Carbo langsam zurück.


    Sim-Off:

    "Möge die Macht mit dir sein!" :D

    Carbo hatte schon auf den Magistraten gewartet. Sogleich stand auch er auf, um dem Neuankömmling grüßend entgegenzukommen: "Salve, Fuficius Flamma, ich freue mich, dass du es einrichten konntest kurz vorbeizuschauen. Ich darf berichten, dass ich deinen Auftrag vollständig erfüllen konnte." Rasch dreht er sich um zu seinem Schreibtisch und griff nach der Abschrift der neuen Lex Mercatus, die er im Palast des Statthalters von den dortigen Scribae erhalten hatte.



    Er hielt sie dem Quaestor entgegen "Hier ist eine Abschrift des neuen Gesetzes und hier..." Mit der anderen Hand griff er wieder hinter sich, um sich die Tafel mit der Warenaufstellung zu schnappen "...ist eine Aufstellung aller Waren die veräußert werden können. Gewiss ein hübsches Sümmchen." meinte er dazu augenzwinkernd.


    Aufstellung verkäuflicher Waren



    Carbo sah von seiner momentanen Arbeit auf, als der Bote (bzw. Sekretär) eintrat. Als er erkannte um was es ging lächelte er kurz und sagte: "Vielen Dank! Sehr gut, darauf habe ich schon sehnsüchtig gewartet. Richte deinem Herrn meinen Dank und meine besten Grüße an ihn aus!" verabschiedete er den Sekretär. Jetzt konnte der Quaestor ruhig kommen.


    Da die Warenaufstellung und die Abschrift des Gesetzestextes jetzt beides hier im Officium für den Magistraten bereit lag, schrieb Carbo gleich eine kurze Nachricht diesbezüglich an den Quaestor, die er stante pede einem seiner Gehilfen übergab, der als Bote fungieren sollte, auf dass der Magistrat so bald wie möglich kommen mochte.

    Carbo fiel ein Stein von Herzen. Also war zumindest sein -inzwischen ans Herz gewachsener- Schreiberposten nicht völlig verloren. Was das Geldproblem bezüglich der Wahlkämpfe anging, so hatte der Herr der Stadt nicht ganz unrecht. "Stimmt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht" murmelte er. Naja, immerhin waren heute schon Ereignisse passiert, die zuvor alles andere aus Carbos Geist verdrängt hatten. Immerhin hatte er es schon einmal zu einem ordentlichen mogontiacischen Bürger gebracht!


    "Was das Geld angeht, so weiß ich von den Einlagen, die man für jedes weitere Amt nach dem Aedil zahlen muss. Doch was das angeht, so hoffte ich meine Einkünfte als Aedil in späterer Folge dafür verwenden zu können. Doch an den vorhergehenden Wahlkampf hatte ich wirklich nicht gedacht." Kurz dachte Carbo nach. Sollte er sich's erneut getrauen? "Duumvir Catulus, verzeihe, falls ich dich noch ein weiteres Mal mit meinem Unwissen belästigen sollte, doch ich hätte gerade über diese Sache mit einem Gönner nachgedacht. Ich denke ich werde wirklich so einen brauchen, wenn ich es zu Amt und Würden bringen will. Kannst du mir vielleicht einen Namen eines solchen reichen Philantropen nennen, an dessen Tür ich klopfen könnte?"

    Sehr gut Danke für die Antwort! :)
    Also weiß ich jetzt ab wann ca. ich als Magister Vici für Mogontiacum kanditieren kann, dem Duumvir hätte ich ja schon eine Mitteilung diesbezüglich gemacht, dass ich zur Wahl antreten will.


    In den Gesetzen Mogontiacums habe ich zwar auf die Schnelle nichts gefunden, aber ich gehe mal davon aus, dass die Wahlperioden mit Rom identisch sind und dass man sich anstatt beim Konsul beim Duumvir melden muss, um seine Wahlbewerbung bekannt zu geben.

    Mal so Interessen halber, ist irgendwo offiziell angekündigt wann die jeweils nächste Wahlperiode beginnt und man ab da Wahlkampf für ein Amt betreiben kann oder macht das jeder nur so Pie mal Daumen ungefähr nach dem letzten 4-Monatszyklus?

    Carbo kratzte sich kurz am Kopf und überschlug was er brauchen würde. Es sollte groß und stabil werden und es sollten genug Schriftrollen darin Platz finden, um nicht allzubald wieder ein neues Regal anschaffen zu müssen, also mindestens größer als er selbst. "Najaaa..das Regal soll schon mindestens um die sechs bis sieben Fuß hoch werden, also genug stabiles, astlochfreies Eichenholz für ein klassisches Archivregal dieser Größe bitte, zu liefern an die Curia Mogontiaci. Zahlen würde ich sofort, wenn es genehm ist. Wieviel willst du dafür?" fragte er.

