Beiträge von Lucius Annaeus Florus

    Irgendwie ging das Gerücht um, die Germanen würden fliehen und weil bei uns der schwächste Punkt sei, würden sie es hier versuchen.


    Zurück!! Legio IX zurück!! Lasst euch zurückfallen und schafft euch etwas Platz und Luft!! Zurückfallen und Neuformieren!

    Auf unserer Seite des Schlachtfeldes schien irgendetwas nicht so zu laufen wie geplant! Wir hatten zwar zwischenzeitlich durch den Nachschub etwas Luft erhalten, aber bald darauf drängten die Germanen wieder wie immer. Doch immer wieder schafften wir es die Wellen zu überstehen und unseren Boden zu halten, doch die Zahl der Legionäre rund um mich und unseren Adler nahm stetig ab.

    Sim-Off:

    Stimmt, ist absolut richtig und man muss wirklich endlich mal begreiffen, dass man als Probatus zwar sicherlich ungeduldig ist, aber ganz unten in der Kommandolinie steht. Solange niemand was anderes sagt, tut man nichts. Wenn man zu ungeduldig wird, dann spricht man einen Höheren im ICQ oder über PN an und fragt, ob man einen NPC-Offizier spielen kann.


    Wie auch immer. Trotzdem ist es hier im IR leider üblich und daher schimpfe ich nicht. ;)


    Bei uns war die Schlacht nun vollends zum Stillstand gekommen. Neue Ideen waren gefragt, denn so würden wir weiter metzeln, bis nur noch einer oder keiner mehr stehen konnte. Kein Schritt ging es weiter, jeder Gefallene wurde ersetzt, immer kleiner wurde die ehemals stolze Legio IX. Schon war über die Hälfte der mir unterstellten Soldaten ins Elysium entwichen und ich war gezwungen selbst ins Gemetzel einzugreiffen um die vielen verstorbenen Unteroffiziere und Offiziere zu ersetzen.


    Unser Adler war irgendwann im Gemetzel untergegangen, wurde wieder gefunden und nun von einem meiner Stabsoffiziere getragen.

    Sim-Off:

    Auch die besten Probati sollten sich angewöhnen nicht zuviel zu befehlen ;) Es lesen Kommandeure mit!! :D


    Es sind alle Legionen im Moment blockiert. Die Germanen haben Nachschub auf den Plan gebracht, der uns an allen Seiten wieder zurückgedrängt hat. Momentan sind also alle Soldaten unterhalb des Hügels und in schwere Kämpfe verwickelt, ohne Aussicht auf Raumgewinn.


    Ein weiterer Bote der IXten an den Generalstab: "Die Legio IX wurde wieder zurückgedrängt. Starke Verluste, die halbe Legio fehlt bereits oder ist kampfuntauglich! Der Praefectus Florus lässt weiterkämpfen. Er selbst führt die Truppe unermüdlich."

    Ich ritt mit meiner Garde das Feld ab, zeigte mich wo immer möglich offen und persönlich.


    In der Ferne sah ich Tribun Magnus mit einem Hühnen kämpfen. Es machte ganz den Anschein, als könnte es sich um den Anführer handeln, aber die ganze Sache war zu weit weg, als dass ich erstens genau erkennen hätte können und zweitens Hilfe leisten können.

    Sim-Off:

    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Na wenn wir jetzt verlieren, weil die Führung im Wochenende ist, dann haben wir zumindest schon mal ein paar Schuldige gefunden. :P


    Die Führung ist noch da, ich gehe nicht ins WE ;) :D


    Es sah nicht schlecht aus. Die Unteroffiziere hatten die Situation wieder etwas unter Kontrolle und nahmen sich der Sache wieder an. Es blieb nur abzuwarten, ob die Germanen nicht noch einen Trumpf im Ärmel hatten.

    Gut so, Optio!


    Ich war froh, dass ich hier nicht alleine meine Befehle ausgab. Der erste Ansturm war überstanden und nun galt es, einen neuen Überblick zu gewinnen.


    Meldereiter! Zum Oberkommandierenden und berichte, die Legio IX sei fast gefallen, habe sich aber nun neu formiert und trete zum Gegenangriff an.

    Aus dem verzweifelten Versuch standzuhalten und uns neu zu formieren wurde plötzlich etwas Neues. Wie eine Welle wogte zuerst der germanische Angriff über uns, begrub uns beinahe, nur um wenig später sich zu verlaufen. Signalhörner erklangen auf beiden Seiten, ich hatte keinen Überblick, versuchte mich freizukämpfen.


    Plötzlich stand ich, noch immer am selben Ort, 2 Meter hinter der Kampflinie. Irgendwie hatte sich die Legio IX gefangen, wurde von irgendwo entlastet oder sonst etwas, denn nun gingen meine tapferen Männer zum Gegenangriff über. Ich sah den Adler, an einem komischen Ort, aber doch in unseren Reihen, sah Centurien, die sich plötzlich neu formierten und wieder vorrückten und konnte endlich wieder den Überblick gewinnen.


    Schliesst die Reihen! Bringt Ordnung in das Geschehen! Orientiert euch!!

    Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Mit der Macht seiner Truppen konnte er nun Vitellius besiegen, das Reich befrieden und reorganisieren.


