Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Ich oder meine alter-ID Selenus besitzen noch immer diverse Betriebe in unterschiedlichen Ausbaustufen, die ich gerne jemandem verkaufen würde.


    Es wäre schade um das viele Geld, wenn ich sie einfach schliessen müsste und dann mühsam die neuen Betriebe von fast nichts aufbauen müsste.

    Ich bin mir bei mindestens 2 absolut sicher, dass sie selbst Betriebe geführt haben und die Einnahmen daraus in ihr Vermögen geflossen sind. Über die genauen Familienverhältnisse bin ich nur 80% sicher, aber soweit ich es weiss, waren das Situationen nach einer Verwitwung die Situationen zu Stande kamen. Da im 1. Jhr. n.Chr. die Manus-Ehe praktisch nicht mehr existierte, wären die Frauen dann noch immer unter der Patria Potestas ihrer alten Familie, oder sehe ich das falsch?


    1) Absolut! Die Rennställe sollen nicht politisch aktiv sein, aber es gibt ja eben noch die sportliche und die wirtschaftliche Konkurrenz und die Möglichkeit über die Rennställe zu Klienten oder Patronen zu kommen. Diese dürfen dann ja durchaus politisch aktiv sein. ;)


    2) ceterum et ego censeo auratam delendam esse.


    3) Naja, DARÜBER können wir ja dann an der Hochzeit reden.


    Edit: AcI-Fehler behoben.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    Dass eine cum manu verheiratete Frau (genauso wie alle anderen Gewaltunterworfenen) keine Betriebe in ihrem Eigentum haben kann (weil sie auch insgesamt kein Eigentum haben kann), begründet sich letztlich also nicht durch diese Lex Mercatus. Es begründet sich durch die Patria Potestas, unter der sie dann steht. Und diese Patria Potestas ist eben nicht in der Lex Mercatus geregelt. ^^


    Aber wo IST sie geregelt? Ich habe kein gültiges simON Gesetz dazu gefunden, auch nicht bei den alten Gesetzen wie dem 12-Tafelgesetz, wo das explizit drin stehen würde.


    Dass es historisch so war, zumindest in den meisten Fällen, ist mir klar. Obwohl ich jetzt ohne gross nachzulesen aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. alleine 5 Fälle kenne, wo eine Frau trotz lebendem Pater Familias eigenes Vermögen hatte.

    Zitat

    Original von Faustus Aurelius Tigellinus
    Früher waren ja die Rennställe hier als politische Parteien ausgestaltet. Das war zwar unhistorisch, es war aber eine spannende Zeit.


    Diese könnte man durchaus wieder etwas beleben. Auch wenn sie keine politischen Parteien sind, es sammeln sich doch ähnliche Geister in einem Rennstall und die daraus entstehenden Konflikte bergen wesentlich weniger Sprengpotential für die Gesamt-Sim, als wenn sich ein Augustus gegen einen Caesar wehren muss, oder 2 grosse "Parteien" sich um die Brosamen streiten, die der Augustus ausstreut.

    Und wieder waren die Worte des Germanicus Varro mit so viel Wahrheit versehen, dass ich nur stumm nicken konnte.


    Ich erwiderte den Salut und schickte ein Stossgebet zu Mars, dass es ja nicht so weit kommen sollte, dass die Provinz in Gefahr sein würde.


    Sim-Off:

    Ich habe leider keine weiteren Leute hier in der Legio mit mir. Wenn ihr da irgend etwas weiter simmen wollt, dann gerne. Vielleicht kann ich ab und an einmal einen Text als NSC beitragen, aber das wäre jetzt eigentlich ganz in eurer Hand.


    Ich gehe davon aus, dass die kleinen Verstärkungen der Castella durch die Legio problemlos ankommen, da sie auf der Hauptstrasse an den Limes und dann von Castellum zu Wachturm, zu Wachturm, zu Castellum immer in Sichtweite einer grösseren Einheit sind.

    Frage zur Heirat:


    Wenn Lucius Annaeus Florus Minor irgendwann vielleicht jemanden heiratet wie sieht es dann mit den Betrieben aus?


    Nehmen wir an, Florus hat schon 5 Betriebe und seine Zukünftige hat auch noch eine Anzahl Betriebe. Wie wird dann gezählt? In der Lex steht bloss, dass jede freie Person 5 Betriebe haben darf.


    Die Frau wird ja durch Heirat nicht unfrei.


    Wie sieht das aus?


