Ah, Libidinosa, er sprach den Namen leicht fragend aus, weil er nicht sicher war, ob er so richtig gesprochen war. Sein Blick war freundlich aber ernst.
Nun, Echymon hat Dir die Casa gezeigt und sagte, dass Du gerne im Haushalt eingesetzt werden möchtest. Ich habe ihm gesagt, was er Dir aufgeben soll. Er wird dbzgl. für Dich zuständig sein, sei denn ich persönlich gebe Dir andere Aufgaben.
Du solltest wissen, dass es hier ein paar einfache Regeln gibt. Wenn Du diese einhälst, wird es Dir hier stets gut ergehen. Ich verlange Loyalität, Gehorsam und Ehrlichkeit. Erledigst Du alle Aufgaben zur Zufriedenheit, wird es kein Anlass zu Beschwerden geben.
Im Gegenzug erhälst Du gute Behandlung, ein eigenes Zimmer und auch freie Zeiten, die Du Dir einteilen kannst, wie Du möchtest.
Ausserdem erwarte ich, dass man zu mir kommt, wenn man ein Problem hat oder einem was auf dem Herzen liegt. Es mag mehr als ungewöhnlich sein, aber ich bin auch für meine Sklaven da.
Hast Du Fragen an mich?
Wenn ja, lass sie uns gleich klären und danach erzähl mir etwas über Dich. Woher Du kommst und was ich über Dich wissen sollte.
Beiträge von Amulius Plinius Balbillus
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Nachdem der Stier geopfert war, und er zuvor die Worte Oh Ihr Laren, nehmt dieses Opfer wohlwollend an, auf das die Seele des Verstorbenen von Euch begleitet werden möge. gesprochen hatte, ging es nun daran den Leichnam und die Opfergaben gemeinsam zu verbrennen. Der Stier war bereits an Ort und Stelle und Balbillus Gebete und Gesänge verstummten. Kein Lebender durfte von dem Fleisch kosten und so wurde er auch verbrannt. Er nahm die Fackel und ging zu Calculus.
Möchtet Ihr das Feuer entzünden? -
So sei es denn, sagte er leise.
Der Stier wurde herangeführt und er reichte Calculus die nötigen Utensilien um das Blut aufzufangen, dann stellte er sich selber so, dass er dem Tier die Kehle durchschneiden konnte. Er sah noch einmal zu den Trauernden und setzte dann zu einem schnellen und geschickten Schnitt an. Das Tier bäumte sich nur kurz auf unter dem Schnitt und sackte dann zusammen, während das schnell fliessende Blut aufgefangen wurde. -
Am nächsten Morgen betrat Echymon das Zimmer der Libidinosa, nach kurzem Klopfen, und teilte ihr mit, dass der Herr sie im Tablinum erwarte und sie, sobald sie mit allem in den Zimmern fertig sei, zu ihm gehen solle. Er lächelte sie freundlich zum Abschied an und machte sich dann auf den Weg einige Besorgungen zu machen.
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Er hörte ergriffen die Worte, konzentrierte sich aber auf seine Aufgabe und wartete geduldig, bis Calculus geendet hatte. Dann trat er auf ihn zu.
Bist Du bereit für die Opferung? Möchtest Du dabei helfen oder soll einer der Victimarii dies für Dich übernehmen?
Er fragte leise und sanft. -
So warteten sie dann auf die Worte des Calculus. Er stand vor den Trauernden und musterte sie in Ruhe und mit Anteilnahme, während der Mann vortrat um die Worte zu lesen.
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Er war es wohl, ist es eventuell auch noch, niemand weiss es so recht. Er und seine Familie schweigen darüber. Und auch, wenn ich schon so lange in der Familie bin, weiss ich auch nur Gerüchte. Sie soll an einer Krankheit gestorben sein oder Verschollen. Ich sehe ihn nur hin und wieder, wie er nachdenklich und traurig auf eine Kette sieht, die wohl seiner Frau gehört hat und die immer in seinem Tablinum liegt.
Echymon sah nachdenklich drein.
Ich weiss nur, seine Tochter soll seiner Frau sehr ähnlich sehen.
Dann zeigte er in eine andere Richtung.
So, ich zeige Dir noch die anderen Sachen. Hier ist die Eingangstür, die Du ja schon kennst. Wir haben keinen expliziten Türsklaven dafür, das war bisher nie nötig, deshalb darfst auch Du Dich genötigt fühlen im Zweifel die Tür zu öffnen. Und hier ist der Briefkasten. Der muss regelmässig kontrolliert werden. Damit gibt es nicht mehr so viel zu sehen, nur noch die Cubiculi, für die Du wohl zunächst mit zuständig sein wirst. Und dort sind noch das Triclinium und das Lararium.
Hast Du noch Fragen?
Er sah sie freundlich fragend an.
