Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Sim-Off:

    Auf Grund der zunehmenden Dringlichkeit schreibe ich einfach mal weiter.


    Auf jeden Fall wollte ich mich von den Iulii noch verabschieden, bevor ich morgen losreite.


    Und dann, mit Blick auf den Hausherrn, von dem ich hoffte, dass er in dieser Angelegenheit auch wirklich der richtige Ansprechpartner wäre:


    Falls du es erlaubst, Senator, würde ich mich auch gerne von Iulia Stella persönlich verabschieden. Gleichzeitig würde ich gerne deine Erlaubnis haben, ihr zu schreiben. Sie bedeutet mir sehr viel und ich möchte hiermit mein Interesse bekunden, sie nach meinem Aufenthalt in Germanien offiziell öfters sehen zu dürfen. Um über eine Ehe zu verhandeln ist es natürlich noch zu früh, obwohl ich diese Absicht bei einer gezielten Frage nicht verneinen würde. Doch nur die Götter wissen, ob es mir zugedacht ist, den Dienst an unserem Imperium in einem Zustand zu überleben, der eine gute Ehe zulassen wird.


    Damit war meine Absicht endlich offiziell ausgesprochen. Ob sie auch entsprechend bewilligt oder gar unterstützt würde, das wusste ich natürlich noch nicht.

    Ja, du hast recht gehört, ich bin der Legio II zugeteilt worden. Damit werde ich wohl das Basislager in der Provinzhauptstadt als erstes aufsuchen. Ob dort die grossen Abenteuer warten, das bleibt abzuwarten. Leider kannst du mich nun ja nicht wie geplant als Angusticlavius begleiten, da du nun die senatorische Karriere einschlagen darfst.


    Eine wenig tat mir dies schon Leid. Wir hatten uns eigentlich wirklich darauf gefreut zusammen dieses Abenteuer in Angriff zu nehmen, zumindest hatten wir verschiedentlich darüber geredet, aber es war natürlich für Caesoninus viel interessanter nun die senatorische Karriere einzuschlagen. Zudem waren wir nun auf einer Standesebene, was unsere Freundschaft noch viel einfacher machte.


    Für deine Karriere wünsche ich dir auf jeden Fall alles Gute! Ich nehme an, dass ich dein Vigintivirat nur aus Germania erleben werde.

    Und bereits wenig später, das Gespräch hatte noch nicht einmal begonnen gehabt, kam auch Iulius Caesoninus schon hinzu.


    Salve Iulius Caesoninus, herzlichen Glückwunsch erst einmal zur Erhebung in den Ordo Senatorius! Wir haben uns in der Tat seither nicht gesehen, so dass ich diese Glückwünsche noch nicht aussprechen konnte!


    Ich machte einen Schritt auf meinen Freund zu und öffnete die Arme, damit er, falls er dies wollte, die verdiente Umarmung annehmen konnte.

    Ich danke euch, Senator. waren dann auch meine letzten Worte, bevor ich mit einem abschliessenden Gruss und dem Wunsch nach Gesundheit für ihn und seine Familie das Atrium und dann auch die Domus verliess.


    Ein neuer Lebensabschnitt sollte für mich nun beginnen und dieser war sicherlich nicht einfach. Obwohl Germania im Moment ruhig schien war es noch immer ein Ort der schnell auch gefährlich werden konnte.



    Sim-Off:

    Da Florus jetzt wirklich bald nach Germania aufbrechen sollte, breche ich hier das Gespräch mit Stella ab. Es ist nun ja endlich ausgesprochen, was ausgesprochen werden sollte. Falls jemand auf diese Szene reagieren möchte, gerne, ich weiss einfach nicht, wie lange ich noch hier in Rom schreiben kann.



    Unser Gespräch wurde mit mehr Wein und verschiedenen Gängen ans Buffet, teils gemeinsam, teils alleine, immer persönlicher und wir lernten an diesem Abend viel über einander, über Gemeinsamkeiten unserer Jugend obwohl wir uns noch nie getroffen hatten, über meine Mutter und die Beziehungen zwischen ihr und der Familie von Stella, und natürlich auch über uns selbst, unsere Gefühle und was wir uns von einer Beziehung wünschten.


    Wir waren stets darauf bedacht, den Anstand zu wahren und uns nicht nahe zu kommen, obwohl dies zwischendurch ganz schön viel Selbstbeherrschung kostete.


    Verschiedene Gäste und auch Iulii kamen am Abend vorbei und sprachen mit beiden von uns, da wir uns eben ganz bewusst nicht zurückzogen sondern die Öffentlichkeit bewusst sehen liessen, dass wir uns kannten und zusammen sprachen.

