Beiträge von Amulius Plinius Balbillus

    Ich hatte mich für drinnen entschieden.
    So saß ich stundenlang, ehe mir meine Augen zufielen über den Dokumenten.
    Mein Kopf sackte sanft auf meinen Unterarm und ich schlief tief und fest ein.


    Griechen und Römer konnten sehr einschläfernd sein.

    Ich hatte die Trauung ebenfalls verfolgt, war aber im Hintergrund geblieben. Ich machte mir Sorgen um Agrippa, der komisch dreinschaute und beschloss zu ihm zu gehen und zu fragen, was los sei.


    Salve mein Freund. Was bedrückt Dich?

    Sim-Off:

    Entschuldigt..... ich kann manchmal einige Tage nicht on wegen Job und Reisen.... Nervig wenn man mitten im Spiel ist....



    Ich hatte noch einige schöne Stunden mit meinerm Bruder und Nichte verbracht und war dann auf die Suche nach Agrippa gegangen. Aber bisher hatte ich keinen Erfolg. Man sagte mir aber, dass ich es auf der Hochzeit versuchen sollte. Also beschloss ich dieses.


    Nun war es aber noch ein paar Stunden bis dahin und so ging ich stattdessen in den Garten um mich ein wenig den Studien zu widmen, als ich die beiden dort sitzen sah. Da ich nicht stören wollte, blieb ich im Hintergrund und überlegte gar die Studien drinnen fortzusetzen.

    Ich begrüßte das Brautpaar und wünschte ihnen alles Gute. Dann sah ich mich weiter nach Agrippa um und fand ihn draussen im Garten mit einem mir unbekannten Mann. Er schien etwas Schlimmes gehört zu haben. Bereits die Nachricht über Curio?
    Ich näherte mich langsam und wartete, ob man mich bemerkte. Wollte nicht unhöflich in das Gespräch reinplatzen.

    Auch er betrat das Hochzeitsfest, auf der Suche nach seinem Bruder und seiner Nichte. Ausserdem hoffte er hier endlich Agrippa zu finden, den er immer noch über Curio informieren musste.


    Er grüßte ein paar Gäste etwas zurückhaltend, es waren so viele, dass er sich doch ein wenig unwohl fühlte und ging suchend durch die Menge. Man hatte ihm gesagt, wo das Brautpaar war und das wollte er höflicherweise noch begrüßen, ehe er weiter suchen ging.

    Sim-Off:

    *räusper* Balbillus, nicht Balbilnus :D



    Natürlich erinner ich mich noch und du bist noch hübscher geworden seit damals. Ich freue mich Dich wieder zu sehen :)

    Dann trat ich ein und umarmte sowohl meinen Bruder als auch meine "Nichte"

    Fast erschrocken sah ich auf. Huch, da stand ja schon mein Bruder. Ich lächelte schief.
    Verzeih, ich war in Gedanken.
    Das ist schön zu hören. Ja ich bin hier, weil ich Dir versprochen hatte vor meinem endgültigen Umzug Dich zu besuchen und weil ich noch einiges Regeln muss, ehe ich endgültig umziehe.
    Lässt Du mich ein?

    Ich grinste nun breit. Ja Hispania hatte mich verändert. Ich war nicht mehr der schüchterne Schweiger. Zwar imme rnoch nicht so gesprächig aber auch nicht mehr so schüchtern.

    Geduldig wartete ich und wusste schon, was ich der Nichte schreiben würde. Mh, ich sollte wohl auf die Sklavin verweisen und auch darauf, dass es ihm wohl soweit gut ging..... mh, mh, mh.....
    Und Agrippa? Mein Gastherr in Hispania.... wo er sich wohl aufhielt? Kompliziert, kompliziert....
    Ich war so in Gedanken vertieft, das ich nicht einmal mitbekam, wie dich die Tür vor mir öffnete.

    An Scribonia Hestia


    Verehrte Scribonia Hestia,


    ich wurde von der Sklavin Antiope, die da in der Casa Scribonia dient, gebeten Euch dieses Schreiben zu übermitteln.
    Euer Onkel wurde heute in einer Gasse nähe des Gerichtes ohne Bewusstsein aufgefunden. Sein Zustand scheint schwach aber wohl stabil. Der Medicus konnte nicht herausfinden, weshalb er sein Bewusstsein nicht hat, da weder eine Verletzung noch offensichtliche Erkrankung ersichtlich ist.
    Eine Weile werde ich noch in Rom weilen, ehe mich meine Wege wieder nach Tarraco führen, und kann Euch im Zweifel berichten, doch bat mich Antiope Euch auszurichten, dass sie hoffe, dass nun auch Ihr bald nach Italia kommen werdet, da sie sich um das Wohlbefinden des Herren Curio sorgt.


    Vale bene
    Amulius Plinius Balbillus

    Nachdem der Mann zu sich nach Hause gebracht ward und ein Medicus sich seiner angenommen hatte, ich die vigiles verständigt und nun wieder meines Weges ging, musste ich noch mein Versprechen einhalten dem Volkstribun, der wohl laut der Sklavin mit dem Curio eng befreundet war und der Nichte des Mannes eine Nachricht zukommen lassen. Aber zunächst zog es mich nach Hause, zur Casa Plinia. ich hatte schon zu viel Zeit vertrödelt und wollte nun doch endlich meinen Bruder sehen.


