Ja aber im Text der Stadtwache geht es ja um die Provinzanzahl in der man seinen Wohnsitz haben kann und das sind aktuell nur Italien und Germania Superior, also Rom und Mogontiacum.
Beiträge von Gaius Iulius Caesoninus
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Caesoninus trocknete sich seine Hände gründlich ab und überreichte anschließend seiner Verwandten das Tuch zurück. Jetzt dauerte es nicht mehr lange und das Opfer wäre vollendet. Langsam aber sicher ging es dem Opfertier gleich an die Gurgel. Einer der Ministri (der ausnahmsweise einmal nicht mit ihm verwandt war) hielt ihm die Schale mit kostbarer Mola Salsa entgegen. Mit dieser Paste der Götter bestrich er das Schaf, das bisher brav still gehalten hatte. Noch einmal innerlich durchschnaufend ließ sich Caesoninus dann das Opfermesser geben. Mit dem Opfermesser in der Hand näherte er sich dem Mutterschaf. Dieses stellte die Ohren auf und verfolgte Caesoninus mit seiner Klinge mit aufmerksamen Blicken. Als er es am Kopf des Tieres ansetzte erzitterte es, blieb aber trotzdem noch ruhig (wahrscheinlich aus Angst). Sanft strich er ihm mit der Klinge vom Kopf den Rücken entlang bis zum Schwanz hinunter und entkleidete das Tier somit symbolisch.
Dieser Akt war nun ebenfalls vollzogen. Caesoninus überreichte Licinus wieder das Messer und betrachtete das Tier. "Venus, du lieblichste aller Göttinnen. Dieses Schaf soll von nun an dein sein. In deinem Namen opfern wir es um dir zu gefallen." sprach Caesoninus als abschließendes kurzes Opfergebet. Die letzten Augenblicke im Leben dieses Schafes waren gekommen. -
Dann war das wohl ein Erinnerungsfehler meinerseits aber mir ging es auch darum dass noch von 3 Provinzen die Rede ist und das stimmt definitiv nicht mehr. Streng genommen nicht einmal 2, wenn Italien als Bezirk und nicht als Provinz gilt, aber das ist wieder ein anderes Thema.
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Bis jetzt lief alles perfekt ab. Als es soweit war und es zur erneuten Handwaschung kam hielt ihm Iulia Stella bereitwillig ihre Schale hin, sodass Caesoninus seine Hände darin eintauchen und mit dem reinigenden Nass benetzen konnte. Logischerweise waren seine Hände daraufhin jetzt nass, weshalb es ihm nur allzu logisch erschien, dass die Väter und Ahnen damals auch gleich darauf eine Handabtrocknung in diesem Ritual eingebaut hatten. Es wäre doch dumm, wenn man ansonsten für den Rest des Opfers mit nassen Händen dastehe, nicht? Glücklicherweise war da ja auch noch Iulia Phoebe mit dem Mallium Latum, das sie ihm gewiss gleich reichen würde.
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Ganz wie damals bei ihrem Treffen bei den albatischen Ställen versprochen war auch Caesoninus mit von der Partie bei Florus Minors Wahlkampf zum Virgintivir. Schon seit Tagen hatte er allen die es hören wollten (oder auch nicht, aber selbst denen) erzählt, dass Florus in diesem Jahr der beste Mann für dieses Amt wäre. Einige hatte Caesoninus auch schon nach kurzer Zeit von dieser Meinung überzeugen können, andere hatten noch etwas gezögert, aber natürlich hatte er nicht locker gelassen. Jetzt stand er während Florus' Rede ganz vorne in der Menge, fast direkt bei der Rostra. Florus' Rede hätte zwar seiner Meinung nach durchaus noch einigen Feinschliff vertragen können, doch es waren einfache Worte und Versprechen die das Volk verstand. Zudem fand Caesoninus es gut, dass er beabsichtigte für das einfache Volk sichtbar zu sein und auch an Orte zu kommen, wohin sich ein höherer Magistrat nicht ganz sooo oft hinverirrte. Als deshalb dann einzelne begeisterte Jubelrufe aus der Masse zur Rostra emporklangen stimmte Caesoninus einen Sprechchor an der schnell von seinen Umstehenden mit Begeisterung aufgenommen wurde: "Florus Vigintivir! Florus Vigintivir! Florus Vigintivir!"
