Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Liebe Spieler,


    Wie einige von euch vielleicht bemerkt haben, wurde im Senat simON eine Gesetzesänderung eingebracht. Da diese Änderung aber eine Veränderung der Spielregeln mit sich bringt, möchte die SL gerne auch eure Meinung erforschen.


    Konkret geht es um Folgendes:

    Gemäss den Spielregeln des IR, können Liberti (Freigelassene) nicht aufsteigen. Sie können nicht in die Armee eintreten, sie können kein Bürgerrecht erwerben. Ein Libertus ist damit eine Sackgasse, die einzige im ganzen IR.

    (Uns ist bewusst, dass gerade die Sache mit dem Eintritt in die Armee entgegen dem geltenden Gesetz und entgegen der Spielregeln trotzdem oft gespielt wurde.)


    Heute wird durch die Regeln des IR ein Libertus, der sich durch Zuverlässigkeit und Treue seine Freiheit erspielt hat, schlechter behandelt als ein Peregrinus der dem Imperium Schaden will und dies mit Hinterlist verfolgt.


    Diese Situation ist zum Einen nicht historisch korrekt, was sowohl in echten alten Gesetzen belegt ist, welche auch vom IR anerkannt werden, als auch in unserer eigenen Wiki aufgezeigt wird.


    Aus diesem Grund möchte die SL euch vorschlagen diesen Zustand zu ändern. Wie genau, das entscheiden wir simON, falls ihr diese Regeländerung wünscht.


    Wir stellen deshalb die folgende grundlegende Frage:

    - Wollt ihr die Spielregel ändern und für die Liberti eine Aufstiegsmöglichkeit schaffen?

    JA

    NEIN


    Die Abstimmung läuft bis am 31. März um 23:59


    Eure Entscheidung werden wir dann simON im Senat irgendwie ausspielen.


    Eure Fragen zu dieser Änderung beantworte ich gerne in diesem Thema hier.

    Achtung, das ist die heutige Interpretation. Gut möglich, dass bei den Römern eben bloss die direkte Linie zählte. Genau weiss ich es nicht. Nicht mein absolutes Fachgebiet, die Interpretation von Verwandtschaftsgraden im alten Rom. ;)

    Eine realpolitische Interpretation würde Professor Tolkien in einem sehr schlechten und rassistischen Licht erscheinen lassen (wobei manche das tatsächlich an seinem Werk kritisieren).


    Für eine realpolitische Deutung, gibt es aber, wie gesagt, keine mir bekannten Indizien.

    In beiden Punkten voll bei dir. Auch mir geht diese Interpretation zu weit. Die allgemeine Autobiographische Ebene jedoch darf man nicht so leicht verwerfen.

    Da ich keine exakte Definition von "klassische Zeit" kenne, habe ich darauf verzichtet, dies zu zitieren. Eine solche Formulierung taugt auch nicht für ein Gesetz oder um sich darauf zu berufen, wenn man will ;)


    Inzestverbot: die Ehe zwischen Eltern und Kindern bis zu den Urenkeln (anders gesagt: unbeschränkt in gerader Linie), zwischen Geschwistern, mit der Tochter der Vaterschwester, zwischen Stiefeltern und -kindern, Schwiegereltern und -kindern; die Blutsverwandtschaft galt auch für Freigelassene und Sklaven. Sporadische sexuelle Kontakte und der Konkubinat fielen ebenso unter das Inzestverbot. Die Verbote bezogen sich auch auf Adoptivverhältnisse, jedoch konnte man unter Lösung der Adoption die Strafbarkeit durch die Lex Iulia vermeiden. Wurde innerhalb der Verwandtschaft und Schwägerschaft (adfinitas) geheiratet, war die Ehe nichtig und die Kinder unehelich, die Mitgift konnte nicht zurückgefordert werden.


    Nichten scheint tatsächlich erlaubt gewesen zu sein. Ist heute in gewissen Ländern auch noch erlaubt. Auch Cousin und Cousine dürfen in gewissen Ländern, selbst in Zentraleuropa, heiraten.

    Der Ring kann auch als Symbol für den Nationalsozialismus verstanden werden. Nicht vergessen, Tolkien überlebte BEIDE Weltkriege!


