Ja Traditionen sind dem Senator sehr wichtig, so wie ich ihn kennen lernte.
Gerade wollte ich mich erheben und verabschieden, da kam mir noch, den Göttern sei Dank, ein wichtiger Gedanke.
Ach da kommt mir noch oder der Senator hat es mir eingeflüstert,
grinste ich nun doch.
welchen Ort für die Auspizien empfiehlst du denn? Diese Antwort sollte ich auch noch mitbringen.
Beiträge von Tiberius Helvetius Faustus
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Ich nickte,
ja welche Factiones es gibt ist mir bekannt, doch damit ist meine Weisheit zu den Thema schon fast zu Ende. Das es ein Vereinshaus, Ställe geben muss war mir auch bewusst, doch auf die Werkstätten, die natürlich Sinn machen, hast du mich jetzt erst aufmerksam gemacht.
Sodales also nennt man sie,
murmelte ich zu mir selber, ehe ich meine Fragen auch in dieser Factio abspulte.
Was mich viel mehr interessiert sind Fragen wie zum Beispiel, wie werde ich Mitglied einer Factio? Muss ich Aufnahmebedingungen erfüllen?
Kostest es mich etwas, wenn ja wie viel? Welche Aufgaben habe ich als Mitglied und welche muss oder kann ich übernehmen. Kann ich auch Lenker oder heißt es Fahrer oder Führer, solch eines Wagens werden? Wichtig wäre auch gibt es Aufnahmebedingungen, die ich erfühlen muss?
Erwartungsvoll schaute ich den Ianitor an.
Als langedienter Ianitor wirst du Fulcinius Mugillanus diese und bestimmt noch weitere Fragen beantworten können. -
Ich ließ mich auf den mir dargebotenen Korbstuhl nieder, nachdem wir das Tricilinium betreten hatten.
Nun es ist wirklich nicht viel mehr außer dem was ich bei dem von dem Senator Claudius anlässlich seiner Wahl zum Consul veranstalteten Wagenrennen erlebte und
fügte ich nach einer kurzen Pause hinzu,
dem vorherigen, anlässlich dieses Rennens, informativen Gespräches mit dem Senator Purgitius, welcher wie du bestimmt besser als ich weißt, Kenner der Materie ist. Das ganze betraf wie du dir denken kannst eher Teilnehmer und Ablauf des Rennens.
Was mich viel mehr interessiert sind Fragen wie zum Beispiel, wie werde ich Mitglied einer Factio? Kostest es mich etwas, wenn ja wie viel? Welche Aufgaben habe ich als Mitglied und welche muss oder kann ich übernehmen. Kann ich auch Lenker?
Hier stockte ich und überlegte
oder heißt es Fahrer oder Führer, solch eines Wagens werden? Wichtig wäre auch, gibt es Aufnahmebedingungen, die ich erfüllen muss?
Ich meinte dem Vicarius an zu sehen, dass er etwas ungläubig schaute und fügte deshalb etwas verlegen hinzu,
jetzt denkst du bestimmt, das kann nicht wahr sein dass einer wie ich all diese Frage ernst meint. Doch sollst du wissen bis vor kurzer Zeit, lebte ich auf dem Lande, abgeschieden auf einem Gutshof. Von Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen hörte ich aber hatte nie solche besucht. -
Mühsam unterdrückte ich ein Grinsen, bei der Frage, "Was führt dich in meine bescheidendes Heim?“, wusste doch jeder, dass dies eine übliche Redensart war. Die Worte, bescheidendes Heim, straften ihn Lügen, alleine beim Anblick von Größe und Ausstattung des Atrium.
Salve Senator, ich komme im Auftrag von Senator Claudius, dessen Sekretär ich bin.
Er bittet um deine Dienste als Augur. Am Tage seines Amtseintritt als Consul möchte er morgens Auspizien einholen. Es wäre am ANTE DIEM III NON DEC DCCCLXVII A.U.C. (3.12.2017/114 n.Chr.).
Ich hatte keinen Zweifel, dass der Iuliier der Bitte nachkam, aber man konnte ja nie wissen. Vor dem Einfluss der Parzen, auf dem Lebensfaden, war niemand sicher. -
Ich raunte der Kleinen noch eben ins Ohr,
ja wirklich sehr interessant, ich hoffe ich darf noch öfter vorbeikommen?
Vergnügt ging ich zu meinem Platz zurück und musterte die anderen Gäste, nichts schien sich verändert zu haben und diese Lala hatte sich scheinbar etwas beruhigt, sie schien nicht mehr so nervös zu sein.
Ich winkte ihr, denn ich wollte nun doch noch einen Nachtisch bestellen. -
Salve, mein Name ist Tiberius Helvetius Faustus und ich möchte im Auftrag des Senators Claudius Menecrates mit dem Senator Iulius Centho sprechen.
