Zustimmend verfolgte der Statthalter die Ausführungen des Kaisers, da ihm ohnehin nichts anderes übrig blieb. Ihm war diese Provinz anvertraut worden, er hatte die Lage nicht kontrollieren können und die Anwesenheit des Oberbefehlshabers war das klarste Anzeichen dafür. Er war froh, daß er noch immer als Rad im Getriebe angesehen wurde und hier mitreden durfte.
Von einem weiteren Sklaven ließ er Berichte der Beobachter bringen, die die Lage jenseits der Grenze und die Bewegungen der Parther im Auge hatten. "Hier, dies sind die letzten Meldungen über parthische Truppenbewegungen, nach denen zum Glück tatsächlich kein Grund zur überhasteter Eile besteht. Noch sind keine Zusammenballungen von Truppen zu verzeichnen. Wir müssen aber davon ausgehen, dass die Parther von deiner Anwesenheit wissen." Entsprechende Meldungen lagen bei, denn auch wenn die Römer von vielen Vorgängen überrascht worden waren und überrannt wurden, war ihr Nachrichtennetzwerk noch nicht völlig zusammen gebrochen. Leider würden die Parther früher oder später kaum schlechter informiert sein.