Und ich nehme den Zug auf dem Gegengleis.
Beiträge von Alexandros
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Original von Alexandros
Mienenrechte sind aus. Kann ich die hier bestellen?
Sind immer noch aus oder schon wieder. -
Mienenrechte sind aus. Kann ich die hier bestellen?
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Eisen gibt es jetzt wieder.
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Bitte auch meinen Betrieb freischalten. Danke!
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Sim-Off: Entschuldigung für die lange Wartezeit.
ZitatOriginal von Morrigan
Es war gut das der Medicus nachhalf, denn gerade das Heben der Arme bereitete ihr große Schmerzen. Die Sehen und Muskeln die durchtrennt wurde wuchsen nur langsam und nicht unbedingt wieder so zusammen wie sie es ursprünglich mal waren. Jedes Heben der Arme spannte also zusätzlich und verursachte erhebliche Schmerzen. Kein Wunder also, das Sie zusammenzuckte.
„Es ist besser so.“ Sagte sie ihre Stimme immer noch leise, so als hätte sie Angst, das jemand anderes ihre Worte hören könnte. „Es würde sie nur in Gefahr bringen. Es ist nicht leicht, wieder eine Familie zu verlieren.“ Irgendwie war es immer so in ihrem Leben. Jeder der ihr etwas bedeutete verschwand irgendwann aus ihrem Leben. Vielleicht war es ihr einfach bestimmt allein zu sein. Ohne Freunde, ohne Familie. Sie nickte ob der neuerlichen Frage. „Ja ..ich weiß nicht. Aber sie haben überall ihre Leute. Sie können jeden dazu zwingen ihnen zu liefern was sie brauchen. Du siehst es doch an mir. Ich habe nichts getan und doch bin ich hier. Ich wurde ohne Prozess verurteilt und das obwohl ich eine Freie war. Mir hätte per Gesetz ein Prozess zugestanden. Aber sie haben einfach die Dokumente an sich genommen, so dass ich nicht einmal mehr beweise kann jemals frei gewesen zu sein. Sie tun es einfach weil sie es können. Einfach so." Sagte sie und brach in Tränen aus.
Offensichtlich wurden Morrigan im Kerker unverzichtbare Sehnen zerschnitten und danach nicht behandelt. Die Gliedmaßen hätten ruhiggestellt werden müssen und zwar in einer für die weitere Benutzung zuträglichen Haltung. Entweder gab es in der Castra nur Pfuscher oder die erneut Versklavte wurde mit Absicht unversorgt gelassen. Alexandros sparte sich ein verärgertes Knurren, denn es hätte falsch verstanden werden können. Stattdessen führte er seine Behandlung bis zum Ende aus, als wäre alles den Umständen entsprechend in Ordnung.
Im Gegensatz zur körperlichen Verfassung schien sich Morrigans geistiger Zustand zunehmend zu bessern. Sie erschien dem Medicus klarer, sprach in Sätzen und äußerte sinnvolle Zusammenhänge. Einzig der Inhalt bereitete Alexandros Sorgen, da er Morrigan jetzt wieder ernst nehmen musste."Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst." Während er den letzten Verband befestigte, versuchte er, sich in Morrigan zu versetzen. Doch bei aller Fantasie, fiel ihm nichts ein, was ihr sofort helfen würde. Es würde längere Zeit brauchen, bis sie wieder Vertrauen fassen und ein erstes Sicherheitsgefühl entwickelte. "Was passiert ist, hast du weder verdient noch ist es rechtens. Leider ist es geschehen und niemand kann es nachträglich ändern. Dir bleiben zwei Wege. Entweder du lässt dich ganz und gar auf deine Ängste und Verzweiflung ein und sie beherrschen dich." Er drehte Morrigan vorsichtig an den Schultern gefasst um. "Oder du sagst jeden Tag, jede Stunde und Minute diesen Ängsten den Kampf an. Der alte Claudier meint es gut mit dir, sonst wärst du nicht hier. Ich meine es gut mit dir, sonst würde ich mir viel weniger Zeit nehmen. Am allerwichtigsten ist es aber, dass du es gut mit dir meinst. Suche und finde deine eigene Kraft. Irgendwo da drin steckt sie, sehr versteckt. Behüte diese kleine Kraft, wenn du sie gefunden hast und du wirst sehen, sie wird gedeihen."
Er strich ihr einmal über den Kopf, reichte Morrigan noch ein Tontöpfchen mit Salbe und ließ sie anschließend allein. Sie sollte Zeit haben, über alles nachzudenken.