    "Ich verstehe." murmelte Carbo nachdenklich. So etwas ähnliches in der Art hatte er schon erwartet. Natürlich liebte er seine Anstellung als Schreiber, gleichzeitig war es aber auch nur logisch, dass ein Stadtmagistrat (wenn er denn dann überhaupt sowas war) nicht gleichzeitig niedere Schreibdienste vollrichten konnte, aber ja von irgendwoher musste man ja Geld nehmen, wenn man ein regelmäßiges Einkommen wollte. Das jedoch würde ihm für die Dauer seiner Amtszeit fehlen, wie sich dem wohl abhelfen ließe? Vielleicht wusste sein Vorgesetzter ja Rat und Hilfe. "Duumvir Catulus, da wäre noch etwas. Falls ich zur nächsten Wahl kanditieren sollte und das Amt erhalten würde, dürfte ich nach Ablauf meiner Amtszeit dann wieder als Stadtschreiber weiterarbeiten? Denn abgesehen von meinem Stadtschreibergehalt habe ich keine regelmäßigen Einkommen und als Magister Vici erhalte ich ja ebenfalls kein Geld, was mir meine Einkünfte für eine volle Amtszeit kosten würde. Deshalb wäre es schön die Gewissheit zu haben, dass ich hernach wieder in meinen alten Posten zurückkehren kann in dem folgenden Jahr das ich pausieren müsste."

    Carbo brummte zustimmend. "Gut, dann los." Und schon setzte er sich in Bewegung. Da niemand zu sehen war riskierte er es und lief einfach so vom Gebüsch aus gebückt zu den Hütten. Es war nichts besonderes an ihnen, weshalb er gebückt zu einem Busch weiterlief, um den Lärm näher zu untersuchen. Er hatte schon eine Ahnung was er zu sehen bekommen würde, noch bevor er es tatsächlich war. Wieder in einem Gebüsch versteckt spähte er durch die Zweige und konnte das Geschehen vor sich jetzt einwandfrei mitverfolgen. Versprengte römische Legionäre meuchelten Germanen!

    Carbo schlenderte durch die Halle. Viele verschiedene Händler boten ihre Waren feil. Da war eine dicke, fröhlich dreinsehende Frau, die je eine Gans in ihren riesigen Pranken halb erwürgte und jedem Virüberkommenden anbot. Oder der Gemüsehändler daneben, der ein Insekt auf einem Kohl entdeckte. In einem -seiner Meinung nach- unbeobachteten Augenblick schnappte er sie und steckte sie sich in den Mund. In einer anderen Ecke bot ein verhuzeltes altes Großväterchen von der Größe eines Tisches vielleicht feinste Teppiche aus Persien an. Carbo beobachtete all diese Marktstände mit großem Interesse, doch leider immer noch kein Holzhändler unter ihnen. Nach einer Hühnerhändlerin und ihrem verrückten Vieh wollte er sich fast schon anderswo in der Stadt nach etwas Holz umsehen, als er plötzlich doch noch einen Holzstand entdeckte. Es war nur eine Person dort also konnte er ihn gleich ansprechen. Er trat auf den Mann zu und grüßte: "Salve, kannst du mir helfen?Ich brauche Eichenholz für ein Schriftrollenregal inklusive Tontöpfe. Was empfiehlst du mir da am besten und was soll es kosten?"

    Das Herz pochte in Carbos Brust wie wild. Er war Bürger! Er war mogontiacinischer Bürger! Das war zwar nicht ganz ein römisches Bürgerrecht, aber egal! Um drei bis fünf Ecken war er jetzt trotzdem irgendwo eine Art Bürger Roms und das freute ihn ungemein. "Vielen Dank für diese Ernennung! Sie bedeutet mir viel!" sagte er fast sprachlos vor Aufregung in Richtung seines Vorgesetzten. Dieser hatte Carbo angeboten noch für weitere Auskünfte zur Verfügung zu stehen, was ihm gerade ganz gelegen kam. "Ja da wäre noch etwas" begann er "Und zwar habe ich mir überlegt als nunmehriger offizieller Bürger von Mogontiacum als Magister Vici kanditieren zu wollen. Was meinst du dazu, Duumvir? Wäre ich dafür bereit? Und wie würde sich das auf meine Anstellung als Stadtschreiber auswirken?"

    Carbo freute sich, als der Aedil Zeit für ihn hatte und bereit war ihm zu helfen. "Ja am besten machen wir es so, vielen Dank! Falls du selbst für einen anderen Geschäftsfall meine Dienste brauchen solltest zögere nicht es mir mitzuteilen ich helfe gerne." Der Aedil hatte sofort zugesagt die Listen nach den benötigten Waren und Gütern durchsehen zu wollen da war es nur recht und billig wenn Carbo ihm seinerseits seine Dienste als Stadtschreiber anbot. Wer weiß vllt. brauchte er ja zufällig etwas und so sparte sich der Aedil immerhin einen Weg zur Curia und wieder zurück.


