Der Senator kam gleich auf den Punkt, das gefiel Caesonuinus und natürlich hatte er mehr als Recht. So nickte auch er und bestätigte: "In der Tat, ich bin wirklich wieder hier, um für ein Tirocinium Fori bei dir vorzusprechen. Es ist ein Jahr vergangen und ich konnte mich wie angeraten in meiner neuen Rolle als Aedituus einleben. Nun habe ich die Zeit zusätzlich noch meine politischen Ambitionen wieder stärker geltend zu machen, denn natürlich hat sich an meinem Entschluss Senator zu werden nichts geändert." Hinterher gesehen war es vielleicht doch richtig gewesen es auf diese Weise anzufangen. So dauerte es zwar länger, aber dafür konnte er den Göttern UND dem Imperium dienen, ganz so wie es sich für einen aufrechten Römer gehörte.
Beiträge von Gaius Iulius Caesoninus
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Caesoninus trat näher an Macers Schreibtisch heran. Er hatte seine beste Toga über einer neuen Tunika angelegt, immerhin wollte er den bestmöglichen Eindruck auf den Senator machen.
"Es freut mich, erneut hier vor dir stehen zu dürfen und bedanke mich dafür, dass du Zeit für mich finden konntest" begann er als Einstieg. Höflichkeiten auszutauschen war zwar nicht gerade DIE römische Art (wohlgemerkt waren Höflichkeiten austauschen etwas völlig anderes als Ehre erweisen und das war durchaus sehr römisch), doch hielt es Caesoninus das in diesem Moment für angebracht.
Hernach begann er seinen kurzen Bericht, was er seither im letzten Jahr getrieben hatte. "Ich konnte ein wenig etwas erreichen. Der größte Triumph ist meine Erlangung des Postens eines Aedituus im Tempel der Venus Genetrix. Ich habe bisher der Göttin regelmäßig geopfert und meinen Dienst an Göttin und der Öffentlichkeit getan und die Ehre des Tempels mit allem was ich habe verteidigt." sprach er im Gedanken an den kürzlichen Vorfall, als sich rückgratlose Schlägertölpel erlaubt hatten zu denken sie könnten ungestraft den Venustempel schänden durch Missachtung des göttlich gegebenen Tempelasyls, doch trotz der Gefahr verletzt, oder getötet zu werden, hatte sich Caesoninus den Schlägern unbewaffnet und ungewappnet entgegengestellt.
"Weiters habe ich versucht Anschluss in den einem, oder anderen Verein zu finden. So bin ich inzwischen Mitglied in der Factio Praesina und habe dort unter anderem schon Senator Claudius Menecrates kennengelernt. Du wirst dich sicher noch daran erinnern, dass ich vor einiger Zeit im Namen meines Rennstalls eine Einladung zu einem Freundschaftsrennen an die Factio Russata sandte" sprach er gut aufgelegt, immerhin noch etwas, was seiner Verbindung zu Macer etwas hinzuzufügen hatte "was übrigens die Details bezüglich des Rennens angeht, so muss ich mit Claudius Menecrates noch ein paar Einzelheiten besprechen. Sobald sie feststehen teile ich diese natürlich unmittelbar der Russata, oder dir direkt mit, ganz wie du willst. Ansonsten sehe ich zu, dass ich weiteren Vereinen beitrete, insbesondere die Luperci habe ich da nach wie vor im Blick." Alles in allem war Caesoninus zufrieden mit seinen Leistungen seit ihrem letzten Gespräch. Er hatte eine Art Priesteramt erlangt und sich dadurch eine gesellschaftlich geachtete Position und regelmäßigen Broterwerb geschaffen. Und er war einem Rennstall beigetreten und hatte über die Organisation von Rennen auch zusätzlich noch ein wenig Netzwerkerei betrieben. Es hätte gewiss schlechter laufen können.
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Caesoninus dankte ihm und trat ein, natürlich würde er die Salutatio gleich nutzen und mit Senator Purgitius sprechen, wenn man ihm schon dafür die Gelegenheit bot und er schon hier war!
So trat er in die Halle zu den anderen Wartenden und tat es ihnen gleich. Während die Zeit so verstrich stand Caesoninus herum und besah sich die anderen Leute im Raum. Anfangs war er noch etwas unruhig, doch legte sich das mit der Zeit. Die Straße vor dem Hause war mittlerweile ebenfalls erwacht und es summte und schwirrte zur Tür herein. Caesoninus drangen die Rufe von Händlern, Kinderlachen und die flotten Sprüche erfahrener Schürzenjäger ans Ohr durch die offene Tür. All das erfüllte ihn ebenfalls mit einer gewissen Ruhe. Später würde er gleich zu einem der Straßenhändler laufen und sich einen kleinen Imbiss besorgen. Was genau jedoch wusste er noch nicht.