Ich hoffte er wäre zu Hause, denn schließlich kam ich ohne Termin. -
Salve Magius, mein Name ist Tiberius Helvetius Faustus, ich bin der Sekretär des des Senator Claudius, dieser interessiert sich womöglich für die Factio Purpurea. Ich selber bin auch nicht uninteressiert aber leider sehr unwissend vom Leben und Treiben einer Factio. Es wäre sehr freundlich wenn du mir einen kurzen Einstieg oder Überblick geben könntest.
Ich wusste nicht ob es richtig war den Senator gleich mit ein zubringen, auch wenn ich in dessen Auftrag unterwegs war. Es war durchaus möglich, dass bei der Nennung eines so hochrangigen Römers ein wenig mehr Glanz aufgetragen wurde. -
Ein Freund des Senators zu werden wäre mir eine Freude, doch nein ich bin sein Sekretär. Ich selber interessiere mich aber auch seit dem Wagenrennen, welches Claudius Menecrates ausrichtete für das, was in einer Factio so geschieht. Gerne nehme ich dein Angebot an.
Es gab wirklich einiges an Fragen, doch es war vielleicht einfacher zuerst einmal zu zuhören und wenn nötig noch weitere Fragen zu stellen. Man wird sehen dachte ich. -
Lächelnd bedankte ich mich und spürte dabei ihre Aufforderung. Ich schaute ihr nach, sie war sauber und ein wenig Zeit konnte ich schon noch abzwacken. Mein Blick fing den von Lala auf. Stimmt die wartete noch auf eine Reaktion oder Antwort von mir. Doch zuerst wollte ich mein Essen ungestört genießen.
Gesättigt stand ich auf und trat zu meiner Bedienung.
Du wolltest mir noch etwas zeigen?
Lala zwinkerte ich zu,
es ist alles in Ordnung. Ich werde bedient. -
Wie von dem Senator Claudius gewünscht war ich zum Domus Iulia geeilt um dort mit dem Senator Iulius Centho zu sprechen.
Kräftig klopfte ich an der Porta an. -
Nun, ja ich würde es schon als geschäftliches bezeichnen.
Ohne dass ich es wirklich wahr nahm hatte ich mich den Schritten der kleinen Claudia angepasst, wobei ich überlegte, wie ich ihr meine Idee schmackhaft machen konnte. Ich kannte sie nur flüchtig und wusste nicht, denn schließlich war sie ja noch ein Kind, wie ausdauernd sie war. Dies war natürlich wichtig für mich, denn sonst stand ich im nächsten Jahr vor dem gleichen Problem.
Entschuldige meine vielleicht dumme Frage, aber was macht ihr hier? Die Stöckchen haben haben aber bestimmt nichts mit den Schnecken zu tun oder?
Wenn ich mich an unser erstes Zusammentreffen erinnere, war da die Rede von Bäumen und Blumen, für die jetzt die richtige Pflanzzeit ist. Außerdem bekam ich mit, dass du Besitzerin von Bienenvölkern wärst und sogar der Kaiserin Honig schenktest.
Ich hielt inne und musterte sie aufmerksam.
Hast du schon Bäume ausgewählt? Büsche, Sträucher und Blumen die über das ganze Jahr verteilt blühen?
Es sollte nicht Schulmeisterlich klingen, mich interessierte aber schon, wie sehr die Kleine mit den Bedürfnissen der Bienen und der Imkerei vertraut war. -
Auspizien, ja davon hatte ich schon gehört, doch noch nie war ich bei einer solchen Vogelschau dabei gewesen. Das war der richtige Auftakt für solch ein hohes Amt.
Wieder einmal stellte ich fest wie vertraut und verwachsen der Senator, mit den Göttern und dem dazugehörigen Brauchtum, war.
Ich werde den Senator Iulius Centho umgehend aufsuchen,
kam sofort von meiner Seite. Lächelnd fügte ich noch hinzu,
Keine Sorge, besser reichlich Arbeit als Langeweile. -
Salve, mein Name ist Helvetius Faustus, wir interessieren uns für diese Factio.
Wir, das ist dem Falle der Senator Claudius und ich.
Ein wenig verlegen fügte ich noch hinzu.
Ich muss gestehen, im Gegensatz zu dem Senator, habe ich selber keine Ahnung von dem Leben und Treiben in einer Factio. -
Ach Lala ist ihr Name?
Enttäuscht kam es von mir und mein,
dann ist sie es bestimmt nicht,
hörte die Bedienung schon nicht mehr.
Richtig ich vergaß den Wein, bei dem Gedanken an den vielversprechenden Nachtisch.
Mit einem Blick auf das gerade Dargebotene lächelte ich, wurde gleich wieder ernster, denn diese Lala kam näher. Ich schüttelte mit dem Kopf.
