Beiträge von Gaius Iulius Caesoninus

    Caesoninus überlegte. Angus, 28 Jahre und seine Gefährtin Iduna, 18 Jahre beide zusammen für nur 200 Sesterze also, interessant. Und zuletzt gedient hatten sie den Flaviern, wie ständig in der Menge geflüstert wurde, was also hieß, dass sie sehr gute Sklaven waren. Vielleicht erklärte das auch diesen Spottpreis, denn entweder wollten die Flavier die beiden ganz schnell loswerden, oder sie interessierten sich tatsächlich nicht für den Verkaufserlös bei ihrem ungeheuren Reichtum.


    Sei's wie's ist, Caesoninus sah in den beiden eine nicht ganz so schlechte Investition. Vielleicht würden sie wertvolle neue Haushaltsmitglieder in der Domus Iulia werden und sollten sich doch Mängel herausstellen konnte er sie ja wieder verkaufen, nur dann zu einem deutlich höheren Preis, was hieß, dass er sogar noch Gewinn mit ihnen machen würde.


    So stand Caesoninus' Entscheidung fest, weshalb er sich aufrechter hinstellte und rief: "210 Sesterze!"

    Caesoninus musste schallend lachen, als Glaucon ihm vorschlug, er solle in dieses Mogontiacum, um Pontifex zu werden. Diese Vorstellung war doch einfach nur zu lächerlich für ihn. "Ich und Rom verlassen, um in Mogontiacum Priester zu werden! Was soll ich denn in diesem Provinznest am Ende der Welt, wo ich doch schon in deren Zentrum zuhause bin?" kicherte er immer noch eine Weile. Mogontiacum, er hatte noch nie zuvor von dieser Stadt gehört. Was das wohl für ein Ort war? Vermutlich so ein kleines Dörfchen aus Lehmhütten, in dem die Leute alle in einem Raum schliefen und das Vieh in der Küche lebte. Kein Ort für wahre Römer wie ihm jedenfalls. Nein, Caesoninus sah keinerlei Grund jemals die Alpen zu überqueren, um sich so etwas in Germanien anzutun. Wenn schon, dann würde er vielleicht jedoch einmal die Reise in den Norden antreten, um Gallien zu sehen. Das war etwas völlig anderes. Gallier waren schon vor 100-200 Jahren halbwegs zivilisiert gewesen (zumindest für Barbaren) und so konnte er auch all die Orte besuchen, die im Gallischen Krieg seines großen Idols CAESAR von Bedeutung gewesen waren.


    Was Caesoninus auffiel war, dass die Religion vermutlich ein wunder Punkt bei Glaucon war, denn er reagierte unerwartet schnippisch auf seine Frage nach dem Wesen der Olympier. Vermutlich aber auch nur verletzter Germanenstolz oder so. "Tut mir leid, falls ich dich beleidigt haben sollte. Natürlich achte und respektiere ich die Glaubensansichten anderer Menschen, immerhin kennt niemand von uns Sterblichen alle Antworten auf die Fragen des Lebens, wenn ich auch zugeben muss, dass ich über die germanischen Glaubensbräuche so gut wie nichts weiß. Aber vielleicht kannst du das ja für mich ändern?" fragte er darauf abzielend, ihr durch Glaucons Aufbrausen offenbar leicht in Schieflage geratenes Gespräch wieder gerade zu rücken, indem Caesoninus Interesse für die germanischen Götter bekundete. Außerdem schadete es nie, wenn man Neues dazulernte.
    Mittlerweile waren sie beim Haus der Vestalinnen beim Forum Romanum angelangt und die Ausläufer des Esquilin lagen direkt vor ihnen.