Als er endlich aufgerufen wurde kam Caesoninus auf die Bürotür zu, trat ein und grüßte: "Salve, Senator." Dann blieb er respektvoll an der Tür stehen und wartete das weitere ab.
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Früh begab sich der junge Iulier vor die Haustüre. Noch schliefen große Teile der Ewigen Stadt und der Nebel hing zwischen den Hügeln Kapitol, Aventin und Palatin. Ein paar erste Vöglein sangen, während Caesoninus das erste Licht des neuen Tages betrachtete und tief einatmete. Seine Lungen füllten sich mit kalter Luft. Heute würde er es wieder versuchen. Er würde geradewegs zum Tor der Domus Purgitia marschieren und erneut wie schon ein Jahr zuvor um ein tirocinium fori bei Senator Purgitius Macer bitten. Seither hatte sich doch einiges getan und Caesoninus dachte, dass seine zwischenzeitlich verdienten bescheidenen Lorbeeren ihm vielleicht helfen würden bei der Überquerung seiner nächsten Hürde auf dem Weg zum Senator.
So trat er nun ganz auf die Straße und machte sich auf den Weg. Die Karren und Lieferanten von letzter Nacht waren schon wieder größenteils aus den Gassen verschwunden, ebenso die Diebe und Halsabschneider. Zu dieser frühen Zeit verweilten nur Betrunkene und Klienten auf den Straßen. Erstere, um nachhause zu wanken und letztere, um zur Salutatio vor ihrem jeweiligen Patron zu erscheinen. Caesoninus war kein Klient, doch trieb ihn ja ein zumindest ähnlicher Auftrag ins purgitische Haus.
Endlich kam er an der Domus Purgitia an und meldete sich beim Torsklaven: "Salve, Gaius Iulius Caesoninus erscheint erneut vor Senator Purgitius, um bei ihm um ein Tirocinium Fori anfragen zu lassen."
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Ich glaube mein Gesuch weiter oben ist auch übersehen worden.
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Caesoninus besah sich die beiden Nachrichten noch einmal und überlegte. Zwei Rennen, oder eins? Oder...
"Ich denke ich habe eine zusätzliche Idee" begann er "Wir haben ja schon fixe Rennzusagen von zwei Factiones, wo nur noch die Details näher besprochen werden müssen, was aber, wenn wir eines dieser Rennen noch ein wenig interessanter gestalten?" fragte er. "Und zwar dadurch, dass wir aus einem der beiden 2er-Rennen ein 3er-Rennen machen? Wir fragen bei der Factio Aurata an, ob sie ebenfalls interessiert an einem Rennen ist, stimmt sie zu teilen wir sie einem der beiden Rennen zu, sodass an diesem dann drei Ställe teilnehmen. Wenn du mir erlaubst lege ich dir auch gleich meine Gedanken hierzu dar. Die Veneta ist gemeinhin gesehen besser als die Russata, weshalb ich empfehle mit dieser das einzelne Trainingsrennen auszutragen und die Factiones Russata, Aurata und Praesina zu dritt um die Pylonen jagen zu lassen. Was die Fahreinteilung angeht, so denke ich mir, natürlich kenne ich die Fahrer noch nicht wirklich, aber ja, ich denke mir, wir sollten die Fahrer, die noch Probleme mit dem Kurven fahren haben, bzw. sich im dichten Gedränge mehrerer Wägen nebeneinander noch unwohl fühlen im 3er-Rennen antreten zu lassen. Die erfahreneren Renner wiederum, bei denen es vor allem um Training der Geschwindigkeit und der Fahr- und Lenktechnik geht, sollten wiederum im Rennen gegen die Veneta antreten, damit sie sich direkt an einigen der Besten messen und ihre Fahrkunst in der Hitze des Rennens studieren können. Wer weiß, vielleicht sehen sie sich so neue Tricks ab."Mittlerweile freute sich Caesoninus auf die Rennen. Er hatte gewiss schon das eine oder andere Rennen im Circus gesehen, immerhin war er ein gebürtiger Stadtrömer, doch es war doch etwas völlig anderes auf der anderen Seite der Absperrung zu stehen und zusammen mit seinen Factiokollegen Rennen zu organisieren, durchzuplanen und abzuhalten. Begeisterung wallte auf.
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Kurz, dass Caesoninus geendet hatte, klopfte es und die Tür öffnete sich. Er traute seinen Augen kaum, als da plötzlich ein Bediensteter der Domus Iulia eintrat, wortlos zu Caesoninus eilte und ihm eine Tabula überreichte, die kurz nach Caesoninus' Aufbruch von zuhause, in der Domus Iulia abgegeben worden und ihm deshalb sofort hinterhergeschickt worden war, da er ja schon in dieser Angelegenheit unterwegs war.