    Zitat

    Original von Iulia Stella
    Ein schwieriges Gespräch? Es tut ihm Leid? Was bei den Göttern der Unterwelt sollte DAS denn heissen! Ich hatte Florus die ganze Zeit über schon direkt angesehen und ich war mir sicher, dass er in meinem Gesicht gesehen hatte, was ich dachte. Umso froher war ich, dass er sogleich weiterredete.


    Und zu meiner grossen Freude sprach er nun endlich das aus, was ich mir schon die ganze Zeit gewünscht hatte! Lucius Annaeus Florus Minor wollte mich! MICH! Die kleine unscheinbare und manchmal schrecklich schusselige Iulia Stella!


    Ich danke dir für diese netten Worte, Annaeus Florus. sprach ich als erste Antwort neutral. In meinem Gehirn schlugen die Gedanken und Gefühle gerade Purzelbäume und ich wusste beim besten Willen nicht, was ich antworten sollte.


    Nette Worte? Oh grosse Venus, was sollte DAS nun wieder heissen? Warum musste diese Sache auch nur so kompliziert sein?


    Das sind nicht bloss Worte, Stella. Ich meine das sehr ernst und ich möchte gerne deine Bewilligung haben, dass ich dich wiedersehen und weiterhin besuchen darf, damit wir uns besser kennenlernen können.


    Dies war mir wichtig. Es sollte keine Hochzeiten geben, ohne dass man sich nicht sicher war, dass es entweder für die Familie extrem sinnvoll war, oder die Eheleute sich sicher waren, dass sie einen gemeinsamen Weg gehen wollten. Natürlich bot das römische Eherecht genügend Möglichkeiten für eine Scheidung und daran war auch nichts Schlimmes, aber in meinen Augen war es besser, wenn eine Heirat nicht bloss arrangiert sondern auch das Resultat einer gewachsenen Beziehung war.


    Ausserdem sollte ich wissen, mit wem ich in dieser Beziehung sprechen sollte. Wer ist dein Vormund oder welcher Iulius ist für dich zuständig?

    Lucius Annaeus Florus hat auch Bedarf für eine Sklavin, aber er wird in nächster Zeit in Germanien bei der Armee sein.


    Eine Versteigerung ist immer möglich.


    PN wird erst freigeschaltet, wenn hier alles erledigt ist und die Spielleitung dich ins Spiel freischaltet. Ich glaube das ist eine Vorsichtsmassnahme, damit man nicht von hier aus alle Spieler zuspammen kann.

    Im Brief mit der Bekanntgabe meiner Ernennung wurde der Name eines Kaeso Antonius Hortalus genannt. Ich kenne diesen Mann noch nicht, aber ich hoffe, dass ich ihn auf dem Weg kennenlernen kann. Entsprechend besteht auch die Hoffnung, dass ich meinen Patron in Germania noch kurz treffen könnte, wenn ich dort ankomme. Doch ob dies so sein soll, das wissen bloss die Götter.


    Und nach einer kurzen Pause fuhr ich fort:


    Ich werde nun also meine Sachen packen und danach auf die Abreise des designierten Stadthalters warten. Danke für all eure Unterstützung, Senator.


    Sim-Off:

    Ich werde noch so schnell als möglich die Sache zwischen Florus und Stella am Fest in der Domus Iulia regeln, mich dann bei den Iulii verabschieden und danach dann die Reise antreten.


    Schnell winkte ich noch einen Sklaven herbei und liess uns zwei Becher mit Wein bringen. Dann widmete ich mich wieder ganz der jungen Iulia Stella vor mir.


    Danke Stella, dann nenne mich bitte Florus. Das macht dieses Gespräch etwas leichter für mich.
    Ich druckste herum, versuchte die richtigen Worte zu finden, bis der Sklave uns die Becher brachte und mich für einen Moment aus meiner Misere befreite. Doch dann musste ich weiter reden.
    Ich habe schon mehrfach versucht, dieses Gespräch mit dir zu führen und es tut mir unendlich Leid, dass ich es erst heute tun kann.


    In den Augen der jungen Iulia zerbrach etwas, als sie mich ansah und ich fürchtete, dass ich sie verloren hatte, weshalb ich sofort weitersprach:
    Als ich dich das erste Mal gesehen habe, das war am Tempel der Venus bei einem Opfer wo du als Opferhelferin dientest, war ich vom ersten Moment an von deiner Schönheit überwältigt. Ich habe noch nie in meinem Leben solche Gefühle für eine Frau gehegt, aber ich weiss, dass ich dich Iulia Stella so sehr begehre wie die Pflanzen in der Wüste einen Tropfen Wasser.