Nein ich habe mich geirrt, ich dachte, du wärst die neue Freundin von Mania. Ich suche sie seit den Aufständen.
Mania, meiner Sklavin musste etwas zugestoßen sein, sie wäre niemals weggelaufen. Sie war viel mehr als eine Sklavin.
Um dieser Lala nicht meine offensichtliche Enttäuschung zu zeigen nahm ich einen Schluck Wein und stierte in den Becher.
All mein Nachfragen und Suchen war Ergebnislos geblieben. Meine Hoffnung, sie wieder zu finden, hatte ich fast aufgegeben. Es wurde Zeit ihrer Mutter zu schreiben, die noch auf unserem Gut lebte. Mania war zwei Jahre jünger als ich und die Tochter meiner Amme. Wir waren fast wie Geschwister aufgewachsen und hatten uns ineinander verliebt. Auch wenn wir wussten, dass wir nie zusammenkommen könnten, wären wir immer füreinander da. Eines Tages, wenn ich in Rom Fuß gefasst hätte, hatte ich versprochen, würde ich sie freilassen. Warum also sollte sie sich den Aufständischen angeschlossen haben?
So mit meinen Gedanken beschäftigt, hatte ich Lala nicht weiter beachtet. -
Was nehme ich denn?
Die Frage stellte ich mir selber, als gleich darauf die Eingangstüre aufflog und ein junges Ding hereingestürzt kam. Sie wurde verfolgt, dass erkannte ich an ihrem gehetzten Blick mit dem sie sich umschaute. Es gab keinen Zweifel, es war eine Sklavin. Hatte sie etwas angestellt und floh deshalb oder war es nur einer der sie mal eben benutzen wollte?
Zu meiner eigenen Überraschung hörte ich, wie ich der Bedienung antwortete.
Zuerst will ich die da sprechen,
und deutete mit dem Kopf zur Hintertür,
danach kannst du mir den Puls mit Würstchen bringen. Über den Nachtisch unterhalten wir beide uns dann später,
zwinkerte ich ihr zu, denn ihr Angebot war gerade eindeutig gewesen. Sie war nicht die erste, die auf diese Weise ihren Lohn aufbesserte, was von den Besitzern der
popinae oder cauponae oft gerne gesehen wurde um Kundschaft an zu locken. -
Voller Erwartung betrat ich auch diese Factio und war gespannt wodurch sie sich von der Factio Purpurea unterschied.
Mir erschien es merkwürdig ruhig hier und ich fragte mich ob alle in den Ställen wären. -
Der Weg hinauf Factio Purpurea war schon interessant, so hoch über den Geschehnissen der Märkte war ich noch nie gewesen.
Nun betrat ich nicht ohne Neugierde das Atrium dieser Factio. Das große Wasserbecken und die Statue in der Mitte, fielen einem auch gleich ins Auge. Mich interessierten aber weit mehr die Fresken welche den Raub der Sabinerinnen und die Gründung der Stadt zeigten und betrachtete sie aufmerksam. -
Ich hatte eigentlich vor, auf Grund des Wunsches meines Arbeitgeber die Factio Praesina und Factio Purpurea aufzusuchen, wählte dazu aber mir bis dahin unbekannte Straßen und entdeckte dabei eine Garküche, die einen sauberen, gepflegten Eindruck machte. Kurz entschlossen trat ich ein, schaute mich suchend umher und entdeckte einen noch freien Ecktisch. Wenn das Essen und die Bedienung genauso war wie das Äußere hier war, würde ich bestimmt zufrieden sein.
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Selbstverständlich erledige ich das. So erhalte ich auch gleichzeitig die Gelegenheit einen besseren Einblick über die Arbeiten einer Factio.
Antwortete ich leicht lächelnd. Immer wieder staunte ich, wie breit gefächert die Kenntnisse aber auch die Interessen eines Römers in der Position des Claudiers waren. Zumindest nahm ich an, dass es bei den anderen genauso war. -
Auch ich gehörte zu den Zuschauern, die Heftig Beifall klatschten. Mein erstes Wagenrennen würde mir immer in Erinnerung bleiben. Es war aufregend und spannend. Meine Sympathien zu den einzelnen Lenkern wechselten zwischendurch mehrmals. Ich war kein Kenner und mein Urteil bezog sich mehr aus Beobachtungen wie faire sie waren, aber selbst davon hatte ich ja nicht wirklich Ahnung.
Wem mein Beifall aber auf jeden Fall galt, das war dem Ausrichter Claudius Menecrates. Er hatte den Römern ein großartiges Rennen geschenkt und dafür dankte ich ihm.
Nach dem die drei best platzierten ihre Preise erhalten hatten und wir die Rennbahn wieder verließen, blickte ich noch einmal prüfend, ob alles in Ordnung war, damit die Ehrenrunden gefahren werden konnten.