Sofort zog sich der Bedienstete wieder zurück, während Caesoninus stirnrunzelnd den Text überflog. Dann hellten sich seine Gesichtszüge auf und er übergab Claudius Menecrates auch diese Nachricht. "Scheint so, als ob wir nun zwei Rennen durchführen könnten, um unsere Fahrer zu trainieren. Was soll ich ihnen antworten?"
Gaius Iulius Caesoninus
Domus IuliaC. Duccius Callistus G. Iulio Caesonino s. d.
Gerne nehme ich im Namen der Factio Veneta die Einladung zu einem Freundschaftsrennen an. Bitte teile mir geplante Zeit und Ort des Rennens mit. Mangels anderer anstehender Rennen sind wir terminlich flexibel.
Folgende Fragen bleiben noch: Wie viele Fahrer sollen teilnehmen? Werden noch andere Factiones teilnehmen?
Vale bene
CAIVS DVCCIVS CALLISTVS
Sodalis Factionis - Factio Veneta
Casa Accia Ducciaque | Roma[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelwachs.png]
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Erneut erbitte ich die Anwesenheit von Venus an ihrem Tempel.
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Nach der kürzlichen Entweihung des Venustempels durch die schmählichen Taten der Prätorianer musste Caesoninus als Aedituus handeln und die Sterblichen mit der Göttin wieder aussöhnen.
Nach einer rituellen Reinigung des gesamten Tempels am darauffolgenden Vormittag, wurden gleichzeitig die Vorbereitungen für ein großes Opfer an Venus für den Nachmittag getroffen. Es war nicht viel los auf dem Forum vor dem Tempel und Caesoninus hielt es auch nicht für nötig extra eine Schar Leute als Zuseher herbeizurufen. Schließlich war das eine Angelegenheit die nur die Göttin selbst und ihren Tempel etwas anging. So waren beim darauffolgenden Sühneopfer nur Caesoninus und seine Tempeldiener anwesend.
Wie schon bei seinem Prüfungsopfer kam Caesoninus barfuß und ganz in Weiß. Dieses Mal jedoch sollte kein aufgeputztes Mutterschaf für Venus Genetrix sterben, sondern zwei als besondere Ehrerbietung an die Göttin. Mit allergrößter Sorgfalt waren die beiden Schafe auf ihre Rolle vorbereitet worden. Gewaschen, gekämmt mit ausgekratzten Hufen und den üblichen Dekorierungen und Verzierungen standen sie da.
Am Waschbecken am Tempeleingang wusch sich Caesoninus die Hände, und bedeckte seinen Kopf mit einer Falte seiner Toga. Dann schritt er mit seinen Tempeldienern und den für die Voropfer vorgesehenen Gaben in die cella und auf das Kultbild der iulischen Stammutter und dem foculus davor zu. Caesoninus entzündete den Weihrauch und rief mit den Handflächen nach oben der Tradition gemäß Ianus darum an die Tore zum Götterhimmel aufzustoßen, damit sein Opfer von Venus bemerkt werden konnte und schloss das Gebet mit einer Wendung nach rechts ab. Dann kamen Zwiebelbündel auf den Foculus und Caesoninus betete:"Glorreiche Venus Genetrix, du lieblichste aller Unsterblichen, wir bringen dir diese guten Zwiebeln da als erste Sühne für die begangene Schändung deines Tempels dar. Wir erflehen deine Versöhnung und dein Wohlwollen."
Mit einer Wende nach rechts beendete Caesoninus die Ansprache. Die Voropfer waren beendet. Die Prozession formierte sich und verließ mit ihrem Aedituus an der Spitze wieder das Allerheiligste.
Draußen wurden sie schon mit einer Ladung Weihwasser erwartet, die auf die beteiligten gesprenkt wurde, um sie erneut symbolisch zu reinigen.
Vor dem Altar standen schon die beiden Mutterschafe in all ihrer Pracht bereit. Ein Flötenspieler sorgte mit seiner Musik nun für eine angemessene Atmosphäre, zuvor noch war der obligatorische Ruf "Favete linguis!" an die Anwesenden erschallt.
Caesoninus wusch sich erneut die Hände und trocknete sie mit dem Mallium Latum ab.Den Schafen wurde der Schmuck abgenommen und sie mit Mola Salsa übergossen. Ein Opferdiener reichte Caesoninus das Opfermesser, mit dem er den Tieren nacheinander je einmal von Kopf bis Schwanz über den Rücken strich. Eines der beiden Schafe schnaubte zu Beginn überrascht vom Kontakt mit der Klinge, doch hielten sie beide brav still.
