Beiträge von Gaius Iulius Caesoninus

    Caesoninus war zufällig auf dem Factiogelände, als die Nachricht der Albata eintraf. Da er, wie in den Renneinladungen schon oft erwähnt, der Verbindungsmann für die beiden kommenden Rennen war, wurde die Antwort natürlich gleich zu ihm weitergeleitet. Im ersten Moment wunderte er sich schon beim entgegennehmen des kurzen Textes auf der Tafel. Dann begann er zu lesen. Was schrieb der Factiochef da? Falsch abgegeben? Aber....


    Kopfschüttelnd ging Caesoninus zu einem Regal worauf Abschriften seiner Einladungen lagen. Natürlich hatte er Abschriften angefertigt, zu Archivierungszwecken usw. Stirnrunzelnd nahm er die letzte Einladung zur Hand und begann sie durchzulesen. Schnell fand er den Fehler, das konnte doch nicht wahr sein!
    Caesoninus brach in lautes Lachen aus. Er hatte die Namen Aurata und Albata verwechselt! Nein, das war wirklich zu blöd! Nun gut, war also nun auch eine Einladung zu dieser Factio ergangen. Laut Menecrates' Worten würde diese dann sowieso im Sande verlaufen. Gut, dann also erneut eine weitere Einladung abschicken, diesmal an den richtigen Adressaten.

    Gerade war Caesoninus dabei mit einem Tempeldiener eine kleine Bestandsaufnahme im Tempel vorzunehmen. Der Tempel war gewiss groß, alt und ehrwürdig und damit das auch so blieb musste regelmäßig etwas getan werden, um dies zu gewährleisten. Einige kleinere Punkte hatten sie schon entdeckt und registriert, bald schon hätten sie den ganzen Komplex durch und dann ginge es daran die gefundenen Mängel zu beheben. Ein, zwei Risse in der Wand, zersprungene Mosaike, die eine, oder andere gebrochene Fließe, nichts weltbewegendes und gewiss schnell repariert. Dann wäre wieder Ruhe für eine Weile, was Renovierungen angeht.


    Als sie gerade von der Cella aus in Richtung Vordertreppe durch die Säulenhalle liefen, einige Besucher waren im Tempel, als Caesoninus zufällig ein Mann besonders auffiel. Es war nicht sofort zu sagen wieso, vielleicht war es sein suchender Gesichtsausdruck, oder einfach, weil er gerade in Caesoninus' Blickfeld lag, jedenfalls beschloss er wieder einmal seinen Pflichten als Aedituus nachzukommen und ihm weiterzuhelfen, falls dies in seiner Macht stehen sollte. So kam er zu ihm und grüßte ihn freundlich: "Salve Freund! Ich bin Iulius Caesoninus, Aedituus dieses Tempels. Kann ich dir helfen?"

    Caesoninus hatte nach einem langen Tag im Tempel endlich Zeit für sich. Viele Leute waren heute im irdischen Hause der Venus Genetrix gewesen, die seinen Rat gesucht, oder Hilfe beim Opfer benötigt hatten. Caesoninus hatte ihnen gewiss gern weitergeholfen, wenn es heute nur nicht so stürmisch und kalt gewesen wäre. Ein Wunder eigentlich, dass überhaupt jemand in den Tempel wollte bei dem Wetter...


    Doch sei's wie's ist, Caesoninus hatte endlich Freizeit und jede Faser in seinem Körper schrie förmlich nach Entspannung. Doch nicht zuhause, oder bei einem Mädchen, er wollte vielmehr seinem ganzen Körper etwas gutes tun, z.B. wie.......wie...ein heißes Bad, ja! DAS war eine gute Idee!
    Eilig lenkte er seine Schritte in Richtung der Thermen und nicht lange danach rekelte sich der junge Aedituus auch schon im dampfend heißen Wasserbecken. Aaaah, genau das hatte er jetzt gebraucht! Wohlig stöhnend ließ er sich tiefer ins Nass hinabsinken, bis nur noch sein Gesicht vom Mund aufwärts aus dem Wasser ragte. Caesoninus hielt die Augen geschlossen und versuchte so gut es ging jeden Muskel zu lösen und sich völlig zu entspannen. So ließ es sich wahrlich leben. Kurz lächelte er ganz für sich allein. Hinzu kam auch noch diese angenehme Ruhe, da nur zwei bis drei andere Männer im Becken waren und keiner gerade ein Gespräch führte. So hatte Caesoninus die nötige Muse, um sich im heißen Wasser treiben zu lassen und ein wenig vorsichhinzudösen. Als er nach einer kleinen Ewigkeit wieder vollends erwachte (mittlerweile waren seine Finger schon ganz schrumpelig), reckte und streckte er sich wohlig. Hm, was jetzt?


