Beiträge von Lucius Annaeus Florus

    Wieder und wieder haute ich um mich, bis urplötzlich ... kein Feind mehr vor mir auftauchte! Die Leute welche um mich herum noch auf ihren Pferden sassen, erlebten dasselbe. Verdutzt, wendeten wir unsere Pferde und sahen einen kurzen Moment der hin- und herwogenden Schlacht zu. Die Ala hielt sich gut, die gegnerischen Reiter waren schon beinahe in der Minderzahl und niemand schien bemerkt zu haben, dass sich beinahe eine ganze Turma aus dem Gefecht zurückgezogen hatte.


    Ich sah mir die Männer an, niemand der mir bisher aufgefallen war. Lasst uns etwas zurückreiten und dann mit voller Wucht neu angreiffen, als wenn wir eine Verstärkungseinheit wären! Sertorius kann das in diesem Staub nicht erkennen und die Feinde werden es auch nicht merken und denken, wir würden Nachschub erhalten! So lenkten wir unsere Pferde leise etwas abseits, nur um danach mit umso lauterem Gebrüll wieder ins Geschehen einzugreiffen.


    NUMANTIAAAAA!! schrie ich dem Gegner entgegen.


    Ich konnte sehen, dass unser plötzliches Erscheinen seine Wirkung nicht verpasste. Der Feind erstarrte einen Moment. Wenn die anderen der Ala dies nun ausnützen könnten, hätten wir die Reiterei schon bald geschlagen und könnten dem zweiten Teil unserer Aufgabe nachgehen.

    Also von der Uni her kenne ich nur folgendes:


    - Das Zeichen :dagegen: soll durch Reliefs historisch belegt sein.


    - Dagegen ist :dafuer: eine Erfindung, weil der Daumen als Finger des Todes gilt. Der Finger des Lebens ist der Zeigefinger. Wird dieser nach oben gestreckt, heisst das Leben.


    Genaue Quellen dazu weiss ich nicht, aber so wurde es bei uns an der Uni vom Prof. in der Vorlesung gesagt.

    Mitten im Getümmel kämpfte ich mich durch die Feinde. Meine Beine und Arme mussten schon von Wunden übersäht sein, doch ich spürte nichts. Spatha und Scutum hielt ich auf jeden Fall noch immer in der Hand und hieb um mich. Da erschallte ein Horn. Das gefürchtetste aller Signale wurde gegeben, ein Adler war gefallen!


    Roma victrix!!! schrie ich meinem nächsten Feind ins Gesicht, bevor ich ihm mit einem wuchtigen Schlag den Kopf vom Körper trennte. Neben mir ritt noch immer, wie in allen Übungen auch, mein treuer Gefährte Flavus. Auch er teilte aus, was das Zeugs hielt, doch in diesem Moment, als das Horn erklang, schrak er so zusammen, dass er für einen Moment unaufmerksam war. Sofort wurde er vom Pferd geholt. Ich konnte ihm nicht helfen, denn gleichzeitig stürmten wieder 2 Gegner auf mich ein.


    Scheinbar war die zweite Einheit Reiter in der Zwischenzeit in unsere Flanke gefallen und drohte uns niederzumachen.

    Durch das Anhalten hatten wir wertvolle Zeit gewonnen! Während die Plänkler uns schon erreicht hatten, mussten die Reiter so einen weiteren Weg nehmen um uns einzuschliessen, als sie geplant hatten und wir hatten Zeit, die 2. Welle niederzumachen, um uns dann der Reiterei zuzuwenden, ohne die rechte Flanke den angreiffenden Plänklern preisgeben zu müssen.


    Eine Axt kam auf mich zugerast. Im letzten Moment liess ich mich seitwärts über vom Rücken meines ungesattelten Pferdes gleiten und hielt mich mit den Händen in der Mähne, mit den Beinen um seinen Rumpf fest. Eine Sekunde später sass ich mit einem Ruck wieder auf dem Rücken meines Braunen, zog den Schild am ledernen Befestigungsriemen wieder aus dem Getümmel hoch und warf mich mitsamt dem Pferd wieder dem Gegner entgegen.


    Schnell stellte ich jedoch fest, dass auch dieser Angriff ausgestanden war.
    Jetzt auf die Reiter!! In vollem Gallop, LOS, LOS, LOS!! Für Rom, den Kaiser und unsere Familien!!!


    An der Spitze der Ala gab ich meinem Braunen einen heftigen Tritt in die Flanken und preschte der herannahenden ersten Abteilung der feindlichen Reiterei entgegen.

    Zum Glück hatten wir solche Formationen genug geübt! Die Ala stoppte beinahe sofort und liess die Plänkler kommen. Wieder stiess mein Speer gegen den Feind und warf einen Gegner zu Boden, nur diesmal ritten wir nicht über sie hinweg sondern machten sie mit den Speeren fertig.


    Durch das Abstoppen hatten wir auch Zeit gefunden, die Formation noch enger zu schliessen, so dass es zwischen den Pferden beinahe keinen Freiraum für Kämpfer gab. Überall ächzte und stöhnte es. Ein Feind rannte voll in meinen Speer und riss ihn mir aus der Hand. Ich griff zum etwas längeren Reitergladius und fing an, im so oft geübten Nahkampf, die Plänkler niederzumachen.

    Haaaaalt!!! Die versuchen uns zu umgehen und einzukreisen! Nehmt euch erst die Gruppe vor, die im Gallop auf uns zukommt!!


    Bleibt auf jeden Fall zusammen!! Wenn wir unsere wenigen Kräfte teilen, sind wir verloren!


    edit: Titel und ein Wort

    Laaangsam!! Schliesst die Lücken!! Bleibt zusammen!!


