Beiträge von Manius Matinius Fuscus

    Er hatte sie erst gar nicht gehört, als sie den Raum betrat, so versunken war er gewesen. Doch als sie ihn ansprach, schnellte sein Blick hoch und die Mimik gab seine gesamte Bewunderung wieder und davon hatte er nicht gerade wenig. "Salve meine Schönheit," erwiederte er und reichte ihr seine Hand, damit sie seine nahm und er sie näher ziehen konnte. "Du störst mich niemals, das solltest Du wissen."

    Sanft legte er beide Arme um sie und streichelte ihr mit der einen Hand sanft beruhigend über den Rücken, während die andere Hand liebevoll und nicht weniger beruhigend ihren Nacken strich und massierte. "Sht, ist je gut, mein kleiner Schatz," sagte er sanft und erinnerte sich an früher, ganz früher, herrjeh, ein halbes Leben, wie sie noch klein gewesen war. Sachte streichelte er weiter beruhigend über ihren Rücken und sprach leise auf sie ein, aber machte keine Anstalten sie an ihrem Tränenfluß zu hindern. Vielleicht half es ihr.

    Er sah sie an und drückte ihre Hand leicht. Dann setzte er sich auf ihr Bett, denn der Stuhl schien ihm zu weit weg. Langsam zog er seine Nichte hoch und in seine Arme. "Denk nicht weiter darüber nach, nicht in diesem Moment," sagte er sanft und umarmte sie. "Es ist noch nicht so viel Zeit."

    Er seufzte leise und strich ihr noch einmal über die Wange. "Und weisst Du auch warum?" fragte er sanft. "Hast Du eine IDee, wieso Du so wenig schläfst und so unruhig bist?" Er machte sich Sorgen und hatte das Gefühl zu wissen, woran es lag, aber er wollte es von ihr hören und nicht ins Blaue raten.

    Er wandte sich noch einmal an Alle: "Verehrte Mitglieder des Senates: Wie immer Eure Entscheidung lauten wird, möchte ich doch noch dieses eine los werden: Es war mir eine Ehre im Cursus Honorum dienen zu dürfen und wird mir, so man sich wieder für mich ausspricht, erneut eine große Ehre sein. Ich danke für Euer Gehör!"

    "Ruh Dich aus, Schatz," sagte er besorgt liebevoll und setzte sich auf den Stuhl, den man hingestellt hatte. "Der Medicus wird gleich da sein und dann sehen wir weiter. Hast Du in letzter Zeit was gegessen?" Sanft strich er ihr eine Strähne aus der Stirn und testete dabei, ob sie Fieber hatte. Schien etwas warm zu sein. "Oder vielleicht zu wenig Schlaf?"

    Zitat

    Original von Appius Tiberius Iuvenalis
    Er ging den Gang entlang und kam am Officium des Quaestors an.


    Er kolpfte.


    Er schien dieser Tage beliebt, denn irgendwie klopfte es häufiger. Zum Glück war er gerade mit dieser Liste fertig und so rief er: "Herein!"

    Er sammelte sich einen Augenblick und begann dann zu sprechen. "Imperator, vor wenigen Tagen erhielt ich ein Schreiben von einem guten Freund aus Germanien. Ich nehme nicht an, dass der Name Dir etwas sagt, aber ich will ihn der Form halber dennoch nennen: Sein Name ist Valentin Duccius Germanicus. Nun ist es so, dass er nicht nur ein guter Freund ist, sowohl meinerseits als auch die Familie Duccia mit der Familie Matinia noch aus Zeiten des Tribuns Germanicus befreundet sind, sondern, das ich ihm auch viel verdanke, hat er mir in all den Jahren in Germanien doch sehr geholfen.
    Germanicus bat mich bei Dir und somit beim Conventus ein gutes Wort für den zukünftigen Gatten einer seiner Verwandten einzulegen. Dessen Name ist Marcus Annaeus Scipio, der Centurio Statorum der Regio Superior. Vielleicht hast Du schon einmal von ihm gehört, denn in der Acta war vor Kurzem ein längeres Interview mit ihm, angesichts der zeitweiligen erneut aufgeflammten Unruhen in Superior. Es ist so, das Scipio und die Verwandte Germanicus' Duccia Verina gerne heiraten würden, was ihnen jedoch in Anbetracht dessen, dass er nicht im Ordo Equester ist, versagt bleibt.
    Seine Arbeit ist tadellos und er dient dem Imperium und Dir voller Hingabe." Er hatte dessen Vita vorbereitet und auf einer Wachstafel dabei, die er in der Hand hielt, wartete aber, ob der Imperator überhaupt bereit war sich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Er wollte ihn nicht unnötig verärgern.

    Irgendwie hatte er gerade den Faden in der Argumentation des Kaisers verloren. "Aber ist es nicht so, dass sie, wenn sie keine Vereinskonten haben, gerade eben auf die Konten der Patrizier zurückgreifen werden um Steuern zu sparen? Und ist es da nicht noch viel schwieriger dann das nachzuvollziehen? Vor Allem, wenn man gegebenenfalls ein recht reges Bewegungsgeschäft auf den Konten hat?"

    Er nickte leicht dankend für die Worte und sinnierte einen Augenblick, ehe er antwortete: "Erneut die Quaestur, mit Einverständnis des Kaisers. Ich habe ihm meine Absichten im Laufe eines Dienstgespräches mitgeteilt und er meinte, die Quaestur in zweiter Amtszeit. Nun hoffe ich natürlich wieder auf den Principis."

    Zitat

    Original von Lucius Claudius Marcellus
    Nachdem die Audienz beim Kaiser beendet war, folgte der Patrizier den Beschreibungen des Magister Domus Augusti und suchte das Officium des Quaestor Principis. Als er es gefunden hatte, bereitete er noch einmal kurz seine mitgebrachten Unterlagen vor und klopfte an.


    Er räumte gerade einige Tabulae beiseite, als es klopfte und er "Herein!" rief.