Beiträge von Paullus Germanicus Cerretanus

    Anscheinend war die Frau im Geiste abwesend denn eine entsprechende Reaktion auf das freundliche Nicken blieb aus.


    Ein möglicher Gedanke von wegen Unfreundlich, Zicke und anderes wurden im Keim erstickt denn da brachte die Schankmaid auch schon den ersten Gang.
    Überrascht stellte ich fest dass die Portionen recht üppig ausfielen und man sich hier wirklich satt essen konnte.
    Vorsichtig kostete ich vom Schafskäse denn er könnte ja auch schon verdorben sein und das wiederum würde mir die Lust am essen verderben. Aber...der Käse schmeckte sogar hervorragend. Vllt sogar besser als im Zentrum der Welt,Rom.
    Genüsslich und bedächtig verzehrte ich nun die Vorspeise während ich ab und zu die Gäste musterte. Unauffällig natürlich. Man könnte ja nicht wissen wie sie reagieren würden. Hunde möchten es auch nicht besonders gern wenn gestartet wird. Da kamen dann schon manchmal Aggressionen auf.


    Jetzt erst bemerkte ich dass nicht zu trinken da war. Hatte ich Eumel vergessen zu bestellen?
    Erneut hob ich den Arm und ließ die Schankmaid mein Begehr wissen.

    Sim-Off:

    Immer rein hier.....is ja genug Platz. Und gestresste Mutter ohne nur gestresst ist einerlei :)


    Gerade als die Schankmaid an mir vorüber ging und ich freundlich, höflich den Arm hob um anzuzeigen dass ich gewählt habe kam ein weiterer Gast in die Taberna.


    Kurz, natürlich musste man ja sehen wer da kam, hob ich meinen Blick Richtung der Türe und sah eine recht attraktive aber sichtlich gestresste Dame eintreten.
    Allen Anschein nach war sie hier bekannt denn das Personal grüsste sie recht freundlich während die Frau sich einen Platz in einer einsamen Ecke suchte und auch fand.


    " Ähh....Ich würd gern etwas bestellen. Geht das?" ließ ich die Schankmaid nun auch verbal wissen. Handzeichen waren ihr anscheinend nicht bekannt.


    " Also ich hätte gerne...." nochmals warf ich einen Blick auf die Karte und fuhr dann fort: "Alsooo. Als Vorspeise bitte den Schafskäse mit Gemüse, dann den Fisch mit Lauch und Kräutersauce und dann noch ungesüßte Weintrauben. Das sollte alles sein." Kurz überlegte ich ob es wirklich alles war und nickte nochmals zum Abschluß.
    Mit gesenkter Stimme erkundigte ich mich dann nach der Frau die eben die Taberna betreten hatte. Die kurze Info dass sie die Frau des Inhabers sei überraschte mich einerseits, andererseits auch nicht.
    Nochmals blickte ich zu ihr und nickte ich freundlich zu.

    Nach dem Besuch des Cursus Publicus, es wird nicht der letzte sein, empfand ich dringendes Bedürfniss meinen Magen zu füllen.
    Eine gute Weile schlenderte ich nun in der kleinen Metropole am Rhenus herum um mir ein Bild der Stadt zu machen. groß war die Stadt ja nicht. Der Rundgang hielt sich recht kurz. Aber im Gegensatz zu Rom wurde man nicht "erschlagen" von Eindrücken.


    Glücklicherweise hatte auch eine Taberne ihren Sitz direkt am Forum wo ich nun einkehrte.


    " Salve" grüsste ich höflich und versuchte so unauffällig wie möglich zu wirken. Ein paar Tische waren besetzt und recht mittig stand ein freier den ich dann auch gleich in Beschlag nahm.


    Geduldig wartete ich bis sich jemand erbarmte um mich nach meinen Wünschen zu fragen.


    Sim-Off:

    Für alle Lebenden in Germanien offen :D

    Mit Freude könnte ich feststellen, trotz provinzialler Umgebung, die Kollegen, äh...ehemaligen Kollegen, äußerst freundlich und kompetent waren worauf ich mit einem Lächeln die Frage beantwortete.


    " Ja. Bitte abbuchen. Als einfache Sendung bitte."


    Geduldig wartete ich darauf dass der Beamte seine Arbeit erledigte und mir die Bestätigung aushändigte.



    " Danke. Vale."

    Etwas Zeit hatte es dich in Anspruch genommen bis ich nun im Officium des CP ankam


    Dort Grüsse ich erstmal freundlich.


    " Salve. Ich bin Germanicus Cerretanus und es interessiert mich sehr ob eine Wertkarte für die Germanicer existiert. Es soll ein Schreiben nach Rom überbracht werden. Einfach."


    Die Preise waren mir ja bekannt. Schliesslich hatte ich bis vor kurzem damit zu tun. Aber das wusste natürlich niemand da ich neu in der Stadt war.


