Tiberius nahm die Küsschen mit einem milden Lächeln hin"Ich freue mich auch dich kennen zu lernen...Wölfchen, mhm?" Das Vieh war fast so groß, das die Cousine auf ihm hätte reiten können. Tiberius störte sich nicht an der Anwesenheit des Hundes. Eigentlich hatte er sich sowieso einen Wachhund anschaffen wollen, war aber nie dazu gekommen. "Ich nehme an, du willst ihn persönlich versorgen." Das war keine Frage. Tiberius konnte sehen, dass der Hund und sein Frauchen aneinander hingen. Nichtsdestoweniger würden sie ien paar Regeln etablieren für den Hund etablieren müssen. Tiberius hatte nämlich keine Ahnung wie tierlieb seine Mandanten waren. Aber das konnte warten.
Stattdessen nahm er den Brief den sein Onkel ihm aus Germania geschickt hatte. Tiberius kannte ihn fast nicht, hatte aber auch nichts schlechtes gehört. Onkel Lucius bizarre Vorliebe für Germania war trotzdem gelegentlich Gegenstand der Unterhaltung in der römischen Casa Valeria gewesen. Aber da man in der Valeria bizarre Vorlieben eher zu schätzen wusste - was anderes war denn der eher unfeine Enthusiasmus der ganzen Sippschaft für Wagenrennen? - waren die Überlegungen, was "der Lucius und die Germanen wohl trieben" nie ins Gehässige gedriftet.
"Ach ja, Onkel Lucius ist die Dinge ja schon ein immer ein bisschen anders angegangen und es scheint ja in deinem Fall funktioniert zu haben, nicht wahr? Nun, dein Vater, hat sehr genaue Vorstellungen geäußert, wie das vonstatten gehen soll mit dir und Rom und ich gedenke diesen Plan einzuhalten. Eine gebildete Dame der Gesellschaft aus dir zu machen und eine ordentliche Partie für dich einzufädeln und dich dabei -wie hat Onkel L es ausgedrückt? -"
Er blickte auf den Brief.
"nicht in den "Miasmen der Straße" untergehen zu lassen. Denkst du wir bekommen das hin?"