    Sim-Off:

    Und prompt die Gebote 1, 2 und 9 gebrochen, ui. :D

    Ach Caesoninus was machst du nur...
    Er biss sich auf die Lippen und fragte verzagt: "Ich hab es schon wieder getan, oder?" das war über die Maße peinlich.
    Doch da auch bei ihm (HOFFENTLICH!) endlich der richtige Adressat angekommen war, konnte er eine erneute Antwort auf Menecrates' Frage versuchen, während er sich wie befohlen setzte: "Aurata also, ja. Also ich traf mich mit dem Sprecher der Factio Aurata persönlich, da er mich hier am Factiogelände aufsuchte, um alles selbst mit mir zu besprechen. Es war jemand mit dem Namen Claudius Gallus. Jedenfalls verstanden wir uns sehr gut miteinander denke ich, ich erzählte ihm die bisherigen Details zum Dreierrennen und lud ihn auf seine Bitte auch als Zuseher zum Rennen gegen die Veneta ein." beschränkte sich Caesoninus auf die Nennung der Fakten. Auf eine Deutung dieses Gesprächs wollte er sich lieber nicht einlassen, er hatte auch so heute schon genug Minuspunkte bei seinem Vorgesetzten gesammelt.


    Sim-Off:

    Die besten Geschichten schreibt einfach nur das Leben...ich hab die Factiones simOff anscheinend schon wieder miteinander verwechselt, womit diese an sich graue Rennorganisation ziehmlich.."interessant" geworden ist. :D

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    Nach dem rauchigen, warmen und stickigen Inneren der Taverna Aspicia, tat es über die Maßen gut wieder ins Freie zu kommen und kalte klare Luft in die Lungen zu saugen. Caesoninus' Kollegen von vorhin waren natürlich schon längst weg, sodass Caesoninus und Glaucon alleine durch Rom wandeln würden, ehe sie den Esquilin und dort den von Glaucon herbeigesehnten Barbier erreichen würden.


    Nun, da sie unterwegs waren, war Caesoninus bereit den Gesprächsfaden ihrer Unterhaltung wieder aufzunehmen. "Um als Pontifex ins Kollegium berufen zu werden, benötigt man den Ordo Senatorius und einigen Einfluss, was ich jedoch beides noch nicht besitze. Wer weiß, vielleicht bin ich einmal eines Tages sogar Pontifex, doch gewiss erst nachdem ich in den Senat berufen wurde und dahin gelangt man nur über die Stufen des Cursus Honorum, wie du sicher weißt." nahm er ganz selbstverständlich an. Jeder Römer kannte immerhin die altehrwürdige Folge der Ehrenämter, die Rom schon gekannt hatte, als damals, vor Jahrhunderten der Karthager Hannibal vor den Toren gestanden, oder König Phyrus seinen fatalen Sieg errungen hatte. "Ich denke daher, dass ich den Zorn meiner Götter nicht fürchten muss. Aber sag einmal, welche Götter betest du eigentlich an? Du sagst du heißt Glaucon und kommst aus Germanien. "Glaucon" klingt für mich zumindest Griechisch und nicht Germanisch, also musst du zu Gottvater Zeus beten, oder? Ich habe schon gehört, dass die Olympischen Götter rachsüchtiger und emotionaler sind als unsere römischen Unsterblichen, liege ich da richtig?" fragte er interessiert.