    Zitat

    Personen unter Patria potestas oder solche, die diese über andere ausüben, müssen jetzt auch aufpassen. Da Personen unter Patria Potestas kein eigenes Eigentum haben können, wird deren Eigentum dem Gewaltinhaber zugerechnet. (Macer wird da auch noch für Betriebe ein entsprechendes Label basteln, das man da besser den Überblick bewahrt)
    Von daher sollten Gewalthaber und Gewaltunterworfene einmal schauen, ob sie nicht über die Maximalanzahl an Betrieben kommen und auch nur erlaubte Betriebe haben.


    Davon finde ich in der Lex Mercatus kein Wort, weder unter §1, noch §2 oder §3. Es heisst immer nur "freie" Menschen. Eine römische Bürgerin unter Patria Potestas ist ja trotzdem ein freier Mensch.

    Auch dieses Argument kannte ich aus der Stabsbesprechung der Legio bereits und es war ebenso einleuchtend wie dasjenige zuvor.


    Das ist ebenfalls richtig und wurde an der Stabsbesprechung der Legio auch eingeworfen. Auf Grund diverser Bauarbeiten, welche noch nicht abgeschlossen sind, jedoch vor dem Winter noch abgeschlossen werden müssen, wäre eine kleine Verstärkung der Castella nicht bloss möglich, sondern auch ohne Aufmerksamkeit zu erregen machbar.


    Das Gros der Legio muss aber zwingend hier verbleiben, das ist richtig. Im Frühling kann dann noch immer eine etwaige Offensive gestartet werden.


    Es wurde Zeit, eine Entscheidung zu fällen.


    Also dann: Ich befehle die Legionsreiterei so schnell es ihr möglich ist in die Castra der Ala II. Sie werden dort dem Befehl des Praefectus Alae unterstellt. Die genaue Ausführung der Patrouillen bleibt Sache der Ala, da hat die Legio nichts zu melden.


    Der Praefectus Castrorum wird mit dem Stab der Legio bestimmen, wie viele Männer für den Abschluss der Bauarbeiten am Limes und den Castella notwendig sind und diese in kleinen Gruppen zu den jeweiligen Baustellen schicken.


    Dann galt es aber auch, den Blick nach Vorne in die Zukunft zu wenden:
    Für die weitere Entwicklung dieser Sache ist es wichtig, dass Legio und Ala alle Informationen teilen. Zuständig für die Legio bin im Moment ich. An wen schicke ich Mitteilungen bei der Ala? Ist das der neue Praefectus oder einer von euch? Der LAPP wird keine Freude haben, sollten wir die Provinz verlieren, weil irgend jemand einen unnötigen Alleingang versuchte.

    Die Ausführungen des Germanicus Varro hörte ich mir interessiert an. Der Mann wusste sehr wohl, wovon er sprach und sein Vorschlag deckte sich mit dem, was im Stab der Legio bereits als Möglichkeit angesprochen worden war. Ich hatte daher die Erlaubnis, diesem Vorhaben zuzustimmen.


    Danke für diesen Vorschlag. Er leuchtet absolut ein. Im Stab der Legio wurde dies ebenfalls bereits als Möglichkeit angesprochen und ich freue mich, dass dieser Vorschlag nun auch von der Ala kommt. Es wird sich zeigen, ob die Reiter der Legionskavallerie mit euch mithalten können, aber es wird auf jeden Fall mehr Präsenz am Limes ergeben.


    Die am Limes stationierten Centurien der Legio haben nur wenige Reiter als Melder mit dabei. Das Gros der Kavallerie lagert zur Zeit hier und könnte bereits heute am späteren Nachmittag zum Castellum der Ala ausrücken, falls dies erwünscht wäre. Dann könnte die Ala sie den gewünschten Turmae zuordnen und die Führung übernehmen.


    Den Einheiten am Limes werden wir ausserdem weitere Centurien zur Verstärkung schicken, damit in jedem Castellum noch mehr Legionäre zur Verfügung stehen um den Limes auch systematisch zu besetzen.


    Die Männer würden mich dafür hassen, respektive den Praefectus Castrorum, denn es wurde langsam Winter. Die höheren Berge hatten bereits vor einigen Tagen den ersten Schnee erhalten und die Aussicht, nun ausrücken und den Winter in einem mickrigen Castellum am Limes zu verbringen an Stelle des gut ausgebauten und komfortablen Standlagers hier in Mogontiacum, würde niemanden erfreuen. Doch was getan werden musste, musste getan werden und der Winter würde hoffentlich auch die Germanen von grossen Unternehmungen abhalten, doch im Frühling mussten wir bereit sein.


