Wobei diese Art Lederversion des Attisch-Gallischen Legionärshelms aus dem 1-2 Jhd. sieht man auch schon in italienischen Kolossalfilmen der Zeit zwischen 1958 - 1965, teilweise sind sie dort auch aus mit Metallfarben besprühten Kunststoff, oder gelegentlich sogar aus richtigen Metall. Die Kostümrüstungen der Italiener waren denn auch schon etwas "Vorbildgetreuer" als die Plastikrüstungen der Amerikaner im attisch - romantisierenden Stil.
Beiträge von Caius Petronius Maecenas
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Ich habe so einen Lachkrampf bekommen als ich gestern die Kostüme gesehen habe. Aber die Farben und das Spiel mit Licht und Schatten fand ich schon geil.
Mann stelle sich mal so eine Szene mit "historisch korrekten" Klamotten vor.
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Salve Bürger,
wie findet Ihr eigentlich die alten, digital HD remasterten Antikfilme aus den 1950er und 1960er Jahren? Mir geht es jetzt nicht um historische Genauigkeit sondern eher um die farbliche Wirkung. Ich habe mir gestern die HD Fassung von "Die Schlange vom Nil" / "Serpent of the Nile" von 1953 angesehen und ich erlitt dabei fast einen Farbenschock, so knallbunt kam das remasterte Technicolor rüber. Allerdings habe ich auch festgestellt das die überarbeiteten Filmklassiker ganz gut gegen Winterdepressionen wirken.
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"Woher ich dich kenne?" "Hast du mir nicht einen Brief geschrieben um dich bei mir wegen einer Gehilfenstelle zu bewerben?" "Ohhh!" "Da pocht es wieder an der Tür, das muss der Furier sein!" "Bitte warte hier."
Nachdem nun doch noch der Appius Furius Cerretanus überraschenderweise bei mir eingetrudelt war, konnte das Abendessen endlich beginnen. Ich führte meine beiden Besucher in das Speisezimmer, wo bereits drei Klinen vorbereitet waren und wies jedem seinen Platz zu. Dann klatschte ich in die Hände und ein von mir eigens für diesen Anlass gemieteter Diener erschien mit einem silbernen Tablett auf dem drei ebenfalls silberne Weinkelche standen. "Aber bitte greift nur zu!" Ermunterte ich die Beiden. "Das ist ein ganz besonders guter, sehr delikater Wein von der Insel Samos." "Lasst Euch den ersten Schluck zuerst genüsslich auf der Zunge zergehen um das volle würzige Aroma zu geniessen." "Sooo...ich bitte den schlimmen Zustand dieses Anwesens zu entschuldigen, aber ich habe diese Ruine grade erst erworben und hatte daher noch keine Gelegenheit für eine gründliche Renovierung." "Diener!" "Bringe uns die Vorspeisen!" Der Lakei nickte dienstwillig und begab sich sofort in die Küche um gleich darauf mit einem goldenen Tablett wiederzukommen. "Junger Spargel in Rahmsoße, dazu am Spieß gebratene Wachteln gefüllt mit Trüffelragout." "Lasst es euch schmecken!"
Ich nahm mir eine Wachtel und begann genüsslich daran herumzuknabbern.
"Nun Furius, ich hoffe das du den Aufenthalt hier geniesst." "Gleichsam als Wiedergutmachung für die Peinlichkeit auf dem Marktplatz in Rom."
Dann wandte ich mich dem anderen Gast zu.
"Du Octavius hast dich doch erst vor ein paar Tagen schriftlich bei mir als Gehilfe beworben wenn ich noch alle Sinne beisammen habe, hast du mir doch diesbezüglich sogar eine Nachricht zukommen lassen." "Ja ich suche noch einen Gehilfen für Malerarbeiten in der Villa Claudia."
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Aha Klopfgeräusche! Na hatte doch wenigstens einer von den Beiden angebissen. Ich sprang von der Kline auf und begab mich zum Vorhof um meinem nächtlichen Gast zu öffnen. Halt Stop! Könnte ja auch ein Einbrecher sein! Nein...natürlich nicht...hier gab es ja eigentlich schon seit Jahren nichts mehr zu holen. Also dann zur Tür. Ich war sehr edel gekleidet, sprichwörtlich in Samt und Seide nach neuester griechischer Mode, denn immerhin erwartete ich ja Gäste zum Abendessen. Ich schob den Riegel beiseite und öffnete die Tür. Vor mir stand ein junger Mann, kaum viel älter als ich, sportlich und gutaussehend, soweit man das im Schummerlicht der Öllampe erkennen konnte.