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Alexandros hörte auch dann zu, als er Morrigan leicht drehte, um an eine seitliche Stelle zu gelangen. Sie musste den Arm etwas anheben und er half dabei nach. Durch die Beweglichkeit der Seite heilte diese Stelle schlechter als andere ab. Er trug die Salbe hier etwas stärker auf und setzte danach den Verband verhältnismäßig straff, damit Morrigan nicht so stark der Versuchung erlag herumzuspringen.
Sie berichtete von Personen, die zum Teil nicht mehr da waren, andere wiederum doch. "Warum solltest du sie nie wieder sehen?" Diese Aussage verstand er tatsächlich nicht. Die Nachfrage diente nicht nur Morrigans Beschäftigung.
Selbst über die zweite Aussage musste Alexandros länger nachdenken, weil er den Hintergrund nicht erkannte. Es ehrte Morrigan, dass ihr Besitzer Bestandteil ihrer Sorge war und doch konnte sich der Medicus keine reale Gefahr vorstellen, in der der Claudier schwebte.
"Denkst du, sie befinden sich unbemerkt in dieser Villa?" Einerseits ohne Argwohn, harrte er doch mit Neugier der Antwort.
"Im Allgemeinen habe ich den Eindruck, die guten Menschen sterben aus und übrig bleiben die Halunken."
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Zitat
Original von Morrigan
Wie angekündigt zwiebelte das Auftragen der Salbe, aber es kam nicht annähernd dem gleich was sie erwartet hatte. Es war tatsächlich auszuhalten und so entspannte sie sich ein wenig. Die Gestellte Frage brachte sie zum nachdenken und lenkte zusätzlich von der Behandlung ab. „Ich...“ Setze sie an um gleich wieder abzubrechen. Warum wollte er das wissen? Eine Weile kreisten ihre Gedanken um diese Frage aber sie kam zu keiner schlüssigen Antwort. „Ich...habe Angst, dass alle sterben, die mir etwas bedeuten, wenn ich nicht gehorche. Angst vor den Prätorianern, Angst vor dem was sie mit mir tun wenn ich nicht mache was sie sagen.“ Sie brach wieder ab und sah mit leeren Augen die graue Wand vor sich an. Nun da die Erinnerungen wieder hochkamen an all die Erlebnisse, liefen ihre stumme Tränen über die Wange. Ja es war ihre größte Angst wieder in die Hände jener Männer zu geraten. Jene Männer denen es egal war ob man schuldig oder unschuldig war. Jene Männer die einen ihre Wahrheiten aufzwangen. Einen zwangen zu gestehen, obwohl man nichts getan hatte.
Alexandros schmunzelte, als er den Erfolg seiner Ablenkungsmethode bemerkte. Die wenigsten Patienten konnten sich beim Nachdenken und Antworten gleichzeitig auf die Behandlung konzentrieren. Er cremte weitere Stellen ein und verband sie, während Morrigan sprach. Es brauchte Jahre der Übung, bis er sprechen und zugleich behandeln konnte. In seinen Anfangsjahren musste er sich ausschließlich auf das Verbinden konzentrieren, wenn es gut gelingen sollte. Bei Zwischenfragen in den Übungsstunden konnte er bestenfalls stammeln."Und wer alles bedeutet dir etwas?" Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass die Prätorianer nicht in der Villa Claudia sind und sie sich entspannen könnte, aber das Morrigan selbst. Ein einziger Tipp würde wohl keine Veränderung der Wahrnehmung bei ihr herbeiführen.
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Cara reagierte nicht und da sie nicht wach gerüttelt werden konnte, musste eine Beeinträchtigung des Bewusstseins vorliegen.
"Kind, wenn du nicht kämpfst, werde ich dir nicht helfen können." Alexandros atmete einmal tief ein und wieder aus, dann richtete er sich auf. Wenn er die Medizin zwangsweise eingab, konnte sie in die falsche Bahn laufen. Ein Erstickungstod wäre die Folge. Bliebe noch ein Aderlass, der das Ungleichgewicht der Säfte ausgleichen könnte. Da es aber bei Cara keine erkrankte Stelle gab, konnte Alexandros nur unbestimmt ansetzen, was die Wirkung stark schmälerte. Ebensowenig konnte er so weit weg wie möglich von einer erkrankten Stelle ansetzen, weil auch dafür der Anhaltspunkt fehlte. Eigentlich konnte er nur verlieren oder einen Fehler machen, ganz gleich wo er ansetzte. Er entschloss sich, den Göttern die Entscheidung zu überlassen.