    Über den Winter wird es wohl etwas ruhiger werden, aber im Frühling müssen wir wissen, womit wir uns konfrontiert sehen, sonst kann es schwierig werden.

    Ich hätte gerne Rechte für die Domus Annaea in Rom und den Familienstammsitz Casa Annaea in Mantua.


    Zudem wäre es gut, wenn ich bis zu meiner Rückversetzung nach Rom noch die Rechte für die Legio II in Germania hätte. Da bin ich ja im Moment noch alleine.

    So, also, das ging doch schon etwas besser. Nun sprachen wir über relevante Dinge und auch der Duplicarius hatte sich etwas weniger arrogant hingesetzt.


    Die Information, dass der alte Praefectus die Ala verlassen hatte, erstaunte mich zwar, hatte er bislang doch nichts in dieser Richtung angetönt, aber das war jetzt nicht wichtig.


    Ich warf einen Blick auf den Brief, erkannte die Handschrift des Scriba, der ihn abgefasst hatte und gab ihn wieder zurück.
    Gut, wie hier in meinen Zeilen steht, kommen die neusten Informationen von einem Händler. Dativius ist sein Name. Er handelt seit einigen Jahren bereits im Auftrag der Legio und unterhält ein weites Netz auch in Germania Libera. Der Stab der Legio glaubt ihm in seinen Aussagen. Ausserdem haben wir verschiedene Meldungen von unterschiedlichen Castella am nördlichen Limes erhalten. Was genau dort vor sich geht, das wissen wir leider nicht genau.


    Klar sind folgende Fakten:
    1. Es scheint Erzähler zu geben, die von Stamm zu Stamm reisen und ganz gezielt nur die alten Geschichten der germanischen Siege über Roma aufwärmen und die jungen Krieger dazu antreiben, diese grosse germanische Vergangenheit wieder aufzuwärmen.


    2. Die Anzahl der bewaffneten Zusammenstösse hat sich in den letzten Monaten mehr als verdreifacht.


    Ich legte die zuvor genutzten Tabulae und Papyri weg und holte eine grobe Karte von Germania hervor, so wie die Legio sie benutzte. Diese rollte ich auf dem Schreibtisch aus und nutzte die Glaskanne und meinen Becher, um sie auf beiden Seiten auf dem Tisch zu beschweren. Die Karte lag so, dass sie für die beiden Offiziere der Ala korrekt und für mich auf dem Kopf stand.


    Hier auf dieser Karte ist gut zu sehen, welche Castella am nördlichen Limes die meisten Meldungen gemacht haben.
    Ich zeigte mit dem Finger auf 2 eingezeichnete Castella.
    Hier und hier. Wie ihr sehen könnt liegen die Castella zwischen Mogontiacum und Confluentes, also noch innerhalb unserer Provinz. Es ist jedoch anzunehmen, dass auch in der Germania Inferior vermehrt Aktivität zu spüren ist. Dies legt die Vermutung nahe, dass es sich um Tencteri handelt, aber es könnten auch Marsi, Sugambri oder gar Mattiaci sein, ohne dass es zu grossen Wanderungen in den Völkern kommen müsste. Wir müssen aber auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es sich vielleicht um Männer anderer Stämme handelt, welche sich zu weiteren Wegen motivieren liessen und darauf vertrauen, dabei weitere Anhänger zu finden.


    Ich wartete kurz, um den beiden die Möglichkeit zu geben, die Karte zu betrachten.


    Boten in die Germania Inferior sind bereits entsandt worden, um zu erfahren, wie die Situation dort ist. Wir erwarten Antwort innerhalb von 5 Tagen.


    Nun war es Zeit, die letzte Frage zu klären. Was nun? Was sollte die Ala unternehmen? Doch zuerst war ich gespannt auf die Einschätzung der beiden erfahrenen Männer vor mir.

    So, das war jetzt aber genug der abfälligen Äusserungen über meinen offensichtlichen Stand und meine Position innerhalb der Legio. Immerhin hatte ich den Befehl vom LAPP persönlich bei seiner Ankunft hier in Germania erhalten, um was ich mich kümmern sollte und in welcher Art. Seither hatte ich mich ausschliesslich darum gekümmert. Auch die Kontaktpersonen in der Ala, nämlich der Subpraefectus und der Praefectus persönlich, waren vom LAPP persönlich darüber informiert worden, dass ich in der Angelegenheit der gemeinsamen Koordination Befehlsgewalt hatte. Ebenfalls klar war, dass ich nicht bloss für eine Amtszeit hier war sondern bereits mehrere davon hier verbracht hatte und mich daher bestens auskannte und kein Anfänger mehr war. Das musste den beiden Männern vor mich klar sein. Falls nicht, dann würden sie es selber herausfinden müssen. Ich würde es ihnen nicht unter die Nase reiben.


