Kandidatur: Tribuna Plebis

  • Bürger, ich stehe vor euch um euch um dem gesamten Imperium Romanum meinen Dienst anzubieten.
    Ich sage mit Absicht Dienst, den ein Amt im Cursus Honorum, denn ich erkläre hiermit meine Kandidatur für das Volkstribunat, ist genau dies: Dienst am Volke!


    Ich tue dies aus zwei Gründen:


    1) Wir erleben eine gefährliche Zeit in der es die Pflicht eines jeden ist alles für die Gesellschaft zu tun was er kann. Doch ich kann kein Heer in die Schlacht führen, kann keine Flotte gegen den Feind und keine Ala zu einer mächtigen Waffe zusammenschweißen. Doch ich kann die beständige politische Repräsentanz der Plebejer sein und die Interessen des Römischen Volkes wahren. Genau dies möchte ich für euch tun.


    2) Ich stehe in einer Tradition die mich in im besonderen zu diesm Amte verpflichtet, war doch nicht nur mein ehemaliger Adoptivvater Publius Matinius Agrippa ein grandioser Volkstribun, sondern auch mein Bruder Marcus Didius Falco, mein Fastehemann Quintus Caecilius Metellus Creticus und sogar mein Lieblingsfeind Gaius Scribonius Curio. All sie waren genau wie der verstorbene ehemalige Censor Cicero Octavius Anton stets für das Volk da, waren eine Vertretung, waren Ansprechpartner, stellten all ihr Denken und Tun in den Dienst des Volkes. Ich werde nichts anderes tun.


    Sicher werden mir jetzt einige meine Fehler vorwerfen und es ist ihr gutes Recht dies zu tun. Was sie mir aber nicht vorwerfen können ist mangelnde Tatkraft und genau diese werde ich dem Volke zur VErfügung stellen!


    Ich möchte nun zu meinem Wahlprogramm kommen...


    Ich atmete kurz durch

  • "Nein ein Heer in der Schlagt führen ist wohl nicht drin für dich...aber du könntest dich wie dei Leut der Socitas melden bei ein der Streitkräfte als gehilfe...
    Nun weis ich das es darüber Discusionen gibt aber bis jetzt ist noch keine gekommen mit dem richtigen argument wiso Zivilisten oder sogar Priestern nicht die Legion helfen dürften oder die Classis..."

  • ...dieses umfasst nicht viele Punkte, denn ein großer Teil der Arbeit eines Volktribunen ist es die Finger am Puls der Zeit zu haben. Hier werde ich stets für alle ein Ohr haben, ich sage bewußt für alle, denn ich möchte hier niemanden ausgrenzen, keine Peregrini und keine Patrizier.


    Neben dieser steten Wachsamkeit, die auch die stete Kontrolle der Rechte des Volkes umfasst habe ich aber auch noch weitere Ziele, die ich nun ausführen möchte:


    1) Die Veteranen der Feldzüge der Kriege gegen die Empörer Sertorius und Laerca sind fast vergessen, gilt doch der Fokus unserer Aufmerksamkeit schon dem neuen Feind aus dem Norden. In meinem Herzen sind sie nicht vergessen, werden sie niemals vergessen sein! Viele dieser treuen Männer müssen nach ihrem Ausscheiden versorgt werden, brauchen ein Heim, eine Scholle die sie ernährt. Mein Ziel wird sein eine Bürgerkolonie zu gründen. Diese soll in Hispania liegen, im Herzen des Landes, im Herzen des nun fast befriedeten Hispania um dieses entgültig zu einer treuen Provinz zu machen. Die Finanzierung einer solchen Kolonie ist eine Investition in die Sicherheit des Imperium Romanum die jahrhundertelang Früchte tragen wird. Für diese werde ich kämpfen.


    Ich atmete kurz durch

    Einmal editiert, zuletzt von Didia Sinona ()

  • Zitat

    Original von Luculus Scribonius Skjeld
    "Nein ein Heer in der Schlagt führen ist wohl nicht drin für dich...aber du könntest dich wie dei Leut der Socitas melden bei ein der Streitkräfte als gehilfe...
    Nun weis ich das es darüber Discusionen gibt aber bis jetzt ist noch keine gekommen mit dem richtigen argument wiso Zivilisten oder sogar Priestern nicht die Legion helfen dürften oder die Classis..."