    Als der Sklave plötzlich auf Caesoninus losging, verengten sich dessen Augen zu Schlitzen, immer ein gefährliches Zeichen bei Caesoninus. Gerade war der Parther dabei genau ins Zentrum eines gewaltigen Donnerwetters und damit in sein Verderben zu laufen "Du sprichst mit..." als da plötzlich Iulia Phoebe hereinplatzte und der Parther somit vorerst vor dem Zorn des Iuliers gerettet wurde, da ihr Erscheinen auch ihn kurz aus dem Konzept brachte und er sieh ansah. Dann jedoch wandte er sich wieder um und setzte erneut an, jedoch war diese Version schon um Äonen entschärfter, als die eigentliche. Mit Donnergroll in der Stimme sagte, nein flüsterte Caesoninus beinahe schon: "Du sprichst mit Gaius Iulius Caesoninus aus dem Geschlecht der Iulii Caepiones und Aedituus der Venus Genetrix. Wer bist du, Wurm, dass du dir anmaßt in solchem Tone mit mir zu sprechen?" Besser wäre es für Dario gewesen Caesoninus hätte ihn angeschrien, denn das war immer noch ein größeres Zeichen für seine geistige und körperliche Gesundheit, als wenn er leise wurde und man merkte, wie die durch Iulia Phoebes Ankunft kurz zerstobenden Gewitterwolken sich im Zimmer bereits wieder himmelhoch aufzutürmen begannen den Blicken des Iuliers nach und Dario doch noch Gefahr lief verschlungen zu werden......als ihn die Ankunft eines anderen Familienmitgliedes erneut das Leben bzw. seine körperliche Unversehrtheit rettete. Die Götter meinten es offensichtlich gut mit ihm, denn wäre Iulia Stella tatsächlich jetzt erschienen, es hätte wohl nicht ausgereicht, um Caesoninus' Zorn zu bändigen. Doch Marcus Iulius Licinus war da schon ein anderes Kaliber. So wurde wieder nichts aus dem Massaker und Caesoninus' Blick zum Prätorianer und dann wieder zu den Fremden verschafften genug Zwischenzeit, um die Gewitterwolken im Raum für einen Moment erneut zu zerstreuen. Denn Licinus stellte eine berechtigte Frage, die auch schon zuvor Caesoninus herausgerutscht war bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Atrium. Wer waren sie eigentlich? Das Frauenzimmer hatte anscheinend zwar etwas gesagt zuvor, doch hatte Caesoninus sie nicht weiter beachtet. Viel zu sehr war er damit beschäftigt gewesen den Parthern mit Blitzen aus seinen Augen zu erschlagen.


    Nun, Licinus (immerhin ranghöchster Iulier im Haus) hatte eine Frage gestellt, worauf Caesoninus keine Ahnung hatte. "Ich würde dies ja für dich tun, Marcus, doch habe ich keinen blaßen Schimmer wer diese Leute sind, oder was sie hier wollen. Ich weiß nur, dass sie..." dabei ruhte sein Wolfsblick wieder auf Dario "...glauben sich anzumaßen, einfach so in ein fremdes Domus zu platzen, um dessen Bewohner beleidigen zu können! Also Mann! Erkläre dich!" rief er jetzt lauter und trat einen Schritt näher auf Dario zu, in der Meinung er wäre der Kopf der Gruppe. Wäre Licinus nicht anwesend gewesen, Caesoninus hätte ihn am Kragen gepackt.


    Sim-Off:

    Nur um Missverständnisse gleich jetzt vorwegzunehmen hier auch nochmal simOff; Caesoninus packt Dario NICHT am Kragen! Er hätte aber, wäre Licinus nicht im Raum. ;)

    Zurück aus der Subura betrat Caesoninus ein weiteres mal die Casa Octavia. Er musste Flora einfach noch einmal sehen! Nicht mehr lange und schon bald würde die Sonne bereits wieder im Osten aufgehen, doch diesen letzten Gang musste er einfach noch antreten, ehe er nachhause ginge ins Bett. Anscheinend herrschte im Haus immer noch große Aufregung, denn es brannte noch überall Licht und so kam er erneut in Floras Raum. Er sah gleich, dass sie in seiner Abwesenheit medizinisch versorgt worden war, das freute ihn zu sehen. Auch mehrere Sklaven umstanden noch ihre Herrin, wohl um auf sie aufzupassen und sie nahmen sehr großen Anteil an ihrem Leid. Ja einer von ihnen, dieser eine Leibsklave, der Flora immer hinterherschlawenzelte, wenn Caesoninus bei Maro war, saß doch tatsächlich an ihrem Bett und hielt ihre Hand!


    Caesoninus wusste nicht, was er davon halten sollte und er war sich auch nicht sicher, ob er derartiges Benehmen von einem Sklaven gegenüber seinem Herrn in der Domus Iulia toleriert hätte, doch das hier war die Casa Octavia und so sagte er nichts, sondern verzog nur den Mund und betrachtete Flora, wie sie qequält so dalag.


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    SIXTUS I.