    Vom heißen Bad hatte Caesoninus fürs erste einmal wieder genug, doch hinaus in das kalte Sturmwetter wollte er auch noch nicht. In seinem und auch in den anderen Becken sah er niemanden, den er kannte, also auch keine Möglichkeit ein Gespräch zu beginnen. Caesoninus stieg aus dem Wasser und schritt langsam am Beckenrand entlang in Richtung Badeausgang. Mitten im Gehen streiften seine Gedanken eine Surburaschönheit, wo Caesoninus an sie dachte sie könnte er später noch besuchen. Hier war sowieso nicht mehr viel los, vermutlich auch nicht bei den Frauen drüben. Bei den Frauen?


    Caesoninus fing im Gehen breit zu grinsen an. Ja...warum eigentlich nicht? Was machten eigentlich die weiblichen Besucher dieser Thermen gerade? Vermutlich etwas spannenderes als die Männer. Und gesprächiger wären sie bestimmt auch. Caesoninus hatte die Idee in den Frauentrakt der Thermen hinüberzuschleichen und einmal nachzusehen, was dort vor sich ging in diesem Moment. Natürlich sollte das alles möglichst ungesehen passieren, immerhin hatten sich die strengen Sittenwächter schon etwas dabei gedacht bei der Bestimmung, dass Männer und Frauen getrennt baden sollten.
    Caesoninus huschte in die Nähe des Eingangs zu den Thermenabschnitten der Frauen und als er sicher war unbeobachtet zu sein schlich er hinein und versteckte sich rasch hinter der breiten Statue eines fischschwänzigen Tritons nahe einer Wand. So zwischen Wand und Statue eingezwickt wähnte sich Caesoninus in einer sicheren Position, um durch das Loch zwischen Arm und Körper Tritons hindurch alles in der Nähe sehen und hören zu können (dank der hohen und großen Räume mit ihrer guten Akkustik), ohne selbst gesehen werden zu können. So fing Caesoninus an vergnügt das weibliche Geschlecht auszuspähen.

    Ich hab auch nichts gegen Würfeln, sicher auch lustig. :)


    Was eine Partie Schach angeht, so wirst du denke ich Gimp brauchen, denn der wichtigste Anforderungspunkt am Grafikprogramm ist ja, dass es möglich sein soll darin auf mehreren unterschiedlichen Grafikebenen operieren zu können, andernfalls könntest du ja die Spielfiguren nicht übers Feld bewegen. ;)
    Okee...können schon, aber halt sehr viel aufwendiger, als bloß ein Ebenenobjekt zu verschieben und abzuspeichern.
    Ich werd zusehen, dass du dein Schachspiel bald bekommst! :)

    Caesoninus war während der Belehrungen des Valerius überrascht, was alles hinter so einem simplen Komplex wie eines Kaufvertrages, Ware gegen Geld, steckte. "Da sieht man einmal, was da z.B. im Hintergrund alles so automatisch abläuft an juristischen Belangen beim Kauf von sagen wir eines einfachen Hühnereis." bemerkte er.


    Den weiteren Ausführungen konnte er ohne Probleme folgen, bis auf das letzte: "Verzeih, Tiberius Valerius, aber ich verstehe nicht so ganz, was du mit "irrt sich über die Substanz der Sache" meinst? Meinst du damit die Beschaffenheit, also ob z.B. eine Amphore am Boden undicht ist, ein als scharf angepriesenes Schwert in Wahrheit stumpf ist, oder ein Ei eine Delle hat? Im übrigen und davon jetzt abgesehen hängt das Zustandekommen nach wie vor von der Willenserklärung beider Parteien ab, denke ich mir. Hat der Käufer Geld gegen Ware getauscht, ist ein Vertrag zustande gekommen. Bemerkt er einen Mangel und bezahlt trotzdem ist ebenfalls ein Vertrag entstanden, wenn auch vielleicht mit Zusatzklauseln wie einem Skonto, oder Rabatt, sofern der Kunde so etwas im Zuge des entdeckten Mangels verlangt, oder der Verkäufer gewährt.


