Beiträge von Narrator


    “Ach so?“


    Jetzt legte der Beamte seinen Griffel zur Seite und kratzte sich stattdessen mit der bloßen Hand am Kinn.


    “Soll das heißen, dass du unbedingt zur Kaiserlichen Finanzverwaltung willst, und nicht in die Kanzlei?“


    “Pessinus? In Asia?“, der Beamte kratzte sich mit seinem Stilo hinter dem rechten Ohr.


    “Na, dass hier ist mehr als eine Nummer größter, wie du dir bestimmt denken kannst. Aber vielleicht nimmt man dich trotzdem als Notarius, und, wer weiß, vielleicht bist du so gut, fleißig, ehrlich und verschwiegen, dass du sogar noch weiter aufsteigen kannst.
    Das liegt aber nicht in meinen Entscheidungsbefugnissen. Du solltest dafür zu einem der Procuratoren gehen.“


    “Aha. Ein Aquarius und zukünftiger Vigintivir also. Nagut.“, antwortete der Beamte, bestenfalls mittelmäßig beeindruckt.


    “Und du? Was kannst du und hast du bisher gemacht?“

    Ad Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Aelianus Valerianus
    Roma, Italia


    Legatus Augusti Ap' Sulpicius Cornutus Imperatore L' Ulpio Aeliano Valeriano Augusto s.p.d.


    Seit der Unterwerfung der Daker und der Einrichtung der Provinz genieße ich nun das Vertrauen, als Kommandeur an der Spitze des Militärs in dieser Region zu stehen und die Belange der Verwaltung zu führen. Ich kann dir versichern, dass sich die Provinz zu meiner vollsten Zufriedenheit entwickelt und dass es ein weiser Ratschluss deines vergöttlichten Vaters war, Römer in dieses Gebiet zu leiten.


    Ich denke jedoch, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, dass ich Platz mache für einen Nachfolger. Die Zeit des starken militärischen Handelns ist hier vorbei, die Verwaltung läuft. Ich erachte mein Mandat als erfüllt und möchte es mit deiner Erlaubnis zurückgeben.


    Was Dacia nun braucht ist ein Mann der Technik. Einen, der Stollen für Wasserleitungen durch Berge treiben lässt und Brücken für Straßen über die Täler spannt. Wenn du meinen Rat hören möchtest, dann sende mit ihm eine zweite Legion, die Erfahrung in Bauangelegenheit hat. Die Legio XXIX Dacia ist kampfstark und hat sich ihren Teil des Verdienstes erworben. Sie bewegt sich schnell auch in schwerem Gelände, wenn es gilt, einen Feind zu schlagen. Doch für die nun anstehenden Bauaufgaben ist eine Legion zu wenig, wenn du den Fortschritt nicht bremsen möchtest.


    Mögen dir die Götter bei deiner Entscheidung weise zur Seite stehen. Ich und alle Römer der Provinz wissen um deine schwere Last und sind in Gedanken und mit Opfern bei dir.


    Appius Sulpicius Cornutus
    - Legatus Augusti pro Praetore ad Dacia -

    Consul
    M' Tiberius Durus

    Villa Tiberia
    Roma



    M. OSTORIUS SCAPULA PROCOS. AFRICAE PROCONSULARIS
    COSS. M'. TIBERIO DURO ET M. VITORIO MARCELLO
    SALUTEM DICIT


    Ich berichte dem Senat hiermit aus dem fernen Africa Proconsularis, die ich seit vielen Jahren im Namen des Senates verwalte. Die Provinz blüht und gedeiht und täglich legen Schiffe voll Korn in Richtung Italia ab.


    Ich habe Spiele zu Ehren des göttlichen Iulianus im Circus von Leptis Magna, sowie im Amphitheatrum von Carthago abgehalten. Das Volk war zufrieden damit, dennoch gibt es in Cyrenae immer wieder Zwischenfälle. Ein Mann namens Andreas soll Unruhe unter den Juden stiften. Bisher konnten wir ihn jedoch nicht festsetzen.


    Gerade jetzt zeigt es sich, welche Probleme die gewaltige Ausdehnung meine Provinz besitzt. Habe ich in der Pentapolis Recht gesprochen und die Verwaltung in Cyrenae geprüft, benötige ich viele Tage um nach Westen, zu den zahlreichen Städten rund um Carthago zu gelangen. All das verursacht viele Schwierigkeiten, auch mein Procurator klagt über die langen Wege.