    Ad
    Gaius Iulius Caesoninus
    Casa Iulia
    Roma


    Salvete, geschätzter Freund.


    Möchte dir nur mitteilen dass ich wohlbehalten, bis auf den Allerwertester der sichtlich unter der Reise gelitten hatte, in Germanien angekommen bin.


    Noch kann ich dir nicht viel berichten da ich erst am Vorabend hier ankam. Da war's finster. Also nicht viel zu sehen.
    Das Haus, also die Casa Germanicus, hatte wohl sicher schon bessere Zeiten gesehen und es wird ein gutes Stück Arbeit vor mir liegen alles wieder auf ein erträgliches Niveau zu bringen.


    Weiteres werde ich dir das nächste Mal mitteilen. Zumindest benötigt man jetzt keine warmen Sachen mehr. Es ist zwar kühl aber wenn die Sonne vollends am Himmel steht ist es zum aushalten. Und es stinkt nicht soooo wie in Rom.


    P.s. Bitte lass Iulia Phoebe Grüssen. Sie wurde nicht vergessen. Eher das Gegenteil. *Bitte hier keine Interpretation* 8)


    Also dann


    Vale bene



    Paullus Germanicus Cerretanus



    Der erste Schritt war getan und frisch gewaschen und gewandet streifte ich nun durch das, so gut wie, verlassene Anwesen. Gerade Mal ein Verwalter und eine Bedienstete hatten hier die Stellung gehalten. Den Göttern sei Dank dass es nicht Krieg war. Der wäre mit glatt in die Hose gegangen. So ungefähr wie dieser Feldherr der sich von den Germanen niedermetzeln ließ.


    Anscheinend fand ich einen Raum der als Arbeitszimmer angedacht war und auch als solchen genutzt wurde.ein großer Tisch mit Stuhl, mehrere Regale mit Schriftrollen und tabulae, am Tisch selbst Schreibutensilien.
    Die Gelegenheit um etwas zu schreiben. Eine kurze Nachricht nach Rom wäre da nun Recht passend.



    Ad
    Gaius Iulius Caesoninus
    Casa Iulia
    Roma


    Salvete, geschätzter Freund.


    Möchte dir nur mitteilen dass ich wohlbehalten, bis auf den Allerwertester der sichtlich unter der Reise gelitten hatte, in Germanien angekommen bin.


    Noch kann ich dir nicht viel berichten da ich erst am Vorabend hier ankam. Da war's finster. Also nicht viel zu sehen.
    Das Haus, also die Casa Germanicus, hatte wohl sicher schon bessere Zeiten gesehen und es wird ein gutes Stück Arbeit vor mir liegen alles wieder auf ein erträgliches Niveau zu bringen.


    Weiteres werde ich dir das nächste Mal mitteilen. Zumindest benötigt man jetzt keine warmen Sachen mehr. Es ist zwar kühl aber wenn die Sonne vollends am Himmel steht ist es zum aushalten. Und es stinkt nicht soooo wie in Rom.


    P.s. Bitte lass Iulia Phoebe Grüssen. Sie wurde nicht vergessen. Eher das Gegenteil. *Bitte hier keine Interpretation* 8)


    Also dann


    Vale bene



    Paullus Germanicus Cerretanus




    Sah ja nicht schlecht aus, so aus dem Handgelenk haraus.
    Zufrieden schnappte ich mit die Wachstafel und machte mich auf die Suche nach dem hiesigen Officium des Cursus Publicus.

    Erwachte ich, geweckt durch das Sonnenlicht, welchen mit sanften strahlen durch das Fenster fiel.
    Ich müsste mich einige Augenblicke lang orientieren um zu wissen wo ich war.
    Ja. Germanien, Mogontiacum. Da war ich nun.


    Der Raum den ich okkupiert hatte war der meines Neffen. Recht schlicht eingerichtet. Nichts aufregendes. Das Bett, ein kleines Schränkchen, dessen Inhalt mir noch unbekannt war, in einer Nische ein kleiner Tisch mit Waschutensilien und ein Kleiderschrank.
    Die Wände waren mit Malereien und Mosaiken geschmückt. Nach meiner Feststellung nach waren es irgendwelche Darstellungen der hiesigen Fauna und Flora. Und anscheinend ein Bildnis des Morpheus. Warum nicht. War dies ja ein Raum um zu schlafen.


    Als ich mich nun von der Ruhestätte erhob würde ich schmerzhaft daran erinnert dass mein Allerwertester die Reise nicht wirklich genossen haben dürfte. Reisen war anstrengend.


    Erstmal erledigte ich was man so in aller Frühe erledigt. Kleidete mich an...ja alleine weil ich ja schon groß war und es nicht nicht sonderlich erregte wenn jemand anderer um mich herum eierte.

