Immer wieder lustig, wenn ich in einem Artikel lese, dass Fakten aus antiken Texte zwar schon längst bekannt sind aber man sie erst nach archäologischen Funden glaubt, weil man sich zuvor einfach weigert zu glauben was in ihnen steht, nur weil wir es uns heute nicht vorstellen können.
Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor
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Also bei mir hat er schon seit Tagen unter jedem Beitrag die Signatur des PU.
Im Werdegang ist das schon richtig wenn alle 3 angezeigt werden. Er ist Civis, er ist Senator und er ist PU. Warum muss da der Civis weg?
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Entweder der amtierende Vigintivir war derart von sich selbst überzeugt, dass er es nicht nötig hatte die Taten seiner Vorgänger zu würdigen, oder er war in ähnlichem Mass nicht über die Gesetze Roms im Bilde, denn eigentlich sollte er als Amtsträger wissen, dass die Lex Mercatus einem Senator das Führen einer Gerberei untersagte.
Sollte ich tatsächlich eine Gerberei besitzen, so hätte ich vor der Stadtreinigung noch immer weniger Angst als vor dem Aedil, denn Paragraph 11, Abschnitt 4 verbietet einem Mitglied des Ordo Senatorius den Besitz von anderen als landwirtschaftlichen Betrieben. Dies ist also meine geringste Sorge. Ich bin mir ausserdem sicher, dass der Tiber nicht ausschliesslich auf Grund der Gerbereien stinkt, sondern mindestens ebenso auf Grund der illegalen Entsorgung von allerlei Abfällen. Oder ist dir entgangen, dass die illegalen Deponien von alten Amphoren für Öl und Garum regelmässig mit Kalk überdeckt werden, damit ihr Gestank nicht noch mehr Ungeziefer und Ratten anlockt?* Gegen diese Unsitte solltest du vorgehen, nicht die für die Herstellung von Pergament und gutem Leder für die Legionen, Prätorianer, Urbaner und Vigiles so lebensnotwendigen Gerbereien.
Hat nicht der Curator Aquarum Sextus Iulius Frontinus vor seinem Tode eine Schrift verfasst, in welcher er sowohl die geltenden Gesetze mit den Pflichten der Anwohner und der Überwachung durch die Amtsträger festhält, als auch die Reinigung der Strassen mit dem Überschusswasser der Brunnen darlegt, für seine Nachfolger und andere künftige Magistrate als Handbuch und Leitplanke für die Reinigung der Strassen Roms?**
Solche Massnahmen sind durch die Amtsträger zu kontrollieren und Verstösse zu ahnden. Wenn du jedoch lieber Aufklärungsgespräche führen möchtest, warum besuchst du einen Senator Roms, der sich gemäss deiner eigenen Aussage an die Gesetze hält und dessen Teil der Strasse sauber ist? Warum beginnst du damit nicht dort, wo die Gesetze so offensichtlich nicht eingehalten werden, in der Subura oder den Quartieren am Tiber?
Diese Fragen waren tatsächlich ernst gemeint, denn ich hatte die Aufgaben eines Vigintivir so verstanden.
Die Strassen der Stadt WAREN sauber und der Gestank kam in der Tat in erster Linie vom Tiber und den an diesen angrenzenden illegalen Müllhalden.***
Und sollte ich dich falsch verstanden haben und dein Besuch lediglich der Absicherung deiner Informationen und als Test deiner Idee dienen, dann bitte ich um Entschuldigung, doch aus deinen Worten wäre dies nicht erkennbar gewesen.
Sim-Off: Sim-Off: *** Ich gebe hier lediglich die wissenschaftlich vorherrschende Sichtweise wieder. Zudem reagiere ich rein simON auf die Art, wie der Vigintivir auftritt.
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Nachdem ich Senator Claudius Menecrates zu uns an den Tisch eingeladen hatte und auch den Pontifex und Senator Flavius Gracchus mit einem entsprechenden Angebot aufgesucht hatte, begab ich mich zurück zur Familie.
Alle hatten bereits die Hände gewaschen und warteten auf mich. Seius Ravilla dankte mir.
Keine Ursache. Es ist immer wieder schön, wenn man einem aufstrebenden jungen Mann einen Gefallen tun kann. Sollte sich nach diesem Opfer die Suche nach Unterstützern noch immer schwierig gestalten, so ist den Herren nicht mehr zu helfen. Das Opfer war in der Tat einzigartig.
