Beiträge von Appius Furius Cerretanus

    Da es in letzter Zeit eher ruhig gewesen war, zumindest was Bekanntmachungen betraf, war es ein reiner Zufall daß Appius sich die Zeit nahm im die Tafel eingehender zu studieren. Meist waren es die üblichen Befehle sie jeden Tag ausgegeben wurden. Also reine Routine. Aber er übersah nicht jenen Befehl der nicht ins Bild passte. Allein der Verfasser ließ den Furier aufhorchen oder besser gesagt er interessiert zu lesen.


    Petronius Crispus war zurück. Der neue " alte" Tribun hatte wieder seine Patz eingenommen und machte auch gleich mit dem Befehl, es solle sich jeder Centurio und Optio der 12. bei ihm melden, auf sich aufmerksam.
    Während des Lesen dachte über den Grund nach. Irgendwie fühlte er sich nicht angesprochen weil er nicht im Kopf hatte dass er ebenfalls zur 12. gehörte. Was seine Gedanken zur Zeit dominierte war eine Begegnung der anderen Art.


    Der Schluss der Geschichte war dass er sich erinnerte und nun, zusammen mit Maro, vor der Türe des Tribuna stand.


    " Ich bin ja sehr gespannt. Weißt du vllt genaueres? erkundigte er sich bei Maro.

    " Ruhe im Glied" zischte Appius, der wie alle anderen in der Kolonne eingereiht Richtung Marsfeld marschierte.
    Herausgeputzt wie ein Opferstier ging es den Weg leicht bergab. Der Circus wirkte von Heike nicht so imposant als wenn man sich davor bzw darin befand.


    Diese Arena hatte schon viele Dekaden erlebt und wuchs mit der Zeit zu ihrer momentanen Größe heran. Immer wieder würden Umbauten vorgenommen und Arbeiten die dieses Bauwerk noch prunkvollen machten als es zuvor war.
    Eingebettet in der Denke zwischen Palatin und Aventin erstreckte sich die Arena in einer Länge von ca. 5 stadien.
    Metallisch Klängen die Schritte der rund 1500 Mann starken Truppe der innerstädtischen Verteidigung.

    Sim-Off:

    Großes Sorry für Appius. er hat seine Vater nicht gekannt. :D



    Appius schritt die Linie ab und korrigierte immer wieder die Haltung und Position des einen und anderen. Zum Ausrichten der Linie hatte er ausnahmsweise seine Optiostab mit. Alle weiteren Linien richteten sich nach der vorderen. Eine Ärmellänge Abstand.


    " Centurie. Links um." Es musste so aussehen als ob jeder Einzelne mit dem Anderen verwachsen wäre und dies einen gesamten Organismus bildete.


    " Im Schritt, Marsch. Links, Rechts, Links, Rechts." Er selbst hatte sich eingereiht und marschierte ebenfalls im, von ihm vorgegeben, Tempo und Takt.


    " Jede zweite Reiheeee.... HAHAAAALT." Dies bedeutete dass nun die zweite, vierte sechste und achte Reihe stehen blieb. Die restlichen marschierten soweit weiter bis der Letzte in den marschierenden Reihen den Ersten der stehenden Reihen überholt hatte.


    Er hob den Arm und brüllte wieder:" Alles Halt" " Das ganze Reeechts um. Auuusrichten."


    Die Reihen welche noch marschierten traten nun alle einen Schritt nach vorne um wieder Linien zu bilden. Fast unbemerkt zappelte sie herum bis die Linien korrekt standen.


    " Zieht die Schwerter. Ehrenbezeugung."


    Diese sollte in Richtung des Ranghöchsten vor Ort gerichtet werden was in diesem Fall der Imperator war.

    Das Gefühl dass ihn ihm nun Aufstieg glich jenem des nach Hause Kommens. Er lächelte die junge Sklavin.


    " Danke für den freundlichen Empfang. Ich denke ich werde an den Strand gehen im Flavia Domitilla dort zu überraschen. Schon allein der Umstände wegen die ich euch hier bereiten würde. beschreibt mir den Weg und ich finde eure Domina dann schon alleine."


    Appius blickte sich nun etwas genauer um und war beeindruckt über die Ausstattung der kleinen Villa.
    Wenn man sich vorstellte dass es sich hier nur um ein " Ausweichquatier" handelte hatte sich Domitilla wirklich nichts kosten lassen.


    Schliesslich erkundigte er sich noch nach den Namen der anwesenden Sklaven um zumindest oberflächlich zu wissen mit wem er es zu tun hatte.
    Da schlug wieder der Beruf durch. Informationen waren immer wichtig.

