Beiträge von Claudia Sassia

    Sie wollte gerade Vinicius Massa vorstellen, als dieser schon wieder verschwand. Der junge Mann hatte immer Hummeln im Hintern. Sassia schüttelte den Kopf, lächelte aber. Nun ja wer weiß welche wichtige Dinge er noch zu erledigen hatte. Sie wand sich ihrem Mann zu. „Das war Vinicius Massa. Ich habe ihn neulich auch hier aus dem Markt kennengelernt. Er hat gegen Prisca geboten. Ich .. nun ja ich habe ihn wohl dazu überredet nicht mehr mitzubieten und so den Preis nicht in Höhen zu treiben, die den Wert eines Sklaven übersteigt.“
    Nun lag ihr Augenmerk aber wieder auf der Sklavin und schon kam das erste Gebot. „Ach schau mal. Ist das nicht der Consular Decimus? Ich wusste gar nicht das der wieder in Rom weilt.“ Sagte Sassia. So prominente Mitbieter? Nun dann konnte dies wohl einen interessante Sache werden. Sie winkte einen Sklaven heran, der dann laut und deutlich über den Platz brüllte. „Meine Domina Claudia Sassia bietet 600.“

    Sassia nickte Prisca zu, als sie deren Blick auffing. Dann lauschte sie den Worten der Aurelia und bekam für einen Moment große Augen. Aber um so mehr sie darüber nachdachte, war dass wirklich ein cleverer Zug von der Frau. Wenn der Mann tatsächlich nach drei Tagen in der Villa erscheinen würde, stand seine Loyalität außer Zweifel und der Sklave würde seiner Herrin wohl sicherlich zu Dank verpflichte sein.
    Plötzlich und erst als die Aurelia sie darauf hinwies, bemerkte sie erst, das Ewen nicht in ihrer Nähe war. Bei den Göttern! Dieser Kerl brachte sie mitunter zu Weißglut. So erhob sie ihre Stimme, die bei ihrem Leibwächter wohl alle Alarmglocken schellen lassen würden „Ewen!“ Natürlich ging die Claudia davon aus, dass der Sklave auf ihren Ruf reagieren würde. „Natürlich schließen wir uns dir gern an.“ Sie blickte nochmal zu dem neuen Sklaven der Aurelia. „Ich muss gestehen, eine ungewöhnliche Maßnahme deinerseits. Ich hoffe, dass er sich deines Vertrauens als würdig erweist.“

    Sie betrat hinter ihrem Mann das Officium. Ja diese Bürokratie konnte mitunter wirklich nerven, aber man kam nicht drumherum. Die ersten Fragen sollte ihr Mann beantworten. So sagte die Claudia auch nur. „Meine Zustimmung zur Ehe ist gegeben.“

    Ja sie war tatsächlich einen Moment wie erstarrt. Natürlich war ihr ihre Nacktheit nicht peinlich. Immerhin ließ sie sich ja auch von Sklaven beim Bad zur Hand gehen. Sie harrte aus ob der Reaktion ihres Mann, ob ihm den gefiel was er sah. Natürlich war dies eigentlich nicht von Belang. Aber da sich beide ja nicht unsympathisch war, was schon ungewöhnlich genug bei einer Ehe in ihren Kreisen war, wollte sie ihrem Mann natürlich auch gefallen und anziehend auf ihn wirken. Als er seine Hände dann auf Wanderschaft schickt, schloss Sassia für einen Moment die Augen. Plötzlich schossen ihr die Bilder von dem Fest ein, auf welchem sie geladen war. Kurz flammte eine Röte in ihrem Gesicht auf, doch dann gab sie sich einen innerlichen Ruck, hob ihre Hände und streichelte Scato über den noch bedecken Körper. Sie war sich nicht sicher, ob er sich selbst entkleiden würde ober ob sie das machen sollte. Ja auf diesen Moment hier wurden Frauen wohl nur unzureichend vorbereitet. Es gab ja sogar Matronen, die dazu rieten sich einfach hinzulegen wie ein Brett und den Mann machen zu lassen. Aber das hatte Sassia nicht vor, sie wollte das genießen, so wie sie es damals bei den Lupas gesehen hatte.