"Diese Nacht wird über Leben und Tod entscheiden", sagte er zu einem Sklaven, dem er vor Caras Tür begegnete als er ging. "Stirn und Waden weiter kühlen und aufpassen, falls sie wach wird. Dann ruft mich sofort." -
Es gab im Grunde nur zwei Möglichkeiten: Entweder Alexandros behandelte Morrigan wie ein Kind, weil sie sich gerade so verhielt oder er benutzte die Holzhackermethode, um ihr den Kopf geradezurücken. Einen dritten Weg gab es wohl nicht, obwohl der Medicus keinen der beiden für gut befand. Er kramte in seiner Erinnerung, während er etwas Salbe aufnahm und über Morrigans Wunden strich. Er besaß keine sanften Händen, aber stets agierte er vorsichtig.
Gedanklich ging er Jahrzehnte zurück, um bei einem Ereignis zu verweilen, das ihn noch heute beschäftigte. Er wurde damals, kurz nach seiner Ausbildung, zu einer jungen Frau gerufen. Die Eltern zeigten sich sehr besorgt, aber auf den ersten Blick konnte er bei ihr keine Erkrankung feststellen. Schenkte er den Eltern Glauben, dann mussten sich an der jungen Frau bereits mehrere Medici versucht haben, alle ohne Erfolg. Narben sprachen von starker Misshandlung, doch ihretwegen wurde er nicht gerufen. Die Eltern erkannten ihre Tochter vom Wesen nicht mehr. Sie schien gebrochen, verändert, ja unbekannt. Sie hatten ihre Tochter für viel Geld aus einer Sekte freigekauft.Bei Morrigan sah Alexandros etliche Parallelen. Sie war nicht mehr sie selbst und ihr Körper wies Spuren schwerer Misshandlung auf. Er begab sich, während er verband, auf die Suche nach den psychischen Schäden.
"Was macht dir im Augenblick die meiste Angst?"
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Alexandros fragte sich, wo die Grenze verlief zwischen dem, was Morrigan widerspruchslos ausführte und dem, wo sie erwachen und rebellieren würde. Vermutlich war rebellieren zu viel verlangt, aber etwas mehr Selbststeuerung könnte sie gebrauchen und musste sie auch entwickeln, weil sich sonst ständig eine Betreuungsperson um sie kümmern müsste.
Er bemerkte einen wacheren Blick, als sie zurückkehrte.
"Na, dann dreh dich mal um, ich muss an deinen Rücken." Wahrscheinlich drehte sich Morrigan auf >Anweisung einfach um, ohne darüber nachzudenken, etwas näher zu kommen. Vorsorglich erhob sich Alexandros. Es fiel ihm nicht mehr so leicht wie in früheren Jahren, weswegen ihm stets dabei ein Seufzen entfuhr. Das Töpfchen mit der Salbe lag bereits in seiner Hand.
"Heute wird es noch einmal zwiebeln. Das liegt an einer neuen Salbe, weil die Haut vom Wasser weicher als im Normalzustand ist und weil du durch Leichtsinn den Heilungsprozess behindert hast. Ich hoffe, das ist dir eine Lehre."Er wartete ab, ob Morrigan mitdachte oder sich wie erwartet wie eine Marionette drehte und am Platz verblieb.
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"Na bitte, es geht doch." Alexandros sagte das gleichzeitig zu sich und Morrigan, während er begann, die Verbände zu lösen. Er ließ sie achtlos fallen und betrachtete sich die Bescherung. "Ein paar Stellen sind wieder aufgeplatzt." Gleichgültig klang seine Stimme nicht. Doppelte Arbeit mochte er nicht. "So leid es mir tut, aber ab mit dir ins kleine Balneum." Körperschweiß und Staub bildeten eine Schicht, die er unmöglich unter den neuen Verbänden belassen wollte.
"Ich warte dann mal hier und zieh dir was über, wenn du rausgehst." Da Morrigan wie eine Marionette wirkte, gab er ihr sicherheitshalber alle erforderliche Anweisungen.Er griff nach seiner Tasche, setzte sich auf einen Schemel und suchte ein Tongefäß. Es enthielt eine Salbe, die zwar auf frischen Wunden zwiebelte, aber gleichzeitig verhinderte, dass sich Keime entwickelten. "Na, husch husch", forderte er Morrigan auf, sich waschen zu gehen. Irgendeine Sklavin würde ihr beim Abspülen sicherlich helfen. Der Rücken war selbst für gesunde Arme nur bedingt erreichbar.