    Möglicherweise wäre es daher sinnvoll, einen Iuridiculus und einen Procurator für die Regio Cyrenaica zu entsenden, sodass ich mich mit meinem Procurator stärker auf die Tripolitana konzentrieren kann. So dies nicht möglich ist, bin ich gezwungen, meinen Regionarius in Cyrene mit besonderen Vollmachten auszustatten, damit er in meinem Namen die Ersten Anhörungen für die dortigen Fälle übernehmen kann.




    “Etwas spezielles? Nein. Du wirst den üblichen Dienst tun: Feuerbekämpfung und Nachtwachen.“


    Camerinus begann wieder in seinen Unterlagen zu suchen. Dann fand er die Liste. Mit dem Finger auf dem bereits etwas speckigen Pergament ging er sie durch.


    “Hier ist es!“, sagte er, aber mehr zu sich selbst.


    Zu Eprius Seleucus sagte er: “Du übernimmst die Dritte der Dritten! Aber zuerst geh' zur Rüstkammer und lässt dich ausstatten. Wir sind hier zwar nicht bei den Prätorianern, diesen Großmäulern, die an Feiertagen herausgeputzt wie die Gockel durch die Stadt marschieren. Aber auf gute Ausrüstung und ordentliche Sachen legen wir trotzdem wert. Man soll dich in der Nacht schließlich nicht für einen Dieb oder Halsabschneider halten, was?“

    “Ach ja, Eprius. Steh' bequem!“


    Camerinus begann, in einem Stoß Papyri den richtigen zu suchen. Er fand ihn und hielt das Schriftstück Seleucus hin.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERNENNE ICH
    LUCIUS EPRIUS SELEUCUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL DEC DCCCLIX A.U.C.
    (25.11.2009/106 n.Chr.)


    ZUM
    CENTURIO - VIGILES


    NUMERIUS SCAEVIUS CAMERINUS [NSC]
    -------------- Praefectus Vigilum --------------


    “Hier, die Zweitschrift deiner Ernennung. Sie ist für dich. Du bist von jetzt an ein Mann der Vigiles. Herzlich willkommen, Centurio!“

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERNENNE ICH
    LUCIUS EPRIUS SELEUCUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL DEC DCCCLIX A.U.C.
    (25.11.2009/106 n.Chr.)


    ZUM
    CENTURIO - VIGILES


    NUMERIUS SCAEVIUS CAMERINUS [NSC]
    -------------- Praefectus Vigilum --------------

    Ad
    Consul
    Manius Tiberius Durus
    Roma, Italia


    Ab Proconsul
    T. Sextius Lateranus
    Regia Proconsularis, Tarraco, Hispania




    Bericht über die Lage der Provincia Hispania



    Salve Patres Conscripti,


    endlich habe ich nun meine Reise durch Hispania beendet. Sie war lange und beschwerlich, denn die Provinz ist groß und unzählige Städte befinden sich in ihr. Wie es meine Aufgabe ist, habe ich Anhörungen durchgeführt, Steuern eingezogen und Konflikte gelöst. Doch es ist eine gewaltige Aufgabe, was bereits die Zeit zeigt, die verstrichen ist bis ich nun endlich nach Tarraco zurückgekehrt bin.


    Die Provinz verhält sich inzwischen wieder ruhig, der Aufstand ist inzwischen bereits in der Erinnerung des Volkes verblasst und Spuren lassen sich nur für aufmerksame Betrachter erkennen.


    Dennoch gibt es Augenfälligkeiten, die mir bei meiner Reise ins Auge gestochen sind: Die bisherigen Procuratores konnten offenbar niemals sämtliche wichtigen Städte besuchen, sodass die Provinz einen Bruchteil ihrer eigentlichen Steuerkraft aufbringt. Ich bitte daher darum, mir zwei weitere Procuratores zu entsenden, damit jeder lediglich eine Regio zu betreuen hat. Aufgrund der Tatsache, dass diese Gebietsgrößen vor der Gebietsreform des göttlichen Traianus von einem Procurator betreut worden waren, bin ich der Meinung, dass eine solche Größe verwaltbar wäre.


    Ebenso bitte ich jedoch auch darum, zwei Iuridiculi zu entsenden, denn ebenso wie es den Procuratores schwer möglich ist, die gesamte Provinz zu bereisen, gibt es auch bei der Rechtsprechung derartige Probleme.


    Dennoch danke ich für das Vertrauen des Senates und entsende meine besten Grüße.



    Camerinus tat demonstrativ so, als müsse er noch einen Moment lang darüber nachdenken.


    Dann willigte er ein. Aber er hatte noch eine Bedingung.


