Beiträge von Paullus Germanicus Cerretanus

    " Naja...wie heisst es so schön..eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Und ein "guter" Mensch ändert nichts an der Welt.

    Ausserdem...was heisst hier man ist weder das eine ganz noch das andere? Ich glaube, also das ist jetzt meine persönliche Ansicht, dass es völlig egal ist wohin man gehören könnte oder sollte. Viel wichtiger ist dass man weiß wer man ist. Und wenn du mir nun sagst du weißt es nicht dann...dann.....ach vergiss es." Cerretanus verzog kurz die Mundwinkel. " Du bist du und niemand anderer. Und ich kann nur sagen dass ich froh bin dass du du du bist." Jetzt grinste er ihr frech ins Gesicht.

    " Iss jetzt weiter bevor es völlig kalt ist."

    Selbst löffelte er zufrieden weiter.

    " Gut. Also...du denkst das deine Ziehtochter Hilfe benötigt? Dann soll sie die auch bekommen. Du kannst dich gerne nach Rom begeben um nach dem rechten zu sehen."

    Cerretanus brummte kurz. " Dass sie nach Germanien kommst ist wohl ausgeschlossen. Dein Patron ist ihr Vater sagtest du? Und ich denke nicht dass er damit einverstanden wäre sie wieder zurück zu schicken. Oder? Aber.....wenn ich mich dafür einsetze denkst du dass es Früchte tragen würde?"

    Oh. Cerretanus war überrascht über diese Informationen. Damit hatte er nicht gerechnet obwohl er immer wieder überrascht wurde von Adalheidis.

    " Wie heisst dein ehemaliger Patron?" wollte der Germanicer nun wissen.

    Die Vision der Germanin beachtete Cerretanus noch nicht.

    Cerretanus brummte verstehend. Er konnte zwar mit diesen Dingen nicht viel anfangen aber der Glaube war nicht wirklich zu erklären.

    Adalheidis klang nach einer sehr guten Idee. Der Wind frischte weiter auf und wirbelte Blätter durch die Luft. " Ja. Lass und wieder nach drinnen gehen. Ich befürchte dass sich unangenehmes Wetter ankündigt." Er seufzte. " Möglich dass es bald Schnee geben wird." Auch wenn es nicht danach klang so war es eine Frage.


    Nachdem man nun vor der Casa das Wetter genossen hatte fanden sich die beiden wieder in der Culina ein.

    Cerretanus spürte den Luftzug der nur dann entstand wenn eine Türe geöffnet wurde.

    Verwundert hob er den Blick, welcher zuvor auf einer alten Tabula haftete und legte diese auf den Tisch.

    Wer da wohl um diese Zeit noch ausser Haus ging? stellte er sich ohne Worte die Frage und ging ins Atrium.

    Die Türe war eine Spalt offen und er könnte das Flackern der Fackeln erkennen die draussen platziert waren um den Weg auszugleichen.

    Der Germanicer näherte sich der Türe und schob sie weiter auf bis er, ein Stück entfernt Adalheidis erkannte.

    Langsam näherte er sich ihr mit ruhigen Schritten. Lautlos war es nicht da Laub am Weg lag und jeder Schritt darauf zu hören war.


    " Adalheidis?" " Was ist los?"

    Bevor er die Germanin ansprach war es ihm so als würde sie mit jemanden sprechen der vor ihr stand.

    Cerrtanus seufzte. Vllt hatte sie ja recht,doch nagte ihn ihm Zweifel.


    " Vllt hatte ich mehr für Ablenkung sorgen sollen." meinte er etwas verhalten. Aber zumindest hatte Adalheidis in einem Punkt Recht. Das Essen war hervorragend. Und zum Abschluss des Tages...." So....ich möchte das nun alles Platz nehmen und sich bedienen. Schliesslich habt ihr dafür gearbeitet und verdient es auch.

    Und ich möchte euch meine Dank aussspechen."

    Wer nicht will, der hat schon. Cerretanus na die schnippische Antwort der Germanin zur Kenntnis. Mehr aber auch nicht. Mehr als Hilfe könnte man nicht anbieten und wenn diese ausgeschlagen würde war es eben so.