    Natürlich kann der Kunde auch die Ware kaufen und nachhause tragen und erst dort bemerkt er dann, dass die Ware schadhaft ist. Dann kann er natürlich zurückgehen und den Vertrag anfechten, das ändert jedoch nichts daran, dass es zuvor einen gültigen Kaufvertrag gegeben hat. Andererseits verhält es sich so, dass, wenn der Käufer kurz vor Abschluss des Kaufvertrages, egal ob mündlich, schriftlich, oder durch entsprechende Taten, bemerkt, dass die Ware schadhaft ist und er deshalb davon Abstand nimmt sie zu kaufen, so ist kein Kaufvertrag zustande gekommen." schloss Caesoninus seine Überlegungen.

    Caesoninus lauschte interessiert Macers Ausführungen über den Senat. Vielleicht teilte der Senator sein Interesse für Außenpolitik, jedoch konnte das Caesoninus im Moment nicht so festmachen. Auf die letzte Frage hin, musste er sich kurz am Kopf kratzen und nachdenken.


    "Ich hörte einmal vor einer Ewigkeit, dass der Imperator seinen Sohn nach Parthien auf diplomatische Mission geschickt hat, kann das sein? Falls ja muss es entweder etwas sehr heikles, oder sehr wichtiges sein, wenn dafür sogar extra der Caesar ausgeschickt wird."

    Wieder einmal sprach Caesoninus im Namen seines Rennstalls eine Renneinladung aus. Doch dieses Mal nicht an irgendeine Factio, nein, sondern an jene, der er ursprünglich beitreten hatte wollen und deren Vorstand ihn für "nicht gut genug" für die Albata befunden hatte, Caesoninus hatte das nicht vergessen. So kam es, dass diese Einladung um ein winziges bisschen verändert hatte, als seine früheren Einladungen an andere Ställe. Zusätzlich zum Abschiedsgruß am Ende der Botschaft und noch vor der Nennung der Factio Praesina als Verfasser des Textes hatte er groß und nicht zu übersehen seinen Namen hinzugefügt. Der Chef der Albata sollte gleich sofort sehen WER diesen Brief abgeschickt hatte und erkennen, welch Potenzial seinem Stall mit Caesoninus' Ablehnung verloren gegangen und dafür der Praesina zugute gekommen war. Als sie zuletzt Kontakt gehabt hatten war er ein abgelehnter Kandidat gewesen, jetzt jedoch einer der Rennen organisierte.
    Beim Gedanken an diese vergangenen Ereignisse fand Caesoninus es immer noch schade, dass er und Florus Minor am Ende doch nicht im gleichen Team sein konnten. Er mochte ihn.


    Einladung


    Factio Aurata
    Roma


    Die Factio Praesina möchte euch, liebe sportliche Mitstreiter von der Aurata, zu einem gemeinsamen 3er-Freundschaftsrennen gegen die Factio Russata und die Factio Praesina einladen, um die Leistungen und das Geschick von Mann und Pferd aller drei Parteien zu trainieren und zu steigern. Ist die Factio Aurata interessiert? Falls ja, bitten wir darum, dass ihr euch brieflich bei Gaius Iulius Caesoninus als Verbindungsmann der Praesina meldet zur Besprechung von näheren Details.


    Valete bene!
    GAIUS IULIUS CAESONINUS
    Factio Praesina

    Caesoninus nickte und notierte sich die von Menecrates genannten Namen. Als er hernach seine eigenen Startvorschläge hören wollte, musste er jedoch erwidern: "Was die nähere Auswahl der Fahrer angeht, so muss ich gestehen, dass ich leider keine eigenen Vorschläge habe, da ich hierzu die Fahrer zu wenig kenne. Ich denke da fahren wir besser, wenn wir auf deinen Erfahrungsschatz zurückgreifen, Senator." Caesoninus machte sich noch eine Notiz.
    "Gut, also ein 2er-Rennen mit der Factio Veneta, wo Syennesis, Braecus und Rianorix antreten werden und nach Ende dieses Rennens dann das 3er-Rennen mit den Factiones Russata und Aurata mit einer erst später zu bestimmenden Startaufstellung. Ich werde dann gleich die Einladung zu einem Freundschaftsrennen an die Factio Aurata aussprechen nach unserem Termin. Gebe es noch etwas, was ich wissen müsste, oder für dich, oder die Factio tun kann?" fragte er freundlich.

