Beiträge von Narrator


    DECRETUM SENATUS


    Der Senat von Rom hat beschlossen den
    CODEX UNIVERSALIS
    durch folgende Lex zu ergänzen:


    Lex Flavia de operositas


    1 § über die Gültigkeit (de bonitas)


    Mit sofortiger Wirkung vom NON APR DCCCLX A.U.C. (5.4.2010/107 n.Chr.) tritt dieses Gesetz in Kraft.


    2 § Bestimmung (definitio)


    1. Die Geschäftsfähigkeit ist die Fähigkeit Verträge, Geschäfte und Pflichten aufzunehmen.
    2. Frauen sind keine Träger von Pflichten.


    3 § über die Geschäftsunfähigkeit (de infantia)


    1. Geschäfte von Geschäftsunfähigen sind nichtig.


    Geschäftsunfähig ist,
    2. wer das siebente Lebensjahr nicht vollendet hat (infantes).
    3. wer sich in einem dauernden Zustand geistiger Störung befindet (furiosi).


    4 § über die beschränkte Geschäftsfähigkeit (de impuberes infantia maiores)


    1. Geschäfte von beschränkt Geschäftsfähigen sind schwebend unwirksam und bedürfen der Zustimmung des Vormundes. Dies gilt nicht für Geschäfte des täglichen Lebens oder für jene, durch welche der beschränkt Geschäftsfähige lediglich bereichert wird.
    2. Beschränkt Geschäftsfähige sind keine Träger von Pflichten.


    Beschränkt geschäftsfähig ist,
    3. wer Sklave ist
    4. wer ein Verschwender (prodigus) im Sinne des Zwölftafelgesetzes ist.
    5. wer das vierzehnte Lebensjahr nicht vollendet hat (pubertas).
    6. wer unter einer Patria Potestas steht.





    NON APR DCCCLX A.U.C. (5.4.2010/107 n.Chr.)


    "Die Abstimmung ist beendet. Der Gesetzentwurf wurde angenommen."



    ABSTIMMUNG
    DECRETUM SENATUS



    Die laufende Abstimmung ist beendet.


    Nach Abstimmung ist das Decretum Senatus
    angenommen.


    Die laut CODEX UNIVERSALIS nötige Mehrheit
    von 60% des Senates wurde also erreicht.


    Somit tritt das Decretum Senatus in Kraft.


    Nachdem auch nach seiner Aufforderung zur Beteiligung nur zaghaft weitere Wortmeldungen zustande kamen, stellte der Consul das Gesetz über die Geschäftsfähigkeit zur Abstimmung.


    "Es soll abgestimmt werden über ein neues Gesetz mit folgendem Inhalt:


    Lex Flavia de operositas


    1 § über die Gültigkeit (de bonitas)


    Mit sofortiger Wirkung vom XXX tritt dieses Gesetz in Kraft.


    2 § Bestimmung (definitio)


    1. Die Geschäftsfähigkeit ist die Fähigkeit Verträge, Geschäfte und Pflichten aufzunehmen.
    2. Frauen sind keine Träger von Pflichten.


    3 § über die Geschäftsunfähigkeit (de infantia)


    1. Geschäfte von Geschäftsunfähigen sind nichtig.


    Geschäftsunfähig ist,
    2. wer das siebente Lebensjahr nicht vollendet hat (infantes).
    3. wer sich in einem dauernden Zustand geistiger Störung befindet (furiosi).


    4 § über die beschränkte Geschäftsfähigkeit (de impuberes infantia maiores)


    1. Geschäfte von beschränkt Geschäftsfähigen sind schwebend unwirksam und bedürfen der Zustimmung des Vormundes. Dies gilt nicht für Geschäfte des täglichen Lebens oder für jene, durch welche der beschränkt Geschäftsfähige lediglich bereichert wird.
    2. Beschränkt Geschäftsfähige sind keine Träger von Pflichten.


    Beschränkt geschäftsfähig ist,
    3. wer Sklave ist
    4. wer ein Verschwender (prodigus) im Sinne des Zwölftafelgesetzes ist.
    5. wer das vierzehnte Lebensjahr nicht vollendet hat (pubertas).
    6. wer unter einer Patria Potestas steht.


    Darüber soll der Senat nun befinden:


    Seid Ihr für diesen Zusatz, so stimmt mit ja [ :dafuer:],
    seid Ihr dagegen, so stimmt mit nein [ :dagegen:]


    Über die beantragte Einrichtung eines Codex werden wir gesondert befinden müssen, wenn wir wissen, ob dieses Gesetz in Kraft tritt."