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Heute habe ich keine Frage, dafür aber einen kleinen Hinweis für die Stadtwachen und weil es sich ja um einen Befund der "Spielgestaltung" handelt (wie das Unterforum es so schön formuliert :D) post ich es wohl am besten hier:
Im Standarttext der Stadtwache heißt es noch man könne sich den Wohnort aus 4 Städten aus 3 Provinzen aussuchen, aber das stimmt nicht mehr jetzt wo Alexandria weggefallen ist.
Doch um diesen Hinweis in diesem Thread halbwegs zu legalisieren der Interesse halber doch eine kurze Frage:
Wie aktiv wurde die Möglichkeit eigentlich von der Spielerschaft genutzt in Alexandria zb als Peregrinus quasi ein "Zweithauptleben" führen zu können mit Ephebia und der ganzen autonomen politischen Gremien unabhängig von Rom? Natürlich war das alles vor meiner Zeit aber gab es überhaupt jemals eine Zeit wo wirklich mehrere Spieler rege die politischen Ämter Alexandrias (zb mit Volksversammlung und so) ausgestaltet haben so wie das teils heute noch in Rom geschieht?
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Von den turbulenten Ereignissen in der Gosse rund um Maro und dem Sklaven entfernt schlich Caesoninus immer noch seiner eigenen Spur, der linken der drei, durch dieses schaurige Lagerviertel oder was es auch immer sein mochte hinterher. Der Mond und die Fackel waren die einzigen trostspendenden Dinge hier bei ihm, der Rest versank in einem alles verschlingenden Schwarz. Ob es wohl besser wäre die Fackel zu löschen und sich von jetzt an auf die eigene Nachtsicht zu verlassen? Caesoninus war hin und hergerissen. Einerseits bekam er Licht und Wärme von den Flammen, andererseits verschluckte der Feuerschein dafür die ganze Umgebung die außerhalb des Lichterscheins war vollkommen und falls hier wirklich jemand mit Hintergedanken auf seinem Weg lauern sollte, würde sich Caesoninus ihm schon auf hunderte Meter ankündigen. Was also tun? Der Mond schien klar und Hell am Himmel. Für eine gute Nachtsicht wäre gewiss gesorgt, jetzt wo er so strahlte (anders noch als in der Dämmerung zu Beginn ihrer Suche), doch was wäre, wenn er dann im Schatten der Häuser die Spur nicht mehr fände? Caesoninus überlegte noch einmal kurz, ehe er sich einen Ruck gab und eine Entscheidung traf. Er hatte beschlossen sein Glück auf die Probe zu stellen. Entschlossen warf er die Fackel zu Boden und trat sie aus. Nachdem die letzten Zungen verloschen waren umfing auch ihn die Dunkelheit und hieß ihn im Reich der Finsternis willkommen.
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Caesoninus überlegte einen Moment. "Vielleicht hast du Recht. Ich hätte es trotzdem schön gefunden, wenn er hier gewesen wäre." sagte er. Auch wenn Caesoninus es vorher nie für möglich gehalten hätte, doch Centho fehlte ihm schon irgendwie im Haus. Wo er nur stecken mochte?
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Die Prozession kam aus dem Tempel wieder zum Vorschein. Vor dem Tempel wartete schon eine kurze Straße an Weißgewandeten die Caesoninus' Prozessionszug mit Weihwasser zur erneuten rituellen Reinigung besprengten. Mit Freuden stellte Caesoninus fest, dass Licinus sich inzwischen fachmännisch mit dem Opfertier befasst und es angebunden hatte. Sehr gut, jetzt fehlte nicht mehr viel bis hin zum Grande Finale.
Als es an der Zeit war trat der von Caesoninus engagierte Herold hervor und rief laut und deutlich: "Favete linguis!", um alle Anwesenden zum Verstummen zu bringen, dann war Caesoninus wieder an der Reihe. Es war nun an ihm die rituelle Darbringungsformel zu sprechen. Entschlossen wand er seine Hände nach oben und rief: "Venus! Du lieblichste aller Göttinnen, ich, Gaius Iulius Caesoninus mache dir dieses Mutterschaf heute hier zu deinem Eigen. Ich erflehe dein Wohlwollen und deine Akzeptanz meiner Person als deinem neuen Aedituus, auf dass du dieses Opfer hiermit annehmen mögest und uns Römern durch deine Macht noch viele gute Jahre bevorstehen." Mit einer Wendung nach Rechts schloss Caesoninus das Gebet ab. Nun war das Schaf der Göttin geweiht und die beiden Iulias kämen noch einmal zum Zug in ihrer Rolle als Opferhelferinnen. Denn während Caesoninus gebetet hatte hatten Iulia Stella eine Schale zur Reinigung und Iulia Phoebe das jetzt nötige Tuch, genannt mallium latum von den anderen Ministri erhalten, auf dass sie sie wiederum an Caesoninus weiterreichen mögen. Zuerst würde Iulia Stella ihre Schale zu Caesoninus halten müssen, damit er sich waschen konnte, dann sollte ihm Iulia Phoebe das Tuch zum Abtrocknen reichen.