    • Episcopus Romanus •



    Es war inzwischen ein gutes halbes Jahrhundert her, dass die Apostel Petrus und Paulus das Martyrium unter Kaiser Nero erlitten hatten. Hier vor den Toren der Ewigen Stadt, am ager vaticanus, wurde der erste Bischof Roms begraben. Das war etwas, was sich Sixtus an einem jeden Morgen ins Gedächtnis rief, wenn er seine einfache Behausung am Campus Martius verließ und gemächlich die Via Triumphalis in Richtung Tiber hinaufwanderte. Dort dann, neben den Ruinen des alten Circus Gai et Neronis, befand sich endlich jene Nekropole mit ihren vielen Grabmonumenten, wo Sixtus auch schon von einer kleinen, frommen Gemeinschaft beim Petrusgrab empfangen wurde, um ihm zuzuhören. Hier saß Sixtus dann und prädigte von der Botschaft Jesu, erzählte aus seinem Leben oder sprach davon worauf es ankam, um ein guter Christ zu sein.


    Sixtus war der siebte Bischof Roms und der sechste Nachfolger Petri. Doch war dieser Titel in jenen Tagen nicht mehr, als ein bloßer Name. Er betrachtete sich als Erster unter Gleichen, sie alle waren gleichberechtigt und gleichwichtig vor dem Angesicht Gottes. Auch das lehrte Sixtus seinen Zuhörern täglich: Niemand war minderwertig und alle aufrichtigen Christen wurden gleichermaßen von Gott geliebt und errettet. Sixtus' regelmäßige Predigten und Lehren beim etwas abgelegenen Petrusgrab am ager vaticanus waren oft gut besucht und vor allem Sklaven, Peregrini und arme römische Bürger zählten zum Publikum des frommen Mannes.


    Sim-Off:

    Hier kann ein Kurs über die christliche Lehre abgelegt werden. Interessant dürfte er vor allem für Frauen, Sklaven, Freigelassene, Peregrini und ärmere römische Bürger der Unterschicht sein, also solche, die im politischen Rom sowieso nichts zu sagen haben. An dieser Stelle sei auch noch gesagt, dass man als Römer Christ vor allem im Geheimen ist, also bloß weil eure ID an diesem Kurs teilgenommen hat, ist sie noch lange nicht automatisch aus allen Ämtern ausgeschlossen, wenn sonst niemand sim-on über euren Glauben bescheid weiß. Was die Konsequenzen betrifft, mit denen ein Christ rechnen muss, so sei hier noch einmal auf das Decretum Christianorum verwiesen. Mit diesem Kurs soll die christliche Gemeinde in Rom ein wenig solider dargestellt werden. IDs die wahrhaft gläubige Christen sind können genauso daran teilnehmen, wie IDs, die bloß neugierig sind und sich das ganze bloß einmal anhören wollen. Mit Abschluss dieses Kurses ist sim-on nämlich noch nichts weiter geschehen, als dass sich die betreffende ID näher mit dieser Religion auseinandergesetzt hat und nun mehr darüber weiß oder doch vielleicht sogar bekehrt wurde. Das und mehr ist in weiterer Hinsicht dann eine Frage eures Rollenspiels. ;)


    Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, jeder kann teilnehmen und die Anmeldung erfolgt vorerst bitte per PN.


    Einladung


    Factio Aurata
    Roma


    Liebe sportliche Mitstreiter von der Aurata! Wie versprochen teilen wir euch hiermit mit, dass das Freundschaftsrennen zwischen der Veneta und der Praesina öffentlich im Circus Flaminius ANTE DIEM V ID IAN DCCCLXIX A.U.C. (9.1.2019/116 n.Chr.) stattfinden wird und ihr herzlich dazu eingeladen seid, bei diesem Rennen zuzusehen. Die Factio Praesina freut sich auf euer Kommen!


    Valete bene!
    Factio Praesina

    Natürlich gefiel Menecrates der Fehler von Caesoninus nicht, doch glaubte er nicht daran, dass die Zukunft gar so schwarz über sie hereinbrechen würde, wie vom Senator angedacht. Er sah die ganze Sache viel lockerer. Es war ja bloß eine Verwechslung gewesen. Gewiss die letzte, wie er sich fest vornahm, diese Lektion sollte ihm gelehrt haben die Factio Aurata künftig nicht mehr mit der Albata zu verwechseln.