    Caesoninus hörte Macer aufmerksam zu. Nun gut, also die kürzlichen Änderungen des Codex Militaris, irgendwas mit der Lex Mercatus und zu guter Letzt das Adoptionsrecht. Von all diesen Themen wäre wohl nur noch Letzteres wirklich etwas, wo Caesoninus mit anpacken müsste, aber einmal abwarten. Aber so wie sich die Worte des Senators anhörten passierte wohl im Moment überhaupt nichts im Senat, da er sehr oft die Worte "allein" und "Einzelkämpfer" gehört hatte. "Wenn ich fragen darf, kennst du aktuelle Pläne, oder Vorhaben von anderen Senatoren? Denn so wie es sich für mich anhört bist du zurzeit der einzige Senator, der politisch aktiv ist. Passiert ansonsten wirklich nichts im Senat? Keine größeren Vorhaben, Gesetzesänderungen, oder politische Vorhaben?" Vielleicht war ja ein Thema vergessen worden.
    "Was meine eigenen politischen Interessen und Vorhaben angeht, so interessiere ich mich vor allem für Außenpolitik, jedoch denke ich, dass es in diesem Bereich ebenfalls mehr als ruhig ist und sich hier nicht viele Gesetzesprojekte ergeben, oder? Auf anderen Gebieten würde mich auch noch das Sozialwesen interessieren und politische Arbeit zur Verbesserung des Gemeinwohls und der einfachen Leute."

    Caesoninus überlegte nochmal. Dann: "Tut mir leid, aber abgesehen von den Änderungen am Codex Militaris ist mir nichts weiteres bekannt."


    Sim-Off:

    Ich als Spieler weiß zwar, dass Macer gerade an einer Änderung des Adoptionsrechtes sitzt und ich denke auch ein Kommentar zur Lex Mercatus schreiben will, jedoch habe ich nirgendwo eine Stelle finden können, wo er das öffentlich erklärt hätte tun zu wollen, nur eben im stillen Kämmerlein entweder alleine, oder zu seinem letzten Tiro gesprochen. Daher gehe ich davon aus, dass Caesoninus unmöglich Kenntnis von diesen Projekten haben kann.

    "Ich denke" begann Caesoninus "dass man wie du schon treffend gesagt hast, wohl endlos darüber streiten oder debattieren oder was auch immer könnte , was jetzt genau Recht und was Gerechtigkeit ist und was von wel und wo abstammt, oder zusammenhängt. Letztendlich jedoch zählt im Alltag ja doch dann ausschließlich die schwarz auf weiß niedergeschriebenen Gesetze, unabhängig davon, ob sie gerecht sind, oder nicht." Es gab bestimmt auch im Imperium einige ungerechte Gesetze, wenn ihm auch spontan keine einfielen. "Was das häufigste Rechtsgeschäft angeht, so würde mir spontan der Kaufvertrag einfallen, also der Tausch Ware gegen Geld, doch falls es das nicht ist wirst du uns gewiss gleich eines besseren belehren, nicht?"

    Oh das war nicht schwer, weshalb Caesoninus auch gleich freimütig herausplauderte: "Am offensichtlichsten natürlich in allererster Linie einmal durch sein Scutum.Weiters durch die den Legionen eigene Plattenpanzerrüstung, die auch einiges aushält und ihm große Bewegungsfreiheit verschafft, auch wenn wichtige Bereiche wie das Gesicht ungeschützt sind aber dafür ist ja wie gesagt der Schild da. Doch einen spezifisch römischen Bonuspunkt in der Verteidigung und Verhütung von Feindeinwirkungen ist die hart antrainierte Disziplin und Routiniertheit der römischen Armee, die sogar nur wenige hundert Legionäre in die Lage versetzen es mit tausend wilden Barbaren aufzunehmen und zu gewinnen. Die Kombination von Disziplin, Training und dem Scutum bringen dann unter anderem zum Beispiel so nützliche Feldformationen wie die Schildkröte hervor, an der bestimmt schon mehr als ein Feind verzweifelt ist." Wenn das einmal kein großer Schutz war!