    Varro verhielt sich typisch für jemanden der sich verguckt hatte. Innerlich lachte der Germanicer auf. Für ihn war so etwas reine Gefühlsduselei. Zuneigung gut und schön aber die Realität aus den Augen verlieren war dann etwas anderes.


    Ohne einer weiteren Antwort verabschiedete er sich höflich von Eila.

    Varro nickte er zu und meinte freundlich dass es ihm ein Vergnügen war ihn hier zu sehen.


    Die Idee dieses kleine Mahl zu veranstalten wurde immer mehr zu Schwachsinn. Vllt sollte er es einfach beenden.

    " Das klingt ja wahrlich abenteuerlich." Einen Moment starrte er die junge Germanin an.


    " Vllt ist es....also...ach nein. Vergesst es einfach." Cerretanus schüttelte kurz den Kopf um dann Eila wieder anzusprechen.

    " Ich würde gerne mehr erfahren. Da ich erst vor kurzem direkt aus Rom hier her kam wurde es sehr lehrreich sein mit jemanden ein wenig über die Gepflogenheiten und Sitten der hiesigen Stämme zu sprechen. Hast du eine Unterkunft?"


    Der kurze Seitenblick zu Varro war rein als Beobachtung dessen Reaktion gedacht.

    Varro genoß Eilas Anwesenheit. Da er seine Kontakte zum weiblichen Geschlecht in der Regel asexuell pflegte wunderte er sich sehr was ihre Anwesenheit in ihm auslöste. Sein Leben bestand seit langer Zeit nur aus Pflichterfüllung, da gab es so gut wie keinen Platz für Muße oder Interessen ausserhalb des Exercitus. Das machte ihn verdächtig einer dieser Knabenliebhaber zu sein, jedoch wußte er es besser.

    Er war derart in Eilas Augen versunken und trunken von ihrer Stimme , daß er Cerretanus erst wahrnahm als dieser quasi vor ihm stand. Einem Impuls folgend stellte er Eila als seine Begleitung vor, wie auch Cerretanus als seinen Onkel. den fragenden Blicken Cerretanus begegnete er mit den Worten Du sprachst von einer Begleitung, nicht wahr? Was sowohl ihn selbst wie sicher auch Cerretanus verblüffte, denn seine Enthaltsamkeit war auch diesem nicht unbekannt.

    " Stimmt. Das hatte ich. Und ich bin froh dass es so ist." " Stimmt es was Decimus Nero erzählte? Dass deine Begleitung von dir befreit wurde? Das finde ich sehr interessant."

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Cerretanus
    " Herzlichen Dank für dein Lob. Doch will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Ohne dem Personal hier wäre es wahrscheinlich recht spartanisch ausgefallen."
    Er wandte sich an Marsus und lächelte. " Duccius. Wir sind uns bisher noch nicht begegnet.
    Wenn es später vllt möglich ist würde ich gern ein wenig über die bürokratischen Stolpersteine bescheid wissen. Aber jetzt.......bitte kommt doch weiter. Wenn ich euch kurz bekannt machen darf?" Dabei deutete er in Richtung des Terentiers und Varro.
    " Und bitte....es soll ein ungezwungenes Beisammen sein. Fühlt euch frei."


    Das Trio, welches von Eingang her durch den Hortus Schritt erreichte die beiden Alenoffiziere.
    Cerretanus räusperte sich kurz. Adalheidis hatte ein Gespräch mit dem Praefecten der Ala begonnen was den Germanicer zu einem Schmunzeln hinreißen ließ.