Daraufhin sprach Caesoninus das Opfergebet:
"Venus Genetrix, lieblichste aller Götter und Stammmutter des altehrwürdigen Geschlechts der Iulier! Mit diesem Opfer möchte ich dir gegenüber heute die Verfehlungen der Sterblichen sühnen, die sie gegen dein irdisches Haus, diesem Tempel hier begangen haben! Ich habe dich immer geehrt, und heute opfere ich dir zum Zeichen unserer Betroffenheit und aufrichtigen Bitte um Vergebung zwei Schafe, statt nur einem. Ich hoffe, es sagt dir zu und dass du mit diesem Opfer wieder mit uns versöhnt bist und dein Tempel wieder entgültig gereinigt. Ich bitte dich auch deinen Zorn über die dir erbrachte Schmach am Anführer dieser Schlägergruppe vollgewaltig zu entladen und ihm zu zeigen was es heißt sich mit dir anzulegen! Ich bitte dich um diese beiden Dinge und im Gegenzug verspreche ich dir weiterhin meine tiefste Treue und Ergebenheit und regelmäßige Opfer zu deinen Ehren"
Eine Wendung nach rechts schloss das Gebet ab.
Der Cultrarius blickte ihn an und fragte: "Agone?"Dieses Mal war Caesoninus schon geübter darin unschuldige Schäfchen ins Jenseits zu schicken. "Age!", rief er daher und der Opferdiener durchschnitt den Schafen in aller Ruhe die Kehlen. Das Blut floss aus den Tieren heraus und wurde in Schalen gesammelt.
Nun stellte man sich die große Frage: Hatte Venus Genetrix das Sühneopfer angenommen?
Den geopferten Schafen wurden die Eingeweide entnommen und Caesoninus machte sich daran, diese zu untersuchen.
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Caesoninus nickte bedächtig und antwortete: "Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich mich bisher ausschließlich auf weltliches Recht bezogen habe, auf die ausgemachten Regeln unter Sterblichen. Gerechtigkeit jedoch ist kein Recht. Gerechtigkeit steht darüber und entspringt der göttlichen, NICHT der menschlichen Quelle. Ich sehe Gerechtigkeit darin an, dass sie eine ausgleichende Kraft in der Welt ist, die sogar über den Göttern stehen kann von Zeit zu Zeit, ganz so wie die Parzen mit ihren Ratschlüssen sogar über dem größten und besten Iupiter gebieten können. Gerechtigkeit ist universiell, das Recht ist es nicht."
Er machte eine kurze Sprechpause, damit alle die bisherigen Worte überdenken konnten.
"Natürlich gibt es viele Gesetze und damit verbunden auch Rechte, die im Bestreben geschaffen wurden Gerechtigkeit zu üben, doch sehe ich dadurch die Gerechtigkeit nicht als Teil des Rechtes an, sondern als dessen mögliches Endresultat. Es braucht kein festes Recht, um Gerechtigkeit üben zu können, doch Gerechtigkeit sollte die Basis aller Gesetze sein."
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Caesoninus folgte dem Sklaven mit einem skeptischen Blick. Für seinen Geschmack war er etwas ZU eifrig verschwunden. Aber ihm konnte es ja egal sein, der war immerhin ein Sklave der Okatvier, sollten sie sich doch darum kümmern, falls der schnelle Abgang ein Problem gewesen sein sollte.
An Maro gewandt sprach er: "Ich zeige dir die Stelle, wo ich Rabastos gefangennehmen konnte, komm mit" und damit ging er los. Caesoninus kehrte zurück zur Kreuzung und schwenkte dann ganz selbstverständlich in den linken Pfad ein. Nach ein paar Mal ab und auf laufen kannte er sich hier inzwischen sogar im Finstern aus, doch dieses Mal waren ja auch Fackeln dabei, um den Weg zu beleuchten. Dieses Mal musste er auf keine Schatten, oder verborgenen Winkel Acht nehmen, weshalb er rasch und weit ausschritt, um möglichst schnell an sein Ziel zu kommen.
Nicht lange und der Verschlag war wieder sichtbar. Caesoninus ging hinein und sah nach dem Gefangenen. "Das hier ist der Sklave Rabastos." sagte er.Gewiss musste Rabastos sterben, immerhin hatte er eine freie Römerin entführt und misshandelt. Doch wie genau wohl seine Strafe aussehen würde?