    Da muss ich nun energisch widersprechen. Vespasian siegte nicht durch die Macht seiner Truppen, sondern durch den gravierenden Fehler des Vitellius. Vespasians Truppen hatten nämlich schon einmal eine vernichtende Niederlage einstecken müssen und daher glaubte Vitellius, seine Legionen könnten das auch ohne Führung wiederholen. Daher sandte er ihnen keinen Feldherrn. Dies allein entschied die Situation zu Gunsten von Vespasian. Ich bin überzeugt davon, dass Vitellius gesiegt hätte, wenn er nicht so überheblich gedacht hätte.


    Natürlich, wenn und hätte zählt nicht, aber wir sollen hier ja diskutieren und denken ;)


    Zitat

    Militärisch kompetente Befehlshaber konnten sich länger oder eben im Falle von Augustus und Vespasian endgültig an der Macht halten, während einem unausgebildeten Otho der Untergang schon vorhergesagt werden konnte.


    Auch hier muss ich einschreiten. Otho hatte zwar keine Ausbildung, aber er hatte Berater und Feldherren, welche die Situation für ihn hätten bereinigen können. Er alleine entschied sich dagegen, diese Ratschläge zu befolgen und besiegelte durch seine Arroganz sein Schicksal.

    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Ich kämpfte mich zu Florus durch "Sieht schlecht aus, Praefectus, die Germanen haben eindeutig die besssere Position..... bisher hatte auch noch keine Einheit die Möglichkeit die Hügelkuppe zu erobern, soweit ich weiss..... irgendwelche Ideen" sagte ich, während ich mir den einen oder anderen Germanen vom Hals hielt....


    Ja, sieht nicht gut aus, vorallem weil hier jeder für sich kämpft! Wir müssen versuchen alle Männer zusammenzuhalten und uns dann mit den andern Legionen in einer Linie zu vereinigen, oder zumindest sonst irgendwie zusammenzuschliessen!


    Wenn uns das nicht in den nächsten Minuten gelingt, werden wir entweder bis am Abend aufgerieben sein, oder wir müssen uns zurückziehen!

    Wohl am besten gleich hier, Centurio! brachte ich mit leichtem Grinsen heraus, bevor auch ich mich mit dem nächsten Gegner beschäftigen musste.


    Ich will alles was von der Legio noch übrig ist hier, um koordiniert und gemeinsam nocheinmal zuschlagen zu können. So verstreut und alleine wie das noch vor wenigen Minuten der Fall war haben wir keine Chance! brachte ich meine Befehle zwischen Abwehren, Zuschlagen, Zustechen, an den Mann.

    Die Signale tönten wild durcheinander. Einige bliesen zur Neuformierung, andere wiederum zum Angiff. Daher gab ich meinem Stabstubisten den folgenden Befehl:


    Blase sofort zum sammeln um mich herum!


    Es war äusserst wichtig in dieser Situation, die Kontrolle nicht zu verlieren. Wenn erst einmal jede Cohors, jede Centurie vielleicht sogar, machte was sie wollte, dann wären wir alle verloren.


    Wir selbst blieben bei der völlig zerschlagenen Centurie und versuchten weiterhin die Germanenreiterei in Schach zu halten. Auch wenn hier der gefährlichste Ort auf dem Schlachtfeld war, so war es auch der Ort, wo sich für uns einiges entscheiden würde. Wenn die Legion schnell reagierte, dann könnten wir hier vielleicht standhalten.

    Ein Optio hatte die Ruhe trotz des Getümmels bewahrt und rief seine Männer wieder zusammen, welche von der Reiterei auseinandergetrieben wurden.


    Mit blutiger Spatha, bahnten wir uns einen Weg zu dieser Gruppe hin. Es war immer gut, sich in solchen Situationen zu zeigen.

    An Magnus und seine Legionsreiterei hatte ich nichtmehr gedacht. Nun, da sie endlich eingriff, nahm das zwar erst einmal etwas Druck weg von der Infanterie auf dieser Seite, aber dafür geriet gleich der andere Flügel wieder vermehrt unter Druck.


    Um mich herum sammelten sich die Legionäre der verstreuten Centurien meiner Legion neu und unter dem Kommando von zum Teil fremden Unteroffizieren, warfen sich diese neu zusammengewürfelten Truppenteile wieder in die Schlacht.

    Legio IX zu mir! Sammeln und neuformieren!! brüllte ich über das Schlachtfeld, während wir einfach nur versuchten am Leben zu bleiben.


    Noch nie hatte ich bisher auch nur einen einzigen Gedanken an Rückzug oder so verschwendet, aber jetzt, da unsere Legionen überall auf dem Schlachtfeld in riesigen Nöten waren, erschien mit ein kurzer Rückzug zur Neuformierung schon beinahe nötig.

    Während ich mit meiner Garde alles aus unseren Pferden herausholten, preschten die germanischen Reiter auf unsere kleine Centurie herab. Als sie bei den Legionären angekommen waren, sprangen einige Germanen mitsamt ihren Pferden von oben herab über die ersten Reihen hinweg und landeten mitten in den hinteren schutzlosen Reihen.


    Scheisse! Macht dass ihr dort wegkommt! brüllte ich ihnen zu, bevor ich mich mit meiner Garde in den Kampf stürzte, um ihnen möglichst viel Zeit zu erkaufen.