Beiträge von Kunolf

    Die erste Wache des Germanen seit seiner Ankunft hier bei der Reiterei. Kunolf war nicht nicht aufgeregt oder sauer drum. Im Gegenteil, er liebte die Nacht. Den klaren Blick zu den Sternen, die kühle.
    So stand er auf dem Wall und blickte in die Ferne. Seine Gedanken kreisten um den Brief den er von Iduna erhalten hatte. Ihr war es nicht besser ergangen als ihm. Genauer gesagt hatte sie es sogar noch schlechter erwischt. Er konnte seine Kindheit wenigstens in Freiheit genießen, sie war unfrei. Kunolf hingegen hatte die Möglichkeit, sofern er den Dienst überlebte das Bürgerrecht zu erlangen. Ein kleiner Trost.
    Sehnsucht machte sich breit, wie gern würde er mit Alswinn über die wiesen reiten, sich mit Gleichaltrigen messen. Und das traute heim genießen. Aber all das gab es nicht mehr. Sein Vater gab sein Leben um ihn und ein paar andere zu schützen. Er machte sich Vorwürfe, er hatte bleiben sollen und mit seinem Vater kämpfen sollen. Aber sein Vater hat ihm gesagt er solle fliehen, in einem Ton der keine widerrede zuließ.


    Der Tag würde kommen an dem die Mörder seines Vaters ihm über den Weg laufen würden. Und dieser Tag wurde schrecklich werden. Das hat sich der Junge germane geschworen, Ei Schwur den er zu erfüllen dachte.
    Gedankenverloren blickte er zu den Sternen hoch und sah eine Sternschnuppe, den Mond und all die anderen Sterne.....

    Kunolf ließ die Zügel locker, Alswinn erkannte das als Zeichen das er sich ausruhen konnte.
    Jawohl Tribun, zwei Stunden Marsch von hier entfernt. Eine Wasservorrat ist dort ebenfalls vorhanden.
    Hatte er etwa vergessen? Kunolf war der Meinung das nicht

    Baldur nickte, gab Kunolf 3un Zeichen und beide ritten los wie von den Göttern verfolgt. Ein scharfer ritt. Genau das was Kunolf gerade brauchte. In formation zu reiten war anstrengend.
    Es ging zurück über durch kleine Fichte Wälder, gefolgt von Lichtung und großen wiesen. Kein Mensch war zu sehen, was Kunolf wunderte. Normalerweise waren hier immer Leute unterwegs...
    Nach einiger Zeit erreichten beide den Tross aus Infanterie und Reiterei.
    Salve Tribun, Tiro Kunolf, melde mich mit Botschaft des Duplicarius zurück. Es betrifft die Erkundung nach einem Lagerplatz..

    Kunolf ritt auf Alswinn gemütlich den andren hinterher. Es war Bewegung. Der Decurio ritt zum Tribun und führte ein Gespräch, um was es ging konnte er nicht sagen.
    Mit jedem Schritt in Richtung "Feindesland" kamen immer mehr Bilder in Kunolf hoch. Seine Kindheit, die Schlacht... Gedanken die ihn traurig machten. Alswinn schien das zu spüren, nervös hob er seinen Kopf und schnaubte. Kunolf Strich seinem Freund über den Hals....

    Kunolf kannte die Taktik, im Grunde hatte er auch so gekämpft. Taktisch organisierte Angriffe waren bei Germanen selten. Oft stürmte jeder drauf los, was im Vergleich zu den Römer nicht effektiv war. Aber ein Germane war einem Römer im Kampf Mann gegen Mann überlegen, das lag an der Ausrüstung und der Ausbildung. Jetzt musste Kunolf umdenken. Nicht der einzelne war wichtig, viel mehr die ganze Einheit.
    Kunolf tat wie ihm befohlen. Er holte seine Ausrüstung und tauschte die scharfen Waffen gegen Holz Waffen, trat zurück ins glued und wartete auf weitere befehle. An Andriscus gewandt drehte er seinen Kopf leicht zur Seite und flüsterte kaum hörbar Bilden wir ein paar?

    Kunolf verstand den Gedankengang Andriscus sehr wohl. Jeder hatte Neigungen und Interessen. Wenn das sein Weg war, dann sollte er ihn gehen.
    Ich stamme vom stamm der Mattiaker. Und was die Unruhen angeht. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht wo dir Probleme liegen. Aber ich denke das ist nichts großes. Ärger kommt schnell auf, aber wir germanen wissen in der Regel auch wann wieder gut ist. Ausser es würden Frauen geschändet oder sonst irgendwas was Rache bedarf...

    Ad
    Tiro Kunolf
    Ala
    Mogontiacum, Germania




    Kunolf,


    es erfreut mein Herz, dass du mir schreibst und das du dich überhaupt an mich erinnerst. Schließlich bin ich doch einige Jahre jünger als du.
    Nachdem unser Dorf von römischen Soldaten überfallen wurde, wurde ich von den Römern mitgenommen und als Sklavin verkauft. Mein Dominus ist ein reicher Mann; seine Villa ist ein prächtiges Gebäude. Und er gibt mir die Möglichkeit, mich in hübsche Tuniken zu kleiden. Ich soll einen repräsentativen Eindruck machen, wenn ich bei der Cena bedienen soll. Darauf legt mein Dominus großen Wert. Er ist sehr pflichtbesessen und wird bald heiraten. Seine Verlobte sie hat genauso rotes Haar wie ich.
    Ich vermisse meine germanische Heimat Kunolf. Ich sehne mich schrecklich nach den Wäldern und den felsigen Hängen. Ich hasse Rom. Ich möchte hier nicht mehr bleiben....