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Caesoninus war trotz all seiner militärischen Übungen und Bewunderung für die Armee immer noch "nur" Zivilist und daher verwunderte es durchaus nicht, dass Maros Ansichten über lange spitze Dinger durchaus ein wenig befremdlich auf ihn wirkten.
Caesoninus musterte nachdenklich das Schwert, während er noch einmal durchging.Natürlich respektierte er ein Schwert und dessen tödliche Wirkung und es war auch sonnenklar, dass nur eine gepflegte Waffe eine gute Waffe war, aber musste er es deswegen gleich abends zu Bett bringen, ihm etwas vorlesen, einen heißen Becher Milch machen und es zudecken, damit ihm nicht kalt wurde?
So also sah er wieder auf und wiederholte: "Regel Nummer 1: Nur ein gepflegtes Schwert hält dich am Leben, ok verstanden. Ansonsten habe ich dazu keine weiteren Fragen im Moment."
Vielleicht würden sich ja mit der Zeit noch welche ergeben.
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Hey, ich würde gerne mit jemanden hier Sim-On eine Partei Schach spielen, in diesem Thread möchte ich näher ausführen wie ich mir das vorstelle.
Grundsätzlich; natürlich gab es damals noch nicht Schach an sich, ich würde es Sim-On deshalb der Einfachheit halber "Ludus Latunculorum" (Wiki) nennen, aber ansonsten eben die üblichen Schachregeln anwenden (also nur der Name wäre anders).
Das Spiel selbst würde ich per Grafikprogramm (Photoshop oder das kostenlose Gimp) austragen wollen, jeder Spielstein (ein schwarzer oder weißer Kreis mit der Initiale der Spielfigur) auf einer eigenen Grafikebene, damit alle beweglich sind.
Natürlich könnte man auch übers Internet oder durch eigene Programme spielen, aber das möchte ich persönlich nicht. Eine PSD-Datei, oder eine entsprechende Gimp-Datei kann man ewig am PC liegen lassen, falls man mal länger nicht spielen sollte, ist man an der Reihe öffnet man die entsprechende Datei in einem Grafikprogramm, versetzt seinen Spielstein, speichert ab und gibt im Forum anschließend seinen Zug bekannt. Von Zeit zu Zeit kann man sein aktuelles Spielbrett als Bilddatei abspeichern und per PN mit dem Gegner tauschen, nur um abzugleichen, ob auch bei jedem alle Spielsteine am gleichen Platz liegen.Sim-On könnte es so ablaufen:
Caesoninus und eine andere ID spielen zusammen auf einem Ludus Latunculorum-Brett, das in die Stufen der Basilica Iulia am Forum Romanum eingeritzt ist. Falls es legal ist könnten sie ja um Geld spielen (z.B. 5-10 Sesterze wenn beide ein WiSim-Konto haben, ansonsten virtuelles Geld), quasi um den Spielreiz zu erhöhen.Die beiden Spieler sagen sich entweder durch direkte Reden, oder durch Handlungsbeschreibungen einander ihre Spielzüge (z.B. "Caesoninus überlegte kurz und versetzte anschließend seinen Bauern von A2 auf A4). Die Spieler nehmen dann Sim-Off jeweils bei ihren Grafikprogrammen die im Spiel geschehenden Spielzüge beider Seiten vor und immer so weiter.
Wäre jemand daran interessiert einmal eine Partie zu wagen?
Falls nötig kann ich ja behilflich sein bei der Erstellung eurer entsprechenden Spieldatei. -
Also beachteten die Rüpel nicht die Heiligkeit des Tempels und wagten es göttliches Recht zu verletzen. Sie entrissen den Gefangenn aus Caesoninus' Griff und brachten ihn wieder die Stufen hinunter. Caesoninus wusste, dass er nichts mehr für den Armen tun konnte, doch wenigstens konnte er zu seiner eigenen Ehre behaupten, dass er redlich versucht hatte den Schutzsuchenden und auch den Tempel zu verteidigen. Nicht minder eisig sah Caesoninus in die Augen des Rädelsführers zurück, wenn Blicke töten könnten... Der Rädelsführer dachte wohl er müsste ihn belehren, ha! Zur Unterwelt mit seinen leeren Worthülsen und gleich mit ihm hintendrein! Er wusste, dass er tausend Mal besser war als dieses gebrochene Stück Abschaum, wozu also noch sich länger damit abgeben?