    Ich drehte mich kurz um und suchte im Regal hinter mir eine Papyrusrolle, welche ich mir vom Praefectus der Ala persönlich hatte geben lassen. Sie beinhaltete den Bestand der Ala II Numidia mit Rängen und Namen, was für die Planung von gemeinsamen Übungen und Aktionen in den letzten Jahren äusserst wichtig gewesen war. Bei der Durchsicht der Rolle fiel mein Blick auf 2 mir noch unbekannte Namen. Die Ränge eines Decurio und eines Duplicarius passten.


    Da ich in den letzten Jahren fast alle Offiziere der Ala II Numidia persönlich und auch im Einsatz kennen gelernt habe, darf ich annehmen, dass ihr Decurio Germanicus Varro und Duplicarius Matinius Ocella seid.


    Ich mochte zwar vielleicht von meiner Herkunft her privilegiert sein und das Kriegshandwerk nicht von der Pike auf erlernt haben, aber ich war deswegen noch lange nicht dumm und Listen lesen war mir durchaus möglich.


    Als Offiziere und römische Bürger heisse ich euch erneut in meinem Quartier hier im Lager der Legio II willkommen.


    Ich war nicht gewillt auszusprechen, dass dies eine zweite Chance sein sollte. Als römische Bürger waren die Herren sicherlich auch gescheit genug, zu merken, wann das Eis unter ihren Füssen etwas dünner wurde und ich war nicht gewillt 2 Offiziere auf Grund uralter Vorurteile zu opfern, zu denen ich in den letzten X Amtszeiten gar nichts beigetragen hatte.


    Nach einer kurzen Pause, um die Worte einsacken zu lassen, fuhr ich sogleich weiter: So, wie ich euren Worten bereits entnehmen konnte, hat der Praefectus Alae euch als Antwort auf mein Schreiben zu mir geschickt. Ich bin sicher, er hat euch dabei nicht bloss einen Auftrag erteilt, sondern auch daran gedacht, dass ich euch noch nicht kenne und euch daher ein Schreiben mit seinem Siegel mitgegeben.

    Zitat

    Original von Hegetor
    Hallo,


    vielen Dank für die Info. Dann weiß ich erstmal Bescheid. Eine letzte Frage hätte ich noch. Müssen diese Kurse nur vom Führungspersonal der Legionen abgelegt werden, oder eben auch von den Flottenoffizieren? Das sind ja zwei völlig verschiedene Aufgabenbereiche.?


    Früher musste dies jeder Offizier, egal welcher Truppengattung.

    Im IR ist ein echtes Gehalt lediglich für die Nutzung der WiSim nötig. Die WiSim wiederum ist für ein erfolgreiches Spiel im IR nicht Voraussetzung. Man muss kein Konto haben, um im IR erfolgreich zu sein. Daher muss man auch nicht unbedingt ein offizielles Gehalt haben, um von etwas leben zu können.


    Was ich sagen will ist: Es wäre durchaus möglich, ein Gehalt einfach zu spielen, zu simulieren, Kollekten zu beschreiben und Spenden entgegen zu nehmen, auch ohne ein WiSim-Konto. ;)

    Den Rängen nach handelte es sich bei den beiden Besuchern um einen Decurio und einen Duplicarius. Während der Decurio sich anständig verhielt, sich und seinen Begleiter jedoch auch nicht mit Namen vorstellte, war die persönliche Ablehnung des Duplicarius nicht bloss zu sehen, sondern auch beinahe körperlich zu spüren. Er sprach kaum ein Wort, bediente sich jedoch mit kurzem Dank äusserst grosszügig am Wein und stellte nach wenigen Schlucken das Getränk verächtlich zur Seite. Ich beschloss, mich mit dem Decurio zu unterhalten, der auch das Wort ergriff.