    Gerade wollte Sassia den neuen Bekannten einladen, damit sie ihm Prisca vorstellen konnte, da verabschiedet er sich plötzlich. „Oh.“ sagte sie. „Ich danke dir. Und es hat mich gefreut deine Bekanntschaft zu machen. Nun da du ja hier in Rom weilst, werden wir uns bestimmt des Öfteren über den Weg laufen. Vale Vinicius Massa.“ Sagte sei und ging zur Aurelia zurück. Sie deutete mit dem Kopf in Richtung des Vinicius. „Das ist Vinicius Massa, ich denke, er wird nicht mehr auf den Sklaven bieten. Er machte einen netten Eindruck und hat uns also genau genommen ja dir viel Glück beim Erwerb des Sklaven gewünscht. Eigentlich wollte ich dich vorstellen, aber er scheint es nun doch eilig zu haben.“ Sassia schaute noch einmal in Richtung des Mannes. „Nun schauen wir mal, ob du den Zuschlag erhältst.“ Natürlich hatte Sassia mitbekommen, das Prisca die Höchstbietende ist.

    Die Flavische Sänfte schob sich nur langsam voran. Scato und Sassia waren gerade auf dem Weg zur Registratur ihrer Ehe, als sie am Markt vorbeikamen. Sassia schob den Vorhang beiseite, als sie das Lied hörte, welches an ihr Ohr dran. Es war schön, wenn auch traurig aber schön. „Halt!“ rief sie den Trägern zu, die sie Sänfte sofort abstellten. „Scato hör doch mal. Sie hat eine schöne Stimme. Meinst du nicht, dass sie sich git auf den Cenas machen würde?“ Natürlich hatte Sassia auch noch den Hintergedanken, dass diese Frau diese Sklavin ihre Mannes ablösen konnte. Ja das wäre zwei Fliegen mit einer Klappe. Sassia überlegte ja schon wie sie diese Sklavin, die so hatte man ihr erzählt ständig um ihren Mann herum schwänzelte und um seien Aufmerksamkeit buhlte, los werden konnte. Das war doch die Gelegenheit. Man würde diese dort kaufen, Iduna ersetzen, die könnte dann ja in der Culina die niederen Arbeiten übernehmen.

    Im ersten Moment erschrak sie ein klein wenig, als ihr Mann sie von hinten umarmte. Dann jedoch ließ sie sich darauf ein und neigte ihren Kopf leicht zur Seite um Scato somit den Zugang zu ihrem Hals zu erleichtern. Und tatsächlich schaffte es Sctao, dass ihr kleine Schauer über den Körper liefen. „Oh!“ hauchte sie leise und suchte mit ihrer rechten Hand seine Hände die sie umarmten um diese sanft zu drücken. Sassia schloss die Augen und lehnte sich vertrauensvoll an ihren Mann.

    Zitat

    Original von Lucius Vinicius Massa


    "Die Freude ist ganz meinerseits" lächelte ich die junge Dame an und auf ihre Anspielung hin "Nun, Schutz kann man in dieser Stadt nie genug gaben"


    Ich sah zu der Dame und dann zum Sklaven "Ich weiss ohnehin nicht, ob dieser Sklave ein guter Kauf wäre. Er macht auf mich irgendwie einen eigenartigen Eindruck.
    Ausserdem...."
    ich deutete auf Thula ".... hatte ich gerade einen guten, aber teuren Kauf gemacht."


    Sassia lächelt. „Nun du hast heute schon einen guten Kauf gemacht und meine Verwandte könnte den dort wirklich gut gebrauchen. Als vielleicht bist du ja so großmütig und verzichtest auf den Kauf?“ Ein Augenaufschlag, ein Blick in Richtung Prisca und wieder zu dem Mann. „Ich würde dir meine Versandte gern vorstellen.“