    Als dann Menecrates seine Fragen stellte bezüglich der Auswirkungen und so weiter antwortete ihm Caesoninus: "Ich denke, dass es keine groben Folgen haben sollte. Grundsätzlich hatte ich geplant zuerst das öffentliche Rennen gegen die Veneta auszutragen, dann das Dreierrennen mit der Russata und der Aurata, das ich als nicht öffentlich angedacht hätte und ganz zum Schluss das Rennen mit der Albata, das ja jetzt wegfällt. Das Rennen mit der Veneta betrifft die Albata nicht und wenn das Dreierrennen nicht öffentlich ist, hat die Albata auch keinen Grund sich übergangen zu fühlen, da dieses Rennen somit unsere Privatsache ist, um unsere Fahrer zu trainieren. Und im übrigen denke ich, dass wir weiters nichts mehr gut zu machen hätten, es ist ihnen ja kein Schaden oder so entstanden, sondern es ging nur über eine Einladung, die nun eben wieder abgesagt wird, weiter nichts."

    Caesoninus lief gerade über den Sklavenmarkt, als er da plötzlich beim Podest des Sklavenhändlers Titus Tranquillus jemanden laut aus der Menge rufen hörte: "Hab ich das richtig verstanden, Tranquillus. Zwei Sklaven für 200 Sesterze?" Neugierig spitzte er die Ohren. Was war das gerade? Sklaven für einen derart niedrigen Preis und dazu auch noch zwei?! Das musste er sich näher ansehen!


    So trat er näher herbei und besah sich die beiden um die es gehen sollte. Hm, eigentlich sahen sie ganz ordentlich aus, wieso also so ein niedriger Preis? Die Rothaarige war wunderschön und offensichtlich war der Kerl neben ihr ihr Partner, so wie sie sich in ihn krallte. Interessant. Der Rufer zuvor begann jetzt die beiden auszufragen, Caesoninus machte noch einen Schritt näher zum Podest, um alles ja mitzuhören. Der Mann hieß also Angus und das neben ihm war wirklich seine Frau, hm, durchaus eine Überlegung wert. Sollte er mitbieten? Doch bevor eine entgültige Entscheidung für ihn fallen sollte, wollte er sich noch näher anhören was das Mädchen zu sagen hatte.

    Caesoninus hatte eigentlich heute nicht mehr vorgehabt vor die Tür zu gehen. Eigentlich wollte er in Dives' Bibliothek ein wenig lesen und dann vielleicht gegen eine der beiden Iulias ein Brettspiel spielen, aber jetzt im Moment war ihm gerade sooo sehr nach ein wenig Straßenkost, dass er spontan beschlossen hatte doch noch einmal das Haus zu verlassen.


    So schnürte sich Caesoninus seine Sandalen und legte eine einfache Tunika an. Auf die Toga verzichtete er, die würde er sowieso nicht brauchen. Derart gerüstet wollte er vor die Tür gehen, als plötzlich im Atrium "Hoppla, wer seid denn ihr?" er plötzlich auf Fremde stieß, die einfach so mitten im Raum standen. Ein wenig perplex blieb er stehen, um zu erfahren um wen es sich hier wohl handeln mochte.

    Na schön, wenn ihr den Thread unbedingt doppelt haben wollt, mach ich ihn eben beizeiten nochmal auf, ist mir auch egal.


    Und was heißt hier keinerlei Kursinhalte zu finden?! Der Kurs wird vom Bischof gehalten und geht über die Lehren Christi. Im Text steht, dass der Bischof alle Tage zum Grab geht und prädigt, das SIND die Kursinhalte. Aber ja, wenn es anscheinend unerwünscht ist einen Kurseröffnungspost schön und atmossphärisch zu gestalten, sondern nur eine reine Inhaltsangabe der Kursinhalte gewünscht ist.....