    Sim-Off:

    Ich hab gerade gemerkt, dass "Aedil" fast wie "Emil" klingt und hätte das so auch fast schon geschrieben! :D

    Auch wenn Amir den Satz nicht beendete wusste Carbo genau was er meinte, immerhin hatte er es ja auch mit eigenen Ohren gehört. "Stimmt genau" sagte er nickend und mit bedächtigem Blick in die Ferne (soweit das in einem germanischen Wald jedenfalls möglich war) "Besser wir verstecken uns vorerst und versuchen so unsichtbar wie möglich zuerst einmal die Lage zu erkunden. Wer weiß was wir hier vorfinden werden." Der letzte Satz war in einer mehrfachen Hinsicht zu verstehen. Carbo näherte sich einem nahen Gebüsch und ging dann auf alle Viere, um hineinzukriechen. Amir und dem Bettler bedeutete er es ihm nachzumachen. Dann schob er sich vorsichtig Zentimeter um Zentimeter näher in das Unterholz, die Äste mit einer Hand immer wieder vorsichtig beiseite schiebend, um nur ja möglichst kein hörbares Geräusch zu erzeugen. Am anderen Ende des Gebüschs angekommen spähte er vorsichtig hinaus. Natürlich achtete er darauf, dass seine Lider bzw. Wimpern teilweise seine Augen verdeckten, damit ein potenzieller Feind auch ja nicht durch deren Reflexe auf ihn aufmerksam wurde. Das war zwar bei Tageslicht ein vermachlässigbarerer Umstand als nachts wenn Carbo einen Lagerplatz im Feuerschein ausspionieren wollte (denn dann wären seine Augen im Gebüsch sofort aufgefallen), aber sicher war sicher. Als Carbo sich so etwas die Lage besehen hatte raunte er dann leise in Richtung Amir: "Hmm was sagst du dazu? Wie sollen wir vorgehen?"

    Carbo fragte sich bei aller Begeisterung schon ein wenig, wieso der Kaiser ausgerechnet seine FRAU geschickt hatte, bloß um Grüße zu überbringen die auch der Statthalter genausogut ausrichten hätte können. Dafür würde Carbo kein weibliches Wesen über die Alpen schicken, vom Rest der beschwerlichen Reise hierher noch nicht einmal angefangen. Vielleicht hatte sie ja auch noch eine andere Verpflichtung in der Provinz, aber bloß nur zum "Hallo" sagen würde selbst er nicht Wochen unterwegs sein wolen.


    Trotzdem jubelte er natürlich brav weiter.

    Jeder Spieler in Mogontiacum ist hier sehr herzlich dazu eingeladen entweder mit der eigenen ID, oder einem NSC hier Passanten, oder Händler zu spielen, denen Carbo auf seiner Jagd nach dem Holz so begegnen könnte. :)


    Ihr habt bis sagen wir 10. 6. 2018 die Möglichkeit miteinzusteigen, danach falls keiner bis dahin wollte nehme ich an, dass ich die Story alleine weiterspielen kann.

    Der Fluss war doch tiefer und reißender, als es der Junge erwartet hatte und die Überquerung als ganzes gestaltete sich schwieriger als zuvor noch gedacht. Mit "einfach hinüberwaten" war es spätestens dann Essig, als er sich langsam der Flussmitte näherte. Carbo war nämlich etwas kleiner als Amir und dort wo diesem das Wasser nur bis zur Brust ging hatte es Carbo schon bis zum Hals und musste mit beiden Armen im Wasser herumrudern, um das Gleichgewicht möglichst zu halten.


    Einmal passierte es, dass er auf einem schlickigen Stein trat und ausrutschte. Sofort war Carbos Kopf auch schon unter Wasser und er wurde ein paar Meter stromabwärts getrieben, ehe er prustend wieder an die Oberfläche kam und hustend nach Luft schnappte. Noch ein wenig mehr wurde Carbo abgetrieben, ehe er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte und seine Position im Fluss wieder stabil war. Es war sinnlos zu versuchen gegen die Strömung anzukämpfen, bloß um wieder zu den beiden anderen zurück zu können, Carbo ging einfach auf seiner Höhe des Flusses weiter aufs Ufer zu. Erst einmal an Land würde er rasch wieder bei ihnen sein und es waren doch bloß um die acht bis zehn Meter Entfernung. Nach Erreichen des Ufers eilte er gleich zu Amir und dem Bettler.
    Wieder bei den anderen beiden angekommen hörte er wie Amir etwas von Schreien murmelte. Carbo schüttelte sich Wasser aus den Ohren und antwortete: "Tut mir leid ich konnte nichts hören, ich war damit beschäftigt möglichst nicht zu ertrinken." Doch Halt, da hörte Carbo plötzlich auch etwas! Aufmerksam hob er den Kopf und lauschte in den Wald hinein.