    *Einige Tränenflecken sind auf dem Pergament zu erkennen, während der Brief unvermittelt abbricht.*



    Kunolf hatte ein Brief erreicht, aufmerksam lass er ihn und dachte an die alten Zeiten...

    Kunolf war verwundert gewesen. Plötzlich brach Hektik aus, Sachen wurden gepackt, Befehle gegeben. Es sollte zu einer Mission gehen. Saß genau wussten dir Männer nicht. Zumindest die Tirones.
    Jeztt zeigte sich das einige Tirones noch nicht gut reiten konnten. Bei Kunolf war das anders. Er war ja schließlich auf Alswinn hier her geritten. Überhaupt ritt er bevor er überhaupt richtig laufen konnte.
    Aufmerksam sah er sich um und lauschte...

    Ohne langes Hin und d her könnte es losgehen. Die Tirones stiegen auf den Wagen, die Ausrüstung würde separat den Ort des Geschehens erreichen. Gespannt was kommen möge hing jeder seinen Gedanken nach...

    Zum Sonnenuntergang war Kunolf in Richtung Campus unterwegs, er war gespannt was es heute so zum Trainieren gab,zwar wurde es schon angedeutet, aber man konnte ja nie wissen.
    Auf seiner Stube wurde der Germane freundlich empfangen. Schnell ergaben sich Gespräche und ihm wurde gezeigt wie er sein mahl zubereiten musste.
    Als einer der ersten erschien er.
    Salve Duplicarius dabei nahm er Haltung an wie seine Kameraden es ihm gezeigt hatten.

    Kunolf war überrascht. Bis jetzt hatte er mit keinem ein Wort gewechselt. Jeder schien sein eigenes Ding zu machen, bis jetzt.
    Leicht überrascht blickte er den fremden an. Namen kannte er nicht.
    Ich bin Kunolf, wer bist du? eine Lanze fiel zu Boden, Kunolf hob sie auf. Mein Stamm wurde überfallen, ich konnte fliegen weil mein Vater die Angreifer ablehnte. Da ixh nicht wusste wohin, bin ixh hier her mit meinem Freund. Und du?

    Kunolf war verwundert als das ganze schon wieder vorbei war, aber er war ja schließlich erst spät zu den Männern gestoßen. Er lauschte den Ausführungen des Decurio. Morgen also nochmal selbige, nur in anderer Umgebung.
    Nachdem sie entlassen wurden maschierte Kunolf zurück zu seiner Unterkunft...

    Es war nicht sein Anführer der ihn auf die falsche Handhabung aufmerksam machte, es waren zwei Kameraden die ihm erklärten wie er mit seiner Ausrüstung umzugehen hatte. Nachdem er dir kurzlanzen in die Innenseite seines Schildes gesteckt hatte und sein Helm ordentlich festgezurrt war lief es sich gleich viel besser.
    Es dauerte nicht lang da ritten zwei Männer auf ihren Pferden heran.
    Instinktiv blieb er stehen, nahm sein Schild hoch und stellte ein Bein nach vorne um 3in besseren Stand zu haben, seine Lanze bereit den ersten Reiter vom Pferd zu holen...

    Kunolf verstand. Diese Übung sollte wohl dazu dienen zu zeigen wie es ist wenn man gerade kein Pferd mehr hatte. Aber warum weglaufen um dann zu kämpfen, lieber gleich dem Kampf stellen.
    So ebenfalls dachte Kunolf, aber sicher hatte das seinen Grund.
    ixh habe verstanden.. Kunolf eilte zurück, befestigte sein Schild, nahm all seine Waffen auf und begann dann zu laufen. Er wusste nicht wie weit, aber dieser Anführer würde ihm sicher sagen wann er anhalten konnte.
    Die ersten Schritte waren normal. Aber dann merkte er die Ausrüstung. Nicht das Gewicht war das Problem, sondern viel mehr der Umstand das dir Bewegung eingeschränkt war, es rieb hier und dort. Und warm wurde ihm...

    Kunolf nickte kurz, machte kehrt und lief zurück zu seiner Ausrüstung. Nahm die Sachen auf und eilte zurück. Beim Duplicarius, dessen Bedeutung er immer noch nicht kannte, fing er an seine Ausrüstung anzulegen. Das kettenhemd, sein Sparta und alles was sonst so direkt am Mann getragen wurde. Dabei sah er ab Und zu zu seinen neuen Genossen um sicher zu gehen das alles am rechten Platz verstaut war.
    Diesen aber fertig aus... ging es ihm beim betrachten der Gesichter durch den kopf.
    Ich bin fertig Duplicarius. Kunolf musste wohl laufen, er liebte laufen. In seiner Heimat lief er stundenlang durch die Wälder seines Stammes.
    Ob er das heute Abend auch noch gern tat? Man würde es sehen...

    Nach dem Gespräch mit dem Decurio maschierte Kunolf zurück in die Unterkunft und holte seine Ausrüstung. Da er nicht wusste was er benötigte, klempte er sich alles unter den Arm und Maschierte zum Campus. Dort angekommen legte er seine Sachen ab und maschierte auf den Mann zu der hier gerade das sagen hatte, dem Anschein nach.
    Salve Duplicarius Martinus, Tiro Kunolf meldet sich zum dienst. Decurio Gaius Germanicus Varro schickt mich.