Beiträge von Lucius Annaeus Florus

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    Original von Caius Ferrius Magnus
    Aber dann solltest du versuchen, das simon den anderen IDs näherzubringen.


    Da bin ich ja dran :D Ich habe mein Bürgerrecht und damit die Befähigung als Pater Factionis aktiv zu werden erst vor wenigen Tagen erlangt und eine Factio wiederzubeleben geht nicht einfach so, wie du dir sicher denken kannst.

    Zitat

    Würdest Du es als historisch völlig falsch ablehnen, wenn jetz ein Hindu aus dem Fernen Osten kommen würde, seine Religion predigen würde und auf einmal würden sich ganz viele IDs diesem anschließen und die römische Religion vergessen.


    Wenn die Spielleitung sich entschliesst, diesen Chara seine Predigerei machen zu lassen, dann werde ich mich simon dagegen wehren, ja. Die SimOFF Entscheidung, ob das der Spielleitung ins Konzept passt, wenn der Hinduismus in Rom auftaucht kann ich nicht fällen, da ich nicht in der Spielleitung bin.

    Ich kann dir uneingeschränkt Recht geben! :app:


    Sollte der Eindruck entstanden sein, dass ich ein elitäres, perfektes IR anstrebe, so war das nicht der Sinn.


    Was ich anstreben, was ich gerne sehen würde, ist ein IR, das auf den Eckpfeilern der römischen Kultur, Religion und Politik aufgebaut ist, und das sind nun einfach einmal die Virtutes Romanae, die römischen Tugenden.


    Wenn ich sehen würde, wie Spieler mit ihren Charas diese Eckpfeiler in den Dreck treten, dann wäre ich nicht hier.


    Aber ich sehe es in der letzten Zeit immer häufiger, dass Spieler sich nicht mehr daran erinnern, weil das IR so komplex wurde und darum finde ich die simon- und simoff-Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt angemessen.


    Edit: Schreibfehler

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Ich möchte zu bedenken geben, dass nicht jeder hier Geschichte oder sonst was studiert, sondern vielleicht nur etwas Interesse an den Römern und Spaß an diesem Spiel gefunden hat. Haben diese Spieler also dann kein Recht hier etwas zu erreichen. Sollen dann nur Geschichtestudenten den Posten eines Senators oder ähnliches besetzen? Wenn das zur Vorraussetzung wird.....?! ?(


    Genau darum ist das für mich eben eine Sache des simoff.


    Alle Spieler haben ein Recht sich hochzuarbeiten, aber genau da liegt der Punkt, beim arbeiten. Ein Spieler sollte in jeder Zeit in der Lage sein, seinen Chara so zu spielen, wie das in Rom hätte sein können. Wenn der Chara aufsteigt, muss sich der Spieler eben informieren und an seinem Wissen arbeiten.


    Von Voraussetzung habe zumindest ICH nie gesprochen, denn ich weiss, dass ich hier privilegiert bin durch mein Studium. Aber ich erwarte eigentlich vorallem von interessierten (jungen) Leuten, dass sie sich informieren, wenn sie eine bestimmte Position erfüllen müssen/dürfen.


    Vielleicht erwarte ich da halt leider zuviel. :(

    *Ich hörte die Worte und nahm ein Blei aus meiner Tasche. Ich trat zu meiner Liste und unterstrich die wichtigsten Tugenden in der Liste, auf dass alle Römer wissen sollten, welchen Bereichen sie sich denn zuerst widmen sollten.


    Die allerwichtigsten beiden Virtutes, vorallem die Pietas übermalte ich zusätzlich mit roter Farbe.*


    Edit: Satz hinzugefügt.

    Tut mir Leid, da bin ich anderer Meinung!


    Diese Diskussion darf sehr wohl auch zwischen den Spielern hier im Simoff geführt werden, denn es geht darum, wie wir die Sim IR weiterbringen wollen.


    Wenn mir als Spieler die Spielleitung sagt, dass es historisch genug ist, so wie es ist, dann kann ich meinen Chara umbringen.