    " Bitte verzeiht wenn ich unterbreche aber ich möchte euch mit Duccius Marsus und Petronia Octavena bekannt machen. Vllt kennt ihr euch schon? Duccius Marsus ist der Procurator rationis privatae in Germanien. Petronia Octavena seine Gemahlin."
    Er stellte nun die beiden Offiziere vor:" Praefectus Alae Terentius Nero und Decurio Germanicus Varro. Ebenfalls von der Ala hier in Mogontiacum."
    Sein Blick schweifte zu Adalheidis, die er mit einem knappen Lächeln und Zwinkern bedachte.
    Die Stirn des Germanicer legte sich kurz in Falten. Entweder war er senil oder die junge Frau, welche auf einer der Stühle saß war ihm nicht aufgefallen. Dem Getue nach dürfte sie sehr gut mit Varro " befreundet" ;) ;) sein.
    Cerretanus kam nun in die Verlegenheit die Frau zu begrüßen. Nur wie? Sollte er sie fragen wer sie ist und was sie hier wollte? Was wahrscheinlich Varro, wenn Cerretanus die Frau bisher nicht registriert hatte, beleidigen könnte. Oder er begrüßte die Germanin wie jeden anderen Gast. Was für Varro wahrscheinlich auch nicht unbedingt angenehm wäre.

    " Herzlichen Dank für dein Lob. Doch will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Ohne dem Personal hier wäre es wahrscheinlich recht spartanisch ausgefallen."
    Er wandte sich an Marsus und lächelte. " Duccius. Wir sind uns bisher noch nicht begegnet.
    Wenn es später vllt möglich ist würde ich gern ein wenig über die bürokratischen Stolpersteine bescheid wissen. Aber jetzt.......bitte kommt doch weiter. Wenn ich euch kurz bekannt machen darf?" Dabei deutete er in Richtung des Terentiers und Varro.
    " Und bitte....es soll ein ungezwungenes Beisammen sein. Fühlt euch frei."

    Lächelnd kam Cerretanus dem Paar nun entgegen. Er wusste nicht so recht wie er die beiden Empfangen sollte. Grundsätzlich war er einer jener die Recht offen auf jemanden zukam, egal wer er war oder meinte zu glauben es zu sein.


    Kurz entschlossen Griff er auf die konservative Begrüßung zurück.


    " Salve. Mein Name ist Germanicus Cerretanus." Dies war an Marsus gerichtet der noch nicht bekannt war mit ihm.


    " Es freut mich euch hier begrüßen zu können und dass ihr es einrichten konntet zu kommen."
    " Petronia Octavena." Mit einer leichten Verbeugung und lächeln begrüßte er jene Person die ihm den Anstoß gegeben hätte ein kleines Fest zu geben.

    Just in jenem Moment als sich Cerretanus, er hatte sich nun in den Hortus begeben im die Gäste nicht allein dort sitzen zu lassen, zu Varro hinunter beugte und ihm zuflüsterte dass es hier keine Sklaven gab, erschien Petronia Octavena.


    Der Germanicer hatte nicht mehr mit dem Erscheinen der flüchtigen Bekanntschaft gerechnet und war daher sehr erfreut.
    Octavena kam alleine. Zumindest hatte es den Anschein, da Duccius Marsus nicht zu sehen war.


    Cerretanus nahm nun Octavena ins Ziel und steuerte diese an. Noch bevor er die Frau erreicht hatte erschien Marsus. Er wirkte etwas müde. Vermutlich war sie Arbeit der Grund. Ein Wechsel in der Führung, der Provinzführung, bereitete sicherlich einen Mehraufwand.


    Marsus lächelte dennoch. Vermutlich war es die langjährige Erfahrung in einer Position es nötig machte gute Mine zu zeigen. Fehlte nur noch dass er winkte. Stur Lächeln und winken.
    An was erinnerte ihn diese Szene bloß? :D


    Abwartend, bis sich die beiden begrüßt hatten, stand er da und inspirierte einstweilen das geschehen rundherum
    Die Mädchen, also die Frauen die er für diese kleine Cena angeworben hatte, werkten ohne Unterlass. Er wurde ihnen später auf jedenfalls für ihren Einsatz danken. Unabhängig davon dass sie sowieso entlohnt werden würden.
    Adalheidis schwirrte durch die Gegend wie ein fleißiges Bienchen, immer wieder eine weitere Blume, in diesem Fall waren die Blumen die Gäste, zu bedienen.