    Die Vorspeise hatten wir überlebt, aber nun kam das Festbankett auf uns zu! Hunderte Reiter standen uns gegenüber und alles würde davon abhängen, ob wir unsere Aufgabe lösen könnten oder nicht.


    Wieder schickte ich ein Stossgebet an Mars und Venus zum Himmel. Dann richtete sich mein Blick auf den Gegner. Ich suchte nach einem Schwachpunkt in seiner Reiterformation.

    Die Speere nach vorne und unten!!!


    Die gesamte Ala senkte ihre Speere und als plötzlich einige leichtbewaffnete aus den Reihen der Feinde hervorrannten, liefen sie bei uns gegen einen eisernen Igel. Einige kamen dennoch durch und stachen gegen unsere Pferde. Nur wenige von uns gingen so zu Boden und wir konnten darauf keine Rücksicht nehmen, aber es war schmerzlich, schon jetzt Leute zu verlieren!

    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    "Florus, es sind Reiter" rief ich ihm zu, als ich es genau erkennen konnte......


    Ja, Magnus!! Beinahe die gesamte Reiterei!! Wenn wir die besiegen, dann hat er schon fast verloren!!


    Soldaten, Freunde, es geht los!!! Werft die Reiterei zurück!! Für Rom, den Kaiser und unsere Götter!! Venus und Mars steht mir bei!

    Nicht so dicht gedrängt, Leute, lasst den Pferden etwas mehr Platz!! Wir sollen den Gegner von der Karte fegen, nicht uns selbst!!


    Wir verlangsamten das Tempo wieder etwas, da wir im Eifer zu schnell geworden waren, und blieben hinter den ersten Reihen der Legionäre zurück.

    Uuund Vorwärts!!!


    Im Gleichschritt mit den Soldaten der Legionen rückten auch wir am rechten Flügel vor.


    Was auch immer passiert, bleibt dicht zusammen!! Keine Einzelausflüge!!


    Ich duckte mich hinter meinen Schild und nahm mein Schwert noch fester in die Hand. Magnus raunte ich zu: Ja, für unsere toten Kollegen!!

    Herzlich Willkommen auch im Namen der Gens Annaea und der Factio Albata!!


    Die wichtigste Entscheidung hier im IR ist natürlich, in welche Gens und damit auch in welche Factio du eintreten willst. Ich möchte dir darum die Gens Annaea und die Factio Albata, die Weissen, kurz vorstellen, damit du dir auch ein Bild von uns machen kannst und weisst, was dich bei uns erwartet. :)


    Die Gens Annaea leitet ihre Herkunft direkt von Aeneas ab. Wir sind noch ziemlich klein, erst 3 Mitglieder, aber wir bemühen uns durch aktive Teilnahme positiv aufzufallen. Pater Familias bin ich und in unserem illustren Stammbaum findet sich garantiert ein Platz für dich, so du das möchtest.
    Mehr über die Gens Annaea kannst du hier lesen. ;)


    http://www.imperium-romanum.info/images/factio/albata.png


    Die Albata ist eine kleine Partei, in der dafür jeder jeden kennt und man sich gegenseitig hilft und unterstützt. Sollte dir auch etwas an den traditionellen Römischen Tugenden und Göttern liegen, so wäre unsere kleine Factio genau das Richtige für dich, denn die Albata ist auf jene Dinge ausgerichtet und möchte sie fördern. Es freut uns daher immer, wenn engagierte Leute zu uns kommen und ihr Wissen, oder einfach nur ihre guten Ideen beisteuern.


    Möchtest du noch mehr über die Albata erfahren, so lies dir am besten das durch.


    Auch wenn du dich für eine andere Gens und Factio entscheidest, Viel Spass hier im IR!

    Als ich von der Meldung beim Legatus zurückkam, richtete ich, obwohl ich offiziell nicht länger das Kommando hatte, ein paar Worte an meine Leute:


    Soldaten der Ala II Numidia. Viele von euch haben Numantia nur als Lager erlebt, nicht aber als Schlacht. Die Geschichten darüber hat man euch jedoch erzählt. Heute ist der Tag gekommen, an welchem wir unsere Rache haben werden!


    Ich bin zwar für diese Aufgabe nicht euer Kommandant, denn der Oberbefehl ging an einen erfahreneren Mann über für diese Schlacht, aber ich werde mit euch reiten dürfen und die 1. Turma anführen.


    Unsere Aufgabe ist schwer aber umso ehrenvoller: Wir sollen die Reiter auf unserem Flügel von der Landkarte fegen und dann direkt den feindlichen General angreiffen! Lasst euch durch nichts von diesem Befehl abbringen! Sertorius ist unser Ziel und unsere Rache an ihm wird für jeden unserer gekreuzigten Kameraden grausam sein!!


    Ich zog mein Schwert und stiess es in den Himmel. Aus allen Kehlen der Reiter erscholl ein rhythmisches ROMA VICTOR, ALA VICTOR!!


    Wir waren bereit!

    Als wir uns wieder am rechten Flügel bei der Ala befanden, übergab ich das Kommando nochmal an Metellus und machte mich auf den Weg, um Meridius noch persönlich Meldung zu machen.


    Legatus, ich komme soeben von dem aufgetragenen Erkundungsritt. Wir sind uns einig, dass es ca. 30'000 Soldaten sind, die sich in vielen Reihen hintereinander tief aufgestellt haben.


    Es ist in meinen Augen äusserst wahrscheinlich, dass Sertorius versuchen wir, unsere flachen Linien mit seinem geballten Angriff zu durchbrechen und die Schlachtlinien zu spalten.