    Zitat

    Original von Iulia Stella
    Ohne dass ich etwas überlegte, nahm ich den mir angebotenen Arm und liess mich zu der Bank geleiten, auf welche Florus vorhin gezeigt hatte. Sie war vom Buffet aus direkt einsehbar, aber dennoch so weit abgelegen, dass es sicherlich gut möglich war, eine Unterhaltung ungestört zu führen. Ich freute mich auf einige Augenblicke sittsamer Zweisamkeit mit dem Mann, von dem ich in der letzten Zeit oft geträumt hatte. Vielleicht war er ja wirklich an mir interessiert?


    Ich werde mich setzen, wenn ihr nichts dagegen habt. sagte ich und tat dies auch sofort, ohne seine Antwort abzuwarten. Ich rutschte aber so weit auf eine Seite, dass es neben mir auch noch Platz gehabt hätte.


    Ich stellte mich so neben Iulia Stella, dass ich das Buffet und den Weg von dort zu uns komplett im Blick hatte und auch jeder Gast uns so sehen konnte und damit klar war, dass wir zwar ein Gespräch führten, aber niemand auch nur im Ansatz anrüchige Gedanken hegen konnte.


    Dann blickte ich wieder hinunter zu Stella. Ihr Haar war perfekt zu Zöpfen geflochten und diese dann kunstvoll zusammengefügt und mit verschiedenen Haarnadeln an der richtigen Stelle fixiert. Jede Nadel hatte ein anderes Motiv als Abschluss. Ein Pinienzapfen, eine Hand, eine Göttin die vermutlich Venus darstellte, eine Perle und ein Edelstein den ich nicht benennen konnte. Ich widerstand dem Wunsch, ihr Haar zu streicheln und reichte ihr stattdessen den Teller, den Iulia Phoebe für mich gefüllt hatte.


    Hier bitte, ich habe dich entführt bevor du einen Teller nehmen konntest. Bitte nimm meinen. Ich kann jetzt nicht essen.

    Zitat

    Original von Iulia Stella
    In diesem Moment verstand ich die Welt nicht mehr. Gerade eben noch sah es so aus, als würde Iulia Phoebe mir meinen Traummann vor der Nase wegschnappen, da machte sie mir nun den Platz frei? War ich denn seit dem Abend der letzten Cena mit dem Annaeus völlig irre geworden und verstand plötzlich gar nichts mehr?


    Ich blickte hoch ins Gesicht des Mannes, der mir beim Wagenrennen am Strand für einige Augenblicke so nah gewesen war. Es war ein schönes Gesicht, jugendlich aber bereits schon genügend kantig, dass man erkennen konnte, welche Ausdruckskraft es versprühen konnte, wenn es notwendig war. Die kurzen braunen Haare, die leichten Anzeichen eines Bartes, den er sich morgen früh sicherlich wieder wegrasieren lassen würde, die braunen Augen, welche in diesem Moment genau in meine blickten.


    Ist alles in Ordnung, Annaeus Florus? fragte ich nun plötzlich ganz sanft, als ob jemand einen Eimer Wasser über einem erst gerade entzündeten Feuerchen ausgeleert hatte. Meine Wut, meine ... ja, es musste Eifersucht sein ... waren verflogen, als ich in diese Augen sah.


    Zuerst hörte ich die Frage gar nicht, welche mir Iulia Stella stellte, als sie zu mir hoch blickte und meine Augen direkt in ihre schauten, zum ersten Mal auf diese Art, da verlor ich mich in ihren grün-blauen Augen, oder war da auch noch etwas grau mit drin? So stand ich erst einmal einfach doof da, bevor ich mich zusammenreissen konnte. Mein Atem ging flach und schnell und meine Beine fühlten sich schwach an.


    Ja, es ist alles in Ordnung Iulia Stella, danke der Nachfrage. Nur ein kleiner Unfall.


    Dann erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund für dieses Fest und sah eine günstige Möglichkeit mit Stella ins Gespräch zu kommen:


    Kommt, Iulia Stella, dort drüben ist eine freie Bank. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit euch sprechen dürfte.
    Tatsächlich gab es ganz in der Nähe des Buffets eine Bank, welche mit Blumengirlanden umgeben worden war. Sie war im Moment unbesetzt und gab mir die Möglichkeit in grösstmöglicher Öffentlichkeit alleine mit Iulia Stella zu sprechen.


    Daher bot ich ihr einen Arm an und geleitete sie zu besagter Bank. In der anderen Hand hielt ich noch immer den Teller, den mir vorhin Iulia Phoebe gebrachte hatte.


    Ich war gerade vom Buffet zurückgekommen und hatte Iulia Phoebe ihren neuen Teller angeboten, als diese mir auch schon mit einem Teller für mich gegenüber stand und mich mit hochrotem Kopf anschaute. Ihr Blick wanderte über meine Tunika, als ob sie die Qualität des Stoffes prüfen wollte, ein anderer Gedanke kam mir bei Iulia Phoebe gar nicht in den Sinn.