Während sich Caesoninus jetzt zu Iulia Stella wegen der Schüssel umwandte setzten währenddessen die Flötenspieler mit ihrer Musik ein. Ebenfalls Tradition.
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Caesoninus nahm das Scutum in die eine und die Übungswaffe in die andere Hand und ging gleich darauf wieder in Ausgangsstellung. Er hatte so einen Armeeschild schon einmal in der Hand gehabt dank des Berufs seines Vaters. Schließlich war der auch einmal beim Militär gewesen und hatte deshalb seine Ausrüstung zuhause herumliegen gehabt, wo kleine naseweise Mini-Caesoninuse sie finden und durch die Gegend schleppen konnten. Jetzt kam ihm der Schild natürlich um vieles leichter vor als damals als Kind. So machte er sich wieder bereit und attackierte ein ums andere Mal den Pflock, so wie Maro es von ihm verlangte. Einmal beim Rückzug der Waffenhand hinter dem Schild stieß der Schwertknauf kurz am Schild an, aber davon abgesehen hatte Caesoninus die Übung ganz gut gemeistert seiner Meinung nach. Ob Maro der gleichen Meinung wäre? Um das herauszufinden richtete sich der Iulier wieder normal auf und fragte: "Hat das so ausgesehen wie es aussehen sollte?"
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Caesoninus sah von seinem Essen auf, als er gefragt wurde. Schnell beeilte er sich einen besonders großen Bissen hinunterzuschlucken, um in angemessener Weise seinem älteren Familienmitglied antworten zu können: "Oh, äh..ja, ich denke ich bin gut genug vorbereitet. Ich bin im Geiste noch einmal alles durchgegangen, was Lucius mir beigebracht hat in seiner langjährigen Tätigkeit als Augur und ich habe selbst auch noch einmal ein paar Schriftrollen konsultiert und zu den Göttern am Hausaltar gebetet, damit alles klappt." er seufzte. "Ich finde es schon etwas schade, dass Lucius nicht dabei sein kann, wenn ich mein Prüfungsopfer vollziehe, ich hätte mich gewiss um vieles sicherer gefühlt mit ihm in meiner Nähe. Ist denn schon absehbar wann Centho wieder nach Rom zurückkehren wird?" fragte er Licinus. Vielleicht wusste er ja etwas was Caesoninus' Ohren noch nicht erreicht hatte.
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Mit anerkennendem Blick seiner Verwandten gegenüber ob der schönen Aufmachung der Opfergaben nahm Caesoninus den ersten Knoblauchkranz in seine Hände. Dann hielt er ihn dem Kultbild der Venus hochgestreckt entgegen und kurz darauf ließ er ihn auf dem Foculus nieder. So geschah es auch mit dem zweiten Kranz und mit den beiden erLAUCHten* Rutenbündeln. Die Lauchstangen waren nach der Idee von Iulia Phoebe so gebunden worden, als glorreiche Erinnerung daran, dass die Macht Roms immer stets gewachsen war seit der Geburt der Stadt und dass sie, Venus Genetrix, immer über die Nachkommen des Aeneas gewacht hatte. Also eine sehr noble Art der Gunstbezeugung.
Nachdem die Opfergaben auf dem Opfertisch lagen hob Caesoninus erneut seine Hände nach oben und betete: "Glorreiche Venus! Dein Sohn und Diener, Gaius Iulius Caesoninus, steht heute hier in deinem Tempel, um dich und deine Lieblichkeit mit diesen Opfergaben hier zu ehren. Ich erflehe dein Wohlwollen und auf dass du dieses Opfer für dich annehmen möchtest." Mit einer Wendung nach rechts schloss Caesoninus das Gebet ab.
Die Voropfer waren nun abgeschlossen. Jetzt würde die Hauptattraktion, die Opferung des Tieres vor dem Tempel an die Reihe kommen. Caesoninus selbst war mit dem Ablauf des Opfers bisher sehr zufrieden. Iulius Centho wäre gewiss stolz auf ihn. Seinen beiden Iulias nickte Caesoninus aufmunternd zu. Auch sie hatten bisher fehlerlos geglänzt. Caesoninus nahm Aufstellung für die Prozession aus dem Tempel und wartete, dass auch die beiden Frauen hinter ihm für das Verlassen des Tempels bereit wären. Dann machte er den ersten Schritt in Richtung Ausgang, hinaus vor die versammelte Menge Roms und vor dem Angesichte der Göttin Venus.