    Sie hatte dem Wein nur mäßig zugesprochen während der Feierlichkeit und doch war es ihr gelungen ihre Nervosität während der Feier im Griff zu behalten. Jetzt da sie aber allein mit ihrem Mann hier stand, war die Nervosität wieder da. Sie sah sich in dem Zimmer um, das Lichter der Kerzen tauchte den Raum in eine warmes gemütlich wirkendes Licht. Sassia drehte sich zu Scato um. Nun konnte wohl auch er ihre leicht geröteten Wagen sehen. Natürlich wusste sie im Groben, was auf sie zukam und sie war sich ihrer Rolle durchaus bewusst. Der Akt, der folgen würde diente nicht nur dem Vollzug der Ehe, nein ihre vornehmliche Aufgabe war es Scato Erben zu schenken und die Götter hatten dies ja auch vorausgesagt, dass es einige Kinder werden, die sie gemeinsam bekommen. Dennoch hegte Sassia die leise Hoffnung, dass es eben nicht nur ein Akt war, sondern, dass sie beide daran Freude finden würde.
    Da sie aber nicht genau wusste, was nun im Augenblick von ihr verlangt oder erwartet wurde, sah sie ihren Mann schüchtern und fragend an. Immerhin hatte er bestimmt Erfahrung.

    „Natürlich schaffen wir das gemeinsam.“ Versicherte die Claudia, drückte die Hand der Aurelia leicht und ließ sich von ihr mitreißen. Sie betrachtete die drei Kleider. Sie waren alle wunderschön und jedes für sich einzigartig. Aber Prsica hatte recht zusammen wirkten sie nicht zu imposant wie sie eigentlich waren. „Weißt du ich glaube es liegt daran, das jedes Kleid für sich so außergewöhnlich ist, dass sie sich gegenseitig die Show stehlen. Sassia winkte ein paar Sklavinnen heran. „Das Kleid mit den Perlen bitte auf die linke Seite. Die anderen beiden weiter auseinander und bringt farbige Stoffe.“ Während sie Sklavinnen taten was ihnen befohlen worden war, wandte sie sich an Prisca. „Wir probiere mal etwas ja?“
    Eine der Sklavinnen erschien mit einem Bündel dunklen Stoffen auf dem Arme. „Den nicht, den nicht, denn ...der ist es!“ Sagte Sassia und hatte einen dunkelblauen Stoff in der Hand. „Den hier hinter dem Kleid mit den Perlen drapieren. Wie einen Vorhang.“ Sagte sie und warte auf Ausführung. Nachdem nun der Stoff entsprechen angebracht war, und sich in sanften Wellen hinter dem Kleid zu erstreckte, legte die Claudia nun selbst Hand an. Der Stoff wurde so um das Podest, auf welchem die Statue mit dem Kleid stand, gelegt, das es vollkommen von diesem bedeckt war und man optisch zumindest den Eindruck bekam, dass Statue und Kleid schweben würden. Das Glitzern des Kleides wirkten vor dem blauen Hintergrund nun wirklich wie die Gischt auf dem Meer. „ Hier müssen noch ein paar Venus Muscheln zu Füßen des Kleides.“ Sagte sie zu den herumlaufenden Sklavinnen, bevor sie sich nun wieder der Aurelia zuwandte.
    „Ich würde sagen hinter dem weißen Kleid sollte auch ein dunkler Hintergrund, und passen dazu dem Namen vielleicht noch ein Horn zu Füßen des Kleides? Das blaue Kleid sollte auch einen Hintergrund bekommen, ich dachte an etwas goldenes von den es sich abhebt und noch ein paar Kissen dazu. Irgendetwas in Richtung Harem?“ Nun sah sie Prisca fragend an, was sie von ihren Vorschlägen hielt.


    Sassia setzt ein strahlendes Lächeln auf. „Vinicius Massa, ich bin erfreut deine Bekanntschaft zu machen.“ Sagte sie und sah nochmal kurz zu dem Sklaven. „Nun mir verdirbst du das Vergnügen nicht. Ich habe bereits einen zuverlässigen Leibwächter. Aber...“ Sissia deutete in Priscas Richtung. „Meine Verwandte, benötigt einen guten Leibwächter. Wenn du natürlich eben so Schutz benötigst....“ Sie sah nun den Vinicius genauer an. „...obwohl ich glaube, dass du sehr wohl in der Lage bist dich selbst zu verteidigen.“ Ja sie schmeichelte den Mann und stellte gleichzeitig die Schutzbedürftigkeit kein von Prisca heraus. Vielleicht konnte sie so die Beschützerinstinkte des Mannes wecken und er würde zu Gunsten der Aurelia auf den Sklaven verzichten.



