Innerlich hatte Eireann gehofft der Msiordomus wäre gar nicht erst an seinem Platz in seinem Officium. Doch falsch gedacht. Denn da erklang Phocylides Stimme und forderte sie auf einzutreten. Was sollte sie jetzt machen? Einen Rückzieher? Aber dadurch würde sie nur den Zorn von Dominus Caesoninus noch weiter auf ihre Person lenken. Hart schluckte die Sklavin und bettete ihre Finger auf die Klinke, die sie schließlich hinunter drückte. Nur einen spaltweit. Durch eben jenen Spalt zwängte sich die schmale Gestalt Eireanns und warf dem Maiordomus einen raschen Blick entgegen. Sachte wurde die Türe hinter Eireann ins Schloss gezogen. Während die Dunkelhaarige mit bebenden Körper vor dem Maiordomus verharrte.
“Entschuldige. Aber Dominus Caesoninus schickt mich und...“
Das Ende des Satzes verschluckte sie und atmete langsam ein- und wieder aus. Sie musste irgendwie ihre flatternden Nerven unter Kontrolle bekommen.
“Hat dich Dominus Caesoninus über mein Fehlverhalten in Kenntnis gesetzt?“
Stockend entwichen diese Worte den Lippen der jungen Sklavin. Wobei sie dem Maiordomus direkt entgegen blickte. Noch nicht einmal mit der Wimper zuckte Eireann.