Mit einer Hand am Schultersaum seiner eigenen Toga stand Caesoninus vor dem Rädelsführer und sprach ein letztes Mal zu ihm, die Stimme voll von kalter Wut: "Du hast heute wissentlich diesen Tempel entweiht mit der Missachtung des Tempelasyls. Bete darum, dass dich nicht der Zorn der Venus trifft, denn ich werde dies nicht. Wir sind fertig." und damit drehte sich Caesoninus um und schritt von dannen, direkt durch eine kleine Traube von Tempeldienern, die mit aufgeregten Mienen und offenen Mündern die Szenerie verfolgt und den Mut ihres Vorgesetzten miterlebt hatten. Jetzt scharten sie sich um den Aedituus und folgten ihm die Stufen hinunter und dann in die Tempelgewölbe an der rechten Längsseite.
Sim-Off: Was die von dir grade näher erwähnte "erfreuliche" Episode vorm Kaiserpalast angeht, so habe ich für mich beschlossen, dass sie nie stattgefunden hat (außerdem ist die anschließende angedachte Story von Centho und Morrigan sowieso im Sande verlaufen). Sie hatte bzw. hätte einen unbändigen Hass und Zorn auf die kaiserliche Obrigkeit in Caesoninus hervorgerufen durch seine ungerechte Misshandlung durch die Prätorianer und das ist was, was ich bei einer ID die ich zum Senator kommen lassen will NICHT förderlich. Also wie gesagt, für Caesoninus hat seine erste Zusammenkunft mit dem kaiserlichen Geheimdienst niemals stattgefunden zum Wohle meines Spiels.
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Es war ungeheuerlich, was diese Barbaren hier veranstalteten! Quälten einen offensichtlich Schutzsuchenden, der das göttliche Recht des Tempelasyls in Anspruch nahm und sich somit jeder irdischen Rechtsprechung entzog!
JEDER hatte dieses heilige Gebot zu beachten, wollte man nicht den Zorn der jeweiligen Gottheit erregen, wenn man ihren Tempel mit Missachtung von derlei Dingen entweihte und diese Rüpel traten die Ehre von Venus' Tempel gerade mit Füßen!
Mochte das Tempelasyl auch kein irdisches Recht sein, so hatten es Sterbliche doch zu beachten aus Ehrfucht vor den Göttern und der Heiligkeit ihrer Häuser. Sogar die Cäsarenmörder waren vom wütenden Volk widerwillig geschont worden, nachdem sie sich in die Tempel flüchten konnten und dieselben Regeln galten noch heute wie damals. Sie galten ewig.Caesoninus konnte einen Moment lang nicht glauben was da vor ihm passierte, doch als zwei der Rüpel den Geschlagenen abführen wollten, ergriff er des Gefangenen Schulter und hielt ihn zurück. An den Rädelsführer gewandt sprach er: "Ihr habt kein Recht diesen Mann von diesem Orte zu entfernen, lasst von ihm ab! Er hat sich in diesen Tempel geflüchtet und steht demgemäß jetzt unter dem Schutz von Venus und niemandem ist es gestattet ihm hier im heiligen Hause der Göttin ein Haar zu krümmen, solange er hier Schutz sucht! Weichet zurück und respektiert die Heiligkeit ihres Tempels! Wartet und nehmt ihn dann fest, wenn er den Tempel von sich aus wieder verlässt und den irdischen Boden hier vor uns am Forum Iulium betritt, doch im Hause der Göttin nicht! Frevelt nicht an den Göttern!" beschwor er die Rüpel. Vor den Göttern mussten alle weichen, selbst hochnäsige Prätorianer.
Sollten die Rüpel jedoch das Tempelasyl nicht beachten, so schwor sich Caesoninus jetzt schon Venus so lange zu opfern (falls nötig auch sein eigenes Blut), bis der Zorn der Göttin auf diesen Rädelsführer niederfahren würde.Sim-Off: Ich kann mir Verus' Reaktion schon denken....du liebst es wohl meine ID ein weiteres Mal in Schwierigkeiten zu bringen und sie zu quälen.
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Nicht lange, nachdem Caesoninus eine Nachricht mit einer Renneinladung jeweils an die Veneta und die Russata geschickt hatte, folgte auch schon eine Antwort von einem der beiden Rennställe.
Ganz aufgeregt lief deshalb Caesoninus am nächsten möglichen Termin zu seinem Dominus Factionis, um mit ihm die Details abzusprechen, die er darauffolgend dann der Russata zukommen lassen würde. Alleine würde er bestimmt keine Termine festlegen, war er doch der Neuling im Stall und hatte darüber hinaus auch überhaupt keine Ahnung, ob ein Alleingang seinerseits Claudius Menecrates überhaupt gepasst hätte.
Also stand Caesoninus jetzt vor dem Rennstallmeister. "Salve, Claudius Menecrates. Ganz wie du es wolltest habe ich Einladungen zu einem Freundschaftsrennen an die Factio Veneta und die Factio Russata ausgesprochen. Diese Antwort habe ich von der Russata erhalten. Welche Antwort soll ich ihnen mitteilen?" fragte er und legte Menecrates die Antwort der Russata vor.
