Beiträge von Narrator

    Wehklagen lag über der Stadt in den Bergen Asturiens, rotlodernd standen die Flammen über den Häusern, verzehrten Gebälk, Schnitzwerk und Geflecht, verdunkelten den Himmel in einen schwarzen Schleier. Die Götter verbargen ihr Angesicht, einzig Mars stand triumphierend zwischen den Mauern und wütete mit seinem Gladius unter den noch Lebenden.


    Als am Abend die Schlacht geschlagen war, lebte von der Bevölkerung Uttaraes kein Mann mehr. Frauen und Kinder waren zusammengetrieben worden und lagen in Ketten. Die Stadt selbst wurde den Flammen übergeben und sollte am nächsten Morgen eingeebnet werden. Uttarae war gefallen.



    Die römischen Legionen hatten gesiegt.

    Emsiges Treiben herrschte vor dem Tempel des Robigus, Opferhelfer in Diensten des Cultus Deorum reinigten einen roten Hund und ein Schaf, die Opfergaben an diesem heutigen Tag. Der Hund wurde bereits mit der Salzlake eingerieben, als der Flamen Quirinalis am Ort des Geschehens erschien. Er trat an den Altar und ohne große Verzögerung wurde bereits der Hund herangebracht. Der Flamen nahm das Messer, strich damit dem Tier über den Rücken und gab einem Opferdiener das Zeichen zu handeln. Dieser führte die Klinge mit geschickter Hand und trat kurz darauf zurück um dem Haruspex Platz zu machen. Dieser entnahm die Eingeweide des Tieres und verkündete, daß das Opfer angenommen wurde.
    Zufrieden winkte der Flamen einem Flötenspieler zu und begann mit ausgebreiteten Armen das Gebet zu sprechen. Als er es beendete, führte man bereits die weiteren Opfergaben an den Altar. Das Schaf, der Wein und der Weihrauch wurden noch dem Gott Robigus geopfert um das Getreide vor dem gefürchteten Rostbrand zu schützen. Eine weitere Getreideknappheit könnte Rom wohl schwer verkraften.
    Auch das Schaf wurde auf Anhieb angenommen, der Flamen konnte sehr zufrieden sein. Das Opfer ward gebracht, die Götter sind Rom wohlgesonnen.

    Die Nacht verging wie im Flug und ohne Zwischenfälle. Am anderen Morgen traten die Soldaten zum Appell an, kontrollierten ihre Ausrüstung und bereiteten alles für den Fall vor, dass Uttarae nicht kapitulieren würde. Meridius ließ die beiden Legionen vor der Stadt Aufstellung nehmen, um seinen Willen zu unterstreichen. Dann schickte er einen Unterhändler in die Stadt, welcher die Verteidiger davon überzeugen sollte, dass sie aufgeben sollten.


    Nachdem dieser eine Stunde überfällig war, wurde Meridius zunehmends nervös. Und in der Tat, er hatte sich nicht getäuscht. Die Verteidiger schleuderten den Kopf des armen Manns über die Mauer vor das Tor. Damit war die Sache besiegelt. Sie würden nicht aufgeben und die Römer bis zum letzten Mann bekämpfen...

    Ein großer und dunkler Reisewagen steht vor dem Palast.


    Es ist Abend und der Wind weht kalt und durchdringend.


    Einige Personen steigen ein.


    Gaius Ulpius Aelianus Valerianus, Livilla Ulpia Lucilla und ihr Kind.
    Ebenso die Kaiserin.


    Titus Helvetius Geminus bleibt vor dem Wagen stehen und spricht mit einem Palastbediensteten.


    "Wir fahren nach Capri und werden wohl 2 bis 3 Monate dort bleiben."



    Sim-Off:

    Ich bin exakt diesen Zeitraum wohl ziemlich dicht.
    Das ich schon einige Zeit nicht mehr sonderlich aktiv war, hat wohl jeder gemerkt, das Treibenlassen hört auf. Ich pausiere ergo so ziemlich. Werde aber ab und an vorbeisehen.


    Daniel

    Gegen Abend standen die Legionen vor Uttarae. Als die ersten Späher vor der Stadt eintrafen, zogen sich Bauern der Umgebung, Bewohner und Verteidiger hinter die Mauern zurück. Man hatte nicht vor die Stadt zu übergeben und wie die Späher ohne Schwierigkeiten feststellen konnten, hatte man in den letzten Wochen die Mauern aufgestockt und erweitert, die Gräben vertieft und die Tore verstärkt.