    Entstanden in einer alten Zeit (1. Weltkrieg), ein Überbleibsel des alten Bösen (Dolchstosslegende), in den falschen Händen (Nazis). Es MUSS von Erdenbewohnern vernichtet werden, nicht von göttlichen Wesen. Die Welt muss sich selbst um das Böse darin kümmern, sie kann es nicht irgend einer Gottheit überlassen.

    Überliefertes Recht - Imperium Romanum (imperium-romanum.info)


    Punkt VII verweist auf das Eherecht in unserer Wiki.

    Punkt IX auf eine antike Lex.


    Beides ist im IR geltendes Recht. Dort steht:

    Inzestverbot: die Ehe zwischen Eltern und Kindern bis zu den Urenkeln (anders gesagt: unbeschränkt in gerader Linie), zwischen Geschwistern, mit der Tochter der Vaterschwester, zwischen Stiefeltern und -kindern, Schwiegereltern und -kindern; die Blutsverwandtschaft galt auch für Freigelassene und Sklaven. Sporadische sexuelle Kontakte und der Konkubinat fielen ebenso unter das Inzestverbot. Die Verbote bezogen sich auch auf Adoptivverhältnisse, jedoch konnte man unter Lösung der Adoption die Strafbarkeit durch die Lex Iulia vermeiden. Wurde innerhalb der Verwandtschaft und Schwägerschaft (adfinitas) geheiratet, war die Ehe nichtig und die Kinder unehelich, die Mitgift konnte nicht zurückgefordert werden.

    Dazu gibt es eine ganz einfache Erklärung, die allerdings die Tiefe von HdR noch unergründlicher macht als sie eh schon ist:


    - HdR ist auch eine Art von Autobiographie. Tolkien arbeitet darin seine Erlebnisse aus den Schützengräben der Front im 1. Weltkrieg auf. Die kreischenden Viecher, auf denen die Nazgul umherfliegen, etwa können als Flugzeuge, aus welchen Bomben auf die Stellungen abgeworfen wurden, interpretiert werden. Im 1. Weltkrieg noch eine äusserst schreckliche Waffe, da man davor nicht entfliehen konnte, wenn man im Schützengraben hockte.


    - Meri und Pippin stehen für das Fussvolk in den Schützengräben, die ohne Plan, ohne Sinn, in diesen Krieg geraten sind und trotzdem das für sie Beste geben, was sie können.


    - Sam ist der treue Freund, ohne den Tolkien diese Erlebnisse nicht überlebt hätte.


    - etc. die Liste kann endlos weitergeführt werden.

    Nachdem ich das Voropfer im Tempel vollzogen hatte und die Stille für die persönliche Kommunikation mit dem Gott genutzt hatte, trat ich wieder aus dem Tempel auf den Vorplatz hinaus. Das Bild war unvergesslich.


    Gemessenen Schrittes ging ich die 4 Stufen wieder hinunter zum Altar, kontrollierte währenddessen aus der Ferne schon die Anordnung der Werkzeuge, welche für die kommenden Aufgaben notwendig waren, und blickte zu Vindex, ob er mit dem Stier Probleme haben würde. Es schien alles in bester Ordnung zu sein. Die Aeditui des Tempels hatten während des Voropfers eine Kupferschale mit glühender Kohle in die Aussparung des Altars eingelegt, so dass auch für die unblutigen Opfer alles bereit schien.


    Der Herold hatte sich ebenfalls zur Gruppe begeben, die nun schön geordnet bereit stand, in der Reihenfolge, wie sie ihre nächsten Aufgaben zu verrichten hatten.

    Ich trat zu dem Herold hin und wechselte kurz einige Worte. Auch er bestätigte mir, dass seiner Meinung nach alles bereit war.


    Also gut, dann konnten wir ja wohl loslegen. Ich blickte nochmals in die Augen jedes Opferhelfers und sah keine Fragen oder kein Zögern. Dann nickte ich dem Herold zu.