    Hier geht es mir sehr wohl um simoff!

    Nun mal ganz ehrlich Leute, warum glaubt ihr, dass ich, ein Student der römischen Geschichte, mich entschlossen habe, den schweren Weg mit der Wiederbelebung der Albata zu gehen?


    Viele haben mich schon bei der Anmeldung darauf hingewiesen, dass es viel einfacher sei, sich einer Gens und einer Factio anzuschliessen, aber ich wollte das nicht weil ich mir einen Chara aufbauen wollte, der eine Grundlage hat um simon auf die Missstände hinzuweisen.


    Es ist nicht so, dass Vibu ganz alleine glauben würde, die ahistorischen Dinge zu sehen. Es gibt auch andere Leute, die das auch so sehen und es auch nicht geniessen, wenn Senatoren und sogar Richter simon die Götter beschimpfen oder missachten.


    Darum habe ich den schweren Weg gewählt und langsam fange ich an heiss zu laufen. Das geht auch unabhängig vom Kaiser, der, da bin ich mir ganz sicher, absolut froh ist, wenn ihm jemand erklärt, was hier noch verbessert werden kann!!


    Es ist ja unser aller Ziel, das IR so historisch als möglich zu machen, also lasst endlich auch einmal die CLEMENTIA wallten und nicht immer nur euren Ehrgeiz und Zorn anderen gegenüber, danke! :rolleyes:

    Nun liess auch ich mich dazu hinreissen, die Rostra zu betreten.


    Bürger Roms, Brüder und Schwestern, Magistrate, Patrizier, Ritter, Plebejer, hört mich an!


    Die Tugenden, welche Rom gross gemacht haben sind nicht verschwunden, nein, es gibt noch immer Leute, die sie bewahren und sie leben, aber die grosse Mehrheit der Bürger hat sie in den Hintergrund ihres Alltags verdrängt. Andere Dinge sind wichtiger, als das Lararium, die Manen und Penaten.


    Roms Grösse ist auf die Güte der Götter angewiesen! Wenden sich diese von uns ab, weil wir uns nicht länger um sie kümmern oder ihnen nicht genügend oft oder genügend huldvoll begegnen und uns um sie kümmern, so helfen uns leider auch die stärksten Legionen nicht weiter. Wenn Mars sich gegen uns stellt, wer will ihm widerstehen?


    Der Kaiser selbst ist Vorbild für viele von uns, so auch für mich. Er als Oberhaupt des Staates kann uns alle auf diesem Weg vorausgehen. Die Via Romana ist nicht abhängig von der Staatsform, oder dem amtierenden Kaiser. Die Via Romana ist die römische Lebensart. Sie ist die direkte Anwendung der römischen Ethik, Tugenden und Philosophien im täglichen Leben. Einer der Eckpfeiler der Via Romana sind die Virtutes, die Qualitäten welche das Ideal des Sozialverhaltens zwischen Römern darstellen. Obwohl niemand jemals diese Virtutes vollständig perfekt leben kann, verbleiben sie das oberste Ziel, nach welchem wir uns richten sollten und sind die Messlatte für unser Tun.


    Damit wir uns alle hier wieder an diese Tugenden erinnern, hänge ich hier eine Liste auf, auf welcher die wichtigsten Virtutes Romanae aufgeführt und erläutert werden!


    *Ein Diener reicht mir Nägel, Hammer und einen langen Pergamentbogen, den ich an der dafür vorgesehenen Aushangstelle anschlage.*



    persönliche Virtutes
    Dies sind die Qualitäten, die jeder Bürger sich zum Ziel setzen sollte. Sie sind das Herz der Via Romana und werden generell für die Tugenden gehalten, welche dem römischen Staat die Stärke gaben, die Welt zu erobern. Für uns sollen sie Massstäbe sein, an denen wir unser Verhalten und unseren Charakter messen, um bessere Römer zu werden.