    Zuerst holte ich mir die Kanne mit dem Wein zurück und schenkte mir ebenfalls ein. Mein Becher jedoch war nicht wie Kanne aus teurem Glas, sondern aus Holz, ungewöhnlich für einen Mann meines Standes, aber sehr bewusst gewählt, da Holz in einem Legionslager viel länger ganz blieb, als feines Glas. Nachdem ich mir auch eingeschenkt hatte, setzte ich mich hinter meinen Tisch und nahm einige Wachstafeln mit Meldungen von einem Stapel.


    Seid willkommen Decurio und Duplicarius. Da ich ihre Namen nicht kannte, konnte ich sie auch nicht anders ansprechen.
    Da ich euch durch meinen Auftrag des LAPP bei der Zusammenarbeit mit der Ala in den letzten Jahren hier in Germania nicht kennen gelernt habe, nehme ich an, dass ihr zu denjenigen Männern gehört, die erst kürzlich von einem langen Auftrag zurückgekehrt sind. Willkommen zurück!
    Mit Blick auf den Duplicarius war hiermit auch gerade gesagt, dass ich erstens einen konkreten Auftrag des LAPP hatte, zweitens nicht bloss für eine einzelne Amtsperiode des CH hier weilte, sondern schon eine längere Zeit hier war und drittens auch über gewisse Informationen verfügte, welche nicht jeder Legionsoffizier von einer Ala einfach so erhielt.
    Mein Auftrag ist es, die Zusammenarbeit zwischen der Legio und der Ala zu intensivieren und alte Differenzen durch intensive Zusammenarbeit aus der Welt zu schaffen. In diesem Sinne habe ich die Führung der Ala über die neusten Informationen eines Händlers in Kenntnis gesetzt, welche die Legio erhalten hat. Sie decken sich mit diesen Meldungen vom Limes, welche uns ebenfalls zugesandt wurden. Dabei zeigte ich auf die vor mir liegenden Wachstafeln. Es waren einige und jede enthielt Meldungen über Angriffe oder Plünderungen durch Banden junger Germanen.
    Wenn man diese Informationen gesammelt betrachtet, dann ist anzunehmen, dass sie ziemlich valide sein sollten. Es handelt sich immerhin um unabhängige Informationen verschiedener Posten und Frontlager, sowie von einem Händler, der in den letzten Jahren sehr gut mit der Legio zusammen gearbeitet hat.


    Der Verdacht liegt daher nahe, dass es jenseits des nördlich liegenden Limes einige grössere Gruppen von jungen, kriegslustigen Germanen gibt, welche aufgeputscht von den alten Geschichten ihre Tapferkeit an römischen Soldaten austesten wollen.


    Ich machte hier eine kurze Pause und blickte meine Gäste an, während ich mir einen guten Schluck vom Wein genehmigte. Er war nicht schlecht, gut gewässert, damit man ihn auch problemlos bei der Arbeit trinken konnte, aber natürlich nicht zu vergleichen mit dem, was man in Italia erhalten konnte.

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Cerretanus
    Und das vllt noch über den normalen Postweg, oder wie? *Vögel zeig* :D


    Das ist militärische und sollte gefälligst von Speculatores erledigt werden. 8)


    Wo ich bei einem anderen Thema nun wäre.
    Es war mir bisher immer schon etwas ungeheuer dass militärische Post über den cursus Publicus abgewickelt wurde.
    Aber es s ist jetzt nur meine Sichtweise. Wenn's weiterhin so bleibt ist es auch okay :dafuer:


    Soweit ich weiss war der cursus publicus historisch in ERSTER Linie für militärische und offizielle Regierungspost zuständig und nur selten wurden Schreiben von Privatleuten mit der Erlaubnis ausgestattet, auch damit befördert zu werden.


    Ich lerne gerne dazu, aber wie gesagt, soweit ich weiss ....

    Mir wurden zwei Männer der Ala II Numidia gemeldet, welche wünschten, mit mir zu sprechen. Da dies genau das Ziel meiner Mission hier war, liess ich sie gerne und ohne Verzögerung eintreten.


    Salvete, darf ich euch eine Erfrischung und eine Sitzgelegenheit anbieten?


    Die Frage war rhetorisch, und damit klar war, dass es eine Einladung sein sollte und hier in der Casa nicht wirklich viel Wert auf militärische Umgangsformen gelegt wurde, hielt ich eine gläserne Kanne mit verdünntem Wein von einer Platte empor, welche auf einem ehernen Dreibein stand und deutete mit der anderen Hand auf zwei hölzerne Klappstühle, welche mit Fellen einigermassen bequem hergerichtet waren, damit eine Unterhaltung auch bequem sein konnte.