    Erfreut über die detaillierte Wegbeschreibung nickte er den Wachen zu. " Herzlichen Dank. Das sollte rasch zu finden sein."


    Das der Wagen durchsucht werden musste nahm Cerretanus mit einem Lächeln hin.


    " Natürlich. Pflicht ist Pflicht und ich bin der letzte der dem im Wege stehen will." Nachdem der Wagen ordentlich durchsucht würde, es wurde nichts auffälliges gefunden, setzte sich der junge Germanicer wieder in sein Gefährt und überließ dem Fahrer alles weitere. Der hatte auch aufmerksam der Wegbeschreibung gelauscht.

    " Salve, Miles." während Ceretanus die Kutsche verließ.
    " Auftrag? Nein. Ich habe keinen Auftrag. Ich bin Germanicus Cerretanus und habe vor für längere Zeit in Germanien zu bleiben."
    Krampfhaft versuchte der Germanicer ein Gähnen zu unterdrücken. Neugierig mustere er den Miles und dessen Kameraden um sich dann das Stadttor genauer anzusehen.


    " Ich werde im Anwesen meiner Familie wohnen. Ein Umstand der es erleichtert hier zu leben. Vllt kannst du mir sagen wie ich auf dem schnellsten Wege dort hin komme."

    " Wir sind da." Mit heiserer Stimme gab der Fahrer der Kutsche die Ankunft in Mogontiacum bekannt. Der Wagen holperte über die gepflasterte Strasse immer näher an das Stadttor heran. Die acht setze bereits ein und Germanicus war froh endlich angekommen zu sein. Ob es mit dem Schiff bequemer gewesen wäre.....vllt wurde er diese Route wählen wenn er wieder, irgendwann, nach Rom zurück kehren würde.


    Schnaubend hielt der Wagen an und man wartete nun darauf dass sich die Wache um den Einlass kümmern würde

    " Er weiß noch nicht bescheid. Aber ich denke auch nicht dass es dringlich ist ihn darüber zu informieren. Schliesslich arbeiteten wir unabhängig von einander. Aber was ich erledigen konnte kann Narbo auf jeden Fall. Da musst du dir keine Sorgen machen."


    Cerretanus überlegt kurz. Auch wenn er es wirklich nicht für notwendig hielt Narbo zu unterrichten wäre es trotzdem eine freundliche Geste es zu tun.


    " Vllt ergibt sich die Möglichkeit dass ich in Germanien weiterhin für den Cursus Publicus tätig bin." Denn auch dort war die Post tätig. " Dann wäre man weiterhin in kollegialen Verhältnis miteinander in Verbindung."

    Der Weg von Iulius Caesoninus zu Markt war angenehm zu beschreiten. Trotz dem Menge an Menschen, die sich wegen des schönen Wetters in den Gassen und Strassen tummelten, kam Cerretanus gut voran. Ab und zu wurde er kurz aufgehalten wenn ein Karren gerade den Weg versperrte. Schliesslich mussten die Waren auch in die Geschäfte gebracht werden und dafür waren die Karren meist das übliche Transportmittel.


    Schlliesslich hatte er nun den Markt erreicht und hielt einen Moment inne. Ob ich das alles vermissen werde? Cerretanus war nicht der Typ der etwas hinterher weinte. Für ihn war es fast schon Verschwendung an Gefühlen etwas zu vermissen.
    Leicht schüttelte er den Kopf, amüsiert über sich selbst und seinen Gedanken um dann weiter zu gehen.


    " Salve." Er hielt erneut. Nun an einem der vielen Stände hier. Die angebotenen Waren waren jetzt nicht erforderlich aber vllt gab es doch etwas für einen weiteren Gebrauch.


    Sein Blick überflog die Waren, wie zum Beispiel einige kupferne Töpfe, Vasen aus Ton und etwas Schmuck.
    Eins der Stücke interessierte den Germanicer sehr. Ein Amulett dass Delphine, angeordnet in einem Kreis und aus Silber gefertigt war.


    " Was willst du dafür haben?" Am Lederband hielt er es zwischen den Fingern hoch.


    " Salve, mein Herr." Ein Mann in hellblauer Toga, gelocktem Haar und einen kleinen Ansatz an Bauch und Kinn lächelte zuvorkommend.


    " Dieses Stück ist eine besondere Anfertigung. Es soll für eine wohlhabende Dame gefertigt worden sein. Die Werkstatt die dies Meisterweg kreiert hat ist auf der Insel Kreta zu Hause. Ihr seht wie fein daran gearbeitet wurde." sprudelte es nun aus dem Verkäufer heraus.
    " Leider ist das Schmuckstück nie in die Hände der Frau gekommen. Die Götter waren ihr anscheinend nicht hold denn kurz vor Ihrer Hochzeit erlag sie dem Fieber."
    " Der Besitzer wollte aus Kram nicht länger daran halten. Was mir persönlich unverständlich ist und die Liebe zu der jungen Frau recht anzuzweilen ist. Aber das ist nicht mein Problem. Das Glück ist nun für mich dieses schöne Stück erworben zu haben." Er zwinkerte kurz und hielt nun, kaum zu glauben, den Mund.