    Zitat

    Original von Manius Purgitius Lurco
    Lurco strich sich über das Kinn und zuckte dann zusammen. Er hatte ganz vergessen, dass er dort auch eine Wunde kassiert hatte.


    "Eine gute Idee... Ceretanus, aber dazu benötigst... Du jemanden der sich... einschleust. Einen Verbindungsmann, der ein Teil...einer kriminellen Organisation wird und Dich aus ihrer Mitter heraus informiert. Seine Tarnung muss... wasserfest sein, er darf nicht... auffliegen.


    Am besten ein... ehemaliger Krimineller, oder jemand der wie ein Krimineller aussieht. Hast Du wen... bei der Hand?", fragte Lurco neugierig.


    Lurcos Frage nach dem " Wen" war eine Vorlage die man nicht links liegen lassen könnte. Das Grinsen des Optios sagte alles.


    " Nun, lieber Lurco. Deine Frage ist wirklich gut. Und nach den Aspekten die du geäußert hast würde ich sagen....Aussehen eines Kriminellen oder ehemaligen Kriminellen....wenn ich mir eure Visagen so ansehe dann kommst nur du in Frage." Das Grinsen wuchs weiter an. Lurco hatte es ihm so vorgegeben.


    " Nichts für ungut, Lurco. Wenn dann soll es ein freiwilliger machen. Hat jemand Vorschläge?"

    Lurcos Einwand müsste widersprochen werden.
    "Es fehlt nun ein entscheidender Faktor in der Subura. Und deswegen musst ein Ausgleich geschaffen werden.
    Rivalisierende Banden werden dies, ohne Hemmungen zu haben, versuchen. Jeder will ein Stück vom Kuchen haben wollen.
    Was uns aber insofern behilflich ist denn sie werden genug mit sich selbst zu tun haben, die "ehrenwerte" Gesellschaft wodurch wir wiederum Zeit haben vorzubereiten."
    Appius überlegte kurz. Ja was würden sie vorbereiten.....


    " Wenn wir ihnen ein Kuckucksei unterjubelnbkonnten wäre das die halbe Miete. Und die Station würde auch in Ruhe wieder hergestellt werden."

    An Scato gewandt der, sichtlich bedauernd, angesetzte Übungen und andere dienstlichen Aktivitäten ansprach:" Keine Sorge. Alles zu seiner Zeit. Wir werden uns schon noch darum kümmern. Aber war es nicht so dass es dringkichere Dinge zu erledigen gab?" Er meinte damit den Brand des Lupanars, den Überfall auf die Station und dem Geschäft und die Jagd nach diesem Ungeziefer dass sich, durch göttliche Fügung, selbst eleminiert hatte. Damit zusammenhängend konnte er auch gleich Lurco antworten.


    " Es gilt zuerst immer das Wohl des eigenen Lebens zu beachten, Lurco. Diese Aktion war wieder Mal....der Gipfel. Dachtest wohl du wärst unbesiegbar weil du den Cohorten Roms angehörst! Nein.." Appius schüttelte den Kopf:" Nein....in keinster Weise. Wir sind sogar ausserhalb des Dienstes in Gefahr. Schliesslich kennt uns so gut wieder jeder der sich nicht ans Gesetz hält."
    " Trotzdem.......es war gute Arbeit die ihr geleistet hattet. Gut ab.". Er hob den Becher und prostete erneut jedem zu, machte einen Schluck und stellte das kleine Gefäß wieder ab.

    Ein tot gelaubter kehrte zurück. Erstaunt blickte der Furier seinen Kameraden an. Tatsächlich. Er war es.
    " DAS Abenteuer nicht ich gern hören" meinte er Lachen und gab Frugi das Schreiben zurück.


    " Du kennst den Weg noch? Oder soll dich jemand begleiten? Und nicht dass du dich vor den Fuhrwerken es schreckt." Appius grinste breit. " Da oben in der Wildnis wird sicher nicht so reger Verkehr herrschen wir hier. Also dann, Octavius. Man sieht sich später wieder. Du hast einiges verpasst und wirst sicher deinen Zustand verbessern wollen."

    Zitat

    Original von Appius Furius Cerretanus
    Wenn sich zwei Soldaten im Dienst unterhielten dann hatten diese Gespräche nicht oft einen tieferen Sinn. Entweder sie beschwerten sich über die Verpflegung, eine Vorgesetzten oder Kameraden. Am Tor hatte man schon mehr Gesprächsstoff zur Verfügung. Die m machen die hier vorbei kamen regten einen zu Gedanken an die dann auch laut ausgesprochen wurden.
    Frauen waren meist das primäre Thema. Da wurde oft bewertet.


