Von den Gedanken des Römers ahnte Eireann nichts. Denn noch immer verharrte sie wie angewurzelt und wartete auf weitere Anweisungen. Und diese sollten nicht lange auf sich warten lassen.
Für einen kurzen Augenblick weiteten sich die Augen der Dunkelhaarigen. Natürlich war sie nicht auf den Kopf gefallen. Und dieser einfache Botengang hatte ihr jetzt nicht wirklich viel abverlangt. Im Gegenteil. Dieser Botengang hatte sie an die frische Luft geführt. Einige Sonnenstrahlen hatte sie tatsächlich auf ihrer Nasenspitze kitzelnd gespürt.
Dann jedoch drang Antoninus' Stimme an ihre Ohren und ließ sie sogleich höchst aufmerksam in seine Richtung blicken.
“Wie werde ich diese Gruppe finden? Ist es nicht auffällig wenn ich mich allzu offensichtlich für diese Gruppe zu interessieren beginne? Was ist wenn diese Gruppierung mich zu sich einlädt?“
Einem Wasserfall gleich, sprudelten diese Worte über Eireanns Lippen. Wie sollte sie sich verhalten? Na am besten unauffällig, whisperte ein leises Stimmlein in ihren Gedanken.
“Ist diese Gruppierung gefährlich?“
Was Eireann mit dieser Frage eigentlich ausdrücken wollte war, ob sie sich mit ihren neugierigen Fragen in Gefahr bringen würde.
“Wieso willst du Erkundigungen über diese Christen?“
Dabei neigte Eireann ihren Kopf auf die Seite und blickte mit einem fragenden Ausdruck auf ihrem Gesicht zu Antoninus empor.
“Wie Dominus befiehlt. Werde ich meine Ohren spitzen und nach diesen Christen Ausschau halten.“