Ich konnte der Familie hier unmöglich von meinem Erlebnis berichten. Die Erinnerung an diese Momente während des Opfers waren aber noch sehr stark und ebenso die Ruhe und Gewissheit, welche darauf folgte. Ich war mir sicher, dass dies ein göttlicher Moment gewesen war, zumal ich sonst nie derartige Ausfälle oder Anfälle hatte.
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Natürlich meinte ich nicht bloss ein Kind, denn die Gefahren waren mir auch sehr bewusst. Niemand konnte garantieren, dass ein Einzelkind seinen Vater auch beerben würde.
Natürlich meine ich eine ganze Legion kleiner Flori. grinste ich Varenus an.
Meinst du Furius Saturninus? Ja, der ist mir auch schon aufgefallen. Ein guter junger Mann, mit bodenständigen Zielen. Nicht überehrgeizig, aber mit einem gesunden Mass an Wille. Ich hatte vor, ihm bei Gelegenheit zu verstehen zu geben, dass ich ihn durchaus aus Klienten akzeptieren würde, damit ich ihn entsprechend fördern kann.
Was stellst du dir denn vor? Wohin sollte er?
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Sehr schön!
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Sobald es möglich war brachte einer der Sklaven aus der Domus Annaea uns allen unsere Schuhe, welche er zum Start der Pompa eingesammelt und in 2 Taschen verstaut hatte. Obwohl wir alle dreckige Füsse hatten und sie hier vor dem Tempel natürlich nicht waschen konnten, war es eine Wohltat wieder etwas Wärme des geschlossenen Leders zu fühlen an Stelle der harten Kälte der Pflastersteine und des Marmors.
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Oder eine Frau aus dem ganz normalen Leben!
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Ich fände noch jemanden aus der Legion oder Ala nicht schlecht für Grussworte.
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Der Vormund unterstützt die Ehepläne der jungen Crispina.
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Natürlich gab ich auf die Frage ob das Opfer nun vollzogen werden könne das übliche "AGE!" zur Antwort, denn es war ja alles vorbereitet und soweit korrekt ausgeführt gewesen. Als der Stier zusammenbrach und sein Blut von Ravilla in der dafür vorgesehenen Schüssel aufgefangen wurde, wurde mir plötzlich ganz ungewöhnlich komisch zu Mute. Ich hatte schon viele Opfer vollzogen, auch blutige, hatte selbst den Kehlschnitt vollzogen oder das Blut aufgefangen. Es konnte also nicht am Geruch des Blutes liegen, dass mir plötzlich die Knie beinahe den Dienst versagten und mein Kopf sich begann zu drehen.
Gedanken, Bilder, Erinnerungen und Wahrnehmungen flimmerten durch mein Gehirn, zum Teil so mächtig und real, dass ich beinahe dachte, ich stünde auf dem Schlachtfeld, inmitten brennender Felder, auf den Mauern einer Stadt, zum Teil so flüchtig und vernebelt, dass es nicht real sein konnte. Hunderte, nein tausende oder noch viel mehr Situationen nahm ich in kürzester Zeit wahr, so dass mein Gehirn sie nicht verarbeiten konnte und ich überwältigt fast das Bewusstsein verloren hätte.
Doch anstatt auf Grund der weichen Knie und der verlorenen Kontrolle am Altar einfach zusammenzubrechen, hielt mich eine uralte, unvorstellbare Macht aufrecht und ohne Regung an Ort und Stelle. Nur wer mir in diesem Augenblick in die Augen schaute, konnte erkennen, dass sie sich in unvorstellbar schnellem Tempo in alle Richtungen drehten und bewegten, völlig unkontrolliert.
Obwohl die Situation beängstigend war und auch die Bilder vor meinem inneren Auge alles andere als beruhigend waren, blickte ich doch innert Sekunden hinein in tausende Jahre von Geschichte und Zukunft, fühlte ich mich geborgen, beschützt und getragen von einer höheren Macht.
DIES war die Kraft die Mars. DIES war der Gott, der mir zeigte, dass er hier war und mich, die Meinen und Rom schütze.