    Die Legionen indess begannen in größerem Abstand ein Lager zu errichten.


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    Gegen Abend standen die Legionen vor Uttarae. Als die ersten Späher vor der Stadt eintrafen, zogen sich Bauern der Umgebung, Bewohner und Verteidiger hinter die Mauern zurück. Man hatte nicht vor die Stadt zu übergeben und wie die Späher ohne Schwierigkeiten feststellen konnten, hatte man in den letzten Wochen die Mauern aufgestockt und erweitert, die Gräben vertieft und die Tore verstärkt.


    Die Legionen indess begannen in größerem Abstand ein Lager zu errichten.


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    Langsam weicht die Dämmerung zurück, obwohl es noch früh am Morgen ist, herrscht auf dem Hof Tiberia in Hispania schon reges Treiben, eine größere Gruppe hat sich bei den Schafställen eingefunden, denn es ist der Morgen der Parilia. Eifrig gibt der Verwalter ein paar Anweisungen, aber die Schäfer wissen auch so was zu tun ist. Geschäftig besprengen sie den Boden mit Wasser, dann holen sie große Besen und kehren die Ställe. Andere kommen inzwischen mit Armen voller Zweige an denen frisches Grün sprießt aus dem nahe gelegenen Wäldchen zurück und legen ihre Fracht neben den Ställen ab.


    Nachdem auch der letzte Stall geschruppt ist machen sich alle gemeinsam daran, die Ställe mit den frischen Zweigen zuschmücken, als letztes befestigen sie eine Girlande an jeder Stalltür. Währenddessen drängen sich die Schafe unruhig in ihrem Gatter, immer wieder ist lautes Blöken zu vernehmen, dass zunehmend lauter wird, als der Verwalter in Begleitung anderer Helfer mit Schalen voll mit entzündetem Sulphur aus dem Haus zurückkehrt, der Geruch nach Schwefel behagt ihnen überhaupt nicht und bei den Menschen scheint es dasselbe zu sein. Dennoch machen sich die Hirten nun daran, mit den Schalen die Herde zu um schreiten, um die Schafe mit dem Rauch zu reinigen.


    Schon am Vortag war auf einem freien Feld neben dem Gatter Oliven und Pinienholz aufgeschichtet worden, dort versammelt sich nun die ganze Gruppe nachdem die anderen Rituale durchgeführt wurden. In den Kreis um den kleinen Holzstapel tritt ein schmächtiger Junge in der Hand eine Fackel. Andächtig schauen alle zu wie er erst die leichtbrennbaren Materialen entzündet und sich dann die Flammen immer weiter in den Holzstoß fressen, bis das Feuer hell auflodert. Lorbeerzweige werden nun mitten ins Feuer geworfen, als ein lautes Knistern zu hören ist, wird dies allgemein als gutes Zeichen gedeutet.


    Eine Sklavin bringt nun rasch aus dem Haus einen Krug mit warmer Milch und einen Korb voll mit Kuchen aus Hirse, der Hirte der das Gebet sprechen wird nimmt beides lächelnd entgegen, dann gießt er einen Teil des Krug Inhalts auf dem Boden aus und setzt ihn auf eben diesem ab, danach bringt er die Kuchen Pales da. Mit zum Gebet ausgebreiteten Armen wendet er sich nach Osten, die erst vor kurzem aufgegangene Sonne scheint ihm warm ins Gesicht, weit schallt seine Stimme:


    "Oh, gedenke in gleicher Weise dem Vieh wie ihrem Herren,
    wende von meinen Ställen alles Unheil ab, oh lass es davon flüchten.


    Wenn ich meine Schafe auf heiligem Grund habe weiden lassen
    oder mich unter einen heiligen Baum gesetzt habe
    und meine Schafe unwissentlich auf Gräbern geweidet haben,
    wenn ich ein verbotenes Wäldchen betreten habe
    oder die Nymphen und Gott Pan vor mir fliehen mussten,
    da sie meiner ansichtig wurden,
    wenn mein Messer heiliges Gestrüpp
    von einem Schatten spenden Zweig geraubt hat
    um einen Korb mit Blättern für ein krankes Schaf zu füllen,
    verzeih meinen Fehler.


    Lass es sich nicht nachteilig auswirken,
    wenn ich meine Herde in einem ländlichen Schrein untergestellt habe,
    bis der Hagel nachgelassen hat.
    Und möge ich nicht darunter leiden,
    die Tümpel aufgewühlt zu haben.


    Vergebt es Nymphen,
    wenn das Trampeln von Hufen euer Wasser aufgewühlt hat.
    Bitte Göttin besänftige für mich die Quellen und ihre Gottheiten,
    besänftige die Götter, die zerstreut in jedem Wäldchen leben.


    Mögen wir nicht die Dryaden,
    noch Diana´s Bäder, noch Faunus sehen,
    wenn er am Mittag in den Feldern liegt.


    Halte Krankheiten fern,
    mögen Menschen und Vieh gesund sein
    und kräftig das scharfsinnige Rudel Wachhunde.


    Möge ich meine Herden so zahlreich wie sie am Morgen waren,
    nach Hause führen, auch nicht seufzen,
    da ich die Fließe zurückbringe ,
    die vom Wolf geschlagen wurden.


    Wende ab entsetzlichen Hunger.
    Lass uns Gras und Blätter im Überfluss haben
    und Wasser sowohl zum Waschen wie auch zum Trinken.


    Volle Euter möge ich melken,
    mit meinem Käse genügend Geld verdienen,
    möge das Sieb aus Korbwerk
    die flüssige Molke passieren lassen,
    lüstern möge der Widder sein,
    und sein Weibchen empfangen und gebären,
    so dass viele Lämmer in meiner Herde sind.


    Und lass die Wolle so weich wachsen,
    dass sie die Haut von Mädchen nicht reizen kann
    und die zartesten Hände nicht scheuern.


    Möge mein Gebet erhört werden
    und ich werde Jahr für Jahr dir Pales,
    Herrin der Schäfer,
    große Kuchen darbringen."


    Dieses Gebet spricht er noch dreimal, bis er sich bückt und seine Hände in dem noch vom Tau glitzernden Gras reinigt. Wieder tritt die Sklavin zu ihm, in der einen Hand hält sie diesmal eine große hölzerne Schale in der anderen einen Krug mit Wein. Langsam gießt der Hirte nun die restliche Milch aus dem Krug in die dargebotene Schale, dann nimmt er den Krug mit Wein. Die Flüssigkeit in der Schale nimmt nun einen zartrosa Ton an, als er den Wein ebenfalls dazugibt. Dies trinken nun alle Hirten und als das Feuer ein Stück heruntergebrannt ist springen sie darüber.



    .

    So unglaublich das Erscheinen der Frau vor dem Lager der Legionen unmittelbar nach der Schlacht gewesen war, so einfach war die Erklärung und die Probleme konnten aus der Welt geschaffen werden.


    Für die Legionäre verlief der Rest der Nacht ruhig, und als am anderen Morgen die Männer zum Morgenappell anzutreten hatten, waren die Strapazen des Vortages zwar nicht vergessen, aber doch verdrängt. Das Lager musste abgebaut werden, der Marsch ging weiter.


    Wie immer verließ die Ala zuerst das Lager mit dem Auftrag die Umgebung und den Weg zu erkunden. Dann fogte eine Vorhut bestehend aus Reitern und zwei Kohorten der Legionen, erneut unter dem Kommando des Tribunen Subdoles, dann die Pioniere, und schließlich die beiden Legionen selbst mit ihrem Tross.


    Die Männer kamen gut vorran, der Feind schien in der Nacht genug Prügel eingesteckt zu haben und ließ sich den ganzen Tag nicht sehen. Die Wege waren in relativ gutem Zustand und die Sonne schien nicht allzu sehr, so dass die Männer "leicht" zu marschieren hatten. Wie es schien, hatte Mars heute mit seinen Männern einen Pakt geschlossen, und wenn es so weitergehen würde, könnten die beiden Legionen gegen Mittag die Stadt Bergidum erreichen...

    Das Feldlager lag im Dunkeln der Nacht. Wolken verhängten den Mond. Aus dem Wald huschten ein paar Gestalten auf das Lager zu, duckten sich, wann immer eine Wache in ihre Richtung blickte und stürzten dann vorwärts in Richtung Tor. Der Angriff kam überraschend, Schwerter blitzten auf...


    Aus dem Wald folgten weitere Kämpfer.

    Die Legionen kamen gut vorran und überquerten den Fluss an der vorgesehenen Stelle ohne größere Probleme. Als das Nachtlager erreicht und aufgeschlagen war, hatten sie einen großen Teil der Strecke schon zurückgelegt. Von Feindeskräften waren nur vereinzelt kleinere Scharen aufgespäht worden, welche jedoch keine Gefahr bedeuteten. Die Koordination des Gegners schien zusammengebrochen.


    Als die Nacht hereinbrach lagen noch drei Tagesmärsche zwischen den Legionen und Uttarae.


    Die Nachtwachen teilten ihre Posten ein.



    .

    Es war Mittag und die Sonne stand an ihrem höchsten Punkt als das Schiff des aegyptischen Kapitäns nach über dreimonatiger Reise in den Hafen von Alexandria einlief. Der Hafen war bevölkert mit Menschen aller Kulturen und Farben. Hier und da ragte auch die Mastspitze eines römischen Schiffes aus den Massen von Segelschiffen empor.
    Mit ruhiger Hand lenkte der Steuermann das Schiff an den Pier und die Besatzung beeilte sich emsig, die Segel einzuholen. Nachdem das Schiff festgemacht und ein dicker, keuchender Hafenangestellter das Schiff betreten hatte, um die Hafengebühr einzuziehen, standen Servilia und der Sklave Krixos an Bord des Schiffes, um sich vom Kapitän zu verabschieden. Die Rückfahrt war ungewiss.
    Dann betraten die beiden aegyptischen Boden. Krixos bahnte einen Weg durch die Menge und Servilia folgte ihm. An seiner Seite baumelte ein Dolch.
    Der Weg führte sie weg vom Markt und Zentrum Alexandrias in eines der Außengebiete von Alexandria. Hier war es sehr viel leerer. Hier hausten die ärmeren.
    Vor einer Eingangstür zu einem heruntergekommenen Haus blieben sie stehen. Servilia klopfte und wartete. Nach einiger Zeit, in der ich nichts passierte, klopfte sie nochmals. Dann hörte man wie jemand zur Tür schlurfte. Sie wurde geöffnet. Die öffnende Person wurde vom Schatten des Hauses verschluckt.
    In einer kräftigen, rauhen Weibsstimme sagte sie etwas mürrisch:


    Wer seid ihr und was wollt ihr ?!

    Faustus war überrascht. Er erlebte doch erst kurz zuvor wie dieser Spartacus seinen Kumpanen Barea erniedrigte. Sollte er wirklich schon entkräftet sein? Zweifel stiegen in Faustus auf ob sein Gegner ihn nur in die Irre führen wolle...


    Nichtsdestotrotz griff er immer wieder an, preschte auf Spartacus und stach zu. Ein ums andere Mal schaffte er es Spartacus Deckung zu überlisten und ihn am Schildarm zu verletzen. Keuchend und schwitzend vor Anstrengung umkreisten sich die beiden Gladiatoren langsam, jede Bewegung des Gegners genau musternd. Aus Spartacus Wunden am Arm tropfte Blut auf den Sand der Arena, sein Schild liess er nur mehr schlapp an der Seite baumeln. Faustus griff erneut die ungeschützte Schulter seines Kontrahenten an. Dieser versuchte auszuweichen, stolperte aber unglücklich. Sofort war Faustus über ihm, stieß ihm den Gladius aus der Hand und senkte seine Klinge auf Spartacus' Brust.
    Als die Anhänger der Aurata ihren Gladiator frenetisch zu jubeln begann, ließ dieser von den am Boden Liegenden ab und präsentierte sich als Sieger.



    Der Kampf war zu Ende, Spartacus geschlagen. Faustus hieß der Sieger des Munus.



    Sim-Off:

    Entschuldige, wenn ich dich so lange habe warten lassen und es jetzt jäh beende, die Gründe warum es so kam, kann man sich im SimOff Forum zusammensuchen ;)

    Der Abgesang


    Als der Abend herreinbrach und sich die Sonne blutunterlaufen verabschiedete,
    herrschte eine gespenstische Stille über dem Schlachtfeld von Septimanca.
    Einzig ein paar vereinzelte Lichter von Soldatentrupps,
    die immer noch Tote bargen,
    störte die Ruhe.


    Die römischen Legionen hatten gesiegt,
    doch die Verluste wogen schwer.


    Knapp 600 römische Soldaten waren auf dem Schlachtfeld gefallen,
    550 weitere erlagen in den kommenden Tagen ihren Verletzungen.


    Die Kelten und Iberer verloren 3000 Mann in der Schlacht
    und 5000 auf der Flucht,
    die Schwerter der nachrückenden Reitereinheiten
    hatten blutig ihre Ernte eingefahren.
    2000 Aufständische gingen in Gefangenschaft.


    Von dem glanzvollen Heer des Sertorius blieb nur eine kurze Erinnerung.
    Der Feldherr selbst hatte seine Leben auf dem Schlachtfeld ausgehaucht,
    seine Leiche wurde Tage später mit unzähligen anderen verbrannt.


    Als die Toten verbrannt und ihre Gebeine vergraben waren,
    als die tapferen Soldaten mit Auszeichnungen versehen waren
    und die Legionen sich neu formiert hatten,
    brachen die Truppen wieder auf.


    Die Schlacht war zwar geschlagen und gewonnen,
    der feindliche Feldherr war gefallen,
    doch der Aufstand war noch nicht besiegt...



    .

    Es war eine schwere und blutige Schlacht um Septimanca. Beide Heere verkeilten sich ineinander und das Gemetzel forderte auf beiden Seiten einen hohen Blutzoll. Der Durchbruch der Iberer und Kelten kam zum Stocken, die römischen Truppen hatten jedoch keinen taktischen Vorteil errungen, zu zerklüftet waren die Linien.


    Dann plötzlich stockte alles. Der Ansturm der Kelten ebbte ein, gerade so, als ob etwas Unerwartetes geschehen wäre.


    Die erste Einheit floh. Dann die nächste. Und die Römer wussten gleich was geschehen war, als sie den Ruf hörten, der sich wie ein Lauffeuer durch die Reihen verbreitete.


    "Sertorius ist gefallen!"


    Was die Römer beflügelte, raubte in einem Augenblick den iberischen und keltischen Kriegern die Hoffnung. Es war Sertorius, welcher die Stämme vereint hatte, es war Sertorius, welcher sie geführt hatte, es war Sertorius, der sie ausgebildet hatte. Mit dem vermeintlichen Tod des Sertorius indess war für sie von einem Moment auf den nächsten alles aus.


    Sie wandten sich zur Flucht, erst eine Einheit, dann die nächste, iberische Krieger versuchten verzweifelt die Reihen noch geschlossen zu halten um wenigstens einen geordneten Abzug zu ermöglichen.


    Als jedoch die Reiter auf den Flügeln flohen gaben auch sie auf
    - und wandten sich zur Flucht...

    ANTE DIEM IV ID APR DCCCLV A.U.C. (10.4.2005/102 n.Chr.), nachmittags, nachdem die Legionen nach einem langen Marsch das Lager aufgeschlagen hatten, war der Feind mit seiner Streitmacht aufmarschiert. 12.000 römische Soldaten standen einer Übermacht von 30.000 keltischen und iberischen Bewaffneten gegenüber.


    Doch zunächst geschah nichts. Die Heere blieben in gebührendem Abstand voneinander stehen, Spähtrupps beider Seiten ritten die Frontlinien ab, ohne dass es zu einem Scharmützel gekommen wäre. Man tastete sich erst einmal ab, versuchte den Gegner einzuschätzen und vor dem eigenen Schlag Maß zu nehmen.


    Dann, nach einer Ewigkeit wie es den meisten Beteiligten vorkam, ritt eine Botschafter des Sertorius in die Mitte des Feldes, zwischen die Schlachtreihen. Decurio Pontius Metellus, Sohn eines römischen Kleinwarenhändlers und bei der Ala seit zehn Jahren, begab sich ihm entgegen.


    Und nachdem die Forderung nach einem Treffen der beiden Feldherren gestellt war, kam es tatsächlich so, dass Legatus Maximus Decimus Meridius, Senator aus Rom, sich mit Sertorius, dem Anführer der Kelten und Iberer, in der Mitte des Schlachtfeldes traf.


    Beide Heerführer, welche sich vorher nie in ihrem Leben begegnet waren, standen - jeweils in Begleitung zweier Offiziere - zwei Pferdelängen von einander entfernt und versuchten das Morden, wenn möglich zu verhindern und den anderen zur Aufgabe zu bewegen. So schien es zumindest...





    .

    Der gestrige Abend hatte mit einem blutroten Sonnenuntergang geendet. Das Zeichen wurde jedoch erst heute richtig verstanden. Der Priester der Legion ging unruhig auf und ab. Die Leber des geschlachteten Tieres war nicht die Beste, das wusste er, wenn man Zeit gehabt hätte, hätte man vielleicht noch ein zweites Tier geschlachtet.


    Doch war nicht alles Auslegungssache? Wenn der Feind anrückte, rückte er an, ganz gleich, ob das Opfer sauber oder nicht sauber war. Doch die Moral der Truppe verlangte die Zustimmung der Götter. Folglich hatte das Opfer makellos zu sein, folglich WAR es makellos.


    "Die Götter sind mit uns!" verkündete er mit lauter Stimme und die Soldaten brachen in laute Begeisterungsrufe aus. Die Männer die bisher die Gräben ausgehoben und die Umwallungen aufgeschüttet hatten begaben sich zu ihren Kameraden, welche die Stellung in Schlachtformation bereits hielten.


    Auf einer breiten Front von mehreren tausend Schritten standen die beiden Legionen und erwarteten das Herannahen des Feindes. Reiter der Legion und der Ala sicherten die Flügel, während Späher ausgesandt wurden, um die Größe der gegnerischen Streitmacht einzuschätzen.


    Als Sertorius dann mit seinen keltischen Kriegern am Ort des Geschehens eintraf, übetrafen seine Kräfte die kühnsten Erwartungen der römischen Befehlshaber. Er hatte den Winter optimal genutzt und 30.000 keltische und iberische Männer um sich geschart.


    Sim-Off:

    Hier ist zu!

    Der gestrige Abend hatte mit einem blutroten Sonnenuntergang geendet. Das Zeichen wurde jedoch erst heute richtig verstanden. Der Priester der Legion ging unruhig auf und ab. Die Leber des geschlachteten Tieres war nicht die Beste, das wusste er, wenn man Zeit gehabt hätte, hätte man vielleicht noch ein zweites Tier geschlachtet.


    Doch war nicht alles Auslegungssache? Wenn der Feind anrückte, rückte er an, ganz gleich, ob das Opfer sauber oder nicht sauber war. Doch die Moral der Truppe verlangte die Zustimmung der Götter. Folglich hatte das Opfer makellos zu sein, folglich WAR es makellos.


    "Die Götter sind mit uns!" verkündete er mit lauter Stimme und die Soldaten brachen in laute Begeisterungsrufe aus. Die Männer die bisher die Gräben ausgehoben und die Umwallungen aufgeschüttet hatten begaben sich zu ihren Kameraden, welche die Stellung in Schlachtformation bereits hielten.


    Auf einer breiten Front von mehreren tausend Schritten standen die beiden Legionen und erwarteten das Herannahen des Feindes. Reiter der Legion und der Ala sicherten die Flügel, während Späher ausgesandt wurden, um die Größe der gegnerischen Streitmacht einzuschätzen.


    Als Sertorius dann mit seinen keltischen Kriegern am Ort des Geschehens eintraf, übetrafen seine Kräfte die kühnsten Erwartungen der römischen Befehlshaber. Er hatte den Winter optimal genutzt und 30.000 keltische und iberische Männer um sich geschart.


    Sim-Off:

    Hier ist zu!

    Der gestrige Abend hatte mit einem blutroten Sonnenuntergang geendet. Das Zeichen wurde jedoch erst heute richtig verstanden. Der Priester der Legion ging unruhig auf und ab. Die Leber des geschlachteten Tieres war nicht die Beste, das wusste er, wenn man Zeit gehabt hätte, hätte man vielleicht noch ein zweites Tier geschlachtet.


    Doch war nicht alles Auslegungssache? Wenn der Feind anrückte, rückte er an, ganz gleich, ob das Opfer sauber oder nicht sauber war. Doch die Moral der Truppe verlangte die Zustimmung der Götter. Folglich hatte das Opfer makellos zu sein, folglich WAR es makellos.


    "Die Götter sind mit uns!" verkündete er mit lauter Stimme und die Soldaten brachen in laute Begeisterungsrufe aus. Die Männer die bisher die Gräben ausgehoben und die Umwallungen aufgeschüttet hatten begaben sich zu ihren Kameraden, welche die Stellung in Schlachtformation bereits hielten.


    Auf einer breiten Front von mehreren tausend Schritten standen die beiden Legionen und erwarteten das Herannahen des Feindes. Reiter der Legion und der Ala sicherten die Flügel, während Späher ausgesandt wurden, um die Größe der gegnerischen Streitmacht einzuschätzen.


    Als Sertorius dann mit seinen keltischen Kriegern am Ort des Geschehens eintraf, übetrafen seine Kräfte die kühnsten Erwartungen der römischen Befehlshaber. Er hatte den Winter optimal genutzt und 30.000 keltische und iberische Männer um sich geschart.


    Sim-Off:

    Hier ist zu!