    Caesoninus dachte nicht im Traumdaran wegzusehen. Ruhigen Gewissens betrachtete er sich die Hinrichtung. Maro fackelte nicht lange und dann war es vollbracht. Das Ungeheuer jener Nacht war tot und das Spiel des Rabastos damit vorbei. Flora konnte nun ruhigen Gewissens schlafen mit der Gewissheit, dass der Alte sie nie wieder heimsuchen würde. Caesoninus vermutete, dass es nun wohl auch für ihn und Maro vorbei sei, denn er glaubte kaum, dass der Octavier sich die Mühe um ein Begräbnis des Toten machen würde. Viel eher würde irgendwann in der Zukunft einmal wieder der Besitzer dieser Ruine von Verschlag hier hereinschneien und dann eine halb, oder ganz verweste Leiche hier vorfinden, die an die Wand gekettet war.


    Nun, es wurde wohl Zeit langsam zur Casa Octavia zurückzukehren, als ihn da Maro erneut ansprach und sich bei ihm bedankte. "Keine Ursache. Ich betrachte uns als Freunde nach all den ganzen Trainingsstunden und mir ist Octavie Flora sehr zugetan, es war für mich selbstverständlich zu helfen." sagte er, ehe er sich dann langsam umdrehte und den Rückweg antrat.

    Caesoninus meinte den Auftrag verstanden zu haben, weshalb er nickte und antwortete: "Ja, ich denke, ich habe verstanden. Ich werde mein bestes geben deinen Auftrag zu erfüllen, o Senator. Gibt es sonst noch was, was wir besprechen wollen, oder wären wir fertig für dieses Mal? Von meiner Seite habe ich keine Fragen mehr und danke dir schon jetzt für die Zeit, die du in meine politische Bildung investieren willst."


    Caesoninus hatte fest vor dieses Mal alles richtig zu machen. So, wie er damals bei seinem Prüfungsopfer zur Erlangung der Aedituuswürde gleich alles richtig gemacht hatte und nicht so wie sein letzter Fehler bei der Organisation von seinen ersten Rennen für seine Factio.

    Einladung


    Factio Albata
    Roma


    Die Wege der Götter sind unergründlich. Es haben sich unvorhergesehene Konsequenzen ergeben, die es uns unmöglich machen das mit euch geplante Rennen durchzuführen. Hiermit müssen wir die Einladung zum Rennen deshalb wieder zurückziehen.


    Factio Praesina

    Eine ganze Weile sah der verwirrte Caesoninus mit fragendem Blick Claudius Menecrates an und versuchte alle Details dieses Schlamassels in sein Gedächtnis zurückzurufen und nochmals zu überdenken........dann endlich fiel bei ihm der Groschen. Er machte große Augen. "Ooooooh....jetzt ist es mir klar. Sagte er und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich habe offensichtlich die ganze Zeit über die Aurata mit der Albata vom Namen her verwechselt, selbst noch nachdem ich bemerkt hatte, dass etwas falsch ist und in der Meinung, so dann alles in deinem Sinne zu lösen eine erneute Einladung aussprach. Dabei weiß ich noch, dass ich mich damals bei der Besprechung schon wunderte, dass du zuerst erklärt hattest, meine Erstbewerbungsfactio außen vor zu lassen, womit ich überhaupt kein Problem habe, wurde ich ja abgewiesen, und dann plötzlich erhielt ich den -vermeintlichen- Auftrag sie einzuladen. Ich sagte jedoch nichts, da es mir nicht zusteht dir in Entscheidungsfragen der Factio hineinzureden." Er seufzte. "Nun gut, ich werde später gleich eine weitere, dritte Botschaft an die Albata schicken, dieses Mal gleich von vornherein an den richtigen Adressaten. Hiermit entschuldige ich mich dafür bei dir und der Praesina, dass ich durch meinen Irrtum einen kleinen Knoten in die Rennplanung gebracht habe." sagte er ergeben. Caesoninus stand aufrecht zu seinem Fehler, immerhin hatte er ihn selbst gemacht. Sollte er vielleicht noch von seinem eigenmächtigen Schritt erzählen, dass er -wieder vermeintlich- absichtlich die geplant eingeladene gegen die zufällig eingeladene Factio beim Dreierrennen austauschen wollte bzw. ausgetauscht hatte, bloß um Pompeius Atticus eins auszuwischen und ihn und seine Factio warten zu lassen? Andererseits, der Claudier hatte verfügt die Albata wieder auszuladen, was diesen Umstand ohnehin obsolet machte und wer weiß wie der Senator reagieren würde, würde er es erfahren.