    Am Rande bekam sie mit, das Prisca dem Sklaven Wasser hatte zukommen lassen. Eien wahrlich menschliche Geste. Das Prisca nicht auf die Bemerkung des Sklaven einging, war für Sassia so selbstverständlich wie die Sonne, die jeden Morgen aufging. Sklaven waren wie Sachen – nun ja nicht ganz so aber so was in der Art. Sie hatten einen Funktion, diese hatten sie zu erfüllen man unterhielt sich nur mit ihnen wenn es nötig war. Es gab natürlich auch jene unter ihnen, die hoch gebildet waren, mit ihnen konnte man gute anregende Gespräche führen, aber mit einem gewöhnlichen Sklaven.. nein da gab es Anweisung und Ausführung mehr nicht. Mit Ihrer Cara war das natürlich etwas ganz anderes gewesen. Sie war ihr eine Vertraute gewesen. Cara kannte all ihre Geheimnisse. Sassia trauerte immer noch um ihre gute Sklavin, die eher eine Freundin gewesen war.

    Sassia hatte Prisca ihr Hilfe und Unterstützung zugesagt. So begab sie sich nun also zum tablinum und blieb wie angewurzelt stehen. Bei den Götter was für ein schöner Anblick. Sie konnte sich kaum losreißen. Dieses Farben, die Harmonie mit der sie angerichtet wurden. Die Pracht an Kleidern. Sassia war schier überwältige. Natürlich hörte sie Prisca die hier und dann noch Anweisungen gab. Scheinbar war sie noch nicht zufrieden. Ja Prisca versuchte Perfektion wohl noch zu übertrumpfen. Als Sassia nun aber sah, das die Aurelia sich erschöpft wirken niederließ schickte sie eine Sklavin, damit die zwei Becher mit verdünnten wein besorgte. Als diese kurz danach wieder erschien, nahm Sassia ihr die Becher ab und setzte sich in den Korbsessel neben Prisca. „Es sieht wunderbar aus.“ Sagte sie und reichte der Aurelia den Becher mit dem verdünnte Wein. „Wie kann ich dich unterstützen? Ich würde mich glücklich schätzen, wenn ich dir etwas an Arbeit abnehmen kann.“ Sagte sie, immerhin hatte sie ihre Hilfe schon auf der Hochzeit angeboten und Prisca sollte sehen, dass es Sassia ernst damit war. Sie musste hier nicht mehr alles allein machen. Sie hatte nun jemanden im Haus, der ihr gern unter die Arme grif und ihr auch einen Teil der Arbeit abnahm. Sassia wusste sehr wohl um die Leistung der Aurelia. Immerhin hatte sie die Villa Claudia allein geleitet. Sie wusste also sehr wohl wie nervenaufreibend das sein konnte. Und Sassia war immer froh gewesen, dass ihre Schwester sie bei allem unterstützt hatte. Und genau diese Unterstützung, diese Stütze wollte sie jetzt für Prisca sein.

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    Original von Aurelia Prisca
    ......
    Grübelnd biss sich Prisca auf die Unterlippe, den Blick währenddessen wieder fragend auf den Sklaven gerichtet: "Ich erhöhe auf 1.200 Sesterzen", rief sie intuitiv ein weitere Gebot laut nach vorne. Würde sie den Zuschlag mit diesem Gebot erhalten? Prisca bezweifelte dies, doch sie wollte ihn haben ... um jeden Preis! ... doch wäre er das wert?!. "Wie viel würdet ihr maximal für ihn bieten?", stellte die Aurelia gleichermaßen die Frage an Sassia wie Cerretanus, währenddessen sie sie Versteigerung (nach wie vor) aufmerksam verfolgte.