    "Es geht um Ordnung und Disziplin, Gubernator. Jeder soll das tun, wozu er geeignet ist. Und es ist den Truppen nicht dienlich und nützlich, wenn sie gezwungen werden, auch noch Zivilisten mit sich herumführen zu müssen. Es bremst sie in der Schlagkraft und erfordert ihre Aufmerksamkeit, welche sie ungeteilt dem Feind widmen sollten."

  • Ein Feind im Osten? Was ist mit dem im Norden? Die Veteranen haben doch gar keine Zeit um sich niederzulassen! Sie werden doch bereits wieder eingezogen, um das Imperium zu schützen.

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  • Zitat

    Original von Didia Sinona
    Mein Ziel wird sein eine Bürgerkolonie zu gründen. Diese soll in Hispania liegen, im Herzen des Landes, im Herzen des nun fast befriedeten Hispania um dieses entgültig zu einer treuen Provinz zu machen. Die Finanzierung einer solchen Kolonie ist eine Investition in die Sicherheit des Imperium Romanum die jahrhundertelang Früchte tragen wird. Für diese werde ich kämpfen.


    Meridius horchte auf.


    "Meines Wissens stand Tribunus Angusticlavius Decimus Praetorianus mit mehereren Kohorten in Uttarae um dort eine neue Niederlassung zu errichten. Zumindest ist mir nichts gegenteiliges bekannt. Und die Ansiedlung von Veteranen, welche nicht mehr kampffähig sind, hat schon begonnen..."


    edit: Tempus

  • Sim-Off:

    Ich meinte natürlich Norden


    Es gibt genug Veteranen die entweder zu alt, zu krank oder zu versehrt für weitere Feldzüge sind, mein Freund antwortete ich Florus


    Und es gibt auch genug Familien die einen hohen Blutzoll für die Freiheit Roms gezahlt haben. Auch diese sollen versorgt werden!

  • Das ist richtig und ich danke für diese klärenden Worte. Doch bleibt der Einwand von Meridius: Entsprechende Dinge wurden schon sofort nach dem Feldzug eingeleitet.


    Edit: schrägschrift

  • Was mir vorschwebt ist keine Militärkolonie sondern eine richtige Stadt. Soldaten und Siedler, stellt euch vor 10.000 Siedlerfamilien! Eine Woge bricht über das ehemalige Aufstandsgebiet ein und überflutet dieses mit Hacke und Spaten, Dreschflegel und Sichel. Sie wird ein Bollwerk Roms, als sei sie schon 500 Jahre römisch.


    Sim-Off:

    Eine richtig simulierte Bürgerkolonie...


    doch weiter zu Punkt zwei. Pecunia...

  • Tiberius Stimme kam nicht gerade schreiend, aber doch vernehmlich aus dem Publikum.


    Ohne euch gleich als unqualifiziert zu sehen, werte Didia Sinona, aber die Angehörigkeit einer Familie von erfolgreichen Poltikern heißt nicht, dass ihr ebenfalls dazu fähig seid.
    Und auch eure erfolgreiche Familie ist in begrenztem Maße zu genießen. Es ist wohl bekannt, dass in Vergangenheit die Politiker allzu sehr darauf bedacht waren, die Patrizier als Politiker zu stärken und weniger das Volk, als viel mehr das Geld der Reichen und Adligen zu vertreten.
    Ist es nicht so, dass die Plebejer seit Jahrhunderten schlecht repräsentiert sind? Ist es nicht so, dass die Volkstribune seit Jahrhunderten kaum Volksversammlungen einberufen? Ist es nicht so, dass die Patrizier seit Jahrhunderten eine höhere Stimmzahl besitzen?
    Niemand möge mich falsch verstehen. Ich bin kein zweiter Gaius Graccus. Ich verlange keine Änderungen. Aber ich will sicherstellen, dass ein Volkstribun zu ändern wagt, was im Falle eines Falles geändert werden muss.
    Euer Projekt ist ehrgeizig und ihr tut etwas. Aber es könnte ebenso eine der alten Spenden für die Plebejer sein, um sie zur richtigen Stimme zu bewegen, da sie euch nachher nicht mehr abzusetzen vermögen. Denkt daran: Das Volk kann man kurzfristig kaufen, aber langfristig zählt nur Wahrheit.
    Und solltet ihr als Volkstribun hier eure wahren Beweggründe nennen, so werdet ihr auch wahrhaft berechtigt sein, diesen Titel zu führen. Denn sagte nicht schon Cato: "Rem tene, verba sequentur"?
    Habe die Sache im Griff, die Taten schließen sich an.
    So prüft euch eingehend: Seid ihr wirklich willens, das Volk zu vertreten oder seid ihr nur eine Vertreterin von Geld und Machtgier?
    Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.