    Von dort würde ich auch die Nachrichten schreiben können, da vielleicht mein Bruder wusste, wo Agrippa sich hier aufhielt, denn das er sich hier aufhielt irgendwo, wusste ich wohl.

    Ich ging zu den Vigiles und sprach dort bei einem Manne vor und schilderte ihm meinen Fund in einer der Seitenstraßen in der Nähe des Gerichtes.


    Fund


    Da es mir alles etwas seltsam dünkte, erschien es mir am Besten es den Vigiles zu melden. Zumal einer der Sklaven meinte, der Manne sei auf dem Wege zum Gericht gewesen. Vielleicht ward er überfallen worden, viellericht hatte er auch nur eine Herzattacke erlitten?




    Sim-Off:

    Dies ganze geschieht in Absprache über Flavius mit Curio, damit sim-on seine vorübergehende Abwesenheit erklärt wird. Siehe Abmeldungsthread.

    Wir brachten ihn zu seinem Haus und ein Sklave öffnete uns die Tür und erschrak zutiefst, als er seinen Herren erkannte. Sofort brach eilende Hektik aus und wir brachten ihn zu seiner Lagerstatt, wo er hingelegt wurde.


    Ich bat einen der Männer noch einem Medicus bescheid zu geben und die Sklaven eilten bereits los um ihr typisches Chaos zu verbreiten.


    Der Medicus kam auch nach nicht viel Zeit und untersuchte Curio. Doch fand er keine Verletzungen oder sonstige stichhaltige Argumente, warum es ihm augenscheinlich nicht gut ging. Man roch keinen Alkohol und sah auch keine entsprechenden Flecken. Man konnte keine offensichtlichen Wunden ausmachen und auch keine äusserlichen Anzeichen für eine Krankheit und doch waren Herz und Atmung nur schwach.


    Er liess Kräuter und Tränke sowie eine Menge Anweisungen für die Sklaven da, eine wunderhübsche, dunkelhaarige Sklavin schien sich dessen anzunehmen, denn sie hörte aufmerksam zu, und sagte, dass er am Nachmittag wieder kommen würde um zu sehen, wie es dem Manne ginge.


    Mir blieb nicht viel als noch einen Moment zu bleiben und zu fragen, ob ich noch etwas würde tun können und zu erfahren, wen man benachrichtigen sollte, was ich dann auch alles versprach und mich aufmachte zunächst zu den Vigiles zu gehen. Denn wer wusste schon, vielleicht ward er doch überfallen worden?

    Ich war wieder in Rom um meinem Bruder einen Besuch abzustatten und meinen endgültigen Umzug nach Hispania klar zu machen.
    Die Stadt erschien mir plötzlich zu groß, zu laut, zu unangenehm im Vergleich zu Tarraco. Das wunderte mich, denn ich hatte sie bisher immer geliebt.


    Ich wanderte durch die Straßen, kam am Pantheon vorüber und ging kurz hiein um zu beten, kam an den Thermen vorbei, bog hier ab und dort hinein auf der Suche nach meiner alten Liebe zu der Stadt. Mit jedem Schritt, den ich mehr ging, wurde mir bewusst, dass ich die Stadt immer noch mochte, ja sogar liebte, aber dass sie nun auch Konkurrenz hatte.


    Als ich nur zwei Querstraßen vom Gericht entfernt war, es war noch früher vormittag, sah ich in eine stille Seitengasse. Ich könnte nicht beschreiben, wieso ich das in genau diesem Moment und ausgerechnet hier tat, aber es geschah nun einmal.


    Dort sah ich eine Gestalt liegen. Im ersten Moment dachte ich, vielleicht ein Bettler, der dort seinen Rausch ausschläft, aber etwas an der Kleidung dünkte mir verdächtigt. Ich sah mich um und ging vorsichtig in die Gasse um nachzusehen.


    Als ich neben der Gestalt am Boden stand, konnte ich sehen, dass sie zwar recht schmutzige aber durchaus edle Kleidung trug. Ich beugte mich darnieder um zu sehen, ob die Gestalt nur schlief oder gar tod war und drehte sie sanft um. Es handelte sich um einen Mann und ich erinnerte mich seines Gesichtes. Es war der ehemalige Duumvir der Stadt Tarraco, Gaius Scribonius Curio. Erschrocken wich ich zurück, näherte mich aber sogleich wieder um zu prüfen, ob er noch lebte. Und tatsächlich, ich spürte einen schwachen Atem und auch einen ebenso schwachen Herzschlag. Doch ward er nicht bei Sinnen, die Haut blass und die Augen geschlossen und bewegungslos.


    Ich eilte, nach kurzem Zögern, zurück zur Straße und rekrutierte kurzerhand zwei Männer, denen ich ein paar Sesterzen in die Hand drückte, mir zu helfen ihn aus der Gasse fortzuschaffen. Sie benötigten etwas Überzeugung, aber dann halfen sie mir ihn zur Casa Scribonia zu bringen, wo einer von ihnen zum Glück wusste, wo diese sich befand.