Sim-Off: * = Hihi kleiner Wortwitz
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Caesoninus wandte sich nach links zu Iulia Stella um, um nach dem Löffel zu greifen. Damit fasste er eine genügende Menge Weihrauchkörnchen auf und warf sie in die bereitgestellte Schale mit glimmenden Kohlen. Gleich darauf begann der Weihrauch zu verbrennen und der typische Geruch dieses wertvollen Guts begann sich im Raum zu verteilen. Caesoninus gab mit einem Zwinkern Iulia Stella den Löffel zurück. Ihr Teil war erfüllt, sie hatte ihre Sache gut gemacht. Nun ging es an das allererste Gebet dieser Opferzeremonie. Es wäre eine Anrufung des Ianus, da damit gewöhnlich ein Opfer an die Götter eingeleitet wurde. Den Togazipfel immer noch über den Kopf gezogen und sichergehend, dass er nicht verrutschen würde hob Caesoninus beide Handflächen nach oben und sprach mit lauter klarer Stimme: "Pater Ianus, du Wächter aller Tore und der Zeiten, mit der Gabe dieses Weihrauchs erflehe ich dein Wohlwollen. Schließe auf die Tore zu den Göttersphären, auf dass Venus Genetrix mich hören und mein Opfer zur Kenntnis nehmen kann." Mit einer Wendung nach rechts schloß Caesoninus das Gebet ab.
Nun sollte nach der Anrufung des Ianus und dem Entzünden des Weihrauchs die Tore der Götter offen stehen und Caesoninus würde zum Hauptakt der Voropfer übergehen können. Venus wäre bestimmt bereits aufmerksam auf den altuellen Vorgang geworden, Zeit ihr zu geben, weshalb er hier war. Nun wäre Iulia Phoebe an der Reihe. Er wandte sich nach rechts zu ihr, um ihre Schale zu erwarten.
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Caesoninus lauschte aufmerksam Maros Ausführungen. Es machte alles schon Sinn was er so zu erzählen hatte. Vieles war natürlich auch logisch. Ein Schwert war ein Werkzeug, kein Schaustück. Goldene Verzierungen usw. behinderten einen nur im Gefecht, ja alles bis hierher nachvollziehbar. Einmal nickte Caesoninus, um Maro so zu verdeutlichen, dass er ihm immer noch folgte und alles verstanden hatte.
Dass Maro jedoch die Eigenheiten von norischem Stahl nicht kannte überraschte Caesoninus jedoch, war diese Tatsache doch eigentlich allgemein bekannt. Aber ja, nicht jeder konnte alles wissen, oder?Als Maro mit seinen Ausführungen ans Ende gekommen war folgte wieder eine praktische Übung. Caesoninus sollte zeigen, wie er mit einem Gladius zustechen würde. So nahm er die Übungswaffe in die eine Hand und hob die andere so, als ob er damit ein Scutum halten würde. Dann streckte er seinen imaginären Schild so vor wie es ein echter Legionär wohl im Gefecht tun würde und stach mit dem Gladius an ihm vorbei auf den Pfahl. Gleich sofort nach seinem Treffer zog er die Schwerthand wieder zurück hinter seinen imaginären Schild und stach dann ein weiteres Mal zu.
Dann wieder mit der Hand hinter den gedachten Schild und dann noch ein letzter Stich auf das gepeinigte Holzstück. -
Senator Purgitius ignorierte seine letzte Frage. Na schön, ein Versuch war es wenigstens wert gewesen. "Natürlich, Senator, auch wenn ich noch längst nicht in den senatorischen Kreisen verkehre, bin auch ich zuversichtlich, dass wir uns in diesem Jahr noch einmal über den Weg laufen werden." bekräftigte er selbst auch noch einmal Macers Aussage. Welche Meinung dieser sich wohl über ihn gebildet hatte? Caesoninus hätte dies nur zu gerne gewusst.
Nun stand auch er auf und folgte Macer zur Tür. "Nun, dann denke ich ist es langsam Zeit für mich zu gehen. Ich bedanke mich noch einmal für deine Zeit und hoffe, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe." -
Anerkennend nickte er ihm zu. "Na also, ich wusste wir können miteinander sprechen wie vernünftige Menschen. Dann also auf bald. Dann möchte ich mich für heute verabschieden und warte auf deine Antwort. Vale." Er drehte sich zu Florus Minor um und sagte zu ihm: "Es war mir eine Freude dich heute hier getroffen zu haben, Lucius Annaeus. Ich freue mich schon auf unser kleines Abenteuer in den Süden. Also bis dann, vale!" grüßte er noch einmal freundlich und zog sich dann langsam zurück.