    Nun da Sassia auch den ein oder anderen prüfenden Blick zu dem Sklaven und dem Mitbieter, der laut Prisca schon eine Sklavin ersteigert hatte, gesandt hatte. Wandte sie sich wieder an die Aurelia. „Nun ich denke, dass er schon einiges Wert ist.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte Prisca eine Summe ins Ohr, die sie bieten würde. „Und außerdem, ich denke mit etwas Erziehung, ist er sicherlich dazu geeignet dich zu beschützen. Besser als die...“ Sassia zeigte auf die doch etwas schmächtigen Sklaven, die rundum die Sänfte der Aurelia standen. „... ist er in jeden Fall. Nur das er frei war könnte Probleme machen. Aber ich denke, nein ich bin fest davon überzeugt, dass es dir gelingt ihn entsprechend zu motivieren.“ Ja Sassia war davon überzeugt. Schließlich schaffte es Prisca den gesamten Haushalt der Flavier auf Trap und in Ordnung zu halten. Also würde ein einzelner Sklave wohl kaum ein Problem für sie sein. „Ich bin gleich wieder da.“ Sagte Sassia lächelnd, als nun das nächste Gebot von jenem Mann kam, der scheinbar heute alle Sklaven die auf dem Markt waren kaufen wollte.


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    Original von Lucius Vinicius Massa
    ....


    Ich sah nochmal zu Thula, die ein wenig schien, als müsse sie sich jetzt überlegen, was sie antwortete und machte dann mein nächstes Angebot


    "1500 Sesterzen!"


    1500! Sassi schüttelte den Kopf. So ein Preistreiber.
    Dennoch stand sie nun lächelnd vor dem jungen bärtigen Mann. „Salve. Mein Name ist Claudia Sassia.“ Stellte sie sich zunächst vor. „Ich wollte den Mitbieter um diesen Sklaven kennenlernen. Mit wem habe ich also das Vergnügen?“ Die Sklavin würdigte sie natürlich keinen Blickes. Genau so wie sie Ewven nicht beachtet hatte. Sie ging einfach davon aus, dass er seiner Aufgabe nachging und ihr auf Schritt und Tritt folgte.

    Bona Dea, wer wollte sie denn hier auf den Arm nehmen oder sie ärgern? Das konnte doch wohl nicht Ernst gemeint sein. „Domina. Für dich Domina. Das solltet du dir hinter deinen Ohren schreiben, wenn du auch nur einen Moment länger im Haus bleiben willst. Dann wirst du dich mir nur nach Aufforderung nähern. Du wirst dein Verhalten anpassen und zwar wirst du unauffällig sein. Wenn du diese.. diese .. diese bei den Götter diese Pferdekarrenfahrersprache nicht ablegst, dann stecke ich dich in den nächsten Transport und du kannst zukünftig deinen Leben auf dem Feld verrichten. Ich werde mich doch nicht mit so einem, der sich nicht zu benehmen weiß ich der Öffentlichkeit zeigen. Du wirst also erst mal hier im haus bleiben und lernen, wie du dich zu verhalten hast.“ Oh ja die Claudia kam gerade so richtig in Fahrt. Normalerweise hätte ihr Leibwächter ja ein Zimmer in ihrer Nähe, aber diese Grobian wollte sie nicht in ihrer Nähe wissen. "Bis ich was anderes entscheide wirst du bei den anderen in der Sklavenunterkunft wohnen. Und jetzt wasch dich. Du stinkst zum Himmel.“ Sagte sie, drehte sich um und ließ den mann einfach stehen. Nun hatte sie doch glatt vergessen, wer ihr diesen Kerl geschenkt hatte. Aber sie würde schon noch herausbekommen, wen sie dafür den Kopf waschen musste.

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    Original von Aurelia Prisca
    ...


    Nach ihrer Meinung zu der Ware befragt, begutachtete sie diese nun doch näher. Zumindest machte der Mann schon mal den Eindruck, dass er nicht beim ersten Windhauch umfiel. Also diese Voraussetzung erfüllte er dann schon mal. Was man aber nie konnte, den Sklaven hinter die Stirn zu schauen. „Nun die körperlichen Voraussetzungen bringt er zumindest mit. Ist er denn ein geborener Sklave oder zumindest schon längere zeit. Du weißt mit denen die gefangen wurden ist es immer etwas schwieriger. Aber es ist auch eine Herausforderung nicht wahr?“ Sassia lächelt, denn Prica würde bestimmt vor dieser Herausforderung nicht zurück schrecken. „Wenn er Preis nicht exorbitant steigt, dann lohnt es sich bestimmt.“ Sassia drehte sich in die Richtung aus welcher Prisca überboten wurde. „Ja... wer ist das? Kennst du den Bieter?“


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    Original von Paullus Germanicus Cerretanus


