Er war direkt vom Castellum zurück nach Hause gegangen. Die Hitze machte auch ihm zu schaffen und er sehnte sich gerade nach einem riesen Eimer kaltem Wasser und danach stark verdünntem Wein. Ausserdem ein kaltes Bad, eines, wovon man Gänsehaut vor kälte bekam. Ja, das wäre jetzt was, aber wahrscheinlich musste er sich mit dem Trinken zunächst zufrieden geben. Ausserdem wollte er Titiana von dem Gespräch mit Plautius erzählen.
Als er das Haus betrat, wurde er von der Haushälterin freundlich begrüßt, die ihm sogleich, ohne dass er etwas sagen musste, etwas zu Trinken brachte, wofür er ihr unendlich dankbar war. Den ersten Becher trank er in einem Zug leer, bei dem nächsten ließ er sich etwas Zeit. Dann fragte er sie, ob sie Titiana gesehen habe und sie meinte sich zu erinnern, dass sie im Garten, im Schatten eines Baumes gesessen habe, als sie sie das letzte Mal gesehen habe. Ob sie dort allerdings noch war, konnte sie ihm nicht mit Sicherheit sagen. Er nickte und dankte und meinte, er würde nachsehen. Dann informierte er sie noch darüber, dass sie Morgen Besuch bekommen würden und dass sie ein gutes, römisches Essen bereiten sollte.
Sie sah ihn ein wenig erstaunt an, denn kannte sie doch seine Vorlieben für die germanische Mischung, seit er in Mogontiacum gelebt hatte, aber er meinte, sein Bruder hätte sicher nichts gegen etwas, was ihn an früher erinnern würde. Da sie zu verstehen meinte, lächelte sie und versprach etwas Gutes vorzubereiten.
Nachdem er den zweiten Becher auch geleert hatte, bat er sie noch ihm einen frischen Krug mit Wasser und ein wenig Wein zu holen, wie auch zwei Becher. Der Wein sollte nur als Geschmacksgeber dienen und er wollte, so er sie fand, mit Titiana zusammen davon trinken, so sie wollte. Als sie ihm Beides gebracht hatte, nahm er das Tablett, lächelte ihr zu, meinte heute nur was Leichtes bei der Hitze und machte sich zunächst im Garten auf die Suche nach der, in seinen Augen, schönsten Frau.