Eine tiefe Ruhe und entspannte Gewissheit legte sich über mich, während die Bilder verschwanden und ich zu meinem Erstaunen feststellte, dass ich noch immer am Altar stand und alles seinen geplanten Verlauf nahm. Dieses Opfer würde keine bösen Überraschungen bringen! Mars hatte es bereits angenommen, bevor der Haruspex seine Beschauung durchführen konnte. Der Bund zwischen dem Gott, Rom und auch meiner Familie war erneuert und mit Blut besiegelt worden.
Die vom Victimarius freigelegten und entfernten Innereien wurden nun vom Haruspex inspiziert, während der Victimarius bereits begann, die besten Stücke für den Gott herauszuschneiden und den Rest des Tieres zu Häuten und in kleinere Portionen zu zerschneiden, damit diese später dem Volk verteilt oder verkauft werden konnten. Ich kannte mich mit Innereien nicht im Detail aus, aber ein Blick auf die zwei Schalen mit dem Blut und den Organen zeigte mir keine offensichtlichen Makel, keine groben Deformationen oder offensichtliche Flecken. Der Haruspex nahm das aber natürlich viel genauer, drehte und wendete jedes Organ und inspizierte es ganz genau. Dann schaute er mich an und ich nickte leicht. "LITATIO" verkündete er dann und ein allgemeines Raunen und Aufatmen war zu hören.
Nur für mich war diese Verkündung keine Erleichterung. Ich hatte dies schon vorher gewusst. Der Gott hatte es mir bereits mitgeteilt gehabt.
Der Victimarius brachte nun die Teile für den Gott, welche zusammen mit dem Blut und den Innereien durch mich mit Mola Salsa übergossen auf den Altar gelegt und so dem Gott dargebracht wurden. Die restlichen Teile wurden von den Opferhelfern zu den vorbereiteten Kesseln auf dem Tempelvorplatz gebracht, wo diese gekocht und danach an das Volk abgegeben werden sollten.
Damit war das Opfer offiziell beendet. Wir konnten nun unsere Togen und Mäntel wieder vom Haupt entfernen und das Volk verfiel in freudiges Geplapper über den Verlauf und die Annahme des Opfers.
Der nächste Schritt sollte das gemeinsame Essen mit unserem Gast, Senator Menecrates sein. Sollte auch Senator Gracchus noch zu uns stossen, so würde ich ihn natürlich ebenfalls einladen.
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Ich war stolz auf meine Verlobte und es gab keinen Grund, warum ich Crispina verbieten sollte, sich in einer Societas mit anderen Frauen zusammen zu engagieren.
Also ich sehe nicht, warum ich dir das verbieten sollte, Crispina. Wenn du denkst, dass die Societas Veneris etwas sein sollte, was dein Engagement verdient, dann darfst du da selbstredend mitmachen.
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Ging schneller als gedacht. Melde mich zurück.
Schön! Willkommen zurück.
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Am Altar wurde mir von einem Opferdiener die Tafel mit dem Gebetstext übergeben. Ich überflog ihn noch einmal kurz, damit ich auch ja keinen Fehler machen würde und gab die Tafel dann mit einem Nicken zurück. Auf dieses Nicken hin trat Iulia Stella vor. Sie hatte die letzte Opfergabe übernommen, den Wein. Damit ausgerüstet stellte sie sich nun neben mir, während ich erneut, beide Arme gen Himmel streckend, zum Altar trat und das Gebet sprach:
Vater Mars, wir treten heute vor dich, der uns seine Kinder Romulus und Remus schickte, um den Grundstein für den Glanz Roms zu legen, und der unseren Soldaten seine Kraft lieh, um die Feinde zu vernichten, die den Glanz der Stadt des Romulus zunichte machen wollten. Demütig gaben wir dir deine Opfer und gingen stolzen Hauptes, deinen Namen singend, in die Schlacht und traten unerschrocken dem Feind gegenüber. Wir bitten dich um deinen weiteren Beistand in allen Schlachten, die da kommen mögen, und um deinen Segen für die Pferde, die dir so wohlgefällig sind. Wir rufen dich an und preisen deinen Namen in alle Ewigkeit und bei jedem Anblick eines Schildes, den du schützend über uns hältst. Empfange unser demütiges Opfer! Nil amplius oro!*
Nun streckte ich eine Hand zu Stella aus, die mir sofort das Gefäss mit dem Wein übergab, so dass zwischen dem Abschluss des Gebetes und dem ersten Zischen des kalten Nasses auf den heissen Kohlen nur wenige Augenblicke lagen.