Sei gegrüßt, Iulius Caesoninus von der Praesina. Gerne treten wir zu einem freundschaftlichen Kräftemessen auf der Rennbahn gegen euch an. Ebenso gerne nehmen wir euren Vorschlag für den Austragungsort und den Zeitpunkt entgegen. -
Sein Auftreten wurde sogleich von Antoninus kommentiert und den beiden anwesenden Gästen (OFF: oder Gästinnen? :D) näher erklärt.
Bei Antoninus' Erwähnung jedoch, Caesoninus gehöre zum religiösen Zweige der Familie, musste er im Gehen zu seiner Kline jedoch schmunzeln und eine Braue heben. Witzig, dass Antoninus Caesoninus bloß wegen seines ersten "senatorentauglichen" Broterwerbs als Aedituus als Vollpfaffen vorstellte, der sich mit Leib und Leben den Göttern verschrieben habe, wo dieser sich bestimmt sicher noch gut an jene Familiencena von vor ein paar Monaten erinnern würde, wo Caesoninus, Centho und er sich genauestens über Caesoninus' Weg auf die Pfade des Cursus Honorum unterhalten hatten. Doch es störte Caesoninus in diesem Moment auch nicht besonders. Die geladenen Gäste waren bloß Frauen, also niemand, dem man die eigenen Karrieeziele gleich zu Beginn des Essens auf die Nase binden musste, weshalb Caesoninus Antoninus' Aussage auch unkommentiert und sich selbst wie schon erwähnt auf seiner Kline niederließ. Weiters fand er die Bemerkung des Verwandten dahingehend witzig, da Antoninus mit "...handelt es sich um einen Teil des religiösen Teile der Familie" den Gästen surggerierte, die Iulier würden über ganze Familienzweige von Priestern und Kultisten verfügen, doch in Wahrheit bestand diese Aufstellung gerade einmal aus dem abwesenden Auguren Iulius Centho und ihm selbst, Iulius Caesoninus, einem einfachen, gerade erst frisch angefangenen Aedituus.
Doch Iunia Axillia und Iunia Caerellia hatten ihre Gedanken ganz woanders. Sie schienen wohl von der Nachricht beunruhigt zu sein, dass es Kranke im Hause gab. Um sie zu beruhigen sagte er rasch: "Keine Angst, es ist nichts ansteckendes, ein Medicus war jetzt gerade vorher im Haus, um sich den Patienten noch einmal anzusehen, es ist für alles gesorgt." schloss er auch mit einem Blick auf Iulius Antoninus, um auch für ihn Entwarnung zu geben. Um wen es sich handelte und wie ernst der Fortgang der Krankheit war ließ er absichtlich unerwähnt. Caesoninus fand, ihm stehe es nicht zu darüber von sich aus zu reden.
Um die Stimmung wieder zu heben und das Tischgespräch auf erfreulicheres zu lenken klatschte Caesoninus in die Hände und fragte: "So, bei was habe ich euch unterbrochen?"In diesem Moment trat Iulia Phoebe ein und nur kurz nach ihr Iulia Stella. Caesoninus sah in die Richtung der beiden Frauen. Es wirkte ganz so, als wären sie zusammen zum Essen gegangen. Innerlich bewunderte er Phoebe. Gelassen trat sie mit neutralem Blick ein, wo sie noch kurz zuvor ja so dermaßen aufgelöst gewesen war. Wie machte sie das nur?!
Diesen Frauentrick wollte Caesoninus auch lernen...oder wäre das unmännlich? -
Caesoninus war gerade dabei mit einem Jungen zu sprechen, der Tempeldiener unter ihm werden wollte, als es geschah. Im Hintergrund fegten einige andere Ministri den Marmorboden unter dem luftigen Dach des Portikus. Ein anderer nahm eine junge Frau in Empfang, die gekommen war, um Venus Genetrix ein Opfer darzubringen. "Du gefällst mir. Weist du was, du kannst ab morgen anfangen." sprach Caesoninus gerade zu seinem Bewerber. Dieser grinste erfreut "Danke, Herr!", als da plötzlich am Forum Iulium ein kleiner Tumult ausbrach.