"Salve Fremder...willkommen im Hause des Caius Petronius Maecenas." "Den Aussehen nach musst du Titus Octavius Italicus sein."
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Es war Ende April und das Wetter war wie üblich zu dieser Jahreszeit durchwachsen. Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich dieses abgelegene, heruntergekommene Anwesen erworben und behelfsmäßig hergerichtet, zumindest Cubiculum und Speisezimmer waren gesäubert und bescheiden möbliert. Ich hatte in Rom Bekanntschaften gemacht und Botschaften verschickt mit der Bitte sich hier bei mir einzufinden.
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Mist! Mit so einer Reaktion hatte ich nicht gerechnet! Aber wie konnte ich naiver Tropf auch ahnen das manche Römer in Kunstsachen etwas anders tickten als die sinnesfreudigen Griechen! Schließlich waren ja grade Sie unsere Lehrmeister in Architektur, Malerei, Musik und Literatur. Was für rohe Barbaren wären wir Römer nur ohne die Griechen geblieben!
"Mmmm...vielleicht hat Sie es deswegen zurückgewiesen weil die Beine gefehlt haben!" "Jaaa....bestimmt waren es die Beine!!!" "Was sollte es sonst sein?"
"Ich werde Duccia Clara ein Gemälde mit lauter durchtrainierten, eingeölten Olympioniken schicken aber diesmal Groß und mit Beinen und dazu eine Amphore mit edlen Samoswein als Entschuldigung!" "Das war wirklich schäbig einer so schönen, wohlgeborenen Dame nur so ein Stück Fragment schenken zu wollen." "Oder ich male Duccia Clara als Fortuna mit Füllhorn....oder als Venus aus der Muschel steigend."
Seufzend hollte ich noch ein Fragment hervor. Ein Venustempel auf dem Venushügel.
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Ich liebte die Landschaft Süditaliens. Das hohe, gleißende Sonnenlicht. Dieses wundervolle Azurblau des Meeres dazu das beeindruckende Panorama der von Vulkanen und Kalkgestein geformten Landschaft. In der Kleinstadt Misenum welche auf einer Landzunge lag und einen besonders malerischen Blick auf den Golf von Neapolis gewährte, erwarb ich ein kleines bescheidenes Haus in der Nähe des Hafens. Nun verhielt es sich so, das meine Familie die Gens Petronia viele ehrbare Ritter und Krieger hervorgebracht hatte und ich einen unstillbaren Drang nach dem Meere verspürte. Ich spielte tatsächlich mit dem Gedanken eine Karriere bei der Classis zu beginnen, um wenn mir die Gunst der Götter weiterhin hold war eines Tages Praefectus Classis zu werden. Allerdings hatte ich Zweifel ob sich der militärische Dienst mit meinen künstlerischen Neigungen in Einklang bringen ließ. Ich wusste das ein Verwandter von mir Subpraefectus Classis bei der ägyptischen Provinzialflotte war, allerdings hatte ich keinen Kontakt zu ihm. Vielleicht würde ich ihm mal schreiben um mich nach dem Leben bei der Flotte zu erkundigen. Offengestanden hatte ich Angst das der Dienst auf den Schiffen des Kaisers meine körperlichen Kräfte überforderte, aber spätestens wenn so eine Liburne oder Trireme bei schönsten campanischen Sonnenlicht in den Hafen ein- oder auslief, überkam mich ein seltsames Schaudern und ein gewisses Glücksgefühl. Ich sah das Schiff aus der idealisierten Sicht eines Malers und Romantikers, nicht aus der Sicht eines gewöhnlichen Soldaten oder Seemanns, dessen Sinne vom harten täglichen Drill wahrscheinlich schon abgestumpft waren.