    FAVETE LINGUIS! brüllte dieser sodann über den Platz. Sofort wurde es mucksmäuschenstill und in diese Stille stimmten die Musiker ein mit einer dezent im Hintergrund vor sich hindudelnden Melodie, welche allfällige Störgeräusche übertönen sollte, damit die Götter sich nicht durch Lärm gestört fühlen würden und das Opfer nicht wegen eines Husters oder Niesers ungültig wurde.


    Gleichzeitig zogen die Herren, welche am Opfer beteiligt waren, einen Zipfel der Toga von hinten über ihre Köpfe, die Damen bedeckten die Haare mit ihren Mänteln.


    Allmächtiger Iupiter, wir rufen heute deinen Kollegen in der Trias der Götter, den Vater von Romulus und Remus, den Schutz unserer Armeen und Rächer unserer im Kampf verstorbenen Soldaten an. Erlaube uns heute, an den Equirria, dieses Opfer an den grossen Mars, ohne Neid und Misgunst.
    Du, Mars, Ursprung des ewigen Rom, nimm diese Gaben an, welche wir aus freien Stücken dir übergeben. Erneuere deinen Schutz für unsere Stadt, unser Reich, unsere Bürger und Soldaten und halte deine schützende Hand über die dir heiligen Pferde, auf dem Schlachtfeld wie auf dem Acker und bei den Wagenrennen.
    Nimm dieses, unser Opfer an, das wir dir heute darbringen. Macte esto!*

    Diese Worte sprach ich, nachdem ich beide Hände beschwörend zum Himmel erhoben hatte und meinen Blick ebenfalls in den wolkenverhangenen Himmel gehoben hatte.**


    Crispina hatte in der Zwischenzeit von einem der weiteren Opferhelfer zwei bunte Glasschalen erhalten.

    Bitte melde dich an, um dieses Bild zu sehen.

    Eine war mit Mola Salsa gefüllt, die andere mit Weihrauch. Diese Gaben würden die ersten des unblutigen Opfers sein und nachdem ich die Worte der Darbringungsformel gesprochen hatte, blickte ich zu ihr, auf dass sie mir die Schale mit Mola Salsa reichen würde.


    Sim-Off:

    * Macte esto = Es soll geopfert werden! Traditionelle Eröffnungsformel jedes Opfers.

    ** Die Darbringungsformel für Mars ist nicht überliefert. Es ist jedoch überliefert, dass sehr viele Opfer mit einer Bitte an Iupiter starteten, das Opfer zuzulassen. Scheinbar war er als Göttervater leicht allergisch darauf, wenn ihn jemand vergass.

    Dieses Argument gefiel mir.


    Also im Moment haben wir Lusorix (18) mit 11 Rennen und 964 Punkten. Dahinter Pigor Secundus (29) mit 10 Rennen und 652 Punkten. Im hinteren Teil aller Fahrer dann Athenodorus (20) mit 6 Rennen und 395 Punkten und als absolut schlechtester aktiver Fahrer überhaupt Archytas (18) mit 2 Rennen und nur 154 Punkten.


    Ich persönlich tendiere dazu, Pigor und Archytas zu schicken.


    Pigor, weil er wie schon an der letzten Sitzung gesagt langsam alt wird und nicht mehr all zu lange aktiv sein kann. Da würde ich ihm jetzt die Chance geben, aber ich würde es auch verstehen, wenn ihr lieber Lusorix schicken wollt, damit unser möglicher Lehrer Pigor nicht noch verunfallt und wir höhere Siegchancen hätten.

    Archytas würde ich ganz bewusst wählen, weil er noch jung ist und erst wenige Rennen hat. Wenn man ihn aufbauen will, muss man ihn fahren lassen.


    Aber dasselbe Argument könnte man auch für Athenodorus bringen, denn dieser ist auch erst 20.


    Ihr seht also, eine ziemlich knifflige Frage.

    Lusorix und Pigor haben bei den Buchmachern die besten Werte, sprich bisher am meisten Erfolg gehabt. Jedoch gebe ich zu bedenken, das die anderen beiden Aurigae ihre Werte nur aufbessern können, wenn wir sie fahren lassen. So lange sie im Stall bleiben müssen werden ihre Werte einfach gleich bleiben.