    “Also gut. Ich nehme dich als Centurio bei den Vigiles auf. Dein Patron wird mir das hoffentlich hoch anrechnen.
    Aber du musst dich zuerst von deinem jetzigen Vorgesetzen freistellen lassen. Ich habe keine Lust darauf, dass der Praefectus Viatorum mir vorwirft, ich werbe ihm seine Männer ab.“

    “Als Eques also.“
    Camerinus sah wieder auf den Brief. Eine 'angemessene Stellung' forderte Aelius Quarto für seinen Klienten. Was würde der Bruder des Kaisers wohl für angemessen halten?
    Er schaute in Eprius' Gesicht. Der Mann hatte bereits 25 Jahre gedient, war also erfahren und nicht mehr ganz jung.
    “Kannst du Männer anführen und Entscheidungen treffen, auch wenn es brenzlig wird?“
    Brenzlig – ha – die Vigiles waren die Feuerwehr Roms. Brenzlig – ein guter Scherz, fand Camerinus.

    Kaum war der Hausherr Consul, landeten offizielle Briefe für den Senat in seinem Postkasten.


    AD SENATUM ROMANUM ROMAE, ITALIAE


    PROCONSUL TI CURTIUS PHILO SENATUI S.P.D.


    ICH HABE WIEDER EINMAL BITTE ZU TRAGEN AN DEN SENAT UND DAS VOLK VON ROM. DER GRUND DAFÜR IST JEDOCH ERFREULICH, DENN SEIT DIVUS CAESAR DIESE PROVINZ VOLLSTÄNDIG EROBERT HAT, HAT SICH VIELES IM SINNE UNSERES VOLKES ENTWICKELT. AUS DEN UNTERWORFENEN VON EINST SIND RÖMER GEWORDEN, SIE HABEN IHRE KULTUR GEGEN DIE UNSERE GETAUSCHT UND VIELE DER PROVINCIALES HABEN IN DEN AUXILIAE GEDIENT UND DAS RÖMISCHE BÜRGERRECHT ERHALTEN. NUN JEDOCH ZU MEINER BITTE: DADURCH, DASS DIE BEWOHNER DER PROVINZ DIE RÖMISCHE KULTUR ANGENOMMEN HABEN, VERLANGEN SIE AUCH WIE RÖMER BEHANDELT ZU WERDEN. SIE WOLLEN NICHT MEHR IHRE STREITIGKEITEN MIT DEM SCHWERT ODER DURCH DEN SPRUCH VON DRUIDEN LÖSEN, SONDERN VOR RÖMISCHE RICHTER TRETEN. DAHER BITTE ICH DEN SENAT, MIR MEHR IURIDICULI ZU ENTSENDEN, DIE AN MEINER STATT DAS LAND DURCHREISEN UND RECHT SPRECHEN UNTER DEN MENSCHEN.


    EINE WEITERE BITTE IST EBENSO ERFREULICHEN URSPRUNGS: JEDER MAG DIE BERÜHMTE GALLISCHE WARE KENNEN, GLÄNZENDES GESCHIRR BESONDERS, DAS IN ALLE TEILE DES IMPERIUMS VERKAUFT WIRD. ALL JENE WOHLHABENDEN HÄNDLER SIND GERN BEREIT, IHRE STEUERN ZUM DANK FÜR SCHUTZ UND SCHIRM DES REICHES ZU ENTRICHTEN. DOCH AUCH HIER BEDARF MEINE VERWALTUNG GRÖSSERER KAPAZITÄTEN. ENTSENDET MIR DAHER MIT DEN IURIDICULI AUCH ZWEI WEITERE PROCURATORES, AUFDASS ROM DEN IHM ZUSTEHENDEN ANTEIL AM REICHTUM DER PROVINZ ERHALTE.


    DA ICH ANGESICHTS DER ZAHLREICHEN VERWALTUNGSAUFGABEN SCHWERLICH IN DER LAGE BIN, ALL JENE AUFGABEN SELBST ODER MIT HILFE MEINES BISHERIGEN STABES ZU VERSEHEN, BITTE ICH DEN SENAT SEHR DARUM, MEINEN BITTEN NACHZUGEBEN. WIE ICH HÖRTE, BIN ICH NICHT DER EINZIGE KLÄGER, DOCH MÖCHTE ICH DIE GRÖSSE UND BEDEUTUNG MEINER PROVINZ BEI DER BERÜCKSICHTIGUNG ANMAHNEN.



    Camerinus erwiderte den Gruß und noch bevor er großartig etwas sagen konnte, hielt er auch schon das Schreiben in Händen. Es stammte vom dreifachen Consul Aelius Quarto, dem ausgezeichnete Kontakte zum Kaiser nachgesagt wurden, nicht zuletzt, weil er dessen leiblicher Bruder war. Er verwendete sich also für diesen Mann. Das war ein durchaus beeindruckender Fürsprecher. Sein Dank wäre ihm gewiss, schrieb er, und dass war durchaus verlockend.


    Trotzdem wollte Camerinus seine Unabhängigkeit beweisen und deshalb sagte er nicht sofort ja, sondern fragte zunächst: “Du warst also bei der II. Ala Numidia in Germanien? Wann wurdest du entlassen und mit welchem Rang?“


    Der Wachposten erwiderte den Gruß und antwortete direkt und schlicht.


    “Zum Präfekten? Du findest ihn in der principia, in seinem officium.“


    Scheinbar sah er keinen Grund, Seleucus aufzuhalten oder auch nur nachzufragen, was dieser beim Kommandeur der Vigiles wolle. Der Titel eines praepositus stationariorum und das militärisch Auftreten hatten Wirkung gezeigt.

    Wie am Ende jedes Amtsjahres, war die Ernennung der neuen Magistrate die letzte Amtshandlung der scheidenden Consuln.
    Noch einmal wurde das Ergebnis der vergangenen Wahlen verlesen. Dann rief man die Gewählten dazu auf, den traditionellen Eid zu sprechen...


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    DIE WAHL IST GÜLTIG, ALLE VORSCHRIFTEN UND FRISTEN WURDEN BEACHTET UND HIERMIT ERFOLGT DIE ERNENNUNG DER NEUEN MAGISTRATE IN IHRE ÄMTER.



    SOMIT ERNENNEN WIR DIE BÜRGER:


    [...]


    ZUM CONSUL:
    Manius Tiberius Durus


    ZUM PRAETOR URBANUS:
    Spurius Purgitius Macer


    ZUM AEDILIS PLEBIS:
    Kaeso Annaeus Modestus


    ZUM QUAESTOR CONSULUM:
    Tiberius Aurelius Avianus


    ZUM VIGINTIVIR:
    Faustus Octavius Macer


    [...]


    - DCCCLIX AB URBE CONDITA -




    ...die zu sprechende Eidesformel war allgemein bekannt und lautete:


    - IVS IVRANDVM -


    EGO, -NOMEN- HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI
    ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE
    IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE
    SOLLEMNITER IURO.


    EGO, -NOMEN- OFFICIO -AMT- IMPERII ROMANI ACCEPTO,
    DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE
    PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS
    PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.


    EGO, -NOMEN- RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM
    DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME
    ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.


    EGO, -NOMEN- OFFICIIS MUNERIS -AMT-
    ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.


    MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE
    POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO
    MUNUS -AMT- UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS
    ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO.


    Sim-Off:


    ZUR INFORMATION: AMTSEID


    Ich, ____________________ (VL-Name), schwöre mit diesem Eid feierlich, die Ehre des Imperium Romanum zu verteidigen und immer zum Wohle des Volkes, des Senates und des Kaisers des Imperium Romanum zu handeln.


    Ich, ____________________ (VL-Name) nehme das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) des Imperium Romanum an und schwöre die Götter und Göttinnen Roms, sowie den Kaiser, in meinem ganzen öffentlichen Leben und all meinen öffentlichen Handlungen zu ehren und die römischen Tugenden sowohl im privaten als auch öffentlichen Leben zu befolgen.


    Ich, ____________________ (VL-Name) schwöre, dass ich die Religio Romana als Staatsreligion beschützen und befolgen werde und niemals öffentlich dagegen verstossen werde, damit sie keinen Schaden erleide.


    Ich, ____________________ (VL-Name) schwöre ausserdem, das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) und alle seine Verpflichtungen mit all meiner Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen auszuführen.


    Auf meine Ehre als Bürger des Imperium Romanum, und vor allen Göttern und Göttinnen des römischen Volkes, und durch deren Willen und Güte, nehme ich das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) mit allen damit verbundenen Aufgaben, Rechten, Pflichten und Verantwortungen an.

    Messana erreichte das Schiff planmäßig und ohne Zwischenfälle. Dort war den Passagieren ein kleiner Landgang vergönnt, während der Kapitän sich nach der Wetterlage für die Weiterfahrt gen Osten erkundigte. Von orakelnden Scharlatanen bis hin zu Kapitänen, die gerade eben aus dem Osten kommend angelegt hatten, war in den Hafenkneipen alles anzutreffen, was diesbezüglich Informationen versprach. Nach einigem Austausch entschied der Kapitän, dass die Lage für die Jahreszeit günstig war und man die wichtigen Passagiere auch nicht unnötig hin halten konnte. Immerhin fuhr er die Passage auch nicht zum ersten Mal.


    Am nächsten Morgen legte das Schiff wieder ab und ließ sich vom frischen Wind kräftig antreiben.