    Sim-Off:


    Anwesende stimmberechtigte Senatoren


    Spurius Purgitius Macer
    Medicus Germanicus Avarus
    Manius Tiberius Durus
    Herius Claudius Menecrates
    Titus Helvetius Geminus
    Lucius Aelius Quarto
    Potitus Vescularius Salinator
    Marcus Aurelius Corvinus
    Quintus Germanicus Sedulus
    Kaeso Annaeus Modestus
    Marcus Decimus Livianus
    Lucius Flavius Furianus
    Marcus Vinicius Lucianus
    Manius Flavius Gracchus
    Titus Aurelius Ursus
    Publius Matinius Agrippa



    Abwesende stimmberechtigte Senatoren


    Lucius Annaeus Florus
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Gaius Octavius Victor


    16 von 19 Vollsenatoren sind anwesend.
    Damit ist der Senat beschlussfähig.


    Die Abstimmung endet am Sonntag, den 4.4.,
    oder vorher, wenn alle anwesenden und stimmberechtigten Senatoren ihre Stimme abgegeben haben.

    Nach weiteren Augenblicken der trägen Stille machte sich einer der amtierenden Consuln bemerkbar, der die heutige Sitzung leitete.


    "Senatoren! Wenn einer aus unserem Haus einen Gesetzentwurf vorschlägt, dann ist es unsere Pflicht, etwas mehr Interesse zu zeigen! Ihr könnt unserem Mitsenator Flavius Furianus kaum vorwerfen, dass er ein schwer verständliches Gesetz vorgelegt hätte, über das ihr erst stundenlang nachdenken müsstet. Ergeben sich keine weiteren Wortmeldungen, so tritt der Gesetzentwurf gemäß §7, Satz 4 mit Ende der heutigen Sitzung in Kraft!"


    DECRETUM CONSULUM


    Wahltermin für die Magistrate der Stadt Rom.


    Die Bestimmungen lauten:
    Der Wahltermin wird festgesetzt auf ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLX A.U.C. (18.4.2010/107 n.Chr.) und ANTE DIEM XIII KAL MAI DCCCLX A.U.C. (19.4.2010/107 n.Chr.).


    Kandidaten können ihr Interesse ab sofort und spätestens PRIDIE NON APR DCCCLX A.U.C. (4.4.2010/107 n.Chr.) gegenüber einem der amtierenden Consuln erklären, welcher die Kandidatenlisten erstellt.




    Somit blieb für den Praetor nur mehr eines zu tun, nämlich die Adrogatio bekannt zu geben.


    "So sei es hiermit. Aulus Tiberius Celsus wird hiermit als Sohn des ehrenwerten Consulars Manius Tiberius Durus anerkannt und trägt forthin den Namen Aulus Tiberius Ahala Tiberianus." sprach er zum Publikum, das bei dieser Zeremonie nicht einfach nur anwesend war, sondern gleichsam als Zeuge fungieren sollte. Die letzten Worte galten jedoch dem jungen Adoptivsohn. "Mögen die Götter deiner neuen Familie beistehen und mögest du dich ihrer als würdig erweisen."


    Sim-Off:

    Dein Name wurde geändert, bitte beachte das bei deinem nächsten Log-in.

    Der erste Teil des formales Prozederes war nun erfüllt, jetzt musste der Prätor noch den zukünftigen Vater eine ähnliche Frage stellen.


    "Ehrenwerter Consular Manius Tiberius Durus." richtete also der Prätor die Stimme an den Besagten. "Dieser junge Mann hat sich dir hier angeboten und möchte sich unter deine patria potestas begeben. Möchtest du Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus, als deinen Sohn an Kindes Statt annehmen und ihm ein Vater sein?" Die Worte ähnelten stark einem Eheversprechen, und doch war die Bindung zwischen dem Adoptivkind und seiner Adoptivfamilie eine starke, viel stärker noch als die zwischen Ehepartnern.


    “Salve Procurator Decimus Annaeus Varus!“, grüßte der Scriba den Procurator a libellis, nachdem er der Aufforderung nachgekommen und eingetreten war.


    “Ich habe hier eine Sache, die ich dir zur Entscheidung vorlegen muss, wenn du erlaubst.“
    Er konnte also doch höflich sein, zumindest wenn er mit einem Vorgesetzten zu tun hatte.
    “Es geht um eine Bewerbung. Ein gewisser Tiberius Iulius Antoninus ist bei mir vorstellig geworden. Er fühlt sich berufen, dem Reich hier auf dem Palatin zu dienen, als Beamter der Administratio. Er kam auf Empfehlung seines Vetters, eines Vigintivirs mit Namen Iulius Centho, wie er sagte. Außerdem hat er bereits als Scriba in Pessinus gearbeitet. Das soll angeblich in der Provinz Asia liegen. Ich habe ihm gesagt, dass er hier vielleicht als Notarius anfangen kann, wenn du seine Einstellung genehmigst.“

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Dies hier ist Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus hier. Er bittet, dass ich ihn als meinen Sohn annehme."