    Tiberius deutete eine Verbeugung an und verstummte wieder.


    Sim-Off:

    Ich weiß nicht, ob ich berechtigt bin, hier zu sprechen. Aber ich sollte es als Plebs eigentlich sein...

  • Mir sträuben sich die Nackenhaare.


    Hat sich gar dieses Weib auf ihrem Weg von den Märkten in die heimische Culina verirrt und scheint in einem Fiebertraum davon beseelt, es ihren großen männlichen Widersachern gleichzutun. Cato würde sich im Grabe winden.


    Weib, geh und verzieh dich, und überlass die Politik deinem Pater ! Der Ort des Lasters und des moralischen Schwindel ist kein Ort für dich.

  • Zitat

    Original von Aulus Ferrius Theodores
    Weib, geh und verzieh dich, und überlass die Politik deinem Pater ! Der Ort des Lasters und des moralischen Schwindel ist kein Ort für dich.


    Sim-Off:

    Ist das wörtliche Rede?

  • Zitat

    Original von Tiberius Annaeus Sophus
    Ohne euch gleich als unqualifiziert zu sehen, werte Didia Sinona, aber die Angehörigkeit einer Familie von erfolgreichen Poltikern heißt nicht, dass ihr ebenfalls dazu fähig seid.


    Natürlich nicht, ich führte es an um meine Berufung und meine Herkunft zu erläutern, meine Fähigkeit Dinge zu organisieren und offen meine Meinung zu sagen auch wenn diese manchen nicht gefällt habe ich wohl schon zu genüge bewiesen.


    Zitat

    Original von Tiberius Annaeus Sophus
    Ist es nicht so, dass die Plebejer seit Jahrhunderten schlecht repräsentiert sind?


    Dies mag über Jahrhunderte so gewesen sein, heute haben wir aber einen stets wachsamen Volkstribunen in der Person unseres Imperators Lucius Ulpius Iulianus unter dessen weiser Regierung die Repräsentation der Plebejer erheblich zugenommen hat. So sind von den jetzigen 16 Mitgliedern des Ordo Senatorius nur drei Patrizier und zwei Mitglieder der kaiserlichen Familie.


    Zitat

    Original von Tiberius Annaeus Sophus
    Ist es nicht so, dass die Patrizier seit Jahrhunderten eine höhere Stimmzahl besitzen?


    Auch dies mag lange so gewesen sein, ist aber seit Schaffung der Comitia Universalia längst Geschichte.


    Zitat

    Original von Tiberius Annaeus Sophus
    Aber ich will sicherstellen, dass ein Volkstribun zu ändern wagt, was im Falle eines Falles geändert werden muss.


    Ich bin kein kleines, liebes Mädchen das verängstigt am heimischen Herd sitzt sondern eine starke Frau die mit offenen Augen die Probleme der Zeit erkennen und ansprechen kann und wird.


    Zitat

    Original von Tiberius Annaeus Sophus
    Seid ihr wirklich willens, das Volk zu vertreten oder seid ihr nur eine Vertreterin von Geld und Machtgier?


    Hätte ich im Cultus Deorum gedient wenn ich geldgierig wäre? Nein! Hätte ich nicht längst mehr Macht erreichen können wenn ich angepasster gewesen wäre? Nein! Hab keine Angst, ich möchte das Volk nicht vertreten um etwas für mich zu erreichen sondern um etwas für das Volk zu erreichen. Wenn hinterher gesagt wird 'das hat Sinona erreicht' umso besser, aber das ist nicht der Kern meiner Motovation.

  • Ich bewunderte sowohl mein neustes und gleichzeitig auch ältestes Gensmitglied, als auch den jungen Soldaten, der mir aus dem Herze sprach.


    Jeder sollte seine Wirkungsstätte kennen. Meine war im Militär, am Limes, dort wo ich mich gleich wieder hin verziehen würde.
    Die Männer gehörten in die Politik und die Frauen sollten ihre Aufgaben erledigen, wie es schon seit Jahrhunderten gewesen war.


    Da mir diese Diskussionen aber zum Halse raushingen, schluckte ich meinen Frust runter und flüsterte nur zu meinem Urgrossonkel: Frauen und Politik! Das ist schlimmer als ein Diktator in Rom!

  • Tiberius verzog den Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln und beugte sich dann etwas zu seinem Pater Familias.