Wohlwollend schaute ich der Dampfwolke nach, welche sich nun fast senkrecht vom Altar in die Höhe schraubte. Es blieb nun noch das letzte, das grosse und alles entscheidende Opfer.
Während Stella zurück trat, blickte ich zu Vindex, dessen Hauptaufgabe nun kommen sollte.
Sim-Off: * Nil amplius oro (eigentlich korrekter "nihil" aber das wurde scheinbar oft abgekürzt) = Nichts mehr wünsche ich.
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Dasselbe gilt für alle anderen Provinzen des Imperiums. Es ist natürlich gestattet, dort etwas zu spielen und zu schreiben, aber es hat keine Spielpartner die dort schon warten, keine Foren-Infrastruktur mit Städten und Unterforen etc.
Niemand verbietet Spiel in einer Provinz, welche offiziell nicht bespielt wird. Es wird einfach nicht in gleicher Art gefördert und unterstützt, da wir nicht die nötigen Ressourcen an Spielern haben.
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Nachdem der Stier also geweiht war und auch dieser Schritt ohne Probleme verlaufen war, war es nun an mir an das prächtige Tier heran zu treten. Zusammen mit dem Victimarius trat ich an das Tier heran und liess mir das Opfermesser reichen. Die fein geschmiedete Klinge schimmerte bläulich im Tageslicht. Der aufwändig verzierte Griff lag dennoch gut in der Hand.
Vorsichtig setzte ich die Klinge zwischen den Hörnern an, flach, so dass ich das Tier nicht verletzen konnte. Ein Schnauben zeugte davon, dass das Tier sehr wohl spürte, was mit ihm passierte. Die Ketten an den Beinen klirrten, als das Tier etwas unruhiger wurde. Ich liess mich davon nicht beirren und zog die Klinge langsam aber in einem Fluss entlang des Rückgrates bis zum Ansatz des Schwanzes. Die Haare am Rücken des Stieres kräuselten sich und ein Zittern lief entlang seinem Rücken, doch das war alles. Kein Zeichen eines Kampfes gegen sein Schicksal.
Nun gab ich das Messer an Vindex weiter, denn er würde es als nächster benutzen. Doch zuvor kam noch das Opfergebet und das Trankopfer. Also trat ich wieder zum Altar zurück.
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Nun war die Reihe am Weihrauch. Damit dieser auch schön knisterte und brutzelte und schnell seinen feierlichen Duft verbreitete sowie die typische weisse Wolke generierte, war unter die Körner der eigentlichen Opfergabe eine nicht unbeträchtliche Menge an zerkleinerten Schwefelhölzchen gemischt. Diese entzündeten sich beim Kontakt mit der heissen Kohle und brachten so die Weihrauchkörner schneller zum Schmelzen als wenn man diese einfach auf die heisse Kohle gegeben hätte. Erst durch das Schmelzen setzten die Weihrauchkörner die gewünschten Eigenschaften frei.*
Wieder hob ich beide Arme und schüttete den gesamten Inhalt der Glasschale vorsichtig in mehreren Teilen auf die heissen Kohlen. Sofort flammten die Schwefelhölzchen auf und die Weihrauchkörner um sie herum schmolzen und setzten den wohlriechenden Duft in einer grossen weissen Wolke frei.
Als auch die letzten Schwefelhölzchen verbrannt waren, senkte ich die Arme wieder und übergab Crispina die nun leere Schale.
Nun war die Reihe an Vindex und Ravilla mit dem Stier. Dieser sollte zuerst von seinem Schmuck befreit und danach mit der Mola Salsa für das Opfer geweiht werden.
Sim-Off: * Der hier beschriebene Trick ist nicht direkt überliefert, aber es ist bekannt, dass die Römer die Schwefelhölzchen kannten. Der Trick ist im Reenactment vielfach erprobt. Ohne dauert es fast 15 Minuten, bis der Weihrauch sich entfaltet. Bei zu wenig heisser Kohle passiert ohne die Schwefelhölzchen sogar überhaupt nichts.
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*lach* Wie alt ist er denn wirklich?
Muss wohl zwischen 16 und 19 sein, denn 16 ist das Mindestalter und 19 das letzte mit einer 1 vorne.