    Auctoritas: Authorität. Das Wissen um den eigenen sozialen Status, basierend auf Erfahrung, Pietas und Industria.


    Comitas: Humor. Der allgemeine Umgang. Freundlichkeit, Offenheit, Höflichkeit.


    Clementia: Milde. Das ruhige überlegte, milde Handeln.


    Dignitas: Würde. Der Sinn für das Selbstvertrauen, die persönliche Ehre.


    Firmitas: Stärke. Die geistige Stärke, der Wille die eigenen Ideale hochzuhalten.


    Frugalitas: Fruchtbarkeit. Die Einfachheit des persönlichen Stiles, ohne dabei minderwertig zu erscheinen.


    Gravitas: Schwere. Der Sinn für das Gewicht einer Sache, Verantwortungsgefühl und Ernst.


    Honestas: Ehrlichkeit. Das Image, welches man als Mitglied der Gesellschaft abgibt.


    Humanitas: Menschlichkeit. Zurückhaltung, Zivilisation, Lernen und kultiviert sein.


    Industria: Fleiss. Harte Arbeit.


    Pietas: Pflichtgefühl. Viel mehr als nur religiöse Frömmigkeit. Der Respekt für die natürliche Ordnung in sozialer, politischer und religiöser Hinsicht. Dazu gehören auch Patriotismus und Hingabe Anderen gegenüber.


    Prudentia: Mut. Voraussicht, Weisheit und persönliche Diskretion.


    Salubritas: Reinheit. Der Gesundheitszustand und die Hygiene.


    Severitas: Strenge. Gravitas + Selbstkontrolle.


    Veritas: Wahrheit. Ehrlichkeit Anderen gegenüber.


    öffentliche Virtutes
    Zusätzlich zu den privaten Virtutes, welche jeder selbst anstreben sollte, gibt es auch noch Tugenden, welche von der ganzen Gesellschaft hochgehalten werden sollten. Einige der persönlichen Tugenden sind hier auch wieder anzutreffen. Diese öffentlichen Virtutes werden oft durch Prägung auf Münzen kundgetan. So werden sie durch die ganze Welt verbreitet.


    Abundantia: Überfluss. Das Ideal, dass es genug zu Essen für die ganze Gesellschaft gäbe und diese Wachsen könne.


    Aequitas: Gleichheit. Faires Verhalten sowohl in der Regierung als auch unter Menschen.


    Bonus Eventus: Gute Ereignisse. Die Erinnerung an positive Ereignisse.


    Clementia: Milde. Gezeigt gegenüber anderen Nationen.


    Concordia: Harmonie. Im römischen Volk und zwischen Rom und anderen Nationen.


    Felicitas: Glück. Die Feier der besten Aspekte der römischen Gesellschaft.


    Fides: Treue. Der Glaube an das Gute in allen komerziellen und regierunstechnischen Dingen.


    Fortuna: Glück. Die Anerkennung von glückhaften Ereignissen.


    Genius: Geist. Der "Geist von Rom". Anerkennung eines kombinierten Geistes von Rom und seiner Bevölkerung.


    Hilaritas: Ausgelassenheit. Ein Ausdruck der glücklichen Zeiten.


    Iustitia: Gerechtigkeit. Wie sie von den Gesetzen und der Regierung dargestellt wird.


    Laetitia: Fröhlichkeit. Die Feier der Dankbarkeit, oft nach Bewältigung einer Krise.


    Liberalitas: Grosszügigkeit. Grosszügiges Geben.


    Libertas: Freiheit. Eine Tugend welche später von allen Kulturen als Ziel angesehen wurde.


    Nobilitas: Würde. Würdige Taten in der Öffentlichkeit.


    Ops: Reichtum. Anerkennung des Reichtumes in der römischen Welt, in allen Belangen!


    Patientia: Ausdauer. Die Fähigkeit Stürme und Krisen zu überdauern.


    Pax: Friede. Die Feier des Friedens in der Gesellschaft und zwischen Nationen.


    Pietas: Pflichtgefühl. Ehre gegenüber den Göttern.