Caesoninus blickte auf. Von weitem erkannte er einen Mann, der auf den Tempel zurannte, hinter ihm weitere Männer. Sie schienen den Ersten zu verfolgen. Mit Stirnrunzeln beobachtete Caesoninus einen Moment die Szenerie unten am Platz, ehe er zu dem Bewerber sagte: "Warte, hier.", seine Toga straffte und an die Stufen des Tempels vortrat. Jetzt konnte er schon mehr Details erkennen. Der Flüchtende war offensichtlich verletzt. Geschnitten und geschlagen bahnte er sich seinen Weg durch die Menge. Die Meute hinter ihm war mit Knüppeln bewaffnet. Angespannt verfolgte Caesoninus die Verfolgungsjagd. Wenn eine Schlägerbande (oder gar Organe der Obrigkeit? Doch nein, wohl eher grobschlächtige Dumpfbacken, Geldeintreiber, oder sonstiges niedere Gesindel) jemanden verfolgte, ging ihn persönlich das normalerweise ja nichts an, doch der arme Irre steuerte mitsamt seiner "lieben" Kollegen hinter sich direkt auf den Venustempel zu, offensichtlich in der Hoffnung ihn vor seinen Verfolgern zu erreichen und somit machte er es durchaus zu Caesoninus' Angelegenheit.Mit ernstem Gesicht folgte er dem Flüchtenden mit einem Blick, wie er direkt am oberen Absatz der Tempelstufen an ihm vorbeihechtete, und wandte sich dann gleich wieder dessen Verfolgern zu, die dicht hinter ihm waren. Caesoninus machte einen Schritt in ihre Richtung und mit donnernder Stimme gebot er ihnen: "Halt, im Namen der großen Göttin Venus Genetrix! Was geht hier vor?" Als Aedituus der Venus oblag es ihm die Würde und die Heiligkeit ihres Tempels zu behüten und zu beschützen und Caesoninus würde dafür keinen Fuß zurückweichen.
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Caesoninus war an diesem Abend ebenfalls in der Domus Iulia zugegen, doch dass der Haushalt heute Frauenbesuch bekam hatte er für den Moment vollkommen vergessen. Schon seit gut einer Stunde nämlich saß er zusammen mit Iulia Phoebe im Zimmer von deren Mutter, Servilia Gemina, die seit Beginn ihrer Krankheit von immer heftigerem Fieber geschüttelt wurde. Derzeit machte sich gerade ein Medicus auf den Weg zum Haustor, der den Zustand von Iulias Mutter noch eimmal näher untersucht hatte. Laut ihm stand es nicht gut um sie. Caesoninus hielt Iulias Hand zum Trost. Er wusste nicht, was er ihr sagen könnte, um ihr Mut zu machen. Er wusste ja nicht einmal selbst wie hoch er Servilias Überlebenschanchen einschätzte. Als der Medicus die Tür öffnete wehte durch den letzten Spalt noch der Tonfetzen einer Nomenklatoransage, ehe die Tür ins Schloss fiel und es wieder mucksmäuschen still war. Erst beim Klang der Ankündigung (der Stimme nach von Vibilius) fiel es ihm wieder siedendheiß ein, dass ja heute Besuch anstand und alle anwesenden Iulii dazu angehalten worden waren beim Essen zu erscheinen. "Das Essen! Das Abendessen!" rief er in Richtung von Iulia und sprang auf. "Ich habe das total über den Zustand deiner Mutter vergessen! Du musst nicht unbedingt kommen, wenn du nicht willst Cousinchen, ich bin sicher dein Fernbleiben wäre entschuldigt werden, doch ich muss schon auch hinzustossen." sprach er und wartete Iulias Antwort ab. Anschließend eilte er in sein eigenes Cubiculum und ließ sich noch einmal von einem Sklaven zurrecht machen. Als er dachte fein genug aufgeputzt zu sein schritt er zum Triclinium und trat dann angemessenen Schrittes ein. Die beiden Frauen waren ihm vollkommen unbekannt. Eine schien schon ein älteres Semester zu sein, die andere war in Caesoninus' ungefährem Alter. Mit einem charmanten Lächeln begrüßte er sie: "Salvete meine Damen. Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Gaius Iulius Caesoninus, Aedituus am Tempel der Venus Genetrix. Bitte entschuldigt mein spätes Erscheinen, es ging nicht früher, ein Krankheitsfall, ihr versteht?" sprach er und ließ sich auf einer Kline nieder. Iulia ließ er noch vorerst unerwähnt.
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Einladung
Factio Veneta
RomaDie Factio Praesina möchte euch, liebe sportliche Mitstreiter von der Veneta, zu einem gemeinsamen Freundschaftsrennen einladen, um die Leistungen und das Geschick von Mann und Pferd beider Parteien zu trainieren und zu steigern. Ist die Factio Veneta interessiert? Falls ja, bitten wir darum, dass ihr euch brieflich bei Gaius Iulius Caesoninus als Verbindungsmann der Praesina meldet zur Besprechung von näheren Details.
Valete bene!
Factio Praesina