ZitatOriginal von Aurelia Prisca
"Nun, ich wüsste schon eine Gelegenheit und ich hoffe sehr, dass ich dabei auf dich zählen kann. … Ich plane nämlich eine Festivität, bei der es um Kleider geht. Sogar die Kaiserin hat mir ihr Kommen zugesagt und umso mehr würde mich freuen, wenn du mir bei den Vorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite stehen würdest. ",
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Du meine Güte, was in aller Welt hat die Flavier nur dazu bewogen, ausgerechnet eine Ehe mit der gens Cornelia einzugehen? … Auch wenn mein Stiefsohn eine elendige Kröte ist, so hat er es doch etwas besseres verdient. Mit dieser Dumpfbacke an seiner Seite wird Minor doch zur Lachnummer von ganz Rom, oder irre ich mich da?, dachte Prisca fast mitfühlend mit ihrem Stiefsohn, denn allein der Anblick des entblößten Gebisses der Gemahlin (in spe) ihres Stiefsohnes ließ schaurige Schauer über Priscas Rücken laufen. Und warum gratuliert sie mir und nicht der Claudia? Hat sie denn nicht gemerkt wer hier wen heiratet?, entzog sich Prisca jegliche Logik jener Worte, welche die Cornelia wohl in ihre Richtung sprach: Nun, wir haben hier genügend Platz für dich und deinen Gemahl, werte Cornelia, also sorge dich nicht.", erwiderte Prisca scherzhaft kichernd, obgleich sie in ihren Gedanken die beiden just ins hinterste Kämmerlein der villa Flavia verbannte.
Nun huschte ein ehrliches Lächeln über Sassias Gesicht, bisher war sie ja eher etwas verkrampft gewesen. Als die erste Frau im hause sie nun aber einlud schon bald mit ihr gemeinsam hier Besucher zu empfangen, fiel ihr wirklich ein Stein vom herzen. „Natürlich unterstütze ich dich gern bei den Vorbereitungen und stehe dir zur Seite. Wir sollten uns nach den Feierlichkeiten zusammensetzen um Details zu besprechen.“ Sie lächelte der Aurelia ehrlich zu. Nun fiuel ihr blick auf den jüngeren Flavier. Soweit sie sich erinnerte, hatte er mit ihrer Schwester einen regen Briefwechsel gepflegt als er in Germanien weilte. Um so überraschter war sie nun, als seine Verlobte vorgestellt wurde. Sie ließ sich dennoch nichts anmerken, natürlich war die Frau an der Seite des Junior nicht gerade das was man gemeinhin als repräsentativ bezeichnete. Es gab also nur zwei Möglichkeiten, entweder ihr Vater hatte ein beträchtliches Vermögen und seiner Tochter eine riesige Mitgift beigegeben. Oder die Verlobte, deren Name Sassia schon wieder entfallen war, hatte andere Qualitäten die nicht offensichtlich waren. Aber derlei Spekulationen wollte sie sich jetzt nicht hingeben, dafür würde noch genug Zeit bleiben, wenn sie erst mal hier richtig angekommen war. „Ich Danke euch beiden für die Wünsche.“ Sagte sie nun also an den Minor und seine Verlobte gewandt. „Ich denke schon, dass Aurelia Prisca eine Platz für dich hier im Haus haben wird.“ Damit machte sie auch nochmal deutlich das es weiterhin nur eine Frau hier im haus gab die das Sagen hatte und das sie dieser das nicht streitig machen wollte.