    Wir tauschten gerade die Teller und ich hatte somit meinen in der Hand, als ich im Rücken von Iulia Phoebe die andere Iulia, Stella, dazu kommen sah. Ihre Mimik liess nichts Gutes erahnen und als sie mich begrüsste wurde klar, dass ich sie richtig gelesen hatte.
    Guten Abend Iulia Stella.
    Mehr konnte ich in diesem Moment nicht sagen. Ich wusste ja gar nicht, was ich falsch gemacht hatte und zudem war sie so schön, wenn sie wütend war. Ich konnte sie nur mit offenem Mund anschauen.

    Ein wenig Stolz machte sich in meiner Brust breit, als der Senator mir auf diese Art eines der grössten Komplimente machte, das ich je gehört hatte. Und dennoch sträubte sich gleichzeitig etwas in mir dagegen, sich darauf etwas einzubilden.


    Danke Senator. Ich werde mich sehr bemühen genau diesen Fehler nicht zu machen. nahm ich den guten Rat entgegen.


    Leider musste ich gleichzeitig mit meiner Ernennung erfahren, dass mein Patron seine Position als Provinzverwalter und Legionslegat aufgeben wird und nach Rom zurückkehren wird. Ich möchte euch daher darum bitten, ihm meine herzlichsten Grüsse zukommen zu lassen und ihm von meiner Arbeit hier in Rom zu berichten, sollte sich die Gelegenheit ergeben. Natürlich habe ich ihm regelmässig Briefe nach Germania geschickt, aber da ich nie eine Antwort erhalten habe, weiss ich nicht, ob diese ihr Ziel jemals erreicht haben, oder ob mein Patron keine Informationen von mir erhalten hat.

    Erfreut hörte ich, dass die Götter mich wieder einmal auf die Spuren meiner Freunde und Vorfahren führten. Wenn Senator Purgitius bei der Legio II gedient hatte, dann hatte bestimmt auch mein Vater irgendwann einmal etwas mit dieser Legion zu tun gehabt. Vielleicht war es ja sogar dieselbe Legion, bei welcher er damals Praefectus Castrorum gewesen war? Ich nahm mir vor, dies zu Hause in der Familienchronik zu überprüfen, bevor ich mich auf den Weg machte.


    Das glaube ich in der Tat auch, Senator. Es hat bestimmt Vorteile, wenn man nicht irgendwo mitten in der Wildnis stationiert ist, sondern in der Provinzhauptstadt.


    Habt ihr vielleicht noch einen Tipp für mich? Bekanntlich ist es ja nicht gerade der leichteste Posten, derjenige des Laticlavius. Gibt es vielleicht etwas, was ich tun kann, um mich nicht von Anfang an lächerlich zu machen?

    Kaum auf dem Fest angekommen, noch von niemandem begrüsst und noch ohne Wein oder Essen in der Hand, wurde ich auch schon von der Seite umgerannt.


    Umpfffff!


    Hoppla, das war jetzt aber auch nicht gerade ein übler Rempler ging es mir noch durch den Kopf, als ich die Figur von Iulia Phoebe vor mir erkannte.


    Iulia Phoebe, welch erfreuliche Begrüssung! Ich hoffe doch, das ist bei den Iulii nicht die neue Mode geworden? Oder hoffe ich das vielleicht doch?


    Sie machte einen aussergewöhnlich verschreckten, ungeschickten Eindruck, ganz so, wie ich Iulia Stella eigentlich kennengelernt hatte und nicht Iulia Phoebe. Hatte diese Eigenschaft vielleicht abgefärbt?
    Schnell rief sie jedoch einen Sklaven herbei und schien sich so wieder zu fangen.


    Ich sah an mir herunter und entdeckte die gelblich-bräunlichen Flecke, welche ein Birnenauflauf auf meiner Toga hinterlassen hatte. Während ich antwortete, schälte ich mich aus der Toga und hielt diese einem weiteren herbeigeeilten Sklaven hin. Den Rest des Abends würde ich nun halt in der Tunika verbringen müssen, wir waren ja im Haus und bis zum Aufbruch in der Nacht würden die Sklaven den Fleck bereits irgendwie behandelt haben, so dass es in der Dunkelheit niemand sehen würde.
    Nein, mir ist nichts passiert, aber dein Essen müssen wir nun wohl ersetzen! Komm, lass mich das für dich erledigen.


    Ich ging die paar Schritte zum Buffet hin und nahm einen neuen Teller, auf welchem ich genau diejenigen Speisen ersetzte, welche mit dem vorigen Teller auf dem Boden gelandet waren.