    Gerade war eine solche Punktevergabe im Gespräch als ein Miles ans Tor kam. Der Adjustierung und der körperlichen Beschaffenheit sah der Mann aus als hätte er die Welt einmal umrundet und nicht sonderlich gesund gelebt.


    " Salvete, Kamerad. Wo kommst du denn her?" Irgendwie war Appius das Gesicht bekannt.


    Meine Güte. War der schlecht grlaunt dachte sich Appius. Aber ihn verwunderte es weiter nicht.
    Mit Lächeln hob er kurz den Arm und meinte:" Jetzt nicht so schnell, Optio. Hast du Papiere bei dir die deinen Aufenthalt ausserhalb Roms legitimieren? Nach Patrouille sieht es mir ja nicht aus da du allein bist."

    Wenn sich zwei Soldaten im Dienst unterhielten dann hatten diese Gespräche nicht oft einen tieferen Sinn. Entweder sie beschwerten sich über die Verpflegung, eine Vorgesetzten oder Kameraden. Am Tor hatte man schon mehr Gesprächsstoff zur Verfügung. Die m machen die hier vorbei kamen regten einen zu Gedanken an die dann auch laut ausgesprochen wurden.
    Frauen waren meist das primäre Thema. Da wurde oft bewertet.


    Gerade war eine solche Punktevergabe im Gespräch als ein Miles ans Tor kam. Der Adjustierung und der körperlichen Beschaffenheit sah der Mann aus als hätte er die Welt einmal umrundet und nicht sonderlich gesund gelebt.


    " Salvete, Kamerad. Wo kommst du denn her?" Irgendwie war Appius das Gesicht bekannt.

    Appius schmunzelte. Natürlich sah er die schweigenden Gesichter und vermutlich würde jeder nun selbst etwas in die Geschichte interpretieren.


    " Auf die freie Zeit abseits der Castra und auf die Freuden und das Vergnügen welches uns beschert wird." Er hob seine Becher und prostete jedem zu und leerte den Becher in einem Zug.
    " Wünsche, Beschwerden, Anregungen?"

    Drei tage waren verstrichen. Die Zeit verging wie Sirup. Zumindest kam Appius so vor. Er hatte während der Zeit sehr oft an Domitlla gedacht was ab und zu seine Kompetenz beeindrächtigte. Kleine Fehler hatten sich eingeschlichen wie zb. beim Exerzieren die Männer in die falsche Richtung zu schicken um sie gegen die Mauer der Castra laufen zu lassen. Oder, einen Bericht schreiben und diesen dann einfach liegen lassen ohne diesen dann weiterzuleiten.
    Bisher hatte es keine Konsequenzen gehabt da die Fehler so geringfügig waren ohne wirklich aufzufallen. Die Milites hattes sich zwar etwas gewundert aber, nachdem man wusste dass Appius gerne mal zu Spässen aufgelegt war, sie den sinnfreien Befehl eben als Scherz ansahen.


    Appius hatte sich einen Einspanner gemietet. Ein offener Karren mit ein weng Komfort. Damit hatte er sich auf den Weg gemacht. Unauffällig. Mit dem Grund einen Freund besuchen zu wollen.
    Wissen konnten es nur 2 Personen. Der " Freund " und der Maior Domus, Tiberios. Doch konnte man sich auf den Griechen verlassen. Die Wahrscheinlichkeit war auch sehr gering dass Tiberios den wirklich Grund herausgefunden hatte oder sich den Kopf zerbrechen würde.


    Angekommen, nachdem er sich einmal kurz verfahren hatte, fuhr er an der Casa vor. Das Haus sah aus als würde es gerade renoviert worden sein. Alles wirkte neu und frisch. Der Garten zeigte jene Anzeichen dass erst vor kurzem frische Blumen und Sträucher gesetzt worden waren.


    Schwungvoll sprang er ab und band die Zügel an einem Pfosten fest der innerhalb der Umzäunung nahe der Porta in den Boden eingelassen war.


    Dann klopfte er an die Porta, strich die Tunika glatt und wischte noch schnell den Staub von seinen Sandalen.



    " Man munkelt. Und das wars schon wieder" gab Appius mürrisch zurück. " Die Damen sollten sich um ihre Problemchen kümmern und nicht neue in die Welt rufen." Er blickte Stilo dabei an.


    " Die Eskorte galt einfach der Sicherheit der Flavierin. Ihr wisst ja selbst dass es sehr unruhig war zu dieser Zeit. Womöglich hätten wir uns anchliessend um eine verletzte oder gar tote Patrizierin kümmern müssen."