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"Äh...ja selbstverständlich" "Aber bevor ich Skizzen anfertige, muss ich zuerst die zu gestaltenden Räumlichkeiten in der Villa Claudia gesehen und vermessen haben."
Ich bemerkte eine plötzliche Unruhe bei den beiden Schwestern obwohl ich mir gar nicht erklären konnte warum. Na ja, wie auch immer, ich hatte meinen ersten größeren Auftrag in der Tasche.
"Ich sehe Eure Zeit drängt, wenn ich die Damen zur Tür geleiten dürfte..."
"Vielen herzlichen Dank für die Ehre Eures Besuches." "Ich komme dann demnächst um mir die Räume anzusehen." "Vale Bene!" -
Götter war die schön! (Seufz) Und jetzt lächelte Sie mich auch noch so Honigkuchensüß an! (Schmacht) Oje, mein Gefühle sagten mir das ich mich in Sie verliebt hatte!
Auf Duccia Claras Frage hin zupfte ich mir wieder verlegen an der Nase und antwortete verschämt lächelnd.
"Ich bin kein Apelles....aber nun ja....ja ich habe die Kunst des Malens auf der Insel Samos erlernt als mein Vater dort geschäftlich für ein paar Jahre zu tun hatte."
Während ich nun so sprach, holte ich nochmals ein Stück Pergament hervor
und zeigte es den beiden."Wenn du erlaubst Duccia Clara dann würde ich Dir dieses hier gerne schenken."
Für Furius war der nochmalige Anblick von nackten Fleisch offenbar zu viel, er verabschiedete sich ganz plötzlich und brachte mich damit noch mehr in Verlegenheit. Oder war es doch der überwältigende Anblick der wunderschönen Duccia Clara, welcher romantische Schöngeister binnen Sekunden um den Verstand bringen konnte?
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Eigentlich mochte ich beides, Rosenöl und Lavendel. Allerdings wenn ich ehrlich sein sollte, machte das brunette Lavendelfeld namens Silana auf mich sogar noch den koketteren Eindruck.
"Ähhh....(Schnupper)....sehr schön, wundervoll Rosenöl!" " Mal schauen ob wir da das passende Bild dazu haben." "Einen Augenblick bitte!"
Ging wieder nach hinten und kam gleich darauf mit einem ein anderen Probestück zurück.
"Hier bringe ich dir ein Pergament mit der Darstellung eines Venustempels an einem kleinen See bei Abendlicht."
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Der hatte vielleicht ne Courage! Einfach am hellichten Tag fremde Frauen anquatschen! Nein wie unschicklich! Was würde nur geschehen wenn Sie verheiratet wäre? Bei soviel Schönheit war Sie gewiss schon unter der Haube. Etwas unwillentlich und nervös mit scharlachroten Wangen und verschämt gesengtem Blick folgte ich seinem Ruf der jungen Dame meine Aufwartung zu machen. Reflexartig zupfte ich mir an der Nase, ein Ausdruck größter Verlegenheit, während ich zu den beiden hinüberging.
"Ähhh...Ächmmm... Salve!" "Ich bin Caius Maecenas aus dem Geschlecht der Petronier, freischaffender Künstler und leidenschaftlicher Verehrer der Musen."
"Sei mir gegrüßt du holdeste Zierde der Weiblichkeit Roms."Leichte Verbeugung in Richtung der Duccia Clara mit charmant verlegenen Lächeln.
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"Nein ich male alles was gewünscht wird, Landschaften, Personen, Mythologische Szenen, Götterbilder, Ornarmente...halt alles was das Herz begehrt." "Moment ich hole eine Arbeitsprobe."
Ging in den Nebenraum und brachte von dort ein Stück bemaltes Pergament mit, welches ich der Sassia zur Begutachtung auf den marmornen Verkaufstisch legte.
"Bitte sehr!" "Die Skizze einer Landschaft in der Campania."
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Grade eben hatte ich das Gesicht des Odysseus für meinen Freskenzyklus vollendet und die Farbe war kaum Trocknen, da polterte plötzlich die allererste Kundschaft ins Haus. Es waren zwei besonders hübsche junge Damen aus gutem Hause mitsamt Ihrer Entourage. Erschrocken legte ich den Pinsel beiseite und erhob mich von meinem Schemel umd die beiden Grazien zu begrüßen.