    Ich finde das weniger gut, wieso soll ich mit meinem Kurs dafür bezahlen, dass Sisenna Cato offensichtlich nicht dazu im Stande war den SimOff-Kasten zu lesen?


    Außerdem wird sich bald etwas im Kurs tun, ich bin schon mit ein oder zwei IDs im Gespräch, deshalb will ich ihn ja vorher ausmisten. Wie gesagt ich hatte Sisenna Cato per PN angeboten, dass er den Kurs machen kann, aber er hat die Nachricht ignoriert und du kannst mir wirklich nicht erzählen, dass z.B. dieser Werkstattpost "Schwierige Zeiten" von ihm wirklich etwas mit dem Sinn meines Kurses zu tun hat.


    Ich bitte darum, dass diese beiden Posts aus dem Kurs entfernt werden.

    "Nun gut." schloss Caesoninus für sich leicht irritiert dieses Thema ab, nachdem der Quintilier wiederholt erklärt hatte, es sei seine Angelegenheit. Caesoninus hatte alles gesagt, was es zu sagen gab seiner Meinung nach und der Rest lag jetzt bei Canus.


    Als die Sprache wieder auf das Opfer kam antwortete er ihm: "Am besten teilst du mir per Brief, oder Boten, oder wenn du willst gerne auch persönlich mit, wann du dein Opfer durchführen willst, sobald du selbst alle Details kennst. Einen Brief kannst du jederzeit an den Tempel schicken und falls du doch lieber einen Boten schicken, oder persönlich vorbeikommen wolltest und ich bin nicht anwesend, kann man entweder die Botschaft einem der Tempeldiener mitteilen, oder man kann es in der Domus Iulia am Esquilin versuchen, falls ich sie persönlich entgegennehmen soll. Sollte ich auch dort nicht erreichbar sein reicht es, wenn die Nachricht an Vibilius, dem iulischen Ianitor weitergegeben wird, er ist vertrauenswürdig und ich erfahre in jedem Falle dann, was du mir mitteilen wolltest" erklärte er.


    Als Canus dann fragte, ob er ihn nicht von etwas abhalte, musste auch Caesoninus grinsen. "Du glaubst es vielleicht nicht begann er "aber genau jetzt in diesem Moment bin ich gerade dabei meine Pflicht als Aedituus zu erfüllen. Denn die Beratung und Unterstützung von Tempelbesuchern gehört genauso zu meinen Aufgaben, wie die Opfer an die Lieblichste aller Götter, neben der Instandhaltung ihres Tempels natürlich" was er im Moment ja auch gerade am Durchführen war. Ja, im Moment grade war Caesoninus ziehmlich zufrieden mit sich und dem Tempelbetrieb. Viel Volk ging ein und aus und wenn es etwas gab, das Caesoninus Freude bereitete, dann, wenn viel los war an dem Ort, wo er sich gerade aufhielt.

    Keine Ahnung, ob hier der richtige Ort für mein Anliegen ist, jedenfalls ich hätte eines.


    Und zwar hat vor Ewigkeiten einmal dieser Sisenna Cato in meinem SimOn-Christenkurs zwei Posts abgefasst, die überhaupt nichts mit dem Kurs zu tun haben, zudem er auch keinerlei Anstalten zeigte an ihm teilnehmen zu wollen, trotz Rückfrage.


    Ich wollte jetzt wissen, könnte man bitte diese zwei Posts aus dem Kurs auslagern? Wie gesagt haben sie nichts mit dem zu tun und daher will ich sie nicht im Thread haben. Wäre sehr lieb, falls das ginge. :)