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Original von Morrigan
„Sklavin.“ Brachte sie schließlich über die Lippen und versuchte mit diesem Wort zu erklären, dass sie doch arbeiten musste. Sie musste von Nutzen sein. Sie konnte doch hier nicht den ganzen Tag liegen und nichts tun. Liegen und grübeln, die grauen Wände anstarren und sich immer wieder in dem Albtraum der vergangen Wochen wiederfinden. „Sklavin, gehorchen, ertragen.“
"Jaa, und die Sklavin gehorcht jetzt mir." Alexandros begab sich in Morrigans Welt, um mit seiner Arbeit fortfahren zu können. "Du hütest einen Tag lang das Bett und dann gehen wir in kleinen Schritten voran, die jeweils ich bestimme." Er nickte und erwartete Zustimmung von Seiten der Sklavin, oder zumindest ein Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte. "Ich sehe jetzt nach deinen Wunden. Dazu müsstest du dich umdrehen." Die Fußsohlen kamen als Letztes dran, zunächst wollte er den Rücken untersuchen.
Während er geduldig auf Morrigans Mitarbeit wartete, teilte er eine wichtige Information mit, die Morrigan hoffentlich verinnerlichte."Nebenan liegt die Sklavin Cara mit Fieber im Bett. Ich verbiete dir, dass du sie besuchst. Sie darf keinen Besuch empfangen, vermutlich ist ihr Leiden ansteckend. Das hast du verstanden, ja?"
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Alexandros trat leise durch die Tür und schloss sie ebenso leise. Er bemerkte, dass Cara gut versorgt wurde, aber offensichtlich wenig bis nichts zu sich nahm. Dabei sollte sie viel trinken. Ihr Zustand hatte sich binnen kürzester Zeit verschlechtert, ohne dass der Medicus dafür eine Erklärung wusste. Er trat heran, nahm ihre Hand, fühlte die Temperatur und den Puls. Er musste lange suchen, bis er einen schwachen Rhythmus fand.
"Cara." Seine Stimme hielt er gesenkt. "Wenn du mich hören kannst, dann gib mir ein Zeichen. Ich habe eine Idee, wie ich dir vielleicht helfen kann." Er wartete kurz, dann sprach er weiter. "Die harmlose Medizin zeigt keinerlei Wirkung, deswegen haben wir nur eine Chance, wenn wir stärkere nehmen. Allerdings besteht auch ein Risiko." Wieder wartete er auf eine Reaktion. Er konnte die Medizin, die eher einem Gift glich, keiner Bewusstlosen eingeben.
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Original von Cara
"Weiß nicht. Ich bin so müde. Nein nichts oder doch ja, alle Knochen." Caras Hand ergriff die des Medicus. "Weiß du, Sassia heiratet und da wartet sie auf mich. Sie wird eine schöne Braut. Nur die Haare kann ich ihr nicht zurecht machen, konnte ich noch nie. Mir ist so kalt". Cara ergriff die Decke und zog sie bis zum Kinn hoch.
Alexandros spürte die Hand und gleichzeitig die abweichende Temperatur. Er ahnte es bereits und jetzt wusste er es, Cara war ernsthaft krank. Zu allem Übel fürchtete der Medicus, die Ausprägung der Krankheit benötigte nicht nur Medizin und Pflege, sondern auch der Götter Wohlwollen. Nicht alles lag in seiner Hand. Er konnte Wunden versorgen, Durchfall lindern sowie auch manche seelische Qual, aber es gab auch Krankheiten, deren Erforschung noch lange nicht zu einem guten Ergebnis kam.
"Du brauchst jetzt deine Kraft für dich. Würdest du zu Sassia gehen, steckst du sie am Ende noch vor der Hochzeit an. Das willst du doch nicht. Du bleibst jetzt hier liegen und zwar zugedeckt. ich verschreibe Wadenwickel und kühlende Stirnkompressen. Du musst viel trinken und natürlich viel schlafen. Außerdem musst du fest daran glauben, gesund zu werden." Wille versetzte Berge, fehlte er, stand es schlecht. -
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Original von Cara
Cara schüttelte kurz mit dem Kopf, ließ es aber gleich, es schmerzte sie zu sehr. "Nein", hauchte sie, "aber schwindelig und heiß war es mir." Nach einer Pause fügte sie noch hinzu. "Jetzt habe ich Kopfschmerzen außer, dass es mir heiß und kalt ist." Indem Moment, schlug sie ihre Decke zurück, da sie das Gefühl hatte zu verdampfen. "Ich muss auch aufstehen, Sassia, ich meine meine Domina braucht meine Hilfe."