    Caesoninus hob eine Augenbraue. Er fasste die Worte des Senators als leichten Tadel auf. Naja nicht jedes Tiro Fori konnte strahlend und voller Fanfaren beginnen. Gleich hernach kam eine Art Probe für seine Aufmerksamkeit politischer Aktivitäten. So antwortete er: "Nun, ich weiß, dass du dich bei der Abstimmung um eine Auszeichnung für Tiberius Verus enthalten hast, was ich dir hoch anrechne. Frevler an den Göttern verdienen keine Ehrbezeugungen, sondern den Zorn und die Strafe der Unsterblichen." sprach er mit harten Worten. Bei seinen Anhörungen des tagenden Senats in der Curia Iulia hatte er den Schlägerrülpel vom Venustempel wiedererkannt und sogleich die alte Wut wieder verspürt. "Weiters hast du Tiberius Caudex als deinen vorigen Tiro ausgebildet, eine weitere solche "Zierde" des Hauses Tiberius, wie sein kürzlich so prominent aufgetretener Verwandter. Ich erwähne dies, da dies ja auch irgendwo eine politische Tätigkeit im weitesten Sinne ist, wenn man den Nachwuchs heranzieht und ihm seine politischen Ansichten beibringt, auf dass dieser in Zukunft dann ähnlich denken und agieren könnte. Zuletzt noch hast du im Senat bei der letzten erneuten Diskussion zur Stellung der Frau durch Abwesenheit geglänzt. Dein größtes Projekt war aber natürlich die Änderungen im Codex Militaris, für die du natürlich selbst, wie auch mein Factio-Kollege, Senator Claudius Menecrates positiv abgestimmt habt."

    Caesoninus fand sich zum verabredeten Termin im Hause des Senators ein. Zusammen wollten sie ein paar nähere Details für das kommende Tirocinum Fori für ihn besprechen. So saß er Macer gegenüber und nachdem dieser ihm das Wort erteilt hatte begann er mit den ersten paar Überlegungen, die er sich bisher vorbereitet hatte. "Beginnen möchte ich in meiner Themenerläuterung mit einem Thema von dem ich nicht weiß, ob es dich des öfteren bzw. überhaupt berührt und zwar die Arbeit eines Senators vor Gericht, dieser dritten großen Arena für Ruhm und Ehre neben dem Senat und dem Kriegswesen. Sitzt du manches Mal einer Verhandlung vor oder bist du sonst an einer beteiligt? Falls ja wäre es mir eine große Ehre dir dabei assisstieren zu dürfen." Nun kamen eher gewöhnliche Themen an die Reihe "Des weiteren würde ich es interessant finden, falls ich während meines Jahres dir dabei zu Hilfe bei der Ersinnung, Ausformulierung und Einbringung eines Gesetzes in den Senat sein könnte, ich denke dabei könnte ich auch viel lernen. Und natürlich die üblichen Beobachtungen deiner politischen Aktivitäten und Unterstützung bei deinen eigenen Vorhaben."

    Caesoninus wusste selbst nicht mehr so richtig, ob sie das Thema damals angesprochen hatten. Er wusste gewiss noch er hatte eine kleine Rede gehalten und dass sie den Senator beeindruckt hatte, doch worüber genau er da vor einem Jahr referiert hatte wusste er gar nicht mehr. Dieses Mal würde eine Rede ja auch nicht nötig sein, weshalb er antwortete: "Ich hoffe durch mein Tirocinum Fori bei dir einen ersten Fuß in den Cursus Honorum zu bekommen. Ich würde gerne an deiner Seite stehen, wenn du politische Entscheidungen besprichst oder triffst, und vielleicht lerne ich auch so nützliche neue Kontakte kennen. Vielleicht hast du auch einmal die Zeit mir einige militärisch-strategische Ratschläge für mein Tribunat mit auf den Weg zu geben, in dieser Hinsicht bin ich zum Glück nicht mehr ganz ein unbeschriebenes Blatt, da ich schon seit einem guten Jahr regelmäßig eine militärische Ausbildung in Hinblick auf das schon erwähnte Tribunat beim Urbaner Octavius Maro nehme."