    Providentia: Voraussicht. Die Fähigkeit der römischen Gesellschaft Prüfungen zu bestehen und ein höheres Schicksal zu erfüllen.


    Pudicita: Schamhaftigkeit. Eine Öffentliche Bekundigung welche die moralische Korruption in Rom belegt.


    Salus: Wohlergehen. Sorge um die öffentliche Gesundheit und Sicherheit.


    Securitas: Sicherheit. Durch Frieden und effiziente Regierung erlangt.


    Spes: Hoffnung. Vorallem in schweren Zeiten.


    Uberitas: Fruchtbarkeit. Vorallem auf die Landwirtschaft bezogen.


    Virtus: Tugend. Vorallem der Führung in der Gesellschaft und Regierung.


    * Als ich den Bogen festgenagelt hatte, wandte ich mich nocheinmal an das Volk.*


    Für den Kaiser und das Imperium!

    Das kann auf Grund der unausgeglichenen Ernährung im MA schon sein. Die Ernährung spielt ja eine nicht unwichtige Rolle bei der möglichen Grösse und es ist bekannt, dass die Römer "gesünder" und "ausgeglichener" gegessen haben, als die Normalbevölkerung im MA.

    Wiederum muss man darauf hinweisen, dass es sich hier um Durchschnittswerte handelt ;)


    Tunikafunde aus der Wüste Ägyptens lassen darauf schliessen, dass Grössen bis zu 1,85 durchaus nicht unüblich waren.

    Das kommt ganz auf die Geschwindigkeit der Pferde an :D


    Die Armeepost z.B. wurde von Meldereitern transportiert, die in regelmässigen Abständen an Pferdewechsel-Stationen zumindest das Pferd wechseln konnten, oder sogar abgelöst wurden.


    Die private Post wurde wohl auf ähnlichem Wege transportiert. Es ist zwar nicht bekannt, dass es öffentliche Wechselstationen gab, aber es ist anzunehmen. Und sonst macht der Reiter halt etwas öfter Pause als sein militärischer Counterpart, aber das macht ja nicht soviel aus.

    Die Wache kam raus, stellte sich wieder an ihren Posten, ohne etwas zu sagen.


    Aha, dachte ich. Der Decurio ist schlecht gelaunt und lässt mich frieren. Na dann, bitte sehr.


    Ich stellte mich schön bequem breitbeinig hin, legte die Hände hinter dem Rücken zusammen, zog die Schultern hoch und fror in mich hinein, ohne mich zu bewegen. Constantia war nun gefragt.

    Richtig!


    Die Durchschnittslebenserwartung lag nicht höher als 30-40.


    Dies weil viele Frauen bei der Geburt der Kinder starben, viele Babies an Kinderkrankheiten und den ersten Grippen/Erkältungen starben und viele junge Männer in Kriegen fiellen.


    War ein Römer aber einmal über 30, so konnte er auch 60 oder 70 werden. Es gibt sogar überlieferte Lebensdaten von Leuten die über 90 wurden.

    Ein Probatus, total ausser Atem, kam mir entgegen.


    Du musst sofort zum Decurio ins Zelt!! Sonst bringt er uns eigenhändig um, und Magnus auch! Wo ist der?


    Ich konnte ihm nur sagen, dass ich dies nicht wusste und hastete von dannen.


    Beim Zelt angekommen, liess ich mich melden und wartete in der Kälte. Uniformkontrolle ergab, dass alles i.O. war.

    Himmel aber auch, da musste irgendein Gott ziemlich wütend sein.


    Ich stand auf, der Schädel meldete sich. Ich trat nach draussen und war sofort wach. Die Kälte schnitt wie tausend Messer in jede ungeschützte Pore meiner Haut.


    Meine Füsse schmerzten vor Kälte, denn ich hatte noch keine Schuhe und Socken an. Ich machte kehrt, zog mich an und ging dann wiederum nach draussen.


    Wer hatte das wohl vorher so rumgebrüllt?