Alexandros hörte Cara zu, konnte sich aber noch keinen rechten Reim darauf machen. Eines jedoch stand außer Frage. "Nichts da, du bleibst im Bett." Das fehlte noch, eine Kranke, die durch Haus schlich und am Ende andere ansteckte. Ausschließen konnte der Medicus diese Gefahr nicht."Und zudecken wirst du dich auch." Er nahm die Decke und zog sie über den Körper der jungen Sklavin. Dann führte er seine Hand weiter zur Stirn und erkannte schnell, dass Cara an Fieber litt. "Seit wann geht es dir denn so schlecht und was kannst du mir sonst noch berichten? Du sagst, dir ist schwindelig. Tut sonst noch etwas weh außer dem Kopf? Vielleicht die Ohren, der Brustkorb, der Bauch?"
Ohne weitere Eingrenzung konnte er kaum eine verlässliche Diagnose stellen und ohne Diagnose gab es im schlimmsten Fall die falsche Behandlung.
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Original von Morrigan
... Unterhalten? Sie kannte jene Unterhaltungen. Diese endeten immer mit Schmerzen und doch tat sie genau das worauf man sie konditioniert hatte ertragen und gehorchen. Sie gehorchte und gab ihre Schutzhaltung auf um zu den alten Mann zu blicken.
Es nahm Zeit in Anspruch, bis Morrigan reagierte. Mehr als das Wenden des Kopfes erfolgte jedoch nicht. Alexandros neigte den Kopf zur Seite. "Na komm. Vielleicht kann ich helfen." Er wartete nicht erst die Antwort ab, sondern erhob sich ächzend und ging auf Morrigan zu. Dann beugte er sich hinab und reichte ihr einladend die Hand. Sie würde nur die ihre hineinlegen müssen und er konnte das Leichtgewicht hochziehen. Das schaffte selbst ein alter Mann.Während er wartete, glitt sein Blick über den Körper und blieb bei den Füßen hängen. Ein Kopfschütteln drückte sein Unverständnis aus. "Wer hat dich denn zur Arbeit eingeteilt? Von mir gab es dafür noch keine Freigabe." Etwas Mürrisches klang in seiner Stimme mit, das sich aber nicht gegen Morrigan richtete. Er wollte auf alle Fälle eine Antwort haben, denn es machte ihm wenig Freude, bei Patienten wiederholt von vorn anfangen zu müssen.
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--- Zuschauer ---
Braut und Bräutigam mussten nach Alexandros' Meinung noch etwas an ihrer Kommunikation arbeiten. Während die Braut dem Manne bereits um den Hals fallen wollte, drehte der sich dem Publikum zu, was sehr verständlich Cara ins Straucheln brachte. Zumindest interpretierte Alexandros den sichtbaren Wackler der Sklavin so. Vermutlich gehörte dies aber zum Stück, das von Anfang bis jetzt aus einer Aneinanderkettung von Fehltritten bestand. Dem Publikum gefiel der leichte Stoff und die ebenfalls leicht nachzuempfindende Situation, gleich welche. Alexandros hatte sich bei dieser Abschlussvorstellung jedenfalls gut amüsiert, deswegen fiel er in den Applaus ein, der zwar aus seiner Sicht verfrüht einsetzte, aber gleichzeitig verdient war.
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Unweit von Morrigans Zimmer lag Cara - ebenfalls von den anderen Sklaven abgetrennt. Körperlich unversehrt sollte sie sein, denn Alexandros hatte sie zuletzt bei der Theateraufführung froh und munter gesehen. Allerdings gab es auch schleichende Krankheiten, die jeden befallen konnten. Er trat ein und verschaffte sich zunächst einen Überblick. Wichtig für die Diagnose war die Anamnese, also begann Alexandros mit ein paar harmlos erscheinenden Fragen, um an die für ihn wichtigen medizinischen Informationen zu gelangen.
"Na, hast du dich beim Theaterspielen etwa unterkühlt? Erzähl mal, wo sind die Beschwerden?"
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Innerhalb kürzester Zeit kam Alexandros zum zweiten Mal zu den Quartieren der Sklaven. Dieses Mal traf er Morrigan an. Cara musste in einem anderen Zimmer sein, denn Morrigan schlief noch immer separat. Sein Blick umfasste die am Boden sitzende Sklavin und er wusste, hier ging es nicht um reine Wundversorgung.
"Lass einen alten Mann bequem auf dem Bett sitzen und nicht auf dem harten Boden, wenn er mit dir sprechen möchte." Seine Stimme klang ruhig, die Worte klangen belanglos. Sie sollten Morrigan nicht erschrecken. Er setzte sich auf die Bettkante und wartete ab, während er in seiner Tasche kramte. Morrigan sollte sich nicht beobachtet fühlen.