Wenn nicht, so zeige ich Dir noch in den Zimmern wo Du alles findest und dann kannst Du Dich den Rest des Abends mit Deiner neuen Umgebung vertraut machen. Ich nehme an, der Herr möchte Dich Morgen persönlich sprechen, aber ich werde Dich dann holen, wenn das der Fall ist./zusatz & Sig
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Er saß über einige wichtige Dokumente in seinem Arbeitszimmer und beschäftigte sich mit historischen Texten zu diversen Kulten als Echymon hereinkam und ihm einiges zu berichten hatte, insbesondere zu Libidinosa.
Nun, das hört sich doch gut an. Dann setze sie im Haushalt ein. Sie kann also auch Lesen und Schreiben? Gut, ich denke, da habe ich eine Idee. Am Besten, Du gibst ihr ein paar einfache Aufgaben zur Eingewöhnung und sie soll sich um die Handarbeiten kümmern. Wenn sie sich bewährt, sehen wir weiter.
Ja Herr, ich werde mich um alles kümmern.
Und schicke sie später vorbei. Ich möchte mir selber noch einen Eindruck von ihr machen.
Sehr wohl, Herr.
Dann verliess Echymon wieder das Zimmer und er saß eine Weile am Schreibtisch und sah nachdenklich vor sich hin.
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Die Feier endete langsam und er war erstaunt und begeistert wie groß die Gästezahl letztlich doch gewesen war.
Die letzten Gäste befanden sich im Aufbruch und die Sklaven begangen bereits mit dem Aufräumen. Echymon war wohl noch mit Libidinosa unterwegs. Er konnte das imme rnoch nicht so ganz verstehen, aber so langsam gewöhnte er sich an das Geschenk.
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Ich melde mich dafür an
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Die Leiche wurde auf den Scheiterhaufen gelegt. Er sah noch einmal kurz über die Trauergemeinde, ehe er sich dem Leichnam zuwandte und diesem einen Finger abschnitt, den er sorgsam begrub und dabei leise ein Gebet sprach. Dann erhob er sich wieder und rief ihren Namen laut hinaus, damit der Name und die Person niemals vergessen würde.
SCRIBONIA KALEANDRA
SCRIBONIA KALEANDRADann schwieg er für eine Weile, damit der Name sich in Ruhe noch einmal in den Köpfen der Anwesenden einprägen konnte.
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Dort kam der Leichnam und er blickte ihm entgegen. Er sah den Trauerzug dahinter und nickte bedrückt. Wahrlich, eine beeindruckende Person war verstorben.
Sim-Off: Ich wurde gebeten bis rl-morgen zu warten mit der Zeremonie, damit auch noch andere daran teilnehmen können.
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Der Diener nickte noch einmal anteilnehmend und folgte dann dem Wagen.
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Echymon sah nachdenklich und verständnisvoll drein.
Ja, das kann ich gut verstehen. Aber ich glaube, davor musst Du hier keine Angst haben. Unser Herr ist ein guter Herr. Ich habe ihn noch nie jemanden Schlagen sehen und auch nie Schreien. Er ist eher ruhig und zurückhaltend. Und wenn es darum geht, dass jemand der Sklaven etwas getan hat, was er nicht hätte tun sollen, redet er lieber mit ihnen als sie zu schlagen.
Manchmal habe ich den Eindruck, zumindest was den Umgang mit Sklaven betrifft, er ist kein Römer.
Er lächelte.
Aber das hab ich jetzt nicht gesagt.
Ich denke, er ist ein sanfter Mann, aber ich weiss, er kann auch hart sein, wenn er muss. Doch ich glaube, er vermisst meistens sehr seine Tochter. Als sie mit ihm hier war, ist er förmlich aufgelebt oder als sie beide in Rom waren, aber seit sie wieder zurück nach Rom ist, zieht er sich wieder mehr zurück. -
Die Diener nickten und kümmerten sich um alles, brachten den Leichnam dann hinaus auf den Wagen und brachten diesen zum Verbrennungsplatz.
Ihr werdet nachkommen?
Fragte einer der Diener. -
Zwar alles etwas kompliziert, aber okay, ich denke, jetzt habe ich es verstanden. Danke sehr an alle
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Die Diener des CDs kamen um den Leichnam für die Bestattung vorzubereiten und abzuholen. Höflich und anteilnehmend fragten sie danach.
/edit: Signatur entfernt
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Soeben wurde der Stier gebracht und jeden Augenblick wurde der Leichnam mit den Anverwandten erwartet. Er überprüfte noch einmal alles und dann nickte er zufrieden.
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Echymon lächelte freundlich.
Nun ich denke, dann wird sich schon eine Menge finden, denke ich. Hin und wieder bittet der Herr mich auch ihm bei dem Schriftkram zu helfen, aber meistens nur, wenn er sowieso viel zu tun hat. Nun dann lass uns weiter ins Atrium.
Hast Du Fragen? -
Dann sei es so. Ich werde mich um alles kümmern.
Die Beerdigung wird Morgen, am frühen Nachmittag stattfinden.
Wenn ich sonst noch etwas für Euch tun kann...