    Dann trat ein ihr unbekannter Mann heran, der aber sogleich vorgestellt wurde. „Ich freue mich ebenso deine Bekanntschaft zu machen Germanicus Cerretanus. Und du störst nicht. Du kannst uns.. nein Pricsa vielleicht einen Rat geben. Meinst du es lohnt sich diesen Sklaven zu erwerben? Meinst du er gibt einen guten Leibwächter ab?“
    Sassia winke Ewen heran. "Du musst übrigens nicht so brüllen. Darauf achten, das mir die Leute nicht zu nahe kommen reicht aus." Sagte sie leise zu ihm. Ja das war selbst Sassia gerade peinlich gewesen, dass er sie wie ein Marktschreier angekündigt hatte.

    Tänzelte dieser Sklave gerade um sie herum und begaffte sie? „Wer bei allen Göttern bist du? Und was bist du?“ Sassia konnte sich nun wirklich keinen Reim auf diese skurrilen Auftritt machen. Wenn der sich weiter so präsentierte, dann würde sie wohl ernstlich sauer werden. Die Vorfreude auf das Geschenk war zumindest schon mal wie weggeblasen.

    Ein Geschenk? Ein Geschenk? Sassia beeilte sich tatsächlich ins Atrium zu gelangen. Sie liebte Geschenke. Vor allem solchen von denen sie nichts wusste. Im Atrium blieb sie abrupt stehen. Was brüllte der da und wo war ihr Geschenk? Der hielt doch gar nichts in den Händen? „Wer bist du?“ Fragte sie also schnippisch natürlich ohne sich vorzustellen bei dem offensichtlichen Sklaven. Warum brüllte der galich nochmal durchs Atrium? Und wo bei den Göttern war ihr Geschenk?

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    Original von Aurelia Prisca
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    Sassia die gerade in der Nähe des Marktes unterwegs war hörte eine ihr bekannte Stimme. War das wirklich ihre – nun ja wenn man so wollte – Verwandte? Ja sie wurden nur über Ecken miteinander verwandt oder eher verschwägert, aber sie lebten unter einem Dach, da fühlte sich das eben fast an wie Familie. Sie drehte ihre Kopf in die Richtung aus welcher sie die Stimme vernommen hatte und tatsächlich unverkennbar Prisca, ja die Frau verstand es sich aus der Masse abzuheben. Sassia musste unbedingt bei ihr in die „Lehre“ gehen. Den Rat dieser Frau sollte und würde sie wohl immer dankend annehmen. „Ewen, dort wollen wir hin.“ Sagte sie zu ihrem Leibwächter, der ihr hoffentlich eien weg zur Aurelia bahnen würde. Als sie endlich neben der Frau stand, bot diese gerade 700 für den angebeteten Sklaven. Ein kurzer abschätzender Blick traf den Mann, dann aber wandte sie sich Prisca zu. „Hallo, schön dich hier zu treffen. Du hast Interesse an diesem Sklaven?“ Fragte sie um ins Gespräch zu kommen.

    Nun war es also soweit, die Zeremonie. In wenigen Momenten würde sie nach dem Ritus vereint sein. Sassia lauschte den Worten der Frau. Sie nickte nur stumm, denn gerade war die sonst recht wortgewandte Sassia verstummt. Ja nun wurde es ernst. Die Frau ergriff die leicht zitternde Hand Sassias und legte sie in die Hand ihres Ehemannes. Ja nun war er in nur wenigen Augenblicken offiziell ihr Ehemann. Sassia schaute zu ihm auf und ein schüchternes Lächeln umspielte ihre Lippen. Ja sie würden bald feiern, dennoch stand heute noch was anderes auf dem Plan und das machte die junge Claudia schon nervös. Auf jeden Fall würde sie sich gleich erst mal einen wein zur Beruhigung ihrer Nerven genehmigen.
    Aber zuerst sprach sie natürlich mit leicht bebender Stimme die wichtigen Worte, der wohl wichtigste Teil der Zeremonie: "Ich will dich, Caius Flavius Scato, vor den Augen dieser Zeugen heiraten. Dir will ich mein Leben anvertrauen, dir treu folgen, wohin auch immer du mich führen magst." Sassia drückte Scatos Hand ganz leicht. Ja in diesem Moment war sie einfach nur glücklich.