Beiträge von Lucius Annaeus Florus

    Ich sprengte in vollem Gallop heran, als ein Pfiff durch die Stille gellte. Aus den Bäumen sprangen plötzlich dunkle Gestalten, welche sofort einen Wagen umringten und versuchten, diesen aus dem Konvoi zu lenken. Die beiden Soldaten, welche auf dem Wagen waren versuchten sich so gut es ging zu verteidigen, hatten aber gegen die gut 2 Dutzend Leute nur wenig Chancen.


    Ich holte meinen Bogen aus seiner Tasche, wo er seit Hispania mehr oder weniger geruht hatte und spannte einen Pfeil ein, in vollem Gallop. Dann betete ich kurz, dass mich meine Kunst nicht verlassen hätte und schoss.

    Nachdem ich vorhin über die plötzliche Anrede der Kandidatin sehr erstaunt gewesen war und daher etwas zu laut gesprochen hatte, dämpfte ich meine Stimme nun wieder auf das normale Mass einer Diskussion.


    Nein, ich werde nicht einen neuen Kandidaten anführen, sondern ich ziehe es vor, meine Stimme einem geeigneten männlichen Kandidaten zu geben, der seine Treue zu Rom schon mit seinem eigenen Blut bewiesen hat und nicht ein überrissenes Sozialprogramm über Spenden finanzieren will.
    Ausserdem hätte so ein Mann nicht die Angewohnheit, Worte zwischen Familienmitgliedern auf der Rostra zu seinem Wahlkampf zu verwenden.

    Die Factio Albata wird es nie gerne sehen, wenn sich Frauen in die Politik einmischen! Daran ändert auch die politische Karriere einer Annaea nichts.


    Roms Traditionen haben es gross und mächtig gemacht und diesen Traditionen sollte man auch den nötigen Respekt entgegenbringen. Erst wenn es keine andere Lösung gibt, sollte man auf Neues zurückgreiffen, doch ich sehe, es gibt hier eine andere Möglichkeit, also werde ich persönlich diese auch nutzen.

    Sim-Off:

    Der neue Wind des neuen PC :D


    Als ich sah, dass auf jedem Wagen 2 Leute waren, und der ganze Konvoi in Bewegung war, gab ich weitere Befehle.


    Und nun haltet die Augen offen!! Wir haben noch weit bis zum Castellum und ich will keine unangenehmen Überraschungen!!

    Die Übungen mit Pfeil und Bogen der Probati erinnerten mich daran, dass ich auch schon lange nicht mehr meine spezielle Fähigkeit trainiert hatte. Ich liess mir also von einem Legionarius meinen Bogen und meine Pfeile holen. Einen anderen hiess ich, mir eine Scheibe so aufzustellen, dass ich in einiger Entfernung daran vorbeireiten könnte.


    Erstaunt wollte der Legionarius etwas dazu sagen, schluckte es aber dann gleich herunter als er sah, dass ich auf dem Pferd meine Pfeile und den Bogen in Empfang nahm.


    Sitzend verschoss ich die ersten Pfeile auf die Scheibe aus einer Distanz von rund 50 Metern. Danach liess ich das Pferd antraben und schoss im Trab locker einige Pfeile.


    Viele Probati liessen bereits ihre Ausbildung beiseite und schauten mir gespannt zu.


    Sim-Off:

    Will euch keineswegs von eurer Arbeit abhalten, nur mal eben auch wieder etwas üben ;)
    Die, welche in Hispania dabei waren, wissen, dass Florus mit dem Bogen und Pferden etwas speziell ist. ;)

    Ich bewunderte sowohl mein neustes und gleichzeitig auch ältestes Gensmitglied, als auch den jungen Soldaten, der mir aus dem Herze sprach.


    Jeder sollte seine Wirkungsstätte kennen. Meine war im Militär, am Limes, dort wo ich mich gleich wieder hin verziehen würde.
    Die Männer gehörten in die Politik und die Frauen sollten ihre Aufgaben erledigen, wie es schon seit Jahrhunderten gewesen war.


    Da mir diese Diskussionen aber zum Halse raushingen, schluckte ich meinen Frust runter und flüsterte nur zu meinem Urgrossonkel: Frauen und Politik! Das ist schlimmer als ein Diktator in Rom!

    Die Pferde wurden angespannt und unter dem Schutz unserer Soldaten machte sich der Tross auf zum Kastell.


    Solange wir im Hafen waren, wurden wir noch durch die Truppen der Classis geschützt. Sobald wir diesen jedoch verlassen hatten, waren wir auf uns selbst gestellt.


    Auf jeden Wagen 2 Legionäre, LOS!


    Ich selbst ritt auf meinem Pferd immer wieder die ganze Kolonne ab, um sicher zu sein, dass alles in Ordnung war. Schnell kamen wir vorwärts, doch irgendwie fühlte ich mich nicht wohl bei der Sache.