    Für Cerretanus war das Thema beendet. Das dies so nicht der Fall ist wusste niemand und es sollte auch so bleiben. Solange bis Domitilla sich schlussendlich entschlossen hat.


    Er kümmerte sich nun wieder um seinen Puls und die Blutsuppe. Diese war nicht so übel, gewöhnungsbrürftig aber nicht zum wegschütten.
    Zwischendurch nahm er die Kanne mit dem Falener und füllte jene Becher am Tisch die schon leer waren.

    " Alle anwesend?" erkundigte sich Appius und schritt die Linie ab. Einer fehlte. Und das wusste er denn er hatte Lurco wieder auf die Krankenstation geschickt.


    " Wie ihr alle wisst steht eine Parade an. Und aus diesem Zweck sind wir hier zu diesem lustigen Stelldichein zusammen gekommen um ein wenig zu üben.
    Auch wenn es nicht sonderlich viel Spass macht muss es sein. Also Herrschaften.


    Haltung annehmen. Augen gerade aus. Und ausrichten, wenns nicht zu viel verlangt ist."

    Auf die Frage Scatos konnte der Furier nur mit den Schultern zucken. " Wie er genau heisst weiß ich nicht. Aber er hatte schwarzes Haar und möchte Quästor werden. Das weiß ich mit bestimmtheit." Dabei schmuzelte er als er sich zurück erinnerte.
    " Etwas eingebildet dein Onkel. Oder?" Den Eindruck den Seius Ravilla hinterlassen hatte hing immer noch im Gedächnis fest.

    Der Mann war nervös. Appius schenkte keine weitere Aufmerksamkeit da viele Menschen, wenn sie es mit polizeilichen Kontrollen zu tun hatten, automatisch nervös wurde und sie ein schlechtes Gewissen plagte. Auch ohne dass sie etwas angestellt hatten.


    " Nun denn. Mir scheint es ist alles in Ordnung." Er tastete kurz das Bündel ab um ganz sicher zu sein und schickte Sergius dann weiter in die Stadt.

    Fast wäre der Mann übersehen worden. Ein unscheinbarer Mann mit nichts weiter als Handgepäck.
    Sein Glück war dass er die Stadtwache ansprach. Er würde sonst die nächsten Tage hier stehen und keienr würde ihn beachten.


    " Salve." Appius musterte kurz den Mann. " Trägst du Waffen bei dir? Andere Dinge die nicht erlaubt sind?" erkundigte sich der Furier knapp.

    Der Puls war auf jedenfalls köstlich. Auch wenn es ein einfaches Gericht war so war es bisher das beste Rezept dass sein Gaumen schmecken durfte.


    " Erst letztens am Tor. In meiner Schicht....kam so ein...ich sags mal vorsicht....selbstverliebter Kerl an. Hielt den ganzen Verkehr auf. Seius irgendwas. Hatte damit argumentiert, um schneller voranzukommen, er wäre der nächste Quästor." Appius lachte kurz kopfschuttelnd und schlürte weiter seine Puls.

    Sie lagen noch längere Zeit so da. Ihr Kopf auf seiner Brust, seine Hand immer wieder durch ihr Haar und ihren Nacken streichelnd. Domitilla war, nach Appius' Auffassung, eine Frau die wusste was sie wollte. Und auch was sie brauchte. Ihr Geständnis ihm gegenüber momentan glücklich zu sein erwiderte er ohne nachzudenken.


    " Ich werde nun des öfteren in der Therme kalt baden müssen um meine Sinne nicht abschweifen zu lassen. Du wirst mir ebenfalls fehlen und ich kann es nicht erwarten dich wieder zu sehen."
    Appius war gespannt wie es Domitilla anstellen würde ein " geheimes" Treffen zu arrangieren. Er wusste zumindest dass sie es ihn wissen lassen würde.


    Ihre Bedenken bezüglich des Standesunterschs schmerzten ihn etwas. Er hatte sich doch verliebt ihn sie.
    Sie küsste ihn nochmals und verließ dann das Bett, kleidete sich an. Als sie so da stand, noch unbekleidet, mit dem Rücken zu ihm, verstand Appius nicht ganz was an ihr so falsch war dass sie ungeliebt geblieben war. Ungeliebt von ihrem Ehemann.
    Si wandte sich noch einmal zu einem hm um, blickte ich an wobei ihr Blick mehr als Worte aussagte.


    Er saß noch einige Minuten am Rand des Bettes, hatte Domitillas Gesicht vor Augen, bevor er selbst die Kleidung anlegtebund die Taverna verließ.