Der Schlag kam unerwartet. Wie aus dem nichts. Und doch hätte Eireann mit dieser Reaktion rechnen müssen. Immerhin hatte sie den Dunkelhaarigen sichtbar provoziert. Als seine flache Hand auf Höhe ihres Ohres, ihre Haut traf. Schrie die Keltin vor Schmerz und ...war es Erstaunen, auf? Dieser Schlag hatte gesessen. Mochte er auch nicht fest ausgeführt worden sein. So hatte sie doch den Eindruck ihr Trommelfell hatte irreparablen Schaden genommen. Denn im ersten Augenblick hörte sie auf dem rechten Ohr gar nichts mehr. Völlige Stille herrschte auf dieser Seite.
Und so starrte sie den Älteren mit einem geschockten Glanz in ihren Augen an. Ihre Finger hatte sie vorsichtig auf ihr pochendes Ohr gebettet. Auch das sanfte reiben brachte nicht die gewünschte Linderung. Und so wuchs die Panik und spiegelte sich auf Eireanns Gesicht wider. Während zugleich Tränen des Schmerzes in ihren Augen schimmerten. Wie lange hielt diese Taubheit ihres rechten Ohres an?
Immer wieder massierten ihre Finger ihr Ohr. Doch bis auf ein schrilles Geräusch konnte Eireann auf dem rechten Ohr nichts hören.
“Mein Dominus ist Appius Furius Cerretanus. Aber ich.. ich bitte dich, ihm nichts zu sagen. Ich habe nichts gemacht. Und.. deine Kundin bin ich nicht.“
Das piepen in ihrem Ohr wurde immer lauter. Sodass die Silurerin ihre Finger fester gegen ihr pochendes Ohr gepresst hielt. Ihren Kopf wagte sie nicht ruckartig zu bewegen, da Eireann spürte wie sich die Wellen der Übelkeit in ihrem Körper ausbreiteten und ihr Ohr in einem herrlichen Rotton schimmerte.