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Na also, endlich redete der Kerl aus was ihm auf der Seele lag. So wusste jeder woran er war. Caesoninus lachte auf. "Du irrst dich, wenn du denkst ich möchte eine Factio führen, dazu werde ich in Zukunft nicht einmal die Zeit haben." begann er seine Klarstellung. "In naher Zukunft beginnt mein Tirocinium Fori bei Senator Purgitius Macer in Vorbereitung auf meinen Weg am Cursus Honorum und bis dahin werde ich zusätzlich auch als Aedituus beschäftigt sein, sofern ich mein Prüfungsopfer bestehen werde. Du siehst also, dass ich beileibe keine Factio führen kann." Wann wohl der Termin für sein Prüfungsopfer angesetzt war? Zuhause musste er dann unbedingt nachsehen, ob schon eine Botschaft in der Domus Iulia eingetroffen war diesbezüglich. "Ich gedenke meine Freizeit mit der Mitwirkung in einer Factio zu verbringen, doch das als einfacher Sodalis zusammen mit anderen Freunden des Rennsports. Auch als solcher kann man viel bewirken und dafür sorgen, dass der eigene Stall gewinnt. Dass du als Magister die Leitung inne hast ist mir bewusst und natürlich verstehe ich, wenn du dabei die Kontrolle behalten willst. Ich habe kein Problem damit. Also jetzt wo jeder von uns weiß woran der andere ist schlage ich vor, dass du deine Meinung bzgl. meiner Aufnahme neu überdenkst, oder willst du wirklich ein potenzielles Mitglied verlieren, bloß wegen einem schlechten Start und ein, oder zwei Missverständnissen? Wir sind beide erwachsen und ich bin sicher, dass du genauso wie ich über solchen Dingen stehen kannst. Ich versichere dir natürlich noch einmal erneut, dass ich dir deine Position nicht streitig machen will und auch sonst keinen Unfug vorhabe."
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"So, findest du das? Und warum, wenn ich fragen darf?" fragte er. Caesoninus fand er hatte ganz vernünftig gesprochen und hatte keine Idee an was sich dieser eigenartige Mann jetzt schon wieder störte. Wie war der bei allen Göttern nur Magister dieser Factio geworden...?
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"Ganz einfach" erklärte Caesoninus "Ich kann mich z.B. finanziell beteiligen, ich kann Netzwerkarbeit für die Albata betreiben und auch neue Mitglieder anwerben. Ich will Senator werden, da kommt man mit so einigen Leuten zusammen, genug potenzielle neue Mitglieder also. Außerdem kann ich in der Verwaltung und Organisation mithelfen, bei Strategiefestlegungen bei der Auswahl neuer Fahrer, oder z.B. dem Ankauf neuer Rennpferde. Ich habe ein Händchen für Pferde, wie ich schon dem guten Lucius Annaeus hier erzählt habe" er wies auf Florus Minor, ehe er fortfuhr "und könnte daher auch versuchen ein wenig mit eurem Rappen, Ares, zu arbeiten. Vielleicht finde ich ja einen Zugang zu ihm. Lucius Annaeus erzählte mir ja ihr hättet noch das eine oder andere Problemchen mit dem Sturschädel des Tieres." Hatte er etwas vergessen? Caesoninus überlegte kurz, doch vorerst fiel ihm nichts ein. Dann lächelte er und sagte: "Eben die üblichen Pflichten eines Sodalis; dafür zu sorgen, dass der Laden und die Pferde laufen." scherzte er.
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"Ich hatte es so aufgefasst, als hättest du es eben so verstanden ich würde schlecht von Dives sprechen, als du damit aus heiterem Himmel zu sagen begannst er sei ein freundlicher Kerl und dein Freund sage das auch. Offensichtlich hatten wir da ein kleines Kommunikationsproblem. Ich für meinen Teil entschuldige mich für meinen Anteil daran." schloss er. Wenn man Fehler machte musste man sie ja schon eingestehen, wenn auch der Pompeianer ebenfalls nicht unschuldig am Ergebnis dieser Situation war. "Ich möchte hier mit euch zusammen diesen Rennstall gestalten und mithelfen, dass er wieder ein paar Siege einfährt. Ich liebe die Herausforderung und bin ein zuverlässiger Freund und Mitarbeiter."