    Richtig, aber die Zeiten ändern sich. Soll sie ruhig rufen. Die Wähler entscheiden über sie. Und die werden über richtig und falsch entscheiden können. Belächel sie ruhig... Pater.


    Beim letzten Wort kicherte er ob seines deutlich höheren Alters.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Die Männer gehörten in die Politik und die Frauen sollten ihre Aufgaben erledigen, wie es schon seit Jahrhunderten gewesen war.


    Bürger Florus liefert hier ein schönes Beispiel für die chauvinistische Ausnutzung der Frauen. War er vor kurzem noch sehr dankbar für das politische Engagement von Antonia Annaea Minervina, so wünscht er sie und alle Frauen nun an den heimischen Herd als Mutter seiner Kinder zurück. Soll nun auch der Princeps Senatus an den Herd der Gens Germanica zurückkehren?


    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Hast Du Dir schon Gedanken zur Umsetzung dieser Stadt gemacht?


    Nach Absprache mit mit dem Censor Publius Matinius Agrippa, dem genau wie mir die weitere Prosperität und Sicherheit der Provincia Hispania am Herzen liegt, möchte ich die Gründung der "Colonia Ulpia Iuliana Tarraconensis" allein durch Spenden finanzieren. Siedler sollen beim Aufbau einer neuen Heimat in jeder Weise unterstützt werden. Dies gilt nicht nur für die Veteranen und Hinterbliebenen des Feldzuges, sondern auch für siedlungswillige aus dem ganzen Imperium Romanum. Nähere Pläne werden von einer Kommission erarbeitet von der ich hoffe das ich sie baldigst zusammenstellen kann.


    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Und was ist Dein weiteres Wahlprogramm?


    Ich danke für diese Frage den genau da war ich stehengeblieben. Pecunia...
    Wenn ich auf die Bezahlung eines Miles sehe finde ich einen Wert von 30 Sesterzen. Bei einer kleinen Discipula sind es 12, bei einem Scriba 20 Sesterzen. 20 Sesterzen, für die von Florus so angebeteten Ahnen war das ein Vermögen. Doch was bekommt man heute dafür? Jeden Tag ein Brot mit Käse und dreimal die Woche ein wenig Obst. Wenn ich dagegen auf die Bezüge eines Legatus Augusti sehe so verdient dieser das 250 fache. Sei es ihm gegönnt, ich will es ihm nicht wegnehmen. Was ich will ist etwas anderes, nämlich eine Erhöhung des Lebensstandards der arbeitenden Bevölkerung durch die Einführung von Mindestlöhnen in Höhe von 50 Sesterzen. Dies gedenke ich in einer ersten Phase durch Spenden zu finanzieren. Dadurch wird nicht nur eine allgemeine Volkswohlfahrt betrieben, nein auch die Wirtschaft wird so durch regelmäßigen Konsum gestärkt....

  • Die Factio Albata wird es nie gerne sehen, wenn sich Frauen in die Politik einmischen! Daran ändert auch die politische Karriere einer Annaea nichts.


    Roms Traditionen haben es gross und mächtig gemacht und diesen Traditionen sollte man auch den nötigen Respekt entgegenbringen. Erst wenn es keine andere Lösung gibt, sollte man auf Neues zurückgreiffen, doch ich sehe, es gibt hier eine andere Möglichkeit, also werde ich persönlich diese auch nutzen.

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  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Erst wenn es keine andere Lösung gibt, sollte man auf Neues zurückgreiffen, doch ich sehe, es gibt hier eine andere Möglichkeit, also werde ich persönlich diese auch nutzen.


    Du wirst also dafür sorgen das ein besserer Mann zum Volkstribunen kandidiert? Oder ziehst Du es vor ein Amt nicht zu besetzen, bevor es von einer befähigten Frau eingenommen wird?

  • Nachdem ich vorhin über die plötzliche Anrede der Kandidatin sehr erstaunt gewesen war und daher etwas zu laut gesprochen hatte, dämpfte ich meine Stimme nun wieder auf das normale Mass einer Diskussion.


    Nein, ich werde nicht einen neuen Kandidaten anführen, sondern ich ziehe es vor, meine Stimme einem geeigneten männlichen Kandidaten zu geben, der seine Treue zu Rom schon mit seinem eigenen Blut bewiesen hat und nicht ein überrissenes Sozialprogramm über Spenden finanzieren will.
    Ausserdem hätte so ein Mann nicht die Angewohnheit, Worte zwischen Familienmitgliedern auf der Rostra zu seinem Wahlkampf zu verwenden.

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