"Salve Ihr Töchter der Venus!" Willkommen im Atelier von Caius Petronius Maecenas!" "Womit kann ich dienen?" "Mögen die Damen vielleicht ein pikantes Fresko fürs Cubiculum oder lieber eine mythologische Szene fürs neue Esszimmer...? "Ich arbeite grade an einem Bildniss des Odysseus bitte seht selbst."
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Der in Wachsfarben auf Pergament ausgeführte Entwurf näherte sich seiner Vollendung. Morgen früh war eigentlich nur noch das Gesicht fertigzustellen, dann wäre als nächstes der streitbare Achilles in voller Rüstung dran.
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Nun wollte ich doch in Ostia mein neues Eigenheim sanieren sowie ausmalen und dazu brauchte ich Geld. Nicht das es mir an Moneten fehlte, aber das Erbe meiner Eltern würde auch nicht ewig reichen und deshalb schien es mir geraten das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. In einer gut sichtbaren Ecke der Mercatus Urbis richtete ich mir ein kleines Atelier zu einem annehmbaren Mietpreis ein und legte los. Das Esszimmer meines Anwesens in Ostia sollte mit Portraitfresken Trojanischer Helden geschmückt werden. Nachdem zumindest ein kleiner Entwurf für das Bildnis König Agamemnons fertiggestellt war, kam nun der gute Odysseus dran.
An Kunst und Schönmalerei interessierte Bürger sind gerne willkommen!
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" Ähhh.....ja....nein....nein ich ähhh (Götter ist die schön!)..."
Der Anblick von Duccia Clara hatte mir doch glatt die Sprache verschlagen. Leider hatte ich mein Malwerkzeug nicht dabei, sonst hätte ich gleich versucht Ihr Holdes Antlitz auf Pergament oder irgendeiner gekalkten Häuserwand zu bannen. Na ja später vielleicht.
"Ähhh....ja gut erkannt ein Grieche....genauer gesagt König Agamemnon von Troja wie er grade versucht an Land zu....NEIN! SCHEISSE!!!"
Dat Girl mit dem Honigkuchengesicht und dem Quellwasser... also der Anblick dieser Honigkuchensüßen Quellwassernixe hatte mir doch glatt den Kopf verdreht. Schamrot und mit gesenktem Blick... Also mühsam versuchte ich mich wieder zu sammeln, um mich dann auf die Fragen von Cerretanus zu konzentrieren.
"Jaaa....ein griechischer Herrscher aus der Illias von Homer." "Er hat grade als erster sein Schiff verlassen und schleudert nun seinen Speer hasserfüllt gen Troja." "Königsbinde und Purpurmantel kennzeichnen den Herrscher....seine Nacktheit den schönen, furchtlosen Heroen."
Wieder einen verliebt nervösen Blick in Richtung der liebreizenden Duccia Clara, um dann auf die zweite Frage zurück zu kommen.
"Ich...äh...Ich bin freischaffender Künstler." "Immer auf der Suche nach Aufträgen".
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"Ähhh wie schon gesagt mein Name ist Caius Petronius Maecenas....und ich.... ähhh....ich bin Maler von Beruf."
Hatte doch plötzlich die überaus reizvolle junge Dame mit Ihrer Sklavin bemerkt. Schon juckte es mir in den Fingern.
Verlegen holte ich ein kleines zusammengerolltes Stück Pergament hervor auf dem ich kürzlich ein Bildchen mit Wachsfarben gepinselt hatte und hielt es wie zum Beweis dem Cerretanus unter die Nase.
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Amüsiert lächelnd musterte ich den Fremden währenddessen der sich noch bemühte das Missgeschick mit dem Fettfleck mehr oder weniger ungeschehen zu machen. Ein recht freundlicher, spontaner Typ... so etwas gefiel mir. Warum nicht ein bisschen Smalltalk beim Lunch? Wir Italiker lieben ja bekanntlich Unterhaltung beim Essen.
"Angenehm...Caius Petronius Maecenas."
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"Einmal Datteln und Oliven bitte!" "Na Freundchen schmeckt's dir so gut?" "Schau mal auf deine Tunika, hast nämlich gekleckert!"