    " Traurige Geschichte. Die Götter spielen oft ein merkwürdiges Spiel." beteuerte Cerretanus seine Anteilnahme. " Doch...was kostet das Stück? Abgesehen jemandes Leben."
    Der Mann in der blauen Toga räusperte sich kurz. " Nunja.....es hat einen Wert von ungefähr 7 Denarii. Das ist ein guter Preis."


    Behutsam wog der Germanicer das Amulett in der Hand und schüttelte den kopf. " 7 Denarii? Also ich weiß nicht." Cerretanus schüttelte den Kopf während er das Amulett vosichtig in der Hand wog. Vllt irrte er sich aber das Amulett wog nicht wie 4 Denarii.


    " Wie wäre es mit 5 Denarii?" Weiterhin wog er das Amulett in der Hand und verzog dabei abschätzend die Mundwinkel nach unten. " 5 Denarii." meinte Cerretanus nochmals und war im begriff das Amulett wieder an seinen Platz zu legen.
    Der Händler verzig ebenfalls nun den Mund und schüttelte den Kopf. " Aber Herr. Es ist reines Silber. Die 7 Denarii wäre da sehr gut angelegt. Und ein junger Mann wie ihr habt doch sicher einen größeren Schatz zuhause. Wie würde es dem gefallen wenn sie erführe dass ich zu knausrig wart und es euch keine 7 Denarri wert war."
    Amüsiert und gleichzeitig genervt hob der Germanicer eine Braue. Jetzt kam die Nummer. Was würde deine Frau/Freundin sagen..blabla...mimimii....


    " Nun....das werden wir wohl nie erfahren. Zumindest nicht so schnell. Denn bisher hab ich keinen Schatz daheim. Und wenn dann...dann....ja dann würde sie ein Schatz sein und sich über das Amulett freuen. Und nicht wieviel es gekostet hat. Also 5 Denarii. Oder willst du es doch nicht los werden?"
    Der Händler schnaubte kurz und holte Luft um einen weiteren Angriff zu starten der den Germanicer in die Knie zwingen sollte.
    " Und bevor du mir nun mit...Ich habe doch Familie. Und 6 Kinder. Und ein siebentes ist unterwegs....kommst.....ich gebe dir, mein endgültiges Angebot, 6 Denarii. Mehr wirst du dafür nicht bekommen. Nicht von mir und auch nicht von jemanden anderen."
    Augenrollend und vor sich hin murmelnd nahm der Händler das Amulett nun selbst in die Hand. " Ich muss auch von etwas leben. Luft und Liebe allein genügen nicht. Aber weil ich ein Mensch mit einem Herz bin dann.....hast du es nun für 6 Denarrii erstanden." Widerwillig streckte er die Hand aus und ließ das Amulett in der Luft baumeln.


    " Du hast nicht nur ein Herz sondern bist auch weise. 6 Denarii haben oder nicht haben sind ein großer Unterschied." Umständlich fummelte Cerretanus nun die 6 Denarii aus seinen Beutel und drückte die Münzen dem Händler in die Hand.


    " Ich werde dich jedenfalls weiter empfehlen. Für die hervorragende Ware und die hervorragenden Preis."
    Der Händler nickte nur und murrte ein knappe "Vale" zur Verabschiedung. Wie er das seiner Frau erklären sollte war ihm bisher noch rätselhaft. Aber immerhin 6 Denarii hatte er nun im Sack.

    Freudig erwiederte Cerretanus die freundschaftliche Umarmung und nickte zustimmend.


    "Auch dir soll der Segen der Götter sicher und eine sichere Reise nach Germanien bestimmt sein." Den stillen Gruß des Ianitors erwiederte der Germanicer ebenso still um sich dann von der Porta abzuwenden.
    Der Weg würde ihn noch am Markt vorbei führen bevor er wieder an der Casa Germanica eintreffen würde.

    " Sapperlot. Das ist ja nun wirklich eine Überraschung. Obwohl, nein...eher Zufall was den Ort deines möglichen Einsatzes angeht. Schliesslich ist es doch ganz normal ein Tribunat zu absolvieren bevor es weiter geht auf der Karriereleiter."
    " Und darum möchte ich dir auch meine Glückwünsche aussprechen. Vigintivir Iulius. Und wann ist es soweit?"
    Cerretanus überlegte. Wann war der übliche Wechsel in den Stabspositionen?
    " Vermutlich wirst du zum nächsten Monat die Reise aufbrechen."