    Tatsächlich waren die Worte eher an den jungen Tiberius gerichtet, aber wenn der Consular seine Stimme erhob, konnte der Prätor diesen natürlich nicht unterbrechen. Immerhin wollte er noch Karriere machen und nach der Prätur ein schönes und ruhiges Amt in Asia oder Africa übernehmen. Und reich zurückkehren natürlich.


    "Natürlich." antwortete daher der Prätor ein klein wenig zu unterwürfig, wandte sich dann aber wieder dem anderen Tiberius zu. "Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus..." Wer auch immer für den Cognomen des Sohnes verantwortlich war, Mühe hatte man sich da nicht gegeben. "... du bist also sui iuris und möchtest dich in die patria potestas des ehrenwerten Consulars Manius Tiberius Durus begeben? Du bist dir daher vollkommen im Klaren, welche Rechte und Pflichten dir einerseits erwachsen und andererseits entgehen?" fragte er. "Besinne dich, du bist jetzt dein eigener Herr, doch wenn du dich unter die väterliche Gewalt eines anderen stellst, bist du auch diesem deinem gewählten Vater verantwortlich und hast unserem glorreichen römischen Recht nach ihm zu gehorchen und ihm dein Leben anzuvertrauen." Starke Worte, doch es war wichtig, dies einem jeden klar zu machen, dass sich ab nun sein Leben ändern würde, wenn er diese Prozedur weiterhin bejahte.

    ...klopfte ein Notarius an die Tür des Procurators a libellis: *klopf klopf*



    “Dabei wollte ich heute etwas früher Schluss machen und noch ins Amphitheater gehen.“, brummte er mürrisch, während er auf Einlass wartete.

    Der Sekretär des diesjährigen Prätors hütete sich, einen Consular auf die Wartebank zu setzen und sagte dem Sekretär des Consulars, dass diese sich noch kurz gedulden mochten, denn der Prätor sei gerade in einer Verhandlung, es könne jedoch nicht mehr allzu lange dauern.


    In der Tat dauerte es nicht mehr lange. Appius Hippius Matrinius, besagter Praetor urbanus, hatte gerade eine Verhandlung wegen eines verschobenen Grenzsteins und den Fall, wie es sich gehörte, an einen Iudex verwiesen, der nun den wahren Sachverhalt herausfinden sollte. Froh, dass er nun die Streithähne los war, ließ er sich von seinem Sekretär über den nächsten Tagesordnungspunkt unterrichten.


    "Der Consular Tiberius Durus?" fragte er etwas verwundert. "In Ordnung. Dann lass sie nicht länger warten." ordnete er seinem Sekretär an, der die versammelten Leute kurz darauf zum Prätor führte. Hippius begrüßte den Consular, dann begann er mit dem Prozedere.


    "Wer wünscht, sich unter die Patria potestas eines anderen als seines Ahnes zu stellen?"


    Schon wieder ganz in seine Schriftstücke vertieft, sah der Beamte auf und wirkte dabei fast überrascht.
    “Was? Äh, ja, ja, dass war alles. In der Casa Iulia? Gut, dass werde ich mir merken. Wie gesagt, man wird dir Bescheid geben.“


    “Hier? In der Finanzabteilung? Bessere Möglichkeiten?“
    Der Beamte schien das irgendwie lustig zu finden. Iulius Antoninus konnte aber auch nicht wissen, dass der Mann seine Arbeit furchtbar langweilig fand und viel lieber ein ruhmreicher Soldat geworden wäre. Doch leider war er bei der Musterung wegen eines bösen Hinkens durchgefallen, dass er nicht hatte verbergen können.


    “Na, wie dem auch sei. Als Notarius würdest du ohnehin zunächst einmal in der gesamten Kaiserlichen Verwaltung eingesetzt werden, immer dort, wo es Arbeit zu tun gibt.“, meinte er, und fügte dann hinzu: “Ich werde deine Anfrage an einen der Procuratoren weitergeben. Der wird dann entscheiden und von sich hören lassen. Wo kann man dich finden?“

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERNENNE ICH
    GAIUS IULIUS LIBO


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLX A.U.C. (26.1.2010/107 n.Chr.)


    ZUM
    PROBATUS - VIGILES


    NUMERIUS SCAEVIUS CAMERINUS [NSC]
    -------------- Praefectus Vigilum --------------