Kaum hatte sich Eireann herumgedreht, begann sich Tiberios in Rage zu reden. Zumindest empfand die Keltin den Klang in seiner Stimme als Aufbegehren und zuckte unwillkürlich zusammen. Ihren Kopf hielt sie dennoch erhoben und fokussierte den furischen Sklaven. Jedoch versuchte sie ihre emotionslose Maske vergeblich aufrecht zu erhalten. Denn die ersten Risse zeigten sich und Eireann spürte wie ihr Herz hastiger in ihrer Brust pochte.
Doch noch einmal würde sie keine Tränen vor dem Lockenkopf zeigen. Und so presste Eireann ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen. Während Tiberios Worte in ihren Gedanken widerhallten.
“Du wusstest es das ich mich der römischen Obrigkeit niemals unterwerfen kann. Du wusstest es Tiberios!“
Bei diesen deutlich hitzigen Worten hatte Eireann ihre Finger zu Fäusten geballt und funkelte dem Sklaven gereizt entgegen.
“Dominus Furius Cerretanus.. er war.. er hatte.. ich sollte Domina Furia Stella helfen. Aber wieso hat er mich überhaupt gekauft, wenn er mich dann sowieso weiterschob?“
Hart schluckte Eireann und wirkte in diesem Augenblick leicht verzweifelt. Was man auch an ihren angespannten Schultern erkennen konnte.
“Aethra ist meine Zukunft. Bin ich. Dies ist der Name den mir mein Dominus gab.“
Wie man einem Haustier einen neuen Namen gab, wenn man es kaufte.