Der Schleier verhüllte ihren Kopf und ihre Gesichtszüge. Während Eireann auf der Schwelle der Porta im Staub kniend wartete. Doch abermals ließ sich der Magus Zeit. Wollte er ihr dadurch zu verstehen geben das er immer am längeren Hebel saß? Zum Glück schien es sich die dreibeinige Hündin anders überlegt zu haben und war ihr nicht wieder gefolgt. Ihre noch feuchte Tunika klebte an ihrem Körper und trocknete dennoch äußerst rasch. Während die Keltin tatsächlich einen sauberen Geruch verströmte. Die Schmerzen ihrer Peitschenstriemen waren auszuhalten. Auch wenn Eireann die Worte des Römers noch deutlich in ihren Ohren widerhallen hörte. Die Wunden durften nicht mit Verschmutzungen in Berührung kommen. Schließlich wusste die Keltin was das Resultat war und das ihr Dominus der letzte wäre der sie von der Schwelle des Todes zurück holen würde.
Diese Gedanken verscheuchte die junge Keltin augenblicklich und fokussierte den staubigen Boden zu ihren Füßen auf dem sie kniete. Im nächsten Moment wurde ihr auch schon ein Eimer in die Hand gedrückt und seine weiteren Worte drangen an ihr empfindsames Gehör.
“Ja Dominus.“
Entwich es Eireanns Lippen. Als sie sich rückwärts gehend von der Porta entfernte. Das Wasser zu holen war ein Kinderspiel. Nur wo befand sich bitteschön ein solches Thermopolium? Ihren Dominus würde sie nicht wagen zu fragen. Die zwei Sesterzen umklammerte die Keltin äußerst fest. Ebenso wie sie sich regelrecht an den Griff des Eimers klammerte.
Wie vorausgesehen war der Eimer Wasser regelrecht ein Kinderspiel für die Dunkelhaarige. Die beiden Portionen Puls war dagegen schon eine kleine Herausforderung. Doch schließlich wurde Eireann in einer Garküche fündig. Die musternden Blicke spürte die Keltin deutlich auf sich. Als sie sich an der Garküche anstellte. Und schließlich zwei Schälchen Puls bestellte. Die zwei Sesterzen wechselten den Besitzer. Während die Sklavin zurück kehrte. Puh. Zum Glück stand der Eimer noch auf der Schwelle. Und er war noch mit Wasser gefüllt. Mit den beiden Portionen in den Händen, pochte Eireann mit dem Fuß gegen das Holz der Porta. Schließlich hatte sie keine